Stiefkind zum geburtstag meines bruders mitnehmen?

Hallo, ich bin neu und freue mich über den austausch hier (tipps tricks und ratschläge 🤗)
Kurz und knapp: mein freund hat eine 6jährige tochter. Er hat mich lange vor der ex und ihrer familie versteckt, mittlerweile haben wir uns 2 mal gesehen. Trotzdem integriert er mich nicht (einschulung, kindergeburtstag, schule/kita früher abholen und hinbringen, alleine auf sie aufpassen etc)
Nun ist er sauer, weil ich seine tochter nicht zum geburtstag meines bruders eingeladen hab und nur meinte ich frag mal ob sie mit darf (sie ist samstags nie bei uns und sonst waren ihm die 2h autofahrt pro strecke immer zu lang für das kind). Denn somit grenze ich sie aus, obwohl er möchte, dass wir eine familie sind.
Ich finde das nicht gerechtfertig. Es geht um meinen bruder, sie lässt ihn nicht in ruhe und klebt an ihm. Ich möchte aber dass er seinen tag genießt und nicht genervt wird. Zumal mein freund mich ja integrieren müsste. Wo ist denn die familie und zugehörigkeit, wenn ich bei der einschulung der kleinen unerwünscht bin!?

Was denkt ihr? Muss ich sie einladen?
Freue mich über eure meinung

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Wenn man es genau nimmt, müsste Dein Bruder sie einladen. Er ist der Gastgeber. Du bist da meiner Meinung nach nicht zuständig.

Schade, dass Dein Freund sich bei dem Thema so unterschiedlich verhält. Vielleicht möchte ja die Exfrau nicht, daß Du dabei bist. Hängt vielleicht auch damit zusammen, wie lange die beiden getrennt sind und seit wann Ihr zusammen seid.

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Danke, das tut gut zu hören, dass ich nicht allein so denke.
Er sagt ich hab ja nix bei der oma und so zu suchen, denke weils ihm unangenehm ist. Die frau ist angeblich ok damit.
Trotzdem möchte ich nicht ersatz sein. Entweder ganz oder gar nicht, das liegt ja an ihm...🙄

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Kommt finde ich drauf an, welche Oma. Bei der Oma der Ex finde ich tatsächlich nicht, dass du da mit musst/sollst. Bei seiner Oma/Mutter aber logischerweise schon.

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Würde der Geburtstag auf einen Tag fallen, an dem ihr die Kleine eh habt, würde ich es selbstverständlich finden, dass sie mitkommt.

Habt ihr an diesem Wochenende kein Umgang, dann nicht.

Ich finde auch nicht, dass das Kind eine extra Einladung braucht. Das kenne ich so auch nicht. Kinder in dem Alter sind automatisch mit dabei, außer es wird explizit erwähnt, dass ohne Kinder gefeiert wird.

Das Verhalten von deinem Freund find ich kindisch und irgendwie unlogisch. Er macht da mehr Wind um die Sache als es sich lohnt. Ich nehme mal an, dein Bruder hat nicht aus bösem Willen so gehandelt, sondern sich einfach nix dabei gedacht.
Um deinem Freund ein Stück weit entgegenzukommen, würd ich nachfragen, ob die Kleine mitkommen kann. Dein Freund ist dann hauptsächlich dafür verantwortlich, dass das Kind während der Feier beschäftigt ist, dass sie nicht permanent an deinem Bruder klebt und er muss dann halt auch früher heim, wenn sie müde wird. Wenn ihm das bewusst ist, steht doch einer Feier zu dritt nix im Wege, falls dein Bruder nicht lieber ohne Kinder feiern möchte.

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Für mich wäre es selbstverständlich, wenn ich genau so selbstverständlich an ihren geburtstagen und co dabei bin.
Trotz dem er mich ausschließt hab ich gesagt ich kann fragen ob sie mit darf, mein bruder hatte zuvor gar nichts dazu gesagt. Ich wollte ihn eher entlasten, da mein freund sich nicht um sie kümmert und die kleine keine grenzen kennt...das würde sich alles auf mich bzw meinen bruder auswirken

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Ich finde, es muss vorher ganz klar kommuniziert werden, dass ER sich um SEIN Kind kümmert und es beschäftigen muss. Ich bin mir sicher, dass du ihm unterstützend zur Seite stehst. Es kann aber nicht sein, dass er sich gemütlich zurücklehnt und dein Bruder als Geburtstagskind dann den ganzen Abend das Kind an den Hacken hast oder du dauerhaft im Einsatz bist. Wemn das nicht klappt, wäre das bei mir die letzte Einladung mit Kind gewesen, zumindest, bis es ein bestimmtes Alter erreicht hat.

Zum anderen Thema muss ich dir teils wiedersprechen. Ich finde, dass ist eine etwas andere Situation, wenn auch die Mama der Kleinen vor Ort ist. Da kommt es in meinen Augen drauf an, wie lange und fest ihr schon zusammen seid. Und ob die Mutter überhaupt möchte, dass du mit auf die Geburtstage usw. kommst, die ja sehr wahrscheinlich in ihrer Wohnung stattfinden. Seit ihr bereits mehrere Jahre zusammen, solltest du langsam dazugehören und auch Einschulung, Geburtstag, Kommunion usw. als die neue Partnerin des Papas mitfeiern dürfen. Seid ihr recht frisch zusammen, in meinen Augen unter mind. 1,5-2 Jahren, kann ich deinen Partner verstehen. Da ist dann einfach eine Hemmschwelle, die mit der Zeit sicherlich verschwindet. Aber ob du je bei der Ex deines Partners in der Wohnung sitzt und gemütlich Kindergeburtstag feierst, entscheidet in erster Linie sie und nicht er.

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Hallo,

ich finde, man muss hier unterscheiden:

Sein Kind gehört zu ihm. Wenn er eingeladen ist, dann gehört die 6jährige Tochter dazu und es bedarf keiner weiteren Einladung für das Kind.

Du bist die Freundin. Ich habe nirgends gelesen, wie lange ihr zusammen seid. Aber Einschulung, Kindergeburtstag (es sei denn, er wird in Eurem Zuhause gefeiert) Schule, Kita, alleine aufpassen sind Angelegenheiten der Eltern. Wenn man in einer langjährigen Beziehung lebt ist das natürlich etwas anderes. Aber seinem Kind jedes Jahr oder alle zwei Jahre am Geburtstag mit einer anderen Partnerin/einem anderen Partner zu begleiten fände ich auch unpassend.

Partner sind auswechselbar, Kinder nicht. Unsere Pflegetochter hat in ihren ersten beiden Lebensjahren von ihrem Vater 7 neue Mamas vorgesetzt bekommen.....

Wenn ich es richtig verstehe hast Du die Tochter zweimal gesehen. Der Kindergeburtstag, die Einschulung, das sind Feste des Kindes. Diese soll es entspannt und unbelastet und in guter Stimmung erleben dürfen. Es geht nicht um Dich, sondern um das Kind. So etwas muss wachsen, Vertrauen muss sich entwickeln, Sicherheit, Beziehung. Das geht nicht von heute auf morgen.

Liebe Grüße
Delenn

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Danke für deine meinung. Da kann ich dir nur recht geben :)
Ich wohne mit ihm und der tochter zusammen, sie kennt mich seit 3 jahren und liebt mich so sehr, dass sie mich gerne dabei hätte 🤭 da tut es mir schon weh zu fehlen und nicht integriert zu werden. Gleichzeitig aber regelmäßig "eine art mutterrolle" einzunehmen bzw diese erwartungen an den kopf geworfen zu bekommen...

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Hey!

Naja, wenn die Feier an einem Samstag stattfindet und das Kind dann nicht bei euch ist, würde ich auch davon ausgehen, dass sie nicht mitkommt. Wenn sie ohnehin bei euch wäre, sehe ich es als selbstverständlich an, dass sie mitkommt.

Es sollte klar sein, dass er ihr an dem Abend Grenzen setzt und auf ihr Verhalten achtet.

Liebe Grüße
Schoko

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"Trotzdem integriert er mich nicht (einschulung, kindergeburtstag, schule/kita früher abholen und hinbringen, alleine auf sie aufpassen etc)"

Kindergeburtstag, Einschulung usw. sind Sache des Kindes und wenn trotz Trennung eine enge Beziehung zu Mama und Papa da sind, dann wünscht sich das Kind genau das: einen entspannten Tag mit Mama und Papa (und ggf. Großeltern, Kinder-Freunde etc.). Du stehst da irgendwo in zweiter oder dritter Reihe.

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Ich bin seit 4 Jahren mit meinem Mann verheiratet und ich war niemals auf einem einzigen Kindergeburtstag, Einschulung, Kommunion oder sonst etwas von seinem Kind. Will ich auch gar nicht. Ist doch sein Kind, nicht meins.

Im Gegenzug würde ich das Kind aber auch niemals auf irgendeine Familienfeier von mir mitnehmen. Warum auch?

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"Warum auch? "

Weil andere vielleicht Patchwork anders leben wollen. Mir wäre das ebenfalls nichts, so entfernt von dem Kind meines Mannes zu sein, wenn er schon eines hätte. Das fände ich furchtbar. Kinder sind ein elementarer Teil des eigenen Lebens - würde mein Partner da nicht mein Kind ebenfalls gern haben und auch mal sehen wollen, wäre das für mich echt übel. Das wäre dann nciht mein Partner. So viel Desinteresse könnt ich nicht ab.

Nur mal als Erklärung.

Wenn ihr beide fein damit seid, wie ihr es tut, ist es doch ok. Andere leben eben anders und möchten es anders.

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Nur hier geht es ja darum, dass die TE auf der einen Seite ausgegrenzt wird, auf der anderen Seite aber bitte das Kind bei ihren Familienveranstaltungen integrieren soll. Das passt dann halt nicht zusammen.

Da ist mein Modell zumindest konsistent. Und für mich auch das Richtige. Das heisst ja nicht, dass jeder es so machen soll.

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Mein Kind ist bei der Familie der neuen Frau meines Ex komplett integriert.
Andersum ist sie bei der Einschulung natürlich dabei gewesen.

ABER: wenn ich ein Problem damit hätte, dann würde mein Ex darauf Rücksicht nehmen. Ich geh bei unserem Kind vor.

Du solltest also erstmal herausfinden woher das kommt. Vielleicht will die Mutter des Kindes das nicht. Schon gar nicht bei sich zu Hause und dann ist das zu respektieren.

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Das ist richtig, nur dann kann ich auf der anderen Seite auch nicht erwarten, dass die TE das Kind auf ihren Familienfeiern integriert.

Wenn man das dann dort auch getrennt halten kann, ist es doch in Ordnung.

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Angeblich hat sie mich eingeladen 💁🏽‍♀️ ich muss dazu sagen sie hatte ein halbes jahr unser auto und ich war dafür nicht mobil, nur damit sie es ist, sie bekommt ständig essen von uns...also das alles sollte schon irgendwo auf gegenseitigkeit beruhen.
Es ist auch ok für mich wenns nicht so sein soll...aber dann bitte von beiden seiten, sonst fühle ich mich ausgenutzt

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