Hallo zusammen,
ich lebe mit meinem Partner und BK seit 2 Jahren zusammen in einem Haushalt. In einer Beziehung sind wir seit 4 Jahren. Aus beruflichen Gründen und weil das BK zu 50% bei uns lebt habe ich meinen weit entfernten Heimatort für das Zusammenleben verlassen. Die KM lebt derzeit etwa 15 Minuten von uns entfernt.
Als kurze Vorgeschichte muss ich leider sagen, dass die KM sehr unstet ist. Das heißt, wechselnde Partner, öfter Erwägung den Wohnort zu wechseln etc., auch vor 6 Jahren die plötzliche Trennung von meinem Partner. D.h. Trennung ging von ihr aus.
Seit einiger Zeit bemerke ich Annäherungsversuche der KM gegenüber dem KV. KV geht darauf nicht ein und verhält sich ihr gegenüber wie bisher … also höflich aber distanziert, freundschaftlich und eher desinteressiert, außer es geht ums Kind.
Nun hat die KM gesagt, dass sie eine Wohnung in unserm Dorf sucht. Unser Dorf ist so klein, dass hier alles als „Nachbarschaft“ durchgeht…
Sie meinte der Grund sei, dass sie sich die Spritkosten zur Schule, die sich in unserem Dorf befindet, sowie den „Stress in der Früh“ vor der Schule sparen möchte.
Lt. dem KV wollte die KM nach der Trennung erst in unserem Dorf leben, hat sich dann aber aufgrund der Nähe zum KV dagegen entschieden, da das Dorf so klein ist und sie Abstand haben wollte. Und eine Trennung klare Strukturen brauchen würde…
Seitdem ich die Annäherungsversuche ihrerseits merke, ist sie auch bei Veranstaltungen die ihr Kind besucht immer dabei. Das war früher, als sie z.B. einen Partner hatte nie so. Wenn BK bei uns ist, sind wir eigentlich, wenn’s möglich war gerne zu dritt auf die Veranstaltung gegangen. Oder einfach nur BK und KV.
Um ehrlich zu sein habe ich Sorge, dass sich die KM noch mehr in unserem Leben aufdrängt, wenn sie bei uns im Dorf leben sollte.
Nun meine Frage(n):
- Ist meine Sorge nachvollziehbar oder sollte ich das ganze etwas entspannter sehen?
- Welche Grenzen kann ich ihr aufzeigen und wie?
- Sollte ich ein Gespräch zwischen KV, KM und mir vorschlagen oder eher raushalten und nur mit KV sprechen?
Lieben Dank schonmal für eure Zeit, meine Fragen gelesen zu haben
Nachbarschaft mit KM? Wo sind die Grenzen?
Hey!
Besprich deine Bedenken mit deinem Partner. Was sagt er denn dazu?
Vielleicht sollte er nochmal mit seiner Ex sprechen, was sie sich erhofft. Aber das wäre seine Entscheidung. Er kann ihr nur klarmachen, dass sie dann im kleinen Nest hockt und nicht mehr Kontakt zu ihm haben wird.
Ansonsten hat sie gerade diese fixe Idee- wer weiß, ob sie es durchzieht. Sie müsste auch erstmal eine Wohnung finden- vielleicht hat sie dann schon wieder den nächsten.
Ich wäre erstmal entspannt.
Liebe Grüße
Schoko
Danke für deine Antwort.
Mein Partner möchte auch klare Grenzen.
Die kann er dann klar kommunizieren.
Wenn ihr klar wird, dass eine Nähe zu ihm nicht bedeutet, dass sie mehr miteinander zu tun haben werden, er sie bei gemeinsamen Veranstaltungen nicht sonderlich beachtet- vielleicht verliert sie das Interesse am Umzug.
Ich wäre an deiner Stelle entspannt.
Wie alt ist denn das Kind?
LG
Das Kind ist 8.
Sorry, ich steh gerade auf dem Schlauch.
KV= kindsvater, klar
BK= ....Kind???
BK = Bonuskind
Ach, super.
Danke dir.
Da bin ich nicht drauf gekommen.
Schwierig…
Was verstehst du denn unter ‚Annäherungsversuche‘?
Gelten diese tatsächlich dem KV - in romantischer Weise?
Oder doch eher vermehrtes Interesse am Kind?
Dass sie zB Veranstaltungen des Kindes besucht, das ist als Mama ihr gutes Te hat und auch wichtig fürs Kind.
Dass du da lieber zu dritt sein willst, finde ich unangebracht und egoistisch von dir…da sollte das Kind im Vordergrund stehen.
Dass sie (zurück?!?) ins Dorf ziehen möchte ist auch erst mal ihre Sache und nicht deine.
Kommt sie von dort? War sie dort heimisch?
Nein, ich finde es eher egoistisch und berechnend, wenn plötzlich die Kindsmutter überall auftaucht, wo das Kind mit dem Vater UND der Partnerin ist. Eine gewisse Distanz und Wahrung der Grenzen ist notwendig. Die TE führt keine Beziehung zu dritt, sondern nur mit dem Kindsvater. Da hat die Mutter nicht überall mit dabei zu sein.
Wenn es sich um Evebts des Kindes handelt, dann hat die Mutter sehr wohl das Recht dabei zu sein?!
Auch wenn es der neuen Partnerin des Vaters nicht passt.
Sie setzt sich ja vermutlich nicht zum romantischen Dinner dazu oder sonstiges.
Als mein Ex mit seiner neuen Frau eine neue Wohnung gesucht hat, habe ich klar gesagt, dass ich ihn hier nicht zwei Straßen weiter haben will.
Wir haben auch das Wechselmodell, aber ich brauch meinen Ex trotzdem nicht in meiner unmittelbaren Nachbarschaft.
Das hat er dann auch so hingenommen und wohnt so, dass das Kind problemlos zur Schule laufen kann, er mir aber im Alltag nicht vor die Füße rennt.
Die Argumente der Ex sind für mich nachvollziehbar, fürs Kind wäre es sicher auch toll... wenn ihr einen Grund habt, es nicht zu wollen (außer der "Annäherungsversuche"), dann solltet ihr das klar äußern.
Das klingt nach einer tollen Lösung für alle.
Ich kann dich total verstehen, würde aber trotzdem sagen dass du entspannt bleiben solltest. Selbst wenn sie jetzt ihre Gefühle für deinen Mann neu entdecken würde - ist doch egal, er will ja nichts mehr von ihr. Ihre Gründe wieso sie ins Dorf will finde ich absolut nachvollziehbar und auch im Wohle des Kindes. Auch wenn dein Gefühl verstehen kann: Ich würde erstmal positiv drauf blicken, ändern kann du es eh nicht.
Danke, da hast du wohl recht. =)