Mein Stiefsohn verheimlicht sein Geschwisterlichen

Hallo ihr Lieben
Es geht um meinen Bonussohn (8), mein Mann und ich sind verheiratet. Mein Bonuskind war zwei als ich ihn kennenlernte. Ich war nicht der Trennungsgrund seiner Eltern. Ich verstand mich immer super mit ihm er ist aber auch ein sehr umgängliches und unkompliziertes Kind. Mit seiner Mutter haben wir keinen Kontakt, Gemeinsamessorgerecht und Kontaktrecht wurde alles via Gericht geklärt. Leider ging es nicht anders.
Der Sohn meines Mannes wohnt bei seiner Mama ca. zwei Autostunden von uns entfernt und kommt alle zwei Wochen übers Wochenende zu uns.
Mittlerweile haben mein Mann und ich auch einen gemeinsamen Sohn (3). Die Kinder verstehen sich toll miteinander und mein Bonussohn ist ein liebevoller großer Bruder.

Nun ist es so das uns schon vor längerer Zeit aufgefallen ist das der Sohn meines Mannes zu Hause und in der Schule nichts von uns oder wenigstens seinem kleinen Bruder erzählt. Wenn er gefragt wird ob er Geschwister hätte sagt er nein.
Wir waren im Sommer auf Mallorca mein Bonussohn war auch mit, wir hatten einen wundervolle Zeit. Zwei Wochen später erzählte mir mein Bonussohn das er in der Schule erfahren hätte das einer seiner Freunde auch auf Mallorca auf Urlaub war. Ich sagte ihm dass das doch ein witziger Zufall ist und ob er dem Freund auch gesagt haben das er dort auf Urlaub war. Meinte er mit nachdenklicher Mine ‚nein.‘

Es ist so seine Mutter lebt ihm das leider vor. Es wird zu Hause der Vater nicht erwähnt, alles was bei uns passiert oder gemacht wird darüber darf er leider nicht sprechen, usw. und eigentlich könnte mir das auch egal sein aber ich möchte nicht da stehen wenn mich mein Sohn mal fragt ‚Du Mama warum verheimlich MICH mein Bruder?!‘
Mein Mann resigniert total. Er meint Hauptsache wir haben eine schöne Zeit.
Da bin ich ganz seiner Meinung aber irgendwie bin ich nun jedes mal aufs neue verletzt weil ich merke das er uns total verheimlich. Dabei haben wir so eine schöne Zeit zusammen.
Jegliche versuche mit der Mutter darüber zu sprechen scheiterten leider.

Was sagt ihr? Wie soll ich damit umgehen und wie soll ich das meinem Sohn erklären?

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Meine Gedanken dazu: Das Kind geht mit der Situation in der es lebt auf seine Weise um. Du schreibst, die Eltern kommunizieren nur über das Gericht miteinander, er erlebt sie wahrscheinlich gegeneinander feindlich gesinnt und als zwei komplett getrennten Lebensbereichen zugehörig, die sich nicht berühren und auch nicht berühren dürfen.
Ein Leben ist der Alltag bei Mama mit Schule, etc, das andere sind die Wochenenden und Urlaube mit euch.

Ich denke, es ist nicht leicht für ein Kind, verfeindete Eltern zu haben und man sollte respektieren, wie sie damit umgehen. Traurig für ihn, dass er euch oder den Bruder nicht gedanklich in seinen Alltag integrieren darf, verantwortlich dafür sind aber seine beiden Eltern, die ihn in diese Situation bringen.

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Da gebe ich dir vollkommen recht, so ist die Situation.
Es gab auch schon mehrere Termine mit dem JA auf unseren Wunsch hin, um besser mit der Mutter zusammen arbeiten zu können. Auch das JA war unserer Meinung und erklärte der Mutter das Kind muss nichts trennen und darf ohne überlegen zu müssen jedem Elternteil erzählen was es möchte.
Aber es brachte sich nichts und sie fuhr ihre Schiene weiter.

Ich versuche die Kränkung das mich mein Bonussohn verheimlich hinunter zu schlucken aber was erkläre ich meinem kleinen Sohn?

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Du brauchst Deinem Kleinen garnichts erklären.

Momentan ist er zu klein und bekommt das garnicht mit, wie auch.

Und was später mal sein wird, weißt Du ja nicht. Ungelegte Eier...

Arbeite an Deiner Verletzung. Das ist momentan das größte Problem für beide Jungs.

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Dein Sohn ist 3 was willst du ihm da erklären
Kümmert euch lieber um den Stiefsohn und seiner Gefühlswelt
Warum lebt er nicht im Wechselmodel beim Vater,der war doch selbst noch so klein als euer Kind geboren wurde und muss den Vater teilen lernen….

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Würden wir gern so machen aber leider nicht möglich. Es liegen zwei Autostunden zwischen beiden Elternteilen.

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Wer hat den in so jungen Jahren so einem Bestand zum leiblichen Kind hergestellt und dies erlaubt

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Ich finde es .... doof, dass du verletzt bist. Der Junge verheimlicht euch sicher nicht aus Spas, sondern befindet sich in einem massiven Loyalitätskonflikt. Das ist schlimm und er leidet ganz sicher darunter.

Schluck deine Gefühle herunter und versuch, die Anlaufstelle für den Jungen zu sein, bei der er sich eben nicht in diesem Konflikt befindet. Die Anlaufstelle, bei der er alles erzählen darf, auch wenns positive Erlebnisse mit der Mama waren. Seid für ihn da, macht ihm nicht noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen.

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Wenn er Erlebnisse erzählt feiern wir das immer. Bei uns muss er nie etwas verheimlichen und darf sein wie et ist. Ich versuche ihm oft klar zu machen das seine Mama und sein Papa die wichtigsten Menschen auf der Welt sind und man beide lieb haben darf. Er ist bestimmt in einem ganz schlimmen Loyalitätskonflikt und den versuche ich so gut ich kann zu nehmen.

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So eine Bonusmama wünscht sich sicher jedes Trennungskind #verliebt

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Ich würde das akzeptieren und ihn bestärken. Er wird ganz sicher, zumindest von der Mutter aus, einen ganz massiven Identitäts- und Loyalitätskonflikt haben.

Du siehst ihn als Teil der Familie und das ist schön und richtig so, aber das Kind lebt 2 Stunden entfernt und ist nur alle paar Wochen zu Besuch. Seine Kernfamilie ist ganz klar seine Mutter. Und wenn diese das hervorhebt und dem Sohn immer wieder klar macht, dass er bei euch Besuch ist, aber sein Leben und seine Familie woanders ist, ist es ja klar, dass ihm das unangenehm ist. Vielleicht möchte er diese ganze Scheidungsgeschichte auch verschweigen und es ist nicht explizit gegen den Bruder gerichtet?
Es ist schon übel, wenn die Eltern sich trennen. Wenn die Mutter dann aber durch eine neue Frau ausgetauscht wird und man selbst als Kind durch ein neues Kind ausgetauscht wird, ist das richtig übel. Das möchte man nicht jedem auf die Nase binden. (Und ja, du kannst und darfst das aus Erwachsenensicht anders sehen. Aber er ist ein Kind, er kann diese komplexe Situation nicht überblicken).
Du bist ja auch maximal 2 Jahre nach Kennenlernen schwanger geworden, da war der Sohn auch noch klein. Das ist schon krass.
Ich würde da nichts gegen mich oder den Bruder sehen, sondern akzeptieren, dass die Situation nicht perfekt ist und ich als Erwachsene darüber stehen muss. Ind wenn der Halbbruder gegenüber Freunden nicht als Bruder zählt und seine Kernfamilie die seine Mutter ist, dann muss man das akzeptieren.

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Ich geb dir in fast allen Punkten recht. Ja stimmt so und ich werde versuchen es zu akzeptieren.

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Ich denke, das arme Kind steckt in einer Zwickmühle.
Zuhause wird nicht über euch gesprochen. Drum wird er sich hüten, generell über seine "Zweitfamilie" in der Öffentlichkeit zu sprechen. :-(

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Ja das denke ich auch. Das finde ich eben sehr sehr schade und traurig. Weil ich denke mir wenn man als Mutter die Trennung nicht verkraftet und die Augen vor der jetzigen Situation verschließen möchte dann muss man sowas doch bitte nicht mit seinem Kind machen.

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Probier mal einen anderen Blickwinkel einzunehmen.
Wie würdest es dir gehen, wenn dein Mann sich jetzt von dir trennt, und euer gemeinsamer Sohn regelmäßig bei ihm und seiner neuen Frau samt neuem gemeinsamen Kind ist? Je nachdem, wie die Trennung verlief, wie verletzt die Mutter war, ist ihr Verhalten vielleicht etwas nachvollziehbar. Ich sag nicht, dass es GUT ist. Ihrem Sohn zuliebe sollte sie Gespräche über euch zulassen, ganz klar. Ich möchte nur keine Frau verurteilen, von der ich nicht weiß, in welchem psychischen Zusand sie ist. und welch mentale Stärke sie besitzt. Bei manchen hilft einfach nur verdrängen, auch wenn sie es nicht böse meinen.

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Also mal abgesehen davon, dass mir der 8-jährige echt leid tut. Überlege nochmal was genau dich stört. WEil, also ich kann mir ehrlich gesagt nciht vorstellen, wie und wann der Bruder da irgendwas davon mitbekommen sollte. Der 8-jährige kommt 14-tägig..was er seinen Freunden, oder in der Schule erzählt oder nicht, wird sein Bruder nciht mitbekommen.

Diejenige die das Probleme hat bist also du, es geht nicht um den kl. Bruder. Das ist schonmal gut...weil erwachsene können sich besser um ihre Problem und Gefühle kümmern. Und das denke ich solltest du tun.

Vermutlich wird nciht viel nötig sein. Ich lese dich hier gerade nämlcih nicht als böse Stiefmutterhexe...und ich denke, wenn du dir klar vor Augen führst, wer hier gerade worunter leidet, was das ganze in der REalität für Folgen hat und was das Leugnen über die Beziehung vom 8-jährigen zu euch aussagt...dann wirst du schnell im Reinen sein mit dem Thema.

Dann wirst du nämlich vermutlich feststellen, dass so richtig betroffend und leidend der 8-jährige ist. DAss das leugnen nichts darüber aussagt wie er sienen Bruder oder dich mag oder nicht. Dass er etwas tut was viele verzweifelte Trennungskinder tun und dass das einzig richtige, was man tun kann ist, ihn lieb zu haben, ihm Sicherheit zu geben, ihn nciht damit zu konfrontieren, ihn einfach als vollwertiges Familiienmitglied aufzunehmen.

Zwischendurch würde ich manchmal einen positiven Satz in Richtung Mutter streuen. Sowas wie "ah schau mal das xy, das du heute bekommen hast...das zeigst mal der Mama, wenn du zu Hause bist...da staunt sie bestimmt nciht schlecht", oder einfach nachfragen "und wie war die letzte Woche so, was habt ihr unternommen?".
Tut einfach so als würde die Mutter euch nciht hassen. Außer, wenn ihr bei dem Jungen eine Belastung wahrnehmt...dann nehmt ihnn in den Arm und sagt "Tut uns Leid, dass wir Erwachsenen es nicht gut hinbekommen und wir uns nicht so gut verstehen. Uns ist wichtig, dass du weißt, wir freuen uns über alles was du tolles bei und mit deiner Mama erlebst, sie eine wunderbare Mama für dich und dafür sind wir ihr sehr dankbar (also natürlich nciht, falls sie ihn schlecht behandelt, aber dann wären ja ohnehin andere Schritte nötig)"....Ich gehe davon aus, dass ihr das dem Jungen schon gesagt habt und daher würde ich jetzt eben nur nochmal drauf eingehen, wenn ihr merkt, dass es ihm grad schwerfällt und er es ncohmal von euch hören muss. Weil wenn ihr ständig mit ihm drüber redet, ist der Konflikt ständig präsent und das was ihr ihm versprecht "du kannst heir frei und unbeschwert Positives über Mama reden" passiert nicht.

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Ja mir tut der Kleine auch leid weil ich finde ein kleines Kind muss nicht überlegen müssen was darf ich jetzt vor wem sagen und was nicht.
Das ist doch total krank und ich kann es nicht verstehen wie man als liebende Mutter so etwas von seinem Kind verlangen kann. Nur damit es einem selber besser geht?

Wenn wir mal über die Mutter sprechen dann nur positiv und bei den Gesprächen tun wir immer so als hätten wir ein tolles Verhältnis zur Mutter.

Die Mutter an sich kenne ich nicht. Ich habe mit dieser Frau noch nie ein Wort gesprochen aber ich bin mir zu 100% sicher das sie eine unglaublich tolle Mutter ist. Mein Bonussohn ist ein wahnsinnig guterzogener Junge, ist super in der Schule, ist gepflegt und kümmert sich liebevoll um seinen kleinen Bruder.

Es stimmt mein Sohn bekommt das bestimmt noch nicht mit. Ich war einfach wahnsinnig gekränkt als ich hörte das er den schönen Urlaub den wir gemeinsam hatten verschwiegen hat und als er zu mir sagte er würde niemanden erzählen das er einen Bruder hätte brach es mir mein Mutterherz. Mein erster Gedanke war was sage ich meinem Sohn später wenn er das mitbekommt.
Ich werde versuchen die Situation wie sie ist zu akzeptieren und meinem Bonussohn die selbe Liebe schenken wie vorher auch. Ich denke mir oft vielleicht ist es in ein paar Jahren ja anders.

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"Ich war einfach wahnsinnig gekränkt als ich hörte das er den schönen Urlaub den wir gemeinsam hatten verschwiegen hat und als er zu mir sagte er würde niemanden erzählen das er einen Bruder hätte brach es mir mein Mutterherz."

Du musst wirklich deinen Blickwinkel verändern! Mir hätte es auch mein Mutterherz gebrochen, aber aus anderen Gründen als dir! Ich wäre entsetzt zu sehen, in was für eine extreme Gefühlslage sich der Junge befindet muss, dass er mit seinen 8 Jahren solche großen Dinge in seinem Leben (neues Familienmitglied, toller spannender Urlaub usw.), für sich behält.
Überleg doch einfach mal, wie schwer es sein muss über so viele tolle Ereignisse nicht zu sprechen. Das Erste was wir doch alle immer machen, wenn was tolles passiert ist, ist uns mitzuteilen. Wie schwer muss es sein, nach den Sommerferien in der Klasse zu sitzen, jeder erzählt über seine (tollen) Ferien und er schweigt über einen Teil der Ferien, die vielleicht auch noch spannend und toll waren.

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Wie soll er einen Bruder haben? Den hat er in seinen Augen nicht. Sein Vater ist nochmal Vater geworden. Nicht mehr und nicht weniger.

Sein Bruder wäre es, wenn sein Vater und seine Mutter nochmal ein Kind bekommen hätten. Ich bin mir sicher, dass wird ihm seine Mutter auch ganz genau erzählt haben.

Er leugnet also dein Kind nicht. Für ihn ist die Definition des Begriffs „Bruder“ nur sehr viel enger.

Wenn du herausfinden möchtest, was er wirklich denkt, lass ihn mal seine Familie MALEN. Dann siehst du, was sein tatsächliches Familienbild ist. Was er sagt, ist eigentlich egal.

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Ich denke wenn er bei uns malen würde, würde er uns malen und bei seiner Mutter würde er seine Mutter und seine Großeltern malen.

Als ich schwanger war war er schon besonders stolz das er nun auch endlich großer Bruder wird weil er hatte erzählt das all seine Freunde schon große Brüder seinen nur er nicht. Wenn man die beiden zusammen sieht geht einem das Herz auf. Der kleine himmelt den großen so an und der große spielt mit dem Kleinen so liebevoll.
Ich denke deshalb war ich von der Info er würde seinen kleinen Bruder verschweigen sehr verletzt.

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Du sollst nicht denken, sondern schauen was er auf einem Bild malt.
Wenn es so ist, wie du schreibst verleugnet er sein Geschwisterchen nicht. Er trennt nur die 2 Familien radikal. Wie es von ihm verlangt und auch vorgelebt wird.

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