Hallo,
Ich habe mich hier angemeldet da ich mich aktuell mit unserer PW Situation sehr unwohl fühle.
Kurz zu uns: mein Partner und ich haben ein gemeinsames Kind (1 Jahr ) und sind seit ca. 3 Jahren zusammen. Er hat zwei Kinder 11 und 15 die alle zwei wochen von Donnerstag bis Montag (4 Tage) bei uns sind.
Ich fühle mich mittlerweile mit den beiden BK nicht mehr wohl. Ich vermute dass es auch an der Pubertät liegt, weil es früher besser war! Sie haben irgendwie auf nichts Lust, helfen nirgendwo im Haushalt mit und wollen aber immer dass ihre Interessen verfolgt werden. Meine Mama kommt auch immer an den Kinderwochenenden und wir machen den kompletten Haushalt und kümmern uns um die kleine damit mein Partner in ruhe zeit mit den großen hat. Für die kleine interessieren sie sich gar nicht... ich glaube sie sehen sie einfach als Konkurrenz an. Das Gefühl hatte ich schon in meiner Schwangerschaft und so kam es dann leider auch.
Ich hatte jetzt leider einfach schon ein paar mal den Gedanken dass ich glücklicher wäre alleine mit unserem Kind.
Diese Gedanken machen mich sehr traurig, weil ich meinen Partner sehr liebe und mit ihm zusammen sein will....
Hat jemand eine ähnliche Situation? Ich weiß aktuell nicht mehr weiter!
Probleme durch gemeinsames Kind
Interesse kann man nicht erzwingen. Was aber den Haushalt angeht, da sollte dein Mann (er,
um Himmels Willen nicht du, sonst ist der Ofen ganz aus) schon was sagen.
Klar sollen die Kinder nicht, überspitzt gesagt, das ganze lange Wochenende putzen und ihr nicht alle Hausarbeit "aufbewahren", b7s sue kommen, aber jede Woche vier Tage, da kann man auch mal den Tisch abräumen, den Müll raustragen, mit Papa für alle kochen, mal durchsaugen... Grade, weil sie ja kein besuch sind, sondern schon ein Teil der Familie.
Hey lieben Dank für deinen Beitrag. Ich bin da auch total bei dir. Mein Freund bittet die Kids auch oft mal den Teller wegzuräumem nach dem essen oder so aber irgendwie ohne jedes mal eine präzise Auffoderung zu machen passiert da gar nichts.... ich selbst will mich da eben auch nicht einmischen...
"passiert da gar nichts...."
Und welche Konsequenzen folgen dann?
Das hört sich nach ganz normalen Teenies an. Auch in Familien ohne Patchwork läufts nicht anders und man muss mit den Kindern um den Haushalt "diskutieren" und sie auffordern weil sie sonst nichts machen. Auch dieses "auf nichts Lust haben" ist normal und bekannt in dem Alter. Natürlich sollte dein Partner Regeln wie z.B. nach dem Abendessen wird der Tisch abgeräumt, durchsetzen. Aber das er immer wieder auffordern muss, das kann halt passieren. Macht er das denn, also lässt er die Kinder wenigstens Kleinigkeiten wie Müll raus bringen etc. erledigen ?
Ansonsten hilft nur durchhalten. In den nächsten 2-3 Jahren werden sie vielleicht gar nicht mehr so oft übernachten, das wird sich sicher bald von alleine reduzieren.
Das sind 2 Teenies, die mitten in der Pubertät stecken. Es ist auch dein Haushalt, also sag ihnen, dass sie ihre Teller in die Spülmaschine stecken sollen nach dem Essen bzw. beim Tischdecken helfen. Warum muss deine Mutter noch als Haushälterin kommen?
Natürlich sehen sie euer Kind als Konkurrenz auch das ist normal. Und wie „cool“ hast du in dem Alter 1 Jährige gefunden? Eltern, die offensichtlich Sex haben…für Teenies nur eckelhaft! 😂
Das wird in ein paar Jahren anders sein. Mein BK ist 19, der Halbbruder 2. Da ist schon wieder mehr Interesse und Interaktion.
Liebe Kina,
bei 8 Tagen Anwesenheit im Monat kann sich keine Alltagsfamilie herausbilden. Sie sind hier, um den Vater zu sehen, weil die drei eine Familie sind. Du bist mit deinem Mann und eurem Kind eine Familie. Bleib ruhig ein bisschen außen vor, wie du das tust.
Die Kinder durchsaugen zu lassen o Ä (wie hier vorgeschlagen wurde) fände ich wirklich zu viel verlangt. Es ist euer HH. Tisch aufdecken und abräumen, die eigene Kleidung bzw seine Bereiche, Betten in Ordnung zu - ja. Aber putzen, Müll rausbringen etc. musste mein Bonussohn nie, obwohl er im Wechselmodell da war.
Versuche, deinem Mann seine Familie zu lassen, ihm Raum zu geben - und überlasse den Eltern die Erziehung. Wenn du es schaffst, die beiden herzlich und offen willkommen zu heißen, zu das. Wenn es ein WE mal nicht so passt, zieh dich mit Kind (und ggf Mom) zurück.
Was wäre, wenn A B wäre oder C nicht da oder D… habe ich mir vor fast zehn Jahren am Beginn meiner Ehe auch gedacht. Heute nicht mehr: Die Dinge sind, wie sie sind. Mag sein, dass die Halbgeschwister sich als Erwachsene sehr gut verstehen! Dann ist es rückblickend eine Bereicherung gewesen.
Ansonsten fände ich auch toll, wenn mein Mann einen Hubschrauber plus Pilotenschein hätte und wir übers WE nach Italien jetten könnten… Nicht böse gemeint. - aber Widerstand gegen Umstände ist verschwendete Energie, die dir dann anderswo fehlt.
Alles Gute und viel Akzeptanz!
Huhu
fand es so süss das noch jemand das Kind des Partners als Bonuskind sieht. "Meine" Große ist mittlerweile 22 Jahre alt und da war es wie bei euch. Gerne Tisch decken oder abdecken aber sonst musste sie nix machen. Ich hatte nur großen Wert darauf gelegt das sie das Bad verlässt wie sie es vorgefunden hat. Also das sie ihr Handtuch zum trocknen aufhängt und nicht die Wäsche auf den Boden wirft. Ansonsten war das immer relativ entspannt. Wie alt ist dein Bonussohn?
LG
Er ist 19 und macht zum zweiten Mal die 8. Klasse (=Abiturklasse in Ösiland). Ich schwitze und halte die Daumen, er macht es sehr spannend. Er ist tief in meinem Herzen, essenziell für seinen kleinen Bruder (auch wenn der Altersunterschied von 11 Jahren derzeit noch ein Thema ist) und ich habe unglaublich viel von ihm gelernt. 💖💖
Dennoch habe ich losgelassen und überlasse mittlerweile seinen Eltern alles, weil ich mich sehr eingesetzt habe für ihn und immer wieder gescheitert bin an der Sichtweise der Eltern. Nun denn!
Schön, dass es ihn gibt.
Magst du von deiner Bonustochter erzählen?
Deine BK verhalten sich in meinen Augen ganz normal und insbesondere Interesse an dem neuen Kind finde ich grundsätzlich zu viel verlangt, warum sollten sie? Wegen der Blutsverwandtschaft? Weil kleine Kinder so süß sind? Die Tenns haben mit sich und ihrem Leben genug zu tun.
Bei Haushalt- Kleine Arbeiten sollte der Vater durchsetzen und ansonsten muss dein Mann selber wohl mehr mit ran- du und deine Mutter machen den gesamten Haushalt- wie ist denn dein Mann drauf- es ist auch sein Haushalt und hat sich zu kümmern, wie er das hinbekommt ist sein Problem
Kannst du nochmal den Zusammenhang von dem Threadtitel und dem Inhalt erklären?
vermeintlich gibt es keinen...aber ich glaube doch und dass darin vielleicht das eigentliche Problem liegt.
Hey,
Vermutlich habe ich den Titel definitiv nicht wirklich passend gewählt. Ich denke dass mich die Situation eben erst ziemlich stresst seit unsere kleine Maus dazugekommen ist. Weil es dann eben nicht mehr so einfach ist den großen alles hinterherzuräumen, sie irgendwo hinzufahren abzuholen einkaufen kochen usw. Und ich mir gewünscht hätte dass man sich gegenseitig mehr unterstützt....
Ihr habt natürlich alle in einer gewissen Hinsicht recht und man war ja selbst mal teenager und da war ich auch nicht einfach :)))
Ich will den beiden großen ja auch nichts böses und natürlich steht im Mittelpunkt dass sie eine schöne Zeit mit Papa haben aber ich für mich bin mit der Situation einfach wirklich unglücklich...
Ich würde gerne kurz eine Situation von gestern Abend schildern: der große war mit Papa beim Fussball und ich bin mit der großen und ihrer Freundin zu Hause geblieben. Ich habe dann für uns Abendbrot gemacht. Mitten beim essen wurde ihre freundin dann abgeholt und wir sind eben alle zur Tür und haben sie verabschiedet. Die große ist dann schon zurück ins Wohnzimmer gegangen an den esstisch wo wir noch mitten beim essen waren und macht hinter sich die Tür zu so dass ich nicht mehr zurück an den esstisch kann und sie ruft ihre Mutter an und telefoniert ne Stunde. Wollte dann natürlich nicht stören... dann steht sie nach ner stunde auf geht in ihr zimmer und schließt sich ein uns lässt alles stehen.....
Verstehe ich das richtig?
Eine 15jährige ist zu Besuch und ihr müsst sie alle gemeinsam zur Tür bringen?
Du betrittst das Wohnzimmer in deiner Wohnung nicht mehr, obwohl dort dein Essen steht, weil das eine Kind dort telefoniert?
Dann glaube ich, dass weder das kleine Kind, die anderen Kinder noch dein Mann dein Problem sind, sondern viel mehr dein! unreifes Verhalten!
Ich kam mit meinem Stiefkind auch besser zurecht, als er jünger war, jetzt werden er und sein Bruder auch weitgehend ignoriert, aber mein Freund schaut schon, dass der Stiefsohn sich benimmt. Er muss ja nicht mit dem kleinen Bruder spielen, aber respektvoll umgehen, die Pupertät ist kein Freifahrtschein um alles durch gehen zu lassen.
Beim Haushalt helfen in der kurzen Zeit finde ich übertrieben, aber Tisch decken abräumen und Bett muss er schon, da ist der Vater auch hinterher, wir sind kein Hotel.
Ich finde es etwas komisch, dass deine Mutter an jedem Besuchswochende da ist, da fühlen sich die Kinder vielleicht unwohl.
Bei uns ist jedes Wochenende gleich verteilt die Arbeit, wenn mein Freund die Konfrontation mit seinem Kind scheut, muss er es machen, ich nehme da keine Arbeit ab.
Die Teenies sitzen doch sowieso nur am Handy und wollen nichts machen, da hat mein Freund auch nicht Lust 10 Stunden neben ihm zu sitzen.
Es sind auch nicht alle Teenies so, dass sie nichts mit Babys anfangen können und nur rummaulen, vieles ist Erziehungssache, aber die Trennungsväter wollen ja nicht erziehen und lassen den Kindern alles durchgehen, daher verhalten sich die Kids dann auch so wie bei euch.
Ich finde die Sichtweise, die ich hier schon oft gelesen habe, sehr befremdlich:
Als Stiefmutter muss ich quasi akzeptieren, dass ich zur Familie von Mann und Stiefkindern nicht dazu gehöre, soll aber umgekehrt die Kinder offen empfangen, den Haushalt für sie machen, etc. Darf aber weder Mithilfe noch Interesse verlangen.
Sehe ich ehrlicherweise anders. Alles muss auf einer gewissen Gegenseitigkeit beruhen und da sollte auch der Partner/Vater entsprechend dahinter sein. Ich bin der Meinung, dass es auf Dauer nicht funktioniert, wenn sich die "alte Familie" so dermaßen abtrennt, wenn man mit Mann und gemeinsamen Kind zusammen wohnt. Soll sich die TE jedes Mal von Do bis Mo fühlen wie auf dem Abstellgleis? Natürlich sollte man die Stiefkinder nicht spüren lassen, dass sie nicht willkommen sind oder man sich mit ihnen nicht wohl fühlt -> aber das selbe gilt doch bitte auch umgekehrt! Und ab einem gewissen Alter kann man auch schlecht sagen "Sind ja noch Kinder".
Und dass es normal ist, dass kein Interesse für das Geschwisterchen besteht ... puh. Ich denke in einer Kernfamilie würden die Eltern da auch bewusst entgegensteuern und soetwas nicht haben wollen. Bei uns ist das gsd auch definitv anders. Selbst der 15jährige spielt regelmäßig mit dem Kleinen, kümmert sich liebevoll um ihn und freut sich sichtlich ihn zu sehen.