schwere Ehekrise weil: Der erste Freund der Tochter ist ´für mich´ zu oft bei uns

Ein ´Hallo´ in die Welt und ins Universum,

ich habe kein besonders neues Problem. Ich komme mit meinen Gefühlen überhaupt nicht klar und mache damit aber meine Familie kaputt.
Wir: Frau, Mann (ich) meine Stieftochter (19J), gemeinsame Söhne (12,6J), 1 Katze
Wie: Mietwohnung, jeder ein eigenes Zimmer, 1 Küche, 1 Bad
Situation:
Frau = Harmoniemensch
ich = komme seit Jahren nicht mehr mit der Stieftochter zurecht

Was ist passiert:
seit einem Jahr ist der Freund schon mehr als nur Gast, das ist mir zu viel, ich fühle mich nicht mehr wohl zu Hause.
Es gab in dem letzten Jahr mehrere Sachen die für mich nicht hinnehmbar sind; das habe ich kritisiert, daraufhin ist die gesamte Familien- Harmonie gekippt und unsere Ehe (leben seit 15 Jahren zusammen, Ehe seit 4 Jahren) ist kurz vor dem scheitern bzw. überlege ich ein Trennungsjahr offiziell zu beginnen. Die ersten 4 Monate sind schon rum.
Ich habe mit einem Psychotherapeuten gesprochen, er sagt, meine Kritikpunkte sind berechtigt da es teilweise keine Kleinigkeiten sind, es ist okay wenn man so empfindet.
Ich habe eine Beratungsstelle hinzugezogen, meine Frau und ich waren drei Mal dort, die Therapeutin gibt mir im Grunde auch recht, so geht das nicht.
Ich bin fertig und habe starke Depressionen, mein Herz ...
Meine Frau ist psychisch auch am Ende, auch das Herz macht Probleme

So wie es aussieht lieben wir uns nicht mehr und meine Frau vertritt die Interessen Ihrer Tochter; Das ist bei Patchwork Familien in solchen Situationen üblich. Zu bedenken, es ist der erste Freund, da sollen gute Erinnerungen/Erfahrungen bleiben.

Meine Frage:
was soll ich tun? Bin ich wirklich ,das Übel´ in der Sache?

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Boah Sorry, ne das geht gar nicht, und nein du bist nicht im Unrecht. Ich wäre an deiner Stelle schon längst kompromisslos weg gewesen!

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Hi Kitt, auch hier die gleiche Antwort wie etwas weiter oben.

" Der Rat der Experten ist stets der gleiche gewesen. Da habe ich mich am Anfang der Misere im Internet schon mal eingelesen. Es heißt, keep cool. "
Also habe ich das gemacht, meine Beschwerden im ruhigen Ton, meist über den Kommunikationsweg, Tochter oder Frau. Inzwischen sind alle Punkte über die Ärgernisse wie ich sie aufgelistet habe abgefrühstückt.
Beim einen oder anderen Punkt muss man nochmal was sagen, Kinder halt.

Die Sache ist aber doch die, dass ich überhaupt keine Lust mehr habe, den Freund überhaupt noch im Haus zu haben. z.B. ist er öfter da als vereinbart, aber ich muss halt cooler werden und es aushalten.

Ich sehe mich auch schon längst auf meinem Motorrad irgendwo in Südamerika, die Welt 1 Jahr lang umrunden.
Alles hinter sich lassen und neu anfangen.

Wenn dein Status stimmt: ...gerne ein Kind ...
dann tut man sich mit der Entscheidung leichter, denn die Verantwortung ist noch garnicht da.
Ich habe aber schon zwei eigene Kinder plus das dritte ´große´Kind.

Es steht zu viel auf dem Spiel. Das ist es nicht Wert eine ganze Familie zu zerschießen. Beteiligt sind alle daran, dass es gelingt. Aber bei mir liegt die Verantwortung, dass es gelingt. Als Familienoberhaupt in der Autorität unterminiert oder nicht. Ein ´Guter´ muss es aushalten, sage ich mir. Das ist auch meine eigene Moralvorstellung. Ich mache mich an die Arbeit .... ich hoffe es gelingt....

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Weißt du, am Ende stellt sich IMMER die Frage: wenn du drauf gehst wer dankt es dir? Es gibt genug scheidungskinder aus denen was geworden ist. Was wird aus ihnen aber wenn du drauf gehst in der Situation? Für mich gilt einfach IMMER wie es im Flugzeug heißt. Erst sich selbst die Maske aufsetzen, dann den anderen. Egal ob Kind oder Ehefrau
Und mit Verlaub: glaubst du ehrlich mit deiner Frau wird es irgendwann wieder gut? Also ich glaube da ist zu viel kaputt zwischen euch.
Ein guter muss es aushalten? Dann Jammer nicht und halte es aus. Love it, change it or leave it.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ohne jetzt dein Problem im Detail zu kennen ist die Antwort schon etwas schwierig.
Wie oft ist der Junge denn da?

Ich kann dich aber schon verstehen. Sehe es an meinen Stiefkindern. Da wird eigentlich von Beginn an schon ein richtiges Eheleben geführt. Gott sei Dank nicht bei uns, denn wir haben es nicht erlaubt.
Ich hatte meinen ersten Freund auch mit 18.
Übernachten war nicht drin, außer wir sind in Urlaub gefahren. Wenn es bei denen Essen gab, bin ich nach Hause.
Unsere Eltern waren streng in der Hinsicht.

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Vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ich habe mit meiner Frau eine Abmachung getroffen:
1 Wochenende im WG Zimmer (ca. 1 Stunde entfernt)
1 Wochenend bei uns
1 Wochenende gehe ich in ein Hotel
1 Wochenende frei

Die Realität: soeben gehen 2 Wochen Osterferien zu Ende davon war er bis jetzt 9 Tage da.
Das ist mir einfach zu viel. Ich war zwar letzte Woche mit einem Sohn drei Tage weg, aber am Abend der Heimkehr,
wieder Sex-Geräusche aus dem Zimmer. Ich mag auch nicht in `mein´ von Fraund mit Haaren, Schamhaaren usw. verdrecktes Bad in dem gerade das große Geschäft verrichtet wurde gehen. Muss ich aber.
Da wird um 10 Uhr Nachts noch Grillhänchen in den Ofen geschoben usw. bis ich mich beschwert habe. Ich bin aber der böse, weil mir es nicht passt, dass Nachts die Wohnung nach Grillgut stinkt..

Ich kenne es auch so wie Du, meine Mutter hatte mal gesagt, ´dass ist hier keine Absteige´, hat mir damals auch nicht gefallen aber ich habe es akzeptiert. Heute verstehe ich meine Mutter eindeutig...

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Nur der Besuch des Jungen scheint ja nicht das Einzige zu sein, was ihr klären müsst? So entnehme ich es zumindest dem restlichen Text.

Du schreibst auch davon, dass deine Frau dich nicht mehr liebt.
Gibt es denn dann noch eine Chance für euch? Oder macht es dann nicht mehr Sinn, denn (ja auch kräftezehrenden) Kampf um eure Ehe zu beenden und lieber jetzt einen Cut zu ziehen, bevor es noch mehr eskaliert?

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Danke für Deinen Beitrag.
Meine Frau hat zu Beginn klare Stellung bezogen. d.h. Ihre Tochter hat Priorität. Wie gesagt, ist bei Patchwork typisch. Verstehe ich auch. Ich wurde in der Sache aber komplett mundtot gemacht. Als ich eskaliert habe, hat mir meine Frau erklärt, dass Ihre Liebe zu mir dabei immer weniger wird. Es dürfte nicht mehr viel übrig sein....
Wir tragen seit 4 Monaten keine Ringe mehr, keinen körperlichen Kontakt mehr und bestreiten nur noch unseren Alltag. Hauptsache die beiden Teenies können wie die Hasen abgehen. Das ist schon erstaunlich...
Eine Scheidung wäre existenziell für alle gefährdend. Aber so kann es nicht weiter gehen...

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Also das ist wirklich ein Alptraum.
Besteht denn die Möglichkeit dass die beiden sich eine kleine Wohnung nehmen?
Da könnte sich ja dann der Ex deiner Frau und sie finanziell beteiligen und die beiden Teenies suchen sich noch nen Job.

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Ich kann mir das schwer vorstellen, dass eine Ehe nur scheitert weil der Freund der Tochter oft da ist? Da würden doch links und rechts Scheidungen am Laufen sein wenn es daran scheitert? Ich kenne das so aus meiner Jugend, dass die Kinder ihre Beziehung natürlich zuhause ausleben (wo sonst?)

Soweit ich verstehe hat die Tochter bereits ein WG Zimmer? Wieso ist sie dann überhaupt noch so viel Zuhause, wenn sie sowieso gerne ausziehen möchte?

Eigentlich sollte doch ein kurzer provokanter Kommentar Richtung Sexualverhalten ausreichen, dass die beiden sich das aufheben wenn der Familienausflug am Wochenende ansteht und nicht wenn alle Zuhause sind? Auch das Problem mit dem dreckigen Bad sollte doch nach 2-3 Mal ansprechen geklärt sein?

Ich versteh ehrlich gesagt das Problem nicht und finde es schade, dass deshalb eure Ehe zu Bruch geht.

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Die Tochter ist 19, der Typ 20. Fände sich nicht evtl. für 1-2 Jahre noch eine Kompromisslösung? Das verliebte Paar beteiligt sich beim Putzen, nimmt Rücksicht, Du versuchst, Deinen Frust etwas zurückzuhalten. Es ist ja absehbar, dass die Tochter bald auszieht.

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Hi hi, damit Du nachvollziehen kannst warum ich so am Rad drehe kannst, ließ meine Antwort von einem anderen Beitrag. Ja du hast aber recht. Beteiligen wäre ein Weg, aber schon vor einem halben Jahr gewesen.
Den Frust zurückhalten, darin über ich mich fast täglich. Ich bin von dem letzten Jahr aber so extrem getriggert. Das ist echt krass, wenn nur der Körpergeruch im Bad dazu führt, dass ich Herzrasen bekomme ...

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Ohne genau zu wissen was bei euch alles passiert ist, aber wenn DU nicht mehr gerne in DEIN zu Hause kommt, dann ist Handlungsbedarf. Und es ist falsch, dass die Mutter immer auf der Seite der Tochter stehen muss!

Ich habe weiter unten die Situation mit dem Freund etwas erlesen können. Nein das musst du dir nicht gefallen lassen. Du darfst dem Freund genauso verbieten zu kommen, wenn er sich nicht an bestimmte Regeln hält.

Und habe ich es richtig verstanden, dass ihr nun geplant habt, wann du nicht zu Hause bist, dass du raus kommst? Das ist falsch, so falsch!!!! Findet eine Regelung wie oft der Freund da sein darf.

Innerhalb der Woche gibt es bei uns keine Übernachtungen des Freundes. Umgekehrt genauso nicht. Meine Stieftochter ist 15. Dann gibt es Regeln wie oft sie bei uns zum Abendessen da sein soll. Und wir werden beide gefragt (mein Mann und ich), ob ihr Freund bei uns bleiben kann bzw. zu uns kommen kann.

Ich habe den Eindruck, dass euer Patchwork darauf hinaus läuft, dass du immer klein bei gibst und mit den Unannehmlichkeiten leben kann oder nicht. Du hast aber die gleichen Rechte wie alle in diesem Haushalt. Der Freund gehört nicht zum Haushalt und die Tochter hat auch weniger im Haus zu Entscheidung, weil ihr die Miete zahlt.

Ich war hier auch an einem ähnlichen Punkt wie du. Ich habe es deutlich gesagt, dass das so nicht geht. Ich gehe kaputt oder muss mich trennen. Bei uns hängt noch ein gemeinsames Kind mit drin.

Wenn dir keiner entgegen kommt, dann muss ich sagen, dass es danach klingt als wärst du alleine besser dran.

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Hi TabaLilly,
danke für Deinen Beitrag.
Seit ein paar Tagen läuft diese Diskussion.
Dabei wurden mir meine bisherigen Ansichten nochmal bestätigt.
Insbesondere was Grenzüberschreitungen betrifft und was in einem
verträglichen Rahmen liegt. Auch meine Einstellung zu Anstand und Moral wurde
hier refklektiert.
In der Sache gibt es aber nur zwei Wege. Hop oder Top, Also nicht wie bisher
weiter machen oder Haken dahinter und alles hinschmeißen.
Zei Meinungen und damit auch Ratschläge gehen dahin, es weiter zu versuchen.
Dazu gehört, verletzte Gefühle und auch einen beschädigten Stolz zu überwinden.
Immerhin steht bei mir eine Familienexistenz mit insg. drei Kindern auf dem Spiel.
Innerlich bin ich schwer angeschlagen und habe sozusagen gekündigt.
Meine Frau andersherum versucht zu retten was zu retten ist.
Viele Frauen erwarten einen starken Mann, nach dem Motto: ´ ein Guter hält es aus ´.
Dann bin ich jetzt mal ein ´Guter´ und halte es aus. ...

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Stört es deine Frau gar nicht, all die Sachen, die du aufgezählt hast? Das ist ja echt ekelig und kein normales Verhalten, egal ob man in einer Patchworkfamilie ist oder einer WG. Da kann doch deine Frau nicht sagen, dass Kondome im Bad und Sexgeräusche bei kleinen Kindern normal sind?
Wenn doch, dann ist es keine gesunde Heltung, die du mit Diskussionen lösen kannst. Dann solltest du wirklich eine Trennung durchziehen.

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Meine Frau ist sehr kulant. Insbesondere wenn es um Ihre Tochter geht. Der gebrauchte Pariser lag einmal im Bad. Für mich ist es ausgeschlossen ( für alle anderen auch) dass man seinen benutzten Pariser im Bad liegen lässt, meine Frau sieht es als Malheur und Einzelfall.
Einen so krassen Fehler, Malheur wie auch immer, derart gelassen zu betrachten, dass ist eine Gabe die beachtlich ist. Ja, sprengt alle Vorstellungen von Anstand und Benehmen. Keine Frage.
Nimmt man an, es ist ein Versehen gewesen, was mit Sicherheit der Fall ist, hat es meine Frau am richtigsten gemacht. Sie war cool. Ich war im Affekt auch cool. Habe keinen Zirkus gemacht. Bin sehr diskret damit umgegangen. Es wurde geklärt.
Die Krux in der Sache ist halt die, dass ich trotzdem einfach keinen Bock darauf habe, das sich ein Fremder Typ nach dem Akt an meinem Waschbecken wäscht, sich mit meinem (unseren ) Handtüchern trocknet und dann den Pariser sogar noch vergisst. So oder ähnlich könnte es ja gewesen sein sagt das Drehbuch meines Kopfkinos ....
Eine Trennung wäre kurzfristig eine Erleichterung aber langfristig noch schlimmer als es eh schon ist.

Bearbeitet von Tom1976
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Dem Kerl hätte ich auch in einem Haushalt ohne Patchwork Feuer unterm Hintern gemacht, ganz ehrlich!

Mach ihm Dampf, zur Not stürm das Zimmer auch bei daraus erklingenden Sexgeräuschen, damit er "die Haare da" wegmacht und gleich in einem das Klofenster öffnet.
klopf bei der wieder ewig dauernden "Sitzung" laut an die Badezimmertür: was machst du da drin eigentlich so lange, Zocken? Andere wollen auch mal ins Bad, also Aufstehen, Hose hoch, Fenster auf, Klobürste benutzen und raus mit dir!
Ausserdem: das wird langsam ein bisschen teuer, dass du hier immer mitisst, duschst usw. Wie denkst du darüber? Gibst du langsam mak was dazu oder bringst du dein Essen lieber ab sofort selbst mit? Dann nimm aber bitte auch den Müll wieder mit, unsere Tonnen reichen nicht für eine zusätzliche Person.

Das wird ihm irgendwann zu ungemütlich, spätestens, wenn die jüngeren Kinder sich das abschauen (Halt, nicht in den Mülleimer! Boah, du k*ckst aber wieder voll lange! Mach Fenster auf, du Stinker!)

Frag zudem deine Frau in einem ruhigen Moment, wie sie über eine gemeinsame Zukunft denkt. Könnt bzw. Wollt ihr die Ehe retten, oder wäre Trennung die bessere Option?

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Der Rat der Experten ist stets der gleiche gewesen. Da habe ich mich am Anfang der Misere im Internet schon mal eingelesen. Es heißt, keep cool.
Also habe ich das gemacht, meine Beschwerden im ruhigen Ton, meist über den Kommunikationsweg, Tochter oder Frau. Inzwischen sind alle Punkte über die Ärgernisse wie ich sie aufgelistet habe abgefrühstückt.
Beim einen oder anderen Punkt muss man nochmal was sagen, Kinder halt.

Die Sache ist aber doch die, dass ich überhaupt keine Lust mehr habe, den Freund überhaupt noch im Haus zu haben. z.B. ist er öfter da als vereinbart, aber ich muss halt cooler werden und es aushalten.

Es steht zu viel auf dem Spiel. Das ist es nicht Wert eine ganze Familie zu zerschießen. Beteiligt sind alle daran, dass es gelingt. Aber bei mir liegt die Verantwortung, dass es gelingt. Als Familienoberhaupt in der Autorität unterminiert oder nicht. Ein ´Guter´ muss es aushalten, sage ich mir. Das ist auch meine eigene Moralvorstellung. Ich mache mich an die Arbeit .... ich hoffe es gelingt....

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Das sehe ich nicht so, dass ein "Guter es aushalten muss". Deine (kleineren) Kinder leiden sicherlich auch unter der Situation. Hast du deiner Frau mal gesagt, dass du mit dem Gedanken Scheidung spielst? Wie hat sie darauf reagiert? Vielleicht wäre das ja mal ein Wake-Up-Call für sie. Jedenfalls muss niemand, irgendwas aushalten, um eine familiäre Idylle vorzugaukeln. Zumal man die unterschwellige Stimmung trotzdem mitbekommt. Auch die kleinen Kinder. Die Tochter hat ein WG Zimmer, es gibt also überhaupt gar keinen Grund, dass sie immer bei euch ist mit ihrem Freund. Aber ich vermute mal, ihre WG Mitbewohner haben ihr da schon den Marsch geblasen, weil er sich dort womöglich ähnliche Zustände geherrscht haben.

Bearbeitet von WhiteTiger22
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Ich habe jetzt nicht alles gelesen.

Aus einer anderen Perspektive:

Ich war die Tochter (18) bei der der Freund (19) eingezogen ist, weil es viel Streit bei seinen Eltern gab.

Ich habe meine Eltern damals nicht großartig gefragt, er war einfach da. Wir haben uns um eine Wohnung bemüht, die er sich aber einfach nicht leisten konnte. So blieb es eine Weile.

Er ist nie in Unterhose rum gelaufen, zog sich stattdessen zurück, macht nachts keinen Lärm, aß mit beim Essen (bezahlte dafür 150€im Monat), half wo er konnte, kaufte auch mal ein, kochte, wusch Wäsche,machte seinen Dreck weg.

Im Großen und Ganzen bin ich froh, dass meine Eltern das toleriert haben. Wir sind nun seit über 20 Jahren zusammen und haben 4 Kinder.
Das ganze ging auch nur ein Jahr, dann war Abi rum und er ging mit mir in eine andere Stadt.

Ist es denn bei euch absehbar?

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Danke für Deinen Beitrag.
Wie bei uns, er ist einfach seit einem Jahr da. beide ziehen sich zurück. Es ist halt eine Familienwohnung und die beiden leben wir eine eigene Partei inmitten einer Familie. Für mich geht es so einfach nicht mehr.
Mein Vorschlag ist ja schon länger, raus mit dem Pärchen, kleine Wohnung. Meiner Meinung nach der einzige Weg.

Ich kenne das auch, ich habe mich damals auch in einer anderen Familie am Haushalt beteiigt. Ich habe öfter das Abendessen gemacht, Garten, Sperrmüll usw.
War auch mein Vorschlag zu Beginn...

Das Abi geht jetzt noch 2 Jahre danach evtl Ausbildung. Mit diesem Freund oder anderen Freunden im selben Stil nicht machbar.

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Dein Recht spreche ich dir auch in keinster Weise ab.

Du sollst dich ja wohl fühlen. Bei euch kommt schwerer hinzu, dass er sich nicht angemessen verhält.

Noch weitere Jahre sind für mich auch nicht zu lang. Bei uns war es tatsächlich absehbar. Ich, als tochter, wollte meine Eltern auch gar nicht so lange belasten.

Wie ist es denn mit Miete zahlen? Du kannst deiner Partnerin /stieftochter/ihm mal vorrechnen, was er verbraucht und forderst das ein. Vielleicht ist das schon Grund genug, dass er und Freundin sich genervt was suchen.

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Oh Mann, das hört sich schrecklich an.
Da alles reden nichts hilft und du jetzt der Blöde bist, würd ich den anderen auch mal zeigen, dass ich anders kann.
Es ist dein Zuhause, da musst nicht du dich verkrümeln.
Daher würde ich den anderen mal zeigen, wie das so ist, wenn ein Familienmitglied plötzlich beschließt, dass die Interessen der anderen nicht mehr wichtig sind.
Ist vielleicht kindisch, aber alles andere hat ja auch zu keiner Lösung geführt.
Z.B. könnte man:
- wenn sie laut intim werden, ihnen richtig schön die Stimmung verderben: wie, das ist Typsache.
Von lauter Schlagermusik, bis hin zu laut : „oh nein, jetzt sind die beiden schon wieder dabei. Hoffentlich lassen sie nicht wieder ihre Kondome überall herumliegen.“ rufen, ist vieles möglich.
-wenn sie und ihr Freund ungefragt deine Sachen benutzen / verbrauchen, hätte ich vor ihrem Zeugs auch keinen Respekt mehr.
Sachen wie Socken usw. die herumliegen . -> ab in den Müll. Könntest dich auch mal an den Cremes, Shampoo deiner Tochter vergreifen. Die Kleinen mit ihrem Make-Up spielen lassen.
In einer Familie wo da das Eigentum des anderen nichts mehr wert ist, läuft das halt so.
-du könntest ja auch mal Besuch, ohne Rücksicht auf die anderen , zu euch einladen, auch gerne über Nacht. Vielleicht einen Freund oder deine Mutter?
Und wenn Beschwerden kommen, dann schön mit „seid dich nicht so spießig“ antworten.
Vielleicht wird den anderen dann ja mal klar, wie das so ist.

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Hi hi, danke für Deinen Beitrag. Ich habe inzwischen durchwegs bestätigt bekommen, dass meine Empfindungen nicht übertrieben sind und es durchaus gerechtfertigt ist, sich das nicht gefallen zu lassen.
Deine Lösungsvorschläge sind amüsant zu lesen und, ja da würde man gerne zurückschlagen. Aber ich befinde mich nicht in einem Gefecht sondern es ist die Familiensituation die geklärt werden muss da die Familie bzw. meine Ehe sonst zerbricht. Daher ist Diplomatie und Fingerspitzengefühl gefragt. Auch muss ich trotzdem einiges weiterhin aushalten. Meine Aufgabe ist es, eine intakte und zufriedene Familie zu haben. Dabei sind Kompromisse unabdingbar. Die Frage ist dabei, wie weit lässt man es es zu.
Auf keinen Fall mochte ich in eine kindische Vorgehensweise dabei rutschen. Ich bin der Erwachsene. Ein guter hält es aus. Das ist mein neue Motto.

Bearbeitet von Tom1976
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Du hast natürlich recht, dass eine diplomatische Lösung und erwachsenes Verhalten immer vorzuziehen sind.
Ich hoffe auch sehr, dass das klappt.
Allerdings wäre ich mir da nicht so sicher, da du ja bereits sehr lange versuchst, dass erwachsen zu lösen.
1.) Du sprichst deine Probleme an -> wird als Spießer abgestempelt und ignoriert.
2.) du vereinbarst Kompromisse -> an die wird sich nicht gehalten
3.) sogar professionelle Hilfe wurde schon in Anspruch genommen -> führte sich zu nichts.

Ein guter Mann und Vater bleibt und haut nicht ab, das stimmt. Er lässt sich aber auch nicht alles gefallen. So funktioniert Familie einfach nicht.
Mich schickt es schon sehr, dass da eher die Trennung zu dir in Kauf genommen wird, als dass sich an Vereinbarungen gehalten wird.
Aber trotzdem hoffe ich sehr, dass ihr das diplomatisch lösen könnt.
Falls nicht, kann es glaube ich trotzdem nicht schaden, den anderen einen Geschmack von ihrem Verhalten zu geben.
Heißt ja nicht, dass daraus Krieg werden muss.
Aber im Moment bist ja scheinbar nur du Gesprächsbereit und an einer Lösung interessiert.