Guten Abend,
ich hatte gerade eine Riesen Diskussion mit dem Vater meiner Tochter.Leben seid ein paar Jahren getrennt, seit andert halb Jahren haben wir das Wechselmodell.
Und würde gerne dazu euren Rat mal hören wollen,wie das vllt bei anderen handgehabt wird.
Der Vater meiner Tochter ist im Moment arbeitslos.
Und hat morgen ein Vorstellungsgespräch.Er hat seid einem Jahr eine neue Beziehung, in der es auch nicht immer rosig lief bis jetzt.Streitereien ohne Ende, ständig Trennungen zwischen den beiden, dann rauften sie sich wieder zusammen usw.Mit meiner Tochter hat die Frau nicht viel zutun.Wenn meine Tochter sie 1x im Monat sieht, in seinem Umgang, dann ist das schon viel.Da seine Arbeitssituation sich eventuell ändert, bat er mich, ein Schriftstück aufzusetzen, damit seine Partnerin unsere Tochter abholen darf aus dem Hort. Wo ich ihm sagte, das brauch sie nicht, das kann ich auch tun.Denn ich bin aktuell aufgrund von Schwangerschaft Mutterschutz Zuhause.& dann 1 Jahr in Elternzeit. Ich teilte ihm mit, das ich aufgrund der Situation wie sie bisher zwischen den beiden verlief dies erstmal nicht möchte und ich die Zeit habe, unsere Tochter abzuholen und er könne sie, nach seiner Arbeit, falls er es mal zeitlich nicht pünktlich schafft, sie von mir abholen.
Diesbezüglich gab es eine Riesen Diskussion warum ich ihr das untersage. Die Frau hat wie oben geschrieben mit meiner Tochter nichts wirklich zutun. Dann hat sie selber noch 2 kleine Kinder. Und ich habe einfach auch die Zeit dazu.
Das Kind abzuholen. Er versuchte sämtliche Argumente, wenn das Baby da ist usw.
Mit dem Baby ist für mich nur eine Ausrede seiner Seits, denn ich muss es ja auch hin kriegen, wenn sie in meinem Umgang bei mir ist.
Dazu war das Thema angesprochen gewesen, das er mit einmal nicht mehr möchte (denke aus Trotz) das unsere Tochter alleine vom Hort zu mir läuft.Sie ist 7 und wir wohnen direkt neben der Schule. Wir haben es letzte Woche das erste mal versucht gehabt auf Wunsch von ihr.
Sie muss dort keine Straße überqueren und ist in 2min.Zuhause.
Bei ihm sieht das eher etwas anders aus.Er lebt am Ende der Stadt und sie muss 8 Hauptstraßen überqueren. Was ich für sie alleine noch zu unsicher und zu früh finde, um sie bis zu ihm alleine laufen zu lassen.Bei uns steh ich am Fenster und sehe wenn sie los läuft & bei uns ankommt.
Diese Möglichkeit hat er nicht.
Ich würde es gern mal aus der Sicht der anderen hören wollen, wie seht ihr das? Seh ich es zu verbissen alles?
Vielen Dank für eure Antworten.
Gern andere Meinungen dazu hören wollen..
Bei dieser on-off-Situation hätte ich ja Bedenken, dass deine Tochter in einer plötzlichen off-Phase aus Trotz nicht abgeholt wird.
Ich kann dich verstehen.
Dann werden die Erzieherinnen sie aber nicht allein vor der Tür stehen lassen. Ihren Unmut wegen des verspäteten Feierabends wird dann der Vater abkriegen.
Vielen Dank und das sind eben meine Bedenken.Was wäre wenn wieder?
Wenn ich sehen würde,das es zwischen den beiden Kv & seiner Partnerin vernünftig funktioniert, dieses hin & her nicht wäre jedesmal.Meine Tochter zu ihr eine vernünftige Bindung hätte, so wie zu meinem neuen Partner.Man sich auch darauf verlassen könnte.
Wäre ich die letzte die Nein sagt. Aber aufgrund der ganzen Vorkommnisse bin ich einfach noch nicht bereit dazu. Nur leider versteht der KV dies überhaupt nicht.
Ich möchte unserer Tochter einfach jede weitere Enttäuschung ersparen von dieser Person.Und ich meine das nicht herab lassend oder bösartig.Aber ich habe gesehen wie traurig meine Tochter jedesmal war. Und das ist einfach nicht schön. Und hätte mir in der Hinsicht einfach auch mehr Verständnis gewünscht von ihm.Nur leider kommen da zich ausreden seiner Seits. Um mich umzustimmen jetzt.
Guten Tag,
bei dem Wechselmodell finde ich wichtig, dass du dich aus der Papa-Zeit raus hältst, er hätte dich bzgl. abholen nicht einmal informieren/ fragen müssen.
Für die Kids ist es wichtig, gerade im Wechselmodell, dass sie sich auf den jeweiligen Elternteil einlassen können und der Rhythmus nicht ständig unterbrochen wird, indem sie nach der Schule zu dir nach Hause läuft.
Deine Tochter wird dir schon mitteilen, wenn mal was nicht klappt oder sie mit etwas nicht so glücklich ist.
Genieß einfach deine kindfreie Zeit, dein Ex wird sich schon melden, wenn organisatorisch für ihn etwas nicht machbar ist.
In einer gewissen Hinsicht haben sie recht.
Theoretisch müsste ich mich raushalten & würde dies auch gern tun.
Doch leider ist im letzten Jahr soviel vorgefallen (was nicht mit seiner Partnerin zutun hat) wo ich mich leider nicht raushalten kann.
Wo ich auch Jugendamt Termine in Anspruch nehmen musste & das Wechselmodell fast zerbrochen wäre, durch sein Verhalten mit dem Kind.
Kneipen besuche mit ihr zusammen bis abends in den Puppen. Falsche Umgänge, Schule nicht für Ernst genommen. Kind in der Woche bis Nachts wach gelassen, das sie für die Schule nicht in der Lage war, Alkoholkonsum usw..
Wäre all das nicht gewesen, wäre ich auch viel entspannter. Leider ist der Mensch in der Hinsicht ebenfalls wie ein Klein Kind das man an die Hand nehmen muss & führen muss.
Er hat sich zum Glück gefangen.Doch die Bedenken sind auch da noch dort.
"Seh ich es zu verbissen alles?"
Ja, ich verstehe absolut nicht, warum du dich hier querstellst. Fraglich auch, ob du überhaupt das Recht hast hierzu. Evtl. könnte der Vater selber direkt den Hort kontaktieren und diese Liste erweitern lassen.
Wie oben schon geschrieben habe ich schon mehrere Jugendamt Termine in Anspruch genommen gehabt, aufgrund verschiedener Situationen.Einige habe ich ja über ihren Beitrag ausgeschildert.
Ebenso ist das Jugendamt über die On-Off Beziehung informiert.
& das da jede Mutter iwo ihre Bedenken hat, finde ich völlig verständlich.Bei allem was vorgefallen ist & das Kind mit bekam.Oder sehen sie das anders, wenn es ihr Kind betreffen würde?
Klar darfst du Bedenken haben. Aber er darf trotzdem entscheiden, dass sie das Kind holt. Und, das was du an Bedenken schilderst würde mir am wenigsten Sorgen bzgl. der Abholsituation machen. Deren Streitigkeiten...sie holt das Kind ja alleine ab, weil er nicht da sit, also kann sie da keinen Streit miterleben. DAs wird sie eher zu anderen Zeiten mitbekommen. Ebenso wie Alkohol und Kneipengänge, oder zu lange wach bleiben...alles Dinge die verstänlicherweise Sorgen bereiten. Sich aber überhaupt nicht minimieren lassen indem sie das Kind nicht aus dem Hort holt.
Hallo.
Ich kann deine Bedenken verstehen, denke aber, dass man da evtl einen Kompromiss finden kann.
Ist es möglich, dass man - nach Absprache - einzelne Abholungen durch die Freundin genehmigt, aber keine allgemeine Erlaubnis erteilt? Zumindest mal als Übergangslösung? Du wüsstest Bescheid, wann sie die Tochter abholt.
(best case:) Die Frau hat die Möglichkeit Zeit mit deiner Tochter (alleine) zu verbringen und somit eine eigene kleine Bindung aufzubauen. Vielleicht passiert dann in Zukunft so etwas wie an Silvester nicht mehr? Auf einen Menschen, den man mag, nimmt man automatisch mehr Rücksicht- das kommt deiner Tochter auch im Papaumgang allgemein zu Gute:) Darüber dass die Bindung zu tief werden könnte brauchst du dir glaube ich keine Sorgen machen! Deine Tochter ist alt genug das einordnen zu können.
(Worst case:) Deine Tochter wird nicht gerne von ihr abgeholt und du gibst die Erlaubnis eben nicht mehr…
Natürlich kann deine Tochter mit 7 Jahren den Weg zu dir alleine gehen, dass darfst du auch alleine entscheiden, da braucht es seine Zustimmung nicht.
Seiner Freundin das Recht eure Tochter abzuholen zu verweigern kann ich gut verstehen und würde es auch so halten, dass ist der Einstieg seine Zeit mit eurer Tochter auf die Partnerin zu schieben. Meiner Meinung nach!