Also hallo erstmal,
Ich hab ein Problem und weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich habe einen Partner er hat eine 15 jährige Tochter.
Mein Papa vor kurzen gestorben ist, morgen ist die Verabschiedung von meinem papa, die tochter wollte bis morgen bei ihrer Oma sein, kommt morgen abend wieder. Nun zu meinem Problem, er will wegen ihr weil sie ja eh die drei tage nicht da war zeitig gehen obwohl ich ihn brauche in dieser situation und ich denke dass es auch nicht schlimm ist sie ein paar Stunden alleine zu lassen. Aber mein Freund geht nicht auf meine Gefühle ein obwohl ich ihn wie gesagt in dieser Situation sehr brauche aber unser Leben macht er von seiner tochter abhängig ist ja alles halb so wild aber ist es nicht verständlich von meiner Seite aus dass ich ihn wirklich brauche..
Und das was ich mir denke ist dass sie sich selber dazu entscheiden hat die drei tage da zu bleiben anstatt was ihrem vater zu machen..
Ich nehme ihm das wirklich übel..
Übertreibe ich?
Wie gehe ich damit um..
Hallo,
fühl Dich gedr0ckt, es tut mir sehr leid, dass Du Dich von Deinem Papa verabschieden musst!
Jeder trauert anders und benötigt andere Unterstützung. Das ist völlig in Ordnung. So wie ich es verstehe war Dein Partner doch aber die letzten Tage für Dich da?
Er hat nun mal ein Kind, das ihn eben auch braucht! Sie sagt andersrum vielleicht, dass sie ihn doch schon einige Tage nicht gesehen hat.
Du musst auch eine Strategie finden, mit Deiner Trauer zurechtzukommen, und das auch alleine, so hart es klingt.
Vielleicht einfach etwas zur Ruhe kommen. Oder Du triffst Dich mit einer Freundin etc.
Ja, ich denke es ist in Ordnung dass Dein Partner nach der Abschiedsdfeier auch wieder an seine Tochter denkt. Das Mädchen ist 15 und braucht ihn ebenso.
Alles Gute für Dich!
Das weiß ich ja nur er ist nur für mich da wenn die tochter nicht da ist und wenn sie da ist werden meine Gefühle hinten angestellt
Ich verstehe was Du meinst und dass es sich für Dich nicht richtig anfühlt.
Er muss sich um Euch beide kümmern. Das ist nicht immer einfach. Ich habe 2 Kinder, mein Partner auch.
Es ist manchmal nicht einfach und man muss sich entscheiden.
Wenn das Kind nicht so in Deine Familie eingebunden ist, dann ist diese Situation jetzt so eben da.
Warum Ihr das so trennt ist eine andere Sache. Vielleicht könnt Ihr da mal ansetzen.
Du bist gerade emotional in einer Ausnahmesituation. Es wäre schöner, Dein Partner hätte die gewünschte Zeit. Aber Du musst jetzt das Beste draus machen.
Die Tochter ist 15, da verstehe ich tatsächlich auch nicht, warum er da für sie zeitig nach Hause muss. Bei euch ist ja gerade eine Sondersituation. Da wäre ich auch enttäuscht.
Wenn ihr aber schon lange zusammen seid, dann verstehe ich auch nicht, warum die Tochter nicht bei der Beerdigung dabei ist? Ist die Beziehung frisch, dann ist das natürlich verständlich.
Naja 2 Jahre fast, sie hatte halt kein Kontakt zu meiner Familie.
Ich gehe davon aus, dass dein Freund bei der eigentlichen Beisetzung deines Vaters dabei sein möchte, hinterher aber zeitig gehen möchte.
Ich gehe weiter davon aus, dass ihr in der Familie hinterher noch Zeit miteinander verbringen wollt.
Das ist nicht jedermanns Sache. Ich mag so was zum Beispiel überhaupt nicht. Bei der Beerdigung meiner Mutter gab es gar kein Treffen nach der Beisetzung.
Die Geschwister, Nichten und Neffen meiner Mutter wollten zwar noch gerne Kaffee bei uns trinken, aber mein Vater, mein Bruder und ich wollten das nicht.
Vielleicht möchte dein Freund hinterher auch nicht in einer Menge trauernder Angehöriger sitzen, und seine Tochter kommt ihm da gerade recht.
Das musst du ihm aber auch zugestehen, selbst wenn es nur im kleinen Familienkreis statt findet.
Würde in meiner Schwiegerfamilie jemand sterben, würde ich auch nach der Beisetzung gehen. Wenn mein Mann noch länger Zeit mit seiner Familie danach verbringen möchte, kann er das gerne machen.
Das hat auch nichts damit zu tun, ob einer für den anderen da ist. Jeder geht mit so etwas anders um, und jeder hat auch das Recht dazu.
Für mich hat das schon was für einen da sein zutun. Wenn er nur für mich da ist wenn keine Kinder da sind oder seins. Das ist als würde ich nur auf mich gestellt sein und ich brauche ihn halt, das habe ich auch so gesagt. Er hätte mir auch sagen können dass er nicht dabei sein will danach weils ihm zu viel wird, er meinte nur das seine tochter wieder kommt und das kann ich nicht verstehen. Naja keine ahnung wie du sch9n sagtest manche sehen es so und manche so..
Vielleicht möchte er dir das ja nicht sagen und ist deshalb froh, seine Tochter vorschieben zu können.
Wenn er nicht für dich da sein möchte, dann wäre er, seit dem Tod deines Vaters, jeden Tag auf Achse.
Ich kann dich total verstehen !
Das Kind ist 15 und nicht 5
Da kann sie durchaus ihre Bedürfnisse mal aufschieben !
Und mit 15 kann man durchaus allein bleiben.
Und wenn sie meint,sich da zwischen schieben zu müssen...naja...wäre es meine Tochter,hätte ich mit ihr darüber gesprochen.
Ich find es absolut unangebracht eine 15 jährige vor zu schieben !
(Zumal sie ja nicht in Trauer ist,da sie ja mit der Familienseite wohl nix zu tun hat 😉)
Selbst wenn dein Partner nicht so auf Beerdigung steht,da sollte man nicht das 15 jährige Kind vor schieben,sondern ehrlich sagen,was Sache ist .(falls das der Grund ist )
Das Verhältnis war sehr eng zwischen meiner Familie und ihm. Mein Papa hat ihm gleich gemocht und er alles auch alles miterlebt mit meinem Papa..
Ja das sehe ich auch so aber er nicht..
Meinte eher die kurze und deine Familie. Da sagtest du ja,dass es nicht eng war!
Ich versteh dich total .
Geht null
Erst mal tut es mir sehr leid, dass du deinen Papa verloren hast. Das muss wirklich hart sein.
Um aber die aktuelle Situation bewerten zu können, fehlen mir aber ein paar Infos.
Wie sehr ist dein Partner mit deiner Familie verbunden? Ist das Verhältnis eng, herzlich, distanziert, höflich aber nicht eng, etc.? Wie ist das Verhältnis zwischen dir und der Tochter? Wie sieht das sonst aus - abgesehen vom Tod deines Vaters? Trennt er da die Beziehung zu seiner Tochter strikt von eurer Beziehung und lebt da irgendwie in 2 Welten? Oder lebt ihr sonst zeitweise als Patchwork-Familie?
Mir kommt es irgendwie so vor, als würdest du die zu frühe Rückkehr der Tochter als persönlichen Angriff werten. Ich mag mich aber auch irren, dann tut es mir leid.
Ich verstehe, dass du jetzt gerne eine Schulter zum anlehnen hättest. Aber kann nicht auch deine Familie oder eine Freundin eine Stütze sein?
Ich bin selbst Mama und wenn eines meiner Kinder mich - aus welchem Grund auch immer - braucht, bin ich da. Sie sind aber noch klein, wie das mal wird wenn sie Teenies sind, wird sich zeigen. Aber tendenziell wäre ich da auch eher bei deinem Partner.
Er begleitet dich ja zur Beerdigung und ich bin sicher, dass er auch weiterhin für dich da sein wird. Was macht es da einen Unterschied, ob er diesen Abend dann da ist?
Und abgesehen von der Tochter….kann es nicht auch sein, dass dein Mann diese Feiern einfach nicht mag? Ich kann dem Kaffe nach einer Beerdigung auch nichts abgewinnen. Das ist einfach nur zur Unterhaltung der schaulustigen Meute, die sich durchfuttert. So eine Kaffeerunde hilft nicht, die Trauer zu verarbeiten und mir nützen Beileidsbekundungen in diesem Rahmen auch nichts. Ich zähle da lieber auf meinen engsten Kreis, der auch Tage oder Wochen oder noch länger für mich da sind nach der Beerdigung und nicht auf jene, die aus Zeitvertreib auf Beerdigungen gehen.
Mein Beileid erst mal!
In der Situation würde ich auch von meinem Partner erwarten, dass er an meiner Seite steht. Es ist ja eine Ausnahmesituation, und da kann die Tochter mit 15 ruhig mal Rücksicht nehmen. Zumal es sich ja "nur" um Papazeit handelt und er ihr nicht vor einer schweren Herzoperation beistehen soll oder ähnliches
Mein Beileid zu deinem schweren Verlust.
Du bist in einer Ausnahmesituation und kannst von deinem Partner erwarten und verlangen dich zu unterstützen. Die Tochter ist 15 und wird sicher auch Verständnis haben, wenn sie einige Stunden auf ihren Vater verzichtet. Setzt dein Partner allerdings in dieser Situation die Prioritäten anders, würde ich die Beziehung überdenken.
Mein herzliches Beileid liebe Lovely66.
ich will zuerst die Tochter in Schutz nehmen. Ich lese nirgendwo, dass sie von ihrem Vater fordert zu ihr zu kommen (weil viele SChreiben, die kann ruhig...die muss...wenn sie das fordert...oder so ähnlich). Sie ist 15...vielleicht, wenn sie gefragt würde, wäre sie selbst genervt, wenn sie hört, dass der Vater sie als Grund benennt.
Bei deinem Mann...schiebt er sie vor um sich vor der Beerdigung zu drücken? oder gluckt er immer so bei seinem Kind?
Also, wenn er immer gluckt, ist das ja sicherlich schon Thema zwischen euch und dann würde ich ihm ungeschön sagen, dass ich es zum Kotzen finde, dass er selbst in so einer Situation nicht aufhören kann mit seinem übermäßigen beglucken der Tochter und das ich scheiße enttäuscht bin (sorry...aber so würdeich es sagen, weil ich sau wütend wäre).
Und, wenn er keine Glucke ist, dann würde ich sagen. "Sag mal...schiebst du grad deine 15-jährige vor, weil du nicht den Hintern in der Hose hast, um mir zu sagen, dass du nicht auf diese Beerdigung willst? Mein Vater ist gestorben und ich brauche dich als emotionale Stütze an meiner Seite und sagst, du musst heim zu deinem 15-jährigen Kind? Ich fass es nicht. Sei wenigstens so ehrlich und sag mir warum du nicht mitgehst".
Und je nachdem was der Grund ist, wäre ich mehr oder wenig enttäuscht und mehr oder weniger sauer. Vielleiccht gibts ja emotionale Gründe, die mir jetzt nicht einfallen, die mit starken eigenen Ängsten zu tun haben, die er selbst nicht so parat hatte und daher seine Psyche eine Notlüge vorgeschoben hat....man weiß es nicht..daher würde ich mir das von ihm erklären lassen, bevor ich meiner Wut und Enttäuschung das "Go" gebe.