Hallo,
Ich brauche dringend eure Hilfe.
Ich bin mit meinem Partner jetzt knapp ein dreiviertel Jahr zusammen.
Wir hatten es von Beginn an nicht einfach, bekamen viel Gegenwind von aussen und auch zwischen uns gab es immer mal wieder Probleme. Wir haben uns aber immer wieder zusammengerauft.
Meine 10 jährige Tochter versteht sich eigentlich gut mit ihm, sie albern oft herum, unterhalten sich, machen Spass miteinander. Waren auch schon zusammen alleine unterwegs. Nur wenn es an ernstere Themen geht, da macht sie dicht , fühlt sich schnell angegriffen und weint. Wenn er ihr zb mal ernsthaft etwas sagen möchte, was sie falsch gemacht hat o ä.
Sie hat viel durchgemacht, mit ihrem leiblichen Vater, die Trennung etc. Daher ist sie supervorsichtig. Er versucht immer an sie ranzukommen, aber so ganz klappt es nicht. Sie kann sich nicht vollständig öffnen.
Auch hat sie Schwierigkeiten mit Loslassen, Vertrauen und hat viele Ängste. Sie möchte immer wissen, wo ich hingehe und wielange, wo wir hinfahren, was ich tue, wo ich bin etc. Sie lässt mich nicht frei leben. Gestern haben wir abends etwas gefeiert, Musik gehört und Wein getrunken . Sie darf immer mitfeiern und so lange mit aufbleiben. Wir schließen sie nicht aus. Dann kam andauernd, die Musik ist zu laut, wielange wir noch aufbleiben , wieviel Wein ich trinke und und und. Wir haben dann ein Familienschlaflager aufgebaut und ihr war das zuviel. Sie hat geweint, weil sie das nicht wollte. Anstatt froh zu sein, dass wir gemeinsam schlafen. Dann war ihr Handy kaputt und sie war da sauer und weinte, obwohl es schon sehr spät war. Mein Freund sagte dann etwas lauter, sie soll es gehen lassen, wir schlafen jetzt. Sie wollte es ihm erklären und dann eskalierte es. Er war so wütend, schmiss uns beide mit Gewalt aus dem Zimmer. Er schubste meine Tochter vom Bett und mich und dann sie aus dem Zimmer raus. Er brüllte rum, schlug mit der Faust gegen die Wand und sagte, er zerpflückt uns. Meine Tochter weinte. Heute sagte er , er will mit diesem verzogenen Kind nichts mehr zu tun haben. Sie wäre eine Schlange und möchte uns auseinanderbringen, hindert uns am Leben.
Das trifft mich natürlich sehr, sie ist mein Kind.
Ich weiss, dass sie schwierig ist und es nicht immer einfach ist. Aber muss man so etwas sagen und vorallem tun?
Ich arbeite da schon mit ihr dran, wir haben es sogar schon geschafft, dass ich mal alleine spazieren gehe und sie für eine halbe Stunde alleine bleibt. Das hat super gekappt. Und so werde ich weitermachen mit ihr. Auch dass sie ihre Angst verliert, zu wenig geliebt zu werden, nur weil ich einen Partner habe.
Er sagt, wenn sie sich nicht grundlegend ändert mit ihrem Verhalten, dann geht er. Dabei ist sie wirklich ein liebes Mädchen und gibt sich sehr viel Mühe. Auch mit ihm.
Was soll ich tun? Was meint ihr? Ist sein Verhalten gerechtfertigt?
Liebe Grüße, eve
Heftiger Streit in Patchworkfamilie
"Er war so wütend, schmiss uns beide mit Gewalt aus dem Zimmer. Er schubste meine Tochter vom Bett und mich und dann sie aus dem Zimmer raus. Er brüllte rum, schlug mit der Faust gegen die Wand und sagte, er zerpflückt uns. Meine Tochter weinte. Heute sagte er , er will mit diesem verzogenen Kind nichts mehr zu tun haben. Sie wäre eine Schlange und möchte uns auseinanderbringen, hindert uns am Leben"
Stell dir vor, dass deine beste Freundin das über einen Mann schreiben würde, den sie gerade erst seit Anfang des Jahres kennt. Ich glaube du weißt selbst, was ihr raten würdest. Tut mir sehr leid für dich und noch mehr Leid für deine Tochter, was sie da erleben muss :/
Für mich ist der Fall eindeutig. Deine Tochter hat ein Problem, das sich natürlich weder mit Gewalt noch sonst wie über Nacht lösen lässt. Sie leidet.
Der Partner leidet auch unter dem Problem, hat aber ganz deutlich gezeigt, dass er nicht bereit ist, sie Angelegenheit mitzutragen. Was er dann bestimmt auch nicht tut, wenn deine Tochter beim ersten Liebeskummer den Kühlschrank leerisst, schwer erkrankt und womöglich Pflege benötigt etc. Zudem hat er Null Respekt. Wäre ihm "die Hand ausgerutscht", was natürlich auch völlig daneben wäre, hätte es nur eine getroffen, dich oder deine Tochter. Dass es gleich beide waren, zeugt von gewalttätigem Potential. Kannst dir also ausrechnen, was passiert, wenn deine Tochter in die Pubertät kommt und dann naturgemäß auch mal eine freche Antwort gibt, nicht im Haushalt helfen will oder euch allen die vegane Ernährung aufzwingen möchte.
Du leidest auch. Kind unglücklich, Partner unterstützt dich nicht, er ist gewalttätig und empathielos (sonst hätte er nicht behauptet, deine Tochter wollte die Beziehung zerstören und benähme sich absichtlich so, wie sie es getan hat).
Also: entweder er zieht aus oder ihr. Und das so schnell wie möglich, denn stell dir vor, die beiden sind allein zu Hause, sie beeinträchtigt ihn irgendwie und wenn du nach Hause kommst, erfährst du, dass er sie rechts und links geohrfeigt oder ihr den Hintern versohlt hat. Und wenn du dann was sagst, passiert dir am Ende auch was.
Lass es nicht drauf ankommen!
Mein Eindruck ist auch, dass der Mann ein Griff ins Klo ist und du zusammen mit deiner Tochter das Weite suchen solltest.
Wenn das geschehen ist und Ruhe eingekehrt würde ich mir die Zeit nehmen, darüber nachzudenken, ob ich an meinem Erziehungsverhalten etwas ändern muss. Einerseits, um das Kind so gut wie möglich in seiner Entwicklung zu unterstützen, andererseits, um mir eine Beziehung zu ermöglichen, falls ich eine wollte. Für mich als Partnerin wäre zum Beispiel sehr wesentlich, dass ein Kind, das kein Kleinkind mehr ist, in seinem eigenen Bett schläft. Wegen mir könnten wir alle im Zelt zusammen schlafen, falls wir mal campen gingen, aber im Alltag wollte ich das nicht.
Je nachdem, wie stark ihre Ängste sind, würde ich mich für sie in ihrem und meinem Interesse um therapeutische Begleitung kümmern.
Aber erstmal: Schieß den Typen in den Wind, so einen braucht echt keine…
Ja ich wollte mir therapeutische Hilfe dazu holen. Das hab ich ihm auch schon gesagt. Ich hab auch schon an meinen Erziehungsmethoden gearbeitet, vieles schon umgesetzt und auch schon sehr viel an ihren Ängsten gearbeitet. Und an meinen. Auch dank ihm, weil er mich drauf hingewiesen hat. Ich habe ja alles versucht, weil ich eben einen Beziehung möchte.
Aber so???? Wenn der Mann sich sooo verhält?
Er sagte heute auch, meine Tochter ignoriert ihn. Das ist absolut respektlos ihm gegenüber. Dabei ist sie nur unsicher wegen dem Zwischenfall von gestern.
Sie hat ihm sogar einen Entschuldigungs Brief geschrieben. Den hat er nichtnal gelesen. Er sagt, er will keine Worte hören, sondern Taten sehen.
Was für ein riesen großes Arschloch. Ich werde richtig wütend, wenn ich lese, dass du überlegst "ist sein Verhalten gerechtfertigt?" Entschuldigung??? Es ist entsetzlich, dass du darüber nachdenkst, ob das gewaltvolle Verhalten dieses Mannes deiner Tochter gegenüber gerechtfertigt ist. Dein einziger Job ist es grad dein Kind zu schützen und ihm zu zeigen, dass du hinter ihm stehst und kein Mensch es so behandeln darf.
Dein Kind scheint Verlustängste zu haben, ein unsicheres Bindungskonzept. DAs hat Gründe und das Verhalten, dass sie zeigt zeigt ihre große Not. Sie ist sich nicht mal sicher, dass ihre Mutter bei ihr bleibt. Hat Sorge, sie zu verlieren.
Dass sie keine Kritik von ihm abkann ist doch klar. Das ist Ablehnung. Das Kind hat Angst, dass wieder jemand geht.
Sie schreibt ihm einen Entschuldigungsbrief..weil sie gestern mit ihren Emotionen überfordert war (sie hat ncihts böses getan, sie war überfordert, wurde emotional...die meisten Erwachsenen könnten das nicht reflektieren und sich entschuldigen. Ich befürchte auch sie entschuldigt sich nur, weil man ihr eingeredet hat, dass sie Schuld ist und sie zudem Angst hat nicht mehr gemocht zu werden).
Wo ist sein verdammter Entschuldigungsbrief? Er sollte sich entschuldigen, aber sowas von!!!
Und er liest ihren Brief nicht? Das ist wirklich unterste Schublade und für mich eine seelische Grausamkeit.
Sei du mal für dein Kind da. Es kämpft nämlich anscheinend seit langer Zeit. Und "will" nicht nur Hilfe holen...sondern hole sie. Umgehend.
Ihr habt recht. Ich stehe teilweise stark unter Schock.
Meine Tochter hat heute fast den ganzen Tag geweint. Sie fühlt sich schlecht, denkt , sie sei an allem schuld und ein furchtbares Kind. Ich versuche, ihr die Schuld zu nehmen. Sie ist wundervoll. Sie sagt, ja sie hat Ängste, aber sie möchte an ihnen arbeiten und es tut ihr Leid.
Wenn man als patchwork zusammen ist, dann muß man das doch mit Geduld und Liebe machen.
Sie schläft auch noch bei mir aber ich möchte das so langsam ändern. Erstmal dass sie Loslassen kann ohne Angst. Wir haben halt auch wenig Zeit zu 2, aber sie geht 1x die woche zur Oma, da machen wir was als paar. Und ich habe jetzt jeden Tag Paarueit eingeplant und auch schon umgesetzt.
Das kann doch so alles nicht richtig sein!!!!
Ich glaube, da gibt es viele Baustellen.
Er hat ja offensichtlich auch gute Seiten, reagiert aber unter Stress/Druck impulsiv und gewalttätig hat außerdem keine Geduld (vielleicht mehr) mit deiner Tochter.
Damit entwickelt er sich zur tickenden Zeitbombe, das kannst du weder für dich noch für deine Tochter wollen.
Vielleicht wäre es auch für dich gut, dir Beratung zu holen, damit du eigene Themen reflektieren kannst, gestärkt wirst und deine Tochter angemessen begleiten kannst.
Danach, wenn du dich sortiert hast, kannst du es wieder mit einer Partnerschaft versuchen. Aktuell sehe ich da gar keine Ressourcen.
Über deine Tochter habe ich ja schon was geschrieben. Kümmere dich bald, die Wartelisten sind lang.
Kopf hoch. Es gibt so viele Männer da draußen, da sind auch nette dabei. :)
"Wir haben halt auch wenig Zeit zu 2, aber sie geht 1x die woche zur Oma, da machen wir was als paar. Und ich habe jetzt jeden Tag Paarueit eingeplant und auch schon umgesetzt."
Paarzeit ist das absolut letzte was ihr braucht!
Deine Tochter braucht Zeit alleine mit dir und Sicherheit! Niemand sonst! Du solltest mit ihr Zeit alleine verbringen und nicht mit ihm, wenn dir nur irgendwas an deiner Tochter liegt.
>>Er schubste meine Tochter vom Bett und mich und dann sie aus dem Zimmer raus. Er brüllte rum, schlug mit der Faust gegen die Wand und sagte, er zerpflückt uns.<<
Also geht es jetzt um deinen Exfreund, denn die Beziehung weiterzuführen, steht wohl kaum zur Debatte. Deinen Exfreund weiter zu analysieren macht wenig Sinn.
Kommen wir zu deiner Tochter. So wie du euer Verhältnis beschrieben hast, habt ihr kein Mutter/Kind Verhältnis.
Ich bin wirklich die letzte welche auf dem Standpunkt ist, ein Kind sollte keine Meinung haben bzw diese sollte nicht berücksichtigt werden. Allerdings liest sich das doch etwas ungesund und so als ob sich alles nach ihr richtet und du ihre Erlaubnis brauchst. Da würde ich tatsächlich ansetzen.
Es gab halt schon öfters Streit, auch mit heftigsten verbaler Gewalt. Mir gegenüber. Auch mich hat er schon aus dem Zimmer geschubst. Ich bin trotzdem kontinuierlich weitergegangen , hab mich selbst reflektiert und an meinen Themen und die meiner Tochter gearbeitet. Meine Tochter hat halt auch lamgsam kein Vertrauen mehr zu ihm, weil sie alles mitbekommen hat. Das ist ja keine Basis mit so einem Mann.
Ich hab ihm gesagt, er muss auch mitarbeiten und an seinem Verhalten etwas ändern. Da sagt er nur immer, er will das ja eigentlich nicht, aber das liegt daran wie ich mich verhalte. Und wenn das alles weg ist ubd ich an mir arbeite und meine Tochter, dann wird er nicht mehr wütend.
Das ist psychische Gewalt.
Ähm...wie sollen die Ängste deiner Tochter in einem solch gewalttätigen Umfeld besser werden? Sie hat doch recht mit der Angst dich alleine zu lassen.
Ganz ehrlich trenne dich und hole Hilfe für dich und deine Tochter.
Warte nicht mehr! So einen Menschen brauchst weder du, noch deine Tochter
Du hast bereits verbale und körperliche Gewalt von ihm erfahren, deine Tochter ebenfalls. Zwischen aus dem Zimmer schubsen und Ohrfeigen oder Ähnliches, ist der Abstand auch nicht mehr groß… Und dann war das bereits mehrfach und er schiebt dir dann noch die Schuld.. „er will das ja eigentlich nicht, aber das liegt daran wie ich mich verhalte”
Ich glaube nicht an die heile Familie und jeder kann man einen Ausraster haben. Auch kann ich verstehen, dass nach einer harten Trennung jeder Mensch das Bedürfnis nach einen schönen Neustart hat. Das was sich dein Partner erlaubt ist aber ganz schön viel und dann noch ein Kind, was offensichtlich (und auch vollkommen verständlich) seine Ängste hat so zu behandeln ist nicht zu entschuldigen.
Trenn dich, dir und deiner Tochter zuliebe
Ihr seid erst ganz frisch zusammen, hattet dafür schon echt viele Probleme, dein Kind braucht dich im Moment mehr denn je und dieser (für sie noch fremde) Mann rastet derart. Er schubst euch, schlägt gegen die Wand und sagt "er zerpflückt euch"?!
Was als nächstes kommt kannst du dir wohl selbst denken, dann wird nicht die Wand geschlagen sondern ihr.
Bitte trenn dich sofort und beschütze dein Kind. Dieser Mann ist gefährlich!
Er sagt halt auch, er gibt sich soviel Mühe mit ihr und hat die ganze Zeit über versucht, an sie ranzukommen. Meine Tochter lässt ihn auch an sich ran, aber manchmal mach sie auch zu. Dennoch gibt sie sich Mühe. Er sagt , er war als Kind ein Sonnenschein und mein Kind hätte ein Problem. Er hätte , wenn er sich so wie meine Tochter verhalten würde, Hausarrest oder eine gewischt bekommen. Schon längst. Dabei ist meine Tochter weder rebellisch noch frech noch sonstwas. Im Gegenteil. Er sagt auch, ein Mann muss durchgreifen, auf den Tisch hauen. Auch mal mit Gewalt wenn es nicht anders geht.
Durch die vielen Zwischenfälle kann sich meine Tochter eben auch nicht vollständig öffnen. Ihm gegenüber. Ist ja klar.
"Er sagt auch, ein Mann muss durchgreifen, auf den Tisch hauen. Auch mal mit Gewalt wenn es nicht anders geht."
So ein Bullshit! Gewalt brauchen nur Versager
Ein echter Mann würde sich Mühe geben ihr Vertrauen zu gewinnen und empathisch sein und sich nicht wie ein Vollidiot verhalten.
Hör endlich auf ihn in Schutz zu nehmen.
Solange du mit ihm in einer Beziehung ist, ist dein Kind bei dir in absoluter Gefahr!! Lass du dich wie Dreck behandeln, aber dein Kind gehört aus dem Umfeld sofort raus
Verlasse ihn um Gottes Willen!
Du hast mit deinen Männern wohl nicht immer die besten Griffe gemacht, aber rette deine Tochter, bevor sie auch in diese Muster verfällt.
Es gibt Männer, bei denen man keine Angst haben muss, die einen nicht körperlich verletzen oder wegen Kleinigkeiten beleidigen. Davon gibt es sogar ganz viele. Willst du das nicht lieber haben? Nichts ist es Wert, in deiner aktuellen Beziehung zu bleiben.
Hallo Eve,
was Du tun solltest? Ihm zuvor kommen und die Beziehung beenden. Ich habe Verständnis für ihn, dass die Situation mit deiner Tochter nicht einfach ist aber ein erwachsener Mann muss sich im Griff haben, sein Verhalten geht gar nicht und das würde ich am Deiner Stelle auch nicht dulden. Sein Verhalten ist auch nicht gerechtfertigt.
Trotzdem möchte ich Dir auch raten, an Deinem Erziehungsstil und an dem Verhältnis zu Deiner Tochter zu arbeiten. Auch wenn Sie es nicht einfach hatte musst Du Grenzen setzen. Alle gemeinsam schlafen und sie hockt dabei wenn ihr euch einen schönen Abend macht, Wein trinkt usw. finde ich unangebracht. Das hat doch nichts mit ausschließen zu tun. Sie ist 10 und gehört in ihr Bett damit ihr auch mal Zeit für euch habt. Gegen ihre Ängste würde ich mir auch therapeutische Hilfe suchen um die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Alles Gute für Dich und Deine Tochter.
Du hast recht, ich sollte ihn zuvorkommen und die Beziehung beenden. Natürlich ist die Situation mit meiner Tochter nicht einfach, aber das rechtfertigt nicht sein Verhalten. Man sollte doch in Liebe miteinander daran arbeiten und gemeinsam wachsen.
Ich muss sagen, er hat mich schon am Anfabg auf unsere Defizite hingewiesen und gesagt, dass wir auch mal ein Glas Wein zusammen am Abend alleine trinken können sollten, oder mal einen Film schauen etc. Ohne Kind. Ja das stimmt. Ich hab mich anfangs erst dagegen etwas verschlossen und das abgewehrt. Weil ich Angst hatte, dass jemand wieder mein Kind abschmettert und nur mich will. Ich hatte ihn das erklärt , was wir erlebt haben und dass wir gemeinsam in Liebe daran arbeiten müssen. Er hatte es auch mit mir nicht einfach, weil ich viele Mauern aufgebaut hatte. Das Problem war , durch seine Ausbrüche konnte ich nie wirklich vertrauen aufbauen und mich öffnen. Ich hab mich dadurch immer wieder zugemacht.
Vor ein paar Tagen hab ich dann angefangen, jeden Tag Paarzeit einzuplanen, weil ich auch möchte, dass er glücklich ist und Paarzeit wichtig ist. So hätte es sich langsam aufbauen können.
Erst mal danke für Dein Feedback. Ich habe mir die anderen Kommentare und insbesondere Deine Antworten erst im Nachhinein durchgelesen. Dieser Mann ist es nicht wert und es tut mir leid, dass ihr sowas erfahren musstet. Sei jetzt stark für Deine Tochter, sie braucht Dich mehr denn je. Den Grundsatz meines ersten Beitrages hat Du aber richtig aufgefasst. Natürlich müsst ihr in einer Beziehung alle gemeinsam wachsen aber trotzdem braucht deine Tochter auch Grenzen und sie muss verstehen, daß Du sie liebst auch wenn Du mal mit Deinem Partner alleine Zeit verbringst. Zum jetzigen Zeitpunkt ist aber erst mal wichtig, dass ihr beide also Du und Deine Tochter in die richtige Spur kommt und die Vergangenheit loslasst und eure Bindung stärkt. Ich würde mir an Deiner Stelle auch erst noch Zeit lassen mit einer neuen Partnerschaft. Ich wünsche Dir alles Gute, Du schaffst das.