Liebe Community,
mein Partner, Vater von zwei Kindern (4 und 6), zieht gerade aus einem Nestmodell in das Wechselmodell. Nun steht im Raum, dass die Mutter der Kinder eventuell einen Schlüssel zur neuen Wohnung bekommt.
Könnten diejenigen von euch, die auch im Wechselmodell leben, vielleicht eure Erfahrungen dazu teilen? Ich empfinde die Vorstellung als sehr bedrohlich, da das Verhältnis zu ihr recht konflikthaft ist. Leider habe ich aber auch das Gefühl, meiner Wahrnehmung nicht mehr recht trauen zu können - das Nestmodell war für mich sehr belastend und es gab vereinzelte Situationen, in denen sie übergriffig gegenüber seinem/unserem Raum in der Wohnung war.
Mein Partner möchte ihr zwar keinen Schlüssel geben, ist sich aber nicht sicher, ob es nicht doch irgendwann notwendig wird, falls die Kinder Sachen aus seiner Wohnung brauchen und er bei der Arbeit ist o.Ä.
Wie ist die Situation bei euch? Über Erfahrungswerte würde ich mich sehr freuen 🌱
Wechselmodell: Wohnungsschlüssel an Ex-Partnerin?
Hat die Kindsmutter/der Kindsvater in eurem Wechselmodell einen Wohnungsschlüssel?
Mein noch-Mann hat einen Schlüssel zu meinem Haus, das wird bei uns auch so bleiben (obwohl wir das Wochenendmodell fahren). Wir verstehen uns gut und ich habe keine Bedenken. Im Gegenteil, mir ist es wichtig, dass er einfach rein kommt, sollte mir was passieren, ich falle zb von der Leiter und bin mit Kind allein oder so einen Kram oder ich hab vergessen, ihm was wichtiges für unseren Sohn mitzugeben, kann er jederzeit rein. Dass er den Schlüssel nur in Ausnahmefällen nutzt, ist selbstverständlich.
Zu euch: wenn die Kinder auch in der neuen Wohnung deines Partners leben, kriegen sie doch eh bald einen Schlüssel, sodass die Mutter ohnehin Zugriff hätte oder? Ich würde einfach einen Ersatzschlüssel austauschen (beide Seiten) und Regeln festlegen. Testen ob es klappt und fertig.
Liebe Grüße
Handelt es sich bei der neuen Wohnung Deines Partners um Eure gemeinsame Wohnung oder lebt ihr getrennt?
Hey, danke dir für deine Antwort! :) Es handelt sich um seine Wohnung. Ich möchte mich da eigentlich auch nicht einmischen - ich muss nur für mich entscheiden, ob ich in dieser Wohnung dann regelmäßig sein möchte. Es war in der Nestwohnung schon recht belastend für mich, wie präsent die Kindsmutter war (es handelt sich um die ehemalige Paarwohnung, die sich seitdem kaum verändert hat).
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Mein Sohn hat Schlüssel für beide Wohnungen. Wenn wir in Urlaub fahren, schaut der jeweils andere nach dem Rechten. Es war aber eine faire Trennung ohne Stress.
Wir hatten gegenseitig Schlüssel, haben auch mal gegenseitig im Urlaub nach dem Rechten in der Wohnung geschaut. Der gerade Betreuende konnte auch mal schnell noch die Gummistiefel holen (ersetzte jedes beliebige Teil) wenn sie doch noch gebraucht wurden, aber beim Wechsel liegen geblieben waren. Die neuen Partner haben allerdings nicht in der Wohnung des jeweiligen Elternteils gewohnt. Inzwischen haben die Kinder eigene Schlüssel und sind weitgehend selbstständig, so dass die Notwendigkeit für einen Ex-Partner-Schlüssel nicht mehr so sehr besteht. Wenn aber zum Beispiel der Vater der Kinder hier kurz vorbeikommt (z.B., weil er etwas vorbeibringt) und ich bin nicht da, dann lassen ihn die Kinder selbstverständlich auch in meine Wohnung und dürfen das auch. Umgekehrt dito.
Zu Beginn hatte er einen.
Schon aus dem Grund, dass ich jemanden in der Nähe haben wollte, der zur Not in die Wohnung kommt.
Da wars Kind aber auch noch klein.
Ich glaube, er hat ihn 1-2 mal gebraucht in den Jahren wo er ihn hatte.
Mit Eintritt seiner neuen Partnerin ist unser Verhältnis abgekühlt und dann habe ich auch den Schlüssel zurück bekommen.
Notwendig ist es auch nicht. Wirklich wichtige Dinge hat bisher nur mein Ex vergessen 
dann musst er eben nochmal kommen.
Danke euch für eure Antworten! :) Es hilft zu sehen, dass es offenbar für viele möglich war, das Wechselmodell ohne Schlüssel für die jeweils andere Wohnung zu organisieren. Dann hoffe ich, dass wir das auch so hinbekommen :)
Warum soll die Ex einen Schlüssel bekommen?
Wenn die Kinder älter sind, bekommen sie einen eigenen Schlüssel, wie jedes andere Kind auch.