Hallo alle zusammen,
Ich hab ein ziemliches Problem was anfangs nicht so extrem da war. Ich und meine Freundin sind nun seit über einem Jahr zusammen, kennen uns schon länger und als wir endlich zusammen kamen gab es noch Probleme mit meiner Ex die ordentlich mitmischen wollte. Nun hat sich die Alge beruhigt wir wohnen zusammen und sie hat eine 3 jährige Tochter sie hat den normalen Kontakt zum leiblichen Vater (das was auf dem Blatt Papier steht nicht mehr). Seit einiger Zeit bahnt sich bei mir so eine Wut auf da ich immer wieder mitbekomme wie das Kind herumgereicht wird und alles was man an Erziehung hinein steckt etc. Wird mit einem Besuch beim Vater zunichte gemacht. Nun sind wir auch an dem Punkt angekommen da ich neu in der Situation bin das ich die Zweisamkeit mit meinem Partner vermisse, das sorgt bei mir für Unruhe auch Streit… und das neueste Gefühl bei mir ist permanente Angespanntheit wenn ich das Kind sehe oder es in meiner Gegenwart ist es ist als würde einem das Herz aus der Brust springen. Seit neuestem kamen auch Panikattacken im Schlaf dazu was komplettes Neuland für mich ist. Es ist mittlerweile so wenn ich das Kind sehe und weis es kommt von ihm ist es als würde ich nur noch Hass verspüren und trotz dem gibt es diese Momente wo ich mit dem Verbundenheit verspüre nur diese Momente sind sehr selten geworden. Ich distanziere mich sehr viel und flüchte aus den Situationen.
Eine Sache hat mich auch sehr beschäftigt, der Vater des Kindes, sagte ihr das sie mich nicht Papa nennen soll weil ich nicht der richtige Papa bin.
Ich habe damit kein Problem, es wurde so etwas auch nie von dem Kind verlangt. Nur finde ich es schon etwas krass ein Kind zu verdrehen, nicht nur das die Regeln bei uns zuhause in Frage gestellt werden sondern so etwas auch noch. Und das kein gutes Wort an meiner Freundin gelassen wird weil alleinerziehend das ist glaub ich heutzutage normal.
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, oder war/ist in der Selben Situation und kann darüber sprechen….
Fremdes Kind akzeptieren/Umgang mit Konflikten
Also, der leibliche Papa hat natürlich Umgansrecht und ich finde es auch gut,wenn sich der Papa ums Kind kümmert.
Erste Frage: Möchte die Maus denn zu ihrem Papa?
Was natürliche überhaupt nicht geht, ist dass der Vater das Kind aufwiegelt. Natürlich tut ihm das vielleicht weh, wenn sie zu dir Papa sagt aber dem Kind das zu verbieten bringt leider nichts ,außer dass das Kind darunter leidet. An euer Stelle würde ich mit der Maus sprechen und ihr klar sagen, dass wenn sie zu dir Papa sagen möchte, sie das auch darf und niemand darüber entscheidet, zu wem sie was sagt.
Mit dem Herumreichen ist leider mit Trennungskindern so, daraus resultiert natürlich automatisch, dass jeder verschieden erziehen möchte. Ist für das Würmchen natürlich doof.
Ich würde euch trotzdem raten ggf Rat in einer Beratungsstelle oder direkt beim Jugendlichen zu suchen. Ich finde es eben für die Maus nicht fair, wenn der Vater andere schlecht macht und das eben so direkt der kleinen sagt. Das ist überhaupt nicht verantwortungsbewusst und kann immensen Schaden anrichten.
Zu eurer Zweisamkeit: Seit unsere Große da ist(Donnerstag kommt Baby Nr 2) haben wir auch weniger Zweisamkeit, quantitativ hat sie definitiv abgenommen aber qualitativ eher zugenommen. Vielleicht könnt ihr euch ja in der Woche abends eine Zeit ausmachen in der ihr euch Zweisamkeit schenkt, kuschelt, euch massiert,Sex habt oder Filme schaut. Das ist definitiv möglich wenn die Kleine schläft.
Es ist unterschiedlich, manchmal will sie manchmal ist es ein Riesen Theater beim abgeben bzw. Wenn er sie holt.
Die Zweisamkeit ist teilweise da nur ist es es für mich einfach extrem schwierig da alles neu für mich ist. Es ist sehr herausfordernd für mich wenn ich mitbekomme das der Ex teilweise noch die Macht besitzt bei Abgabe des Kindes meine Freundin bloßzustellen und respektlos mit ihr spricht. Ich bekomme das erst im Nachhinein mit, weil ich ehrlich gesagt kein Interesse daran habe da Teil zu nehmen. Reicht mir persönlich ihn vor der Tür zu haben.
Auf Dauer ist es für mich zermürbend das Ganze mit zu bekommen bzw. Mit machen zu müssen. Ich möchte mich auch gleich von der Aussage distanzieren ( er weis auf was er sich eingelassen hat )
Musste ich mir schon anhören…
Hin also eines vorweg. Du bist neunmal nicht der Papa. Position besetzt. Und in der Tat musst den Kontakt ertragen weil Kind und Vater ein Recht auf einander haben. Was würde deine Freundin wohl sagen wenn die neue vom Papa sich Mama nennen würde …
Mal drüber nachdenken.
Du sagst was auf dem Blatt Papier steht. Aber der Papa sieht sein Kind doch regelmäßig. Also kümmert er sich.
Das er seine es schlecht macht oder respektlos behandelt sollte nicht sein - besonders nicht vor dem Kind. Aber du bist nicht dabei. Evtl ist deine Freundin auch so zu ihm?
Aber auch das geht dich nichts an.
Ich finde es krass welche Emotionen du gegenüber dem Kind hast kann aber die Überforderung auch verstehen. Getrennte Wohnungen wäre mine Empfehlung. Und Zweisamkeit ist bei kleinen Kindern neunmal Mangelware. Dafür kann man sie um so schöner gestalten.