Kind mit im Bett? (Patchwork)

Hi liebe Community,

ich bin neu hier und brauche dringend eure Meinungen und guten Rat.

Kurz zur Vorgeschichte: Ich (27,m) bin mit meiner Partnerin (21,w) nun seit einem Jahr zusammen. Sie ist Mutter einer dreijährigen Tochter. Ich verstehe mich gut mit der Kleinen.

Zum Problem:
Seit fast zwei Monaten schläft die Kleine jede Nacht bei uns im Bett. Diese Situation belastet mich sehr. Als ich meine Partnerin kennengelernt habe, war es sehr einfach. Ihre Tochter wurde in ihr Bett gebracht und hat dann meistens die ganze Nacht durchgeschlafen. Hin und wieder hat sie mal für ein ein paar Minuten geweint und dann wurde aber schnell wieder geschlafen. Ein Traum!
Mittlerweile kann sie aus ihrem Gitterbett klettern und Türen öffen. Sie kommt nun jede Nacht (meistens schon um 23:00) in unser Bett. Meine Partnerin weiß, dass ich davon nicht begeistert bin und bringt sie dann wieder in ihr Bett. Meistens ist meine Partnerin dann für eine Stunde verschwunden, damit die Kleine sicher wieder eingeschlafen ist. Doch dann nach ein paar Minuten steht die Kleine wieder in unserem Bett. Das geht dann oft die ganze Nacht so. Irgendwann lassen wir sie dann einfach bei uns schlafen, dann ist Ruhe. Diese Situation zehrt sehr an meinen Nerven.
Meine Partnerin hat damit weniger ein Problem. Sie stöhrt es zwar, dass ihre Tochter sich nicht selbst beruhigen kann bzw. wieder selber einschlafen kann aber sie hat kein Problem damit, wenn ihre Tochter das Bett mit uns teilt. Leider zeigt sie für meine Bedürftnisse wenig Verständnis und meint, dass die meisten Familien ein Bett mit IHREN Kindern teilen. (wie erwähnt, ich bin nicht ihr Vater)
Ich bin sicher ein Unmensch und habe damit in bestimmten Situationen kein Problem. Am Morgen kann die Kleine gerne ins Bett kommen und wenn sie krank ist, natürlich auch. Grundsätzlich halte ich das Ehebett aber für einen Ort, an dem ich nur mit meiner Partnerin schlafe. Aber hier handelt es sich um eine antrainierte Routine. Jede Nacht wird nun unruhiger...

Die Beziehung leidet sehr darunter. Unser Sexleben hat gar keine Spontanität mehr. Die letzten vier Male wurden wir drei mal beim Sex unterbrochen und dann läuft natürlich gar nichts mehr.
Ich bin meist am Morgen schlecht gelaunt und denke mittlerweile über eine Trennung nach. Wie soll eine so junge Beziehung einer solchen Situation stand halten?

Nun meine Fragen:
Ist ein Familienbett wirklich Gang und Gäbe?
Verlange ich zu viel von meiner Partnerin?

Ich würde mich sehr über eure Meinungen und Ratschläge freuen. Vielen Dank!

LG,
Chris

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Hallo Christoph,

meine Antwort wird dich jetzt wahrscheinlich nicht erfreuen. Ich würde es genauso machen wie deine Freundin und mein Kind ins Bett lassen. Sie braucht scheinbar einfach gerade die Nähe und Zuneigung und ich würde nicht darauf verzichten, diese meinem Kind zu geben nur weil es mein Partner stört.Diese Phasen werden im übrigen auch noch öfter kommen. Mein Sohn steht jetzt vor der Einschulung und Nachts ist bei uns jede menge los!
Es ist nicht deine Tochter, das stimmt aber du hast dir eine Frau genommen, die bereits Mutter ist und du wirst IMMER die zweite Geige spielen und das ist normal und Gesund. Kinder gehen IMMER vor. Wenn du genug Mann bist, wirst du damit zurecht kommen, ansonsten trenne dich lieber früher als später. Bespreche mit Ihr auch deine Bedürfnisse (Natürlich verstehe ich diese und die sind auch wichtig) Aber man muss dann mit Kind halt sehr flexibel sein, was die sexuellen Bedrüfnisse angeht. Wenn man das ist, hat man eigentlich genug Möglichkeiten und Kompromisse. Wenn du das denn möchtest. Vielleicht bist du dafür (noch) nicht bereit, was absolut okay ist aber dann triff eine Entscheidung für dich! Ich würde meine Kinder nicht für Dich aus dem Bett werfen, dir aber in deinen Bedürfnissen entgegen kommen! Alles liebe!

Bearbeitet von Inaktiv
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„ und du wirst IMMER die zweite Geige spielen und das ist normal und Gesund. Kinder gehen IMMER vor.“

Das ist das Gegenteil von Normal und gesund. In einer Beziehung bzw. PARTNERSCHAFT steht niemand über dem anderen. Alle Bedürfnisse sind wichtig und sollten ernst genommen werden, sonst geht das schief. In einer Kernfamilie ebenso wie in einer Patchworkbeziehung, da sicherlich aber noch viel eher. Genau an solchen Ansichten scheitern nämlich die meisten Beziehungen mit Kindern. Die Beziehung der Eltern als Paar wird solange hinter den Kindern zurückgestellt, bis sie nicht mehr existiert und man sich trennt.

Es ist sicher richtig, dass bestimmte Bedürfnisse der Kinder in bestimmten Situationen vorrangig behandelt werden müssen, zum Teil auch einfach aus dem Grund, dass die Kinder diese eben nicht selbst befriedigen können (ganz ganz simples Beispiel Hunger, da kann der Erwachsene einfach an den Kühlschrank gehen, das Kind ist aber auf die Erwachsenen angewiesen). Und natürlich sollte das Bedürfnis des Kindes nach Nähe gesehen und befriedigt werden, aber auch die Bedürfnisse des Partner spielen eine große Rolle - sonst hat man nämlich bald keinen mehr bzw. sollte man sich gar nicht auf eine Partnerschaft einlassen.

Dieses immer wieder zitierte Totschlagargument „Du wusstest doch, dass er / sie Kinder hat“ kann ich nicht mehr hören. Das ist keine Entschuldigung für alles, kein Grund für den neuen Partner, alle seine Bedürfnisse unterzuordnen. Liebe Mütter, die ihr so denkt: dann bleibt allein mit Euren Kindern und opfert Euch bitte bis zum Auszug der Kinder auf, bis ihr dann alleine dasteht. Aber wenn ihr das nicht wollt, da ihr ja selber nachvollziehbarerweise auch Bedürfnisse habt, dann gebt auch Eurem Partner Raum und Mitspracherecht und Nähe. Und erwartet nicht, dass er alles einem Kind unterordnet, das nicht seins ist…und das sollten m.E. auch leibliche Eltern nicht tun. Wenn der Partner Euer Kind respektiert, akzeptiert und liebevoll behandelt, passt das sehr gut.

Ich finde, der TE hat sehr vernünftige Ansichten und akzeptiert ja auch, dass die Kleine morgens und / oder bei Krankheit ins Bett kommt. Er muss das nicht jede Nacht akzeptieren und es sollte in der Familie eine Lösung gefunden werden, die allen Beteiligten gerecht wird. Ich würde anstelle des TE noch einmal mit seiner Partnerin ganz klar reden und auch mitteilen, dass es für ihn inzwischen soweit ist, dass er an Trennung denkt. Nicht als Druckmittel, nicht weil er sie nicht liebt, sondern weil für ihn die Situation so nicht tragbar ist.

Wo schläft denn die Kleine, wenn sie bei ihrem Papa ist? Läuft das dort genauso?

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Nein, das ist nicht das Gegenteil von normal und Gesund. Es ist nicht gesund, das ein Erwachsener Mann sich in seinen Bedürfnissen bedroht fühlt aufrund eines kleinen, 3 Jährigen Mädchens. Darüber würde ich mir als Partnerin sehr große Sorgen machen und wäre für MICH ein Grund das ganze zu überdenken. Die Kleine wird aus ihren Bedürfnissen herauswachsen, wenn sie denn gestillt werden. Und ich sagte ja, dass seine Bedürfnisse natürlich auch wichtig sind aber diese würden für mich immer an zweiter stelle stehen, zumindest solang sie noch so klein sind.

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". Aber hier handelt es sich um eine antrainierte Routine. "

Da liegst du einem massiven Irrtum auf. Es ist keine Sache des Antrainierens, wenn Kinder (verständlicherweise) auch nachts die Nähe suchen, sondern ein Urinstinkt und ein tatsächlich vorhandenes Bedürfnis.

Um die ganze Litanei, die ich hier nun schreiben könnte, mal massiv abzukürzen: Gestillte Bedürfnisse verschwinden irgendwann. Ungestillte entwickeln sich oft zu einem schlimmeren Problem.
Du solltest also lernen, damit zu leben - oder eine Partnerin mit Kleinkind ist einfach nicht die richtige Wahl für dich.

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Gestillte Bedürfnisse verschwinden irgendwann??
Ja da sagt die Hirnforschung aber in vielen Fällen was anderes 🤣

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Hallo ich als Mama mag Kinder im Bett eigentlich nicht.
Ich schlafe schlechter viel unruhiger Platzmangel der sich aber nicht so einfach beheben lässt auf Grund der Räumlichkeiten.
Mir tut teilweise morgens alles weh wenn ich aufstehe.
Unsere Tochter schlief eigentlich super bis sie in Kindergarten kam dann fing es an das ich nachts gefühlt 100mal hätte aufstehen müssen morgens fix und fertig war und absolut müde.
So ließen wir sie in unser Bett den dort wacht sie so gut wie nie auf außer sie muss vielleicht mal aufs Klo oder hat Durst.
Mittlerweile handhaben wir das so das sie unter der Woche in ihr Bett geht und wir sie solange dahin zurück bringen solange wir wach sind kommt sie nachts um 1-2 krabbelt sie einfach ins Bett, am Wochenende darf sie per se bei uns schlafen da geht sie eh auch später ins Bett da sie bei uns im Bett eigentlich nicht aufwacht sichern wir sie ab Stellen das Baby phone auf und haben ja das Wohnzimmer.

Wie gesagt ich selber mag es gar nicht und schlafe auch nicht so gut aber erstmal hat sie wohl das starke Bedürfnis nach Nähe und zweitens wird niemand glücklich wenn ich die halbe Nacht wach bin, am nächsten Tag zur Arbeit muss und die Arbeit zuhause auch noch schaffen sollte.
Irgendwann wird es sich sicher verwachsen ;)

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Tja... das mit dem Kind im Bett ist mode geworden.
Dazu gehören aber immer zwei.

Ich konnte schon die Babys im Babyalter nicht neben mir haben im Bett. Ich habe eine Schlafstörung bzw. kleinste Geräusche halten mir stundenlang wach, Also schon recht früh Babyphon und Kind im eigenen Bett.

- Ich hatte die Wahl, pro nacht dauerhaft 2 Std zu schlafen oder die Kinder in den eigenen Kindernzimmern zum Schlafen zu bringen. -- ging bei uns zum Glück recht gut.
Aber zu kuschelzeiten oder Schlecht-Schlaf-Zeiten haben wir uns abgewechselt. Da ist dann einer von uns aber der Hälfte der Nacht aufs Gästebett im Kinderzimmer ausgewandert - oder mal nur ne Std. --- in Krankzeiten halt ganz.
Für uns war das die Alternative, dass wenigstens einer zum Schlafen kommt. War für uns beide so in Ordnung. Wir haben uns abgewechselt und letzentlich waren wir trotzdem 90% der Zeit zu Zweit im Schlafzimmer, weil die Kids es eben immer gewöhnt waren, dass Ihr Kinderzimmer das "Schlafzimmer" ist und nicht unser Ehebett.

Dir fehlt als Nicht-Papa vermutlich auch die erste Zeit, als das Baby noch dauernd mit im Bett war. Und deswegen ist das jetzt neu für Dich.
Findet einfach eine gemeinsame Lösung, wie es gehen kann. Ein großes 2m Bett im Kinderzimmer zum Stundenweise ausweichen bis das Kind schläft?

Und nein: ich bin keine Rabenmamma. für mich und für die Kids ist Schlaf eben heilig, ganz einfach, weil Schlafmangel wirklich was schlechtes ist, wenn jeder durch den anderen oder die Kids wachgemacht wird

- und deswegen haben wir unseren eigenen Weg gefunden, zu genug Schlaf zu kommen und die Kids im eigenen ZImmer durchgesetzt. Das hat schon etwas mehr Aufwand gekostet, als bequem ein Kind in sein Bett krabbeln zu lassen, ja .... aber unterm Strich war es besser für uns, ne Std. Kuschelzeit "drüben" zu investieren und dann rauszukrabbeln und wieder im Ehebett zu verschwinden, sobald das Kind geschlafen hat.
Es gab super Zeiten und anstrengende Zeiten -- aber so mit 3-4 Jahren hatte der Spuk eigentlich aufgehört und sie haben drüber durchgeschlafen.

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Ich empfinde da genau wie du. Klar gibts mal Ausnahmen, aber so generell ist mein Bett MEIN Bett. Bei 1,40m hab ich auch keinen Platz für eine 3. Person … ich kann dem Kind ja auch vermitteln, dass ich „in der Not“ da bin, indem ich dann eben im Kinderzimmer übernachte. Beim TE hört es sich aber schon so an, als wäre das „Elternbett“ ein ganz normaler Schlafplatz für die kleine, der zur Verfügung steht … Meine Nichte hat im ähnlichen Alter eine Weile bei uns leben müssen (hat nur einen Papa und der war im Krankenhaus) und wollte auch unbedingt ins Bett. Wir konnten dann aber nach wenigen Tagen einen Kompromiss schließen (ihr Bett mit im Schlafzimmer). Wäre vielleicht auch eine Option … Ich habe da ziemlich direkt gesagt, dass ich sie gerne um mich habe aber nicht schlafen kann bei so wenig Platz. Das hat sie mit 3/4 durchaus verstanden und der Kompromiss war okay.

Dass das Intimleben mit Partnerin mit einem so kleinen Kind nicht besonders fulminant und spontan ist ist irgendwie ein anderes Thema. Das hätte man vorher erahnen können.

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Dem schließe ich mich mal voll an. Ich werde zum unberechenbaren Monster, wenn mich jemand die ganze Nacht am schlafen hindert.
Alpträume und Krankheit des Kindes sind Ausnahmen, ganz klar....aber sonst und täglich, nein.
LG Moni

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Ganz ehrlich, lass das Kind doch einfach bei der Mama schlafen. Denn da gehört es hin. Du erwartest von deiner Freundin dass sie nachts Stunden damit verbringt das Kind in ein anderes Zimmer zu bringen und zu beruhigen und DU BESCHWERST DICH dass du nicht gut schläfst? Frag Mal wie deine Freundin schläft. Nämlich gar nicht nur damit DU deinen Willen bekommst. Normalerweise ist es so, dass die Kinder irgendwann ins Elternbett kommen und dann da ruhig weiter schlafen. Die Eltern bekommen davon oft gar nichts mit. Ich denke eine Frau mit Kind war keine gute Entscheidung für dich denn du als Erwachsener erwartest von einem kleinen Kind dass es seine Bedürfnisse hinten an stellt, schaffst es aber selbst nicht. Wenn du in Ruhe schlafen willst, Schlaf im Wohnzimmer oder die Mama soll sich ein Bett ins Kinderzimmer stellen. Oder du findest dich mit der Situation ab.

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Und dann hat er ein super Beziehung? Ganz ehrlich, würdest Du das tun, wenn Du einen Partner mit Kind hättest?

Wenn jemand so eine Einstellung an den Tag legt, wie Du sie hier schilderst, dann sollte derjenige mit seinem Kind lieber allein bleiben. Das ist doch keine Beziehung auf Augenhöhe.

Bearbeitet von Aquarell77
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Er erwartet von ihr dass sie nachts stundenlang versucht das Kind im Kinderzimmer schlafen zu legen nur damit ER sein Recht bekommt. Sorry, auf so einen Typen dem die Bedürfnisse der Mutter und dem Kind schei*egal sind kann ich verzichten. Diese egonummer die er da fährt kann er gerne machen, aber nicht auf Kosten anderer.

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Hier mal eventuell eine andere Meinung als die der vorangegangenen.
Ist ja Wahnsinn, wie hier ein Mann zerfleischt wird, der nicht mit einem FREMDEN Kind sein Bett teilen möchte!

Natürlich wusstest du, dass deine Freundin ein Kind hat. Das heißt aber nicht, dass man von vornherein weiß, worauf man sich einlässt.

Ich teile dieselben Ansichten wie du und die Tochter meines Partners schläft bei uns auch nicht im Bett. Das habe ich von Anfang an mit meinem Partner so kommuniziert, dass ich das nicht möchte. Ausnahmen gibt es natürlich, wenn die Kleine einen Albtraum hatte, krank ist, etc. Aber grundsätzlich fühle ich mich damit einfach nicht wohl.

Und im Patchwork geht es nicht - wie sehr viele hier meinen - nur um das Kind und die Bedürfnisse der Mutter, sondern eben auch um Bedürfnisse neuer Partner*innen, und wie man das alles vereinbart bekommt. Und da darfst du sehr wohl deine eigenen, ganz persönlichen Grenzen haben. :-)

Es ist also völlig legitim, dass du nicht mit dem Kind im Bett schlafen möchtest und es teils als störend empfindest!

Kommunizier das mit deiner Partnerin, findet gemeinsam eine Lösung für das Problem. Bei uns war das glücklicherweise ziemlich schnell geklärt und es gab kein großes Drama mit der Kleinen.

Das macht dich weder zu einem schlechten Menschen, noch sonst irgendwas.

Lass dir hier nix einreden, bei solchen Postings wird man direkt von den Müttern zerfleischt. ;-)

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Das unterschreibe ich genauso! Danke für diesen Lichtblick hier!

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dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen #pro

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Ui ui ui, ich kann dir schon sagen ohne auch nur eine Antwort zu lesen, dass du hier verrissen werden wirst. Zumal du den Beitrag leider im Familienforum gepostet hast und dir die erbosten Antworten nun hierher ins PW-Forum folgen werden;-)

Ich lebe auch Patchwork und ich hatte das gleiche Problem. Das kann nur ein PWler verstehen ;-) ICH persönlich fand es ebenfalls mehr als befremdlich, das Bett mit dem Kind meines Partners zu teilen. Ich habe es versucht, mich dabei aber aus X Gründen total unwohl gefühlt. Es IST nunmal nicht mein Kind, ich habe nicht die gleichen Gefühle wie ein Elternteil. Hier hilft nur reden mit dem Partner.

Du könntest z.B. nur noch bei deiner Freundin übernachten, wenn das Kind bei Papa/Oma etc. ist Oder die Freundin kommt zu dir wenn sie das Kind mal abgeben kann. Weiter würde ich, wenn es für deine Freundin denn auch stimmen würde, anfangen langsam das Kind wieder an sein eigenes Bett zu gewöhnen. Man kann das sehr wohl trainieren, mussten wir auch. Kind wird einfach jedes Mal wieder zurück ins eigene Bett gebracht. Schlafen im Elternbett gibts nicht mehr. Wenn es Einschlafhilfe braucht, dann soll die Mutter bei ihr bleiben und dann wieder zurück kommen.

ABER, und das ist das entscheidende: Die Mutter muss mitziehen. Sonst wird das nichts. Viel Glück!

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Ich glaube ehrlich man stellt sich das einfacher vor als es ist.
Ich sehe hier er möchte gerne mit Frau ohne Kind im Ehebett schlafen.
Kann ich verstehen wie gesagt ich mag Kinder im Bett im allgemeinen nicht aber nach dem ich 3 Monate lang jede Nacht 5-6-7 mal aufgestanden bin kaum Schlaf bekommen habe ne sorry das ist keine Lösung.
Lösung für mich also Kind kann ins Bett kommen wenn wir eh schlafen oder ich würde aus dem Schlafzimmer ausziehen und bei dem Kind schlafen.
Es ist absolut Realitätsfremd ne gut gelaunte Partnerin zu haben die ggf arbeitet den Haushalt schmeißt Bock auf Sex hat wenn diese keine Nacht durchschlafen kann.
Mag Kinder geben bei denen das schnell klappt aber unsere hat 3 Jahre ohne Probleme geschlafen meist nicht 1 mal aufgewacht und seit einem Jahr klappt das eben nicht mehr.
Auch erwachsene schlafen unterschiedlich mein Mann schläft wie ein Stein ich wach jedes Mal auf wenn die kleine sich nur umdreht.

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Niemand hat gesagt es ist einfach. Aber wenn man sich als Elternteil einen Kinderlosen Partner sucht, muss man mit genau sowas rechnen und hierfür eine Lösung finden. Und nicht nur das Kind und die Mutter/Vater haben Priorität, nein das ist ganz ganz falsch. Dem Partner muss das ebenfalls eingeräumt werden, andernfalls sollte man Single oder mit dem anderen Elternteil zusammen bleiben.

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Hallo,

auch hier praktizieren wir das Familienbett. Alle meine Kinder (4 an der Zahl) haben die ersten Jahre in meinem/unseren Bett geschlafen. Und nur 1 ist von meinem Mann (der Große war schon vier, als ich meinen Mann kennenlernte, die Kleinen sind Herzenskinder (Pflegekinder). Ein Mann, welcher damit Problem hätte, hätte nicht zu mir gepasst, da unsere Vorstellung von Familie/Erziehung und Kinder zu weit voneinander abweichen. Ich kann Dich schon verstehen, allerdings wärst Du damit für mich nicht als Partner infrage gekommen. Ich für Dich bestimmt auch nicht :-).

Auch bei uns gehen die Kinder immer vor. Wir haben damit aber kein Problem und sind recht flexibel und erfinderisch und lieben uns auch noch nach 15 Jahren sehr. Trotz Familienbett - wohlgemerkt durchgehend, die Kleine ist jetzt 3 und schläft natürlich auch noch bei uns. Alle Kinder sind von alleine ohne Tränen in ihr Zimmer/Bett gewechselt, als sie soweit waren (zwischen vier und sieben Jahren).

Das muss jede Familie für sich selber entscheiden. Ich bin da aber ganz bei Deiner Freundin.

Liebe Grüße
Delenn

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Hallo Chris,

mir ist nicht 100%ig klargeworden, was Dich genau daran stört, dass sie bei Euch im Bett schläft.
Einzig die fehlende Spontanität beim Sex lese ich heraus. Dies hängt für mich aber nicht wirklich mit dem Bett zusammen, da sie Euch ja auch z.B. im Wohnzimmer stören könnte. Wenn es nur darum geht, würde ich nämlich einfach andere Orte dafür in Erwägung ziehen. Zudem will ich nachts auch schlafen und nicht mitten in der Nacht zum Sex geweckt werden. Vielleicht bin ich dafür aber auch einfach zu wenig spontan #gruebel.

Ich schlafe lieber ohne Kind, weil mein Kind nachts sehr laut ist und ich einen unruhigen Schlaf habe bzw. super schwer wieder einschlafen kann. Ich kann also dein Bedürfnis generell nachvollziehen, nur deine Gründe sind mir nicht klar. Mein Kind möchte am liebsten bei uns schlafen. D.h. wir machen einen Kompromiss. Einschlafen im eigenen Bett und wenn es wach wird, hole ich es ohne Diskussion rüber.

Als Familie müsst ihr das Thema Schlafkonstellation besprechen und die Bedürfnisse aller abwägen.
Liegt es am geringen Platz? Wäre ein Familienbett eine Option?
Ist es nur eine Übergangsphase? Könnte deine Freundin in dem Zimmer ihrer Tochter schlafen?
Kind ins Ehebett legen und nach dem Einschlafen rüber tragen?
Eine Kuschelstunde vor dem Zubettgehen?

Mich wundert es sehr, dass du nach 2 Monaten bereits über Trennung nachdenkst.
Kann es sein, dass du Dich in deiner Rolle als "Stiefpapa" noch nicht wohlfühlst bzw. diese eigentlich noch gar nicht annehmen willst?
Generell ziehen Kinder nach sich, dass man zu bestimmten Zeiten seine eigenen Bedürfnisse zurückstellt und weniger exklusive Paarzeit hat. Dies ist unabhängig davon, ob es dein eigenes Kind ist oder das Kind deiner Freundin.
Bei so einem jungen Kind wird es in meinen Augen nicht funktionieren, wenn du nur eine Beziehung mit der Mutter möchtest und keine Vaterrolle für das Kind übernehmen.
Vielleicht machst du Dir darüber Gedanken und inwieweit du das Leben mit Kind akzeptiert hast bzw. akzeptieren möchtest.

Viele Grüße