Umgang mit KM schwierig fürs Kind

wir sind seit drei Jahren eine Familie, unsere Kinder, zwei Mädchen (14 und 11 aus meiner Ehe) und ein Junge (8 aus voriger Beziehung meines Partners) haben der Familienkonstellation eine ganz eigene dynamik gegeben. seit ein paar Monaten haben wir nun auch einen gemeinsamen Sohn. Als Patchworkfamilie haben wir von Anfang an sehr gut funktioniert. nur der Umgang mit der Mutter ist sehr schwierig. er hat die ersten sechs Jahre bei ihr gelebt, mit beginn der Pandemie wollte sie wieder arbeiten, zunächst war ein wechselmodell vereinbahrt, dies wurde von ihr aber nie umgesetzt. Sie hat den kontakt auf eigenen Wunsch immer weiter reduziert, aktuell nur noch alle zwei wochen Sonntags für max sechs stunden, wenn sie nicht absagt. Ihr Partner hat das Kind von Anfang an abgelehnt, im Haushalt der Mutter leben auch noch zei weitere Brüder (12 und 4) am grossen Bruder hängt er auch sehr, geht eigentlich nur deswegen hin. Im letzten Jahr wurde unser Sohn eingeschult nach vielen Gesprächen haben wir einen Platz in einer psychotherapeutischen Tagesklinik bekommen, das er defizite in der Entwicklung hatte war schon seit Beginn der Kita mit drei Jahren bekannt, bzw. hat die Kinderärztin die ersten defizite bei der U4 / U5 festgestellt. In der Tagesklinik wurde nun endlich erkannt das er eine Bindungstörung aufgrund einer massiven Vernachlässigung durch die Mutter hat, was natürlich auch noch weitere Probleme mit sich bringt.

Ja, die Familie der Mutter ist auch schon länger beim Jugendamt bekannt, trotzdem ist unser Sohn durch jede lücke im sozialen Netzwerk gefallen und wir versuchen nun ihm ein stabiles Familienleben zu bieten wodurch er die verpassten Entwicklungsschritte aufholen kann, bisher auch erfolgreich aber sehr langsam.

jetzt zu unserer eigentlichen Problematik. Jedesmal wenn er zur Mutter geht erhofft er sich dort so angenommen zu werden wie auch in unserer Familie, dies passiert aber nicht, auch sonst läuft dort nur der Fernseher (kein Kinderprogramm), wenn er zurückkommt ist er frustriert und kann seine gefühle nur sehr schwer mitteilen. Die ganze Situation ist sehr schwer für uns, da wir sehen wie er leidet und dennoch den grossen Bruder sehen möchte.
Die Klinik hat nur noch betreuten Umgang mit der Mutter empfohlen, dies will das Jugendamt aber nicht umsetzten weil Personalmangel und am besten würde man den Kontakt ganz lassen, so die Aussage vom Amt.

Keiner fühlt sich verantwortlich oder zuständig und wir sitzen zwischen den Stühlen und wollen eigentlich auch keinen Kontakt mehr zur Mutter.

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Hallo.
Könnt Ihr das große Kind der. KM zu euch einladen? Mit 12 kann er ja vermutlich den Weg alleine bestreiten und hat vielleicht auch ein Handy, über das ihr ihn kontaktieren könnt?
VG
KaterKater

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Jeglicher Kontakt wird von der Mutter boykottiert. Wir haben ihn schon oft eingeladen, bisher ist sienicht darauf eingegangen. Sie wohnen auch in der Nähe, wäre nur zehn min fussweg. Er geht jetzt auch auf die gleiche Schule wie unsere Mädels und versteht sich auch gut mit ihnen, aber sobald wir ihn in der Öffentlichkeit sehen ist er sehr zurück haltend. Wirkt oft richtig eingeschüchtert.
Der kleine versteht das natürlich nicht. Wir sind mittlerweile sehr ratlos, das Jugendamt fühlt sich auch nicht zuständig.

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Schade. Wie traurig für die Kinder. Liest sich, als würde er da so beeinflusst werden, dass er Angst hat. Doof, weil am Ende einfach alle verlieren, vor allem die Kinder.
Eine andere Idee hab ich leider nicht.
Vermutlich wäre er in zwei, drei Jahren mehr hinterfragen und seine Interessen stärker durchsetzen.
Alles Gute für euch. Und hoffentlich eine Lösung in eurem Sinne. Irgendwann.