Kinder von verschiedenen Frauen- (finanzielle) Gleichbehandlung bei Patchwork

Liebe Urbia-Gemeinde,

Bei uns Zuhause gibt es dicke Luft.

Im Großen und Ganzen läuft es mit unserem Patchwork meist gut.
Mein Mann hat ein Kind aus einer früheren „Beziehung“. Details lasse ich weg. Aber es war von ihm definitiv weder geplant ein Kind mit der Frau zu bekommen, noch mit ihr weiterhin zusammen zu sein.
Aber das Kind wird heiß und innig geliebt von allen!
Finanziell stehen wir alle sehr gut da!
So gut, dass man auch mal großzügig sein kann.
(Privater Kindergarten ohne Diskussion, schöne Urlaube,…)

Die KM ist extrem anspruchsvoll und erwartet immer einen sehr großzügigen finanziellen Einsatz von meinem Mann. Er ist auch großzügig. Das wird allerdings als Standard betrachtet. Wenn er mal „genau“ zahlt, oder nachfragt, wird er direkt als geizig und undankbar hin gestellt.
Früher war ihr Argument immer, ob er denn nicht auch der Meinung wäre; sein Geld wäre nicht am besten in seinem „einzigen“ Kind angelegt…

Jetzt hat er nun mich kennengelernt als das Kind gerade 1 war. Wir haben uns verliebt. Er hat sich immer eine intakte Familie gewünscht und wir haben recht schnell ein gemeinsames Kind bekommen und ein zweites(sein 3.) ist bereits unterwegs.

Jetzt kommt die KM wieder mit irgendwelchen Ideen um die Ecke, die ihn jährlich mindestens 10.000€(eher mehr) zusätzlich zum Unterhalt kosten sollen.
Er hatte sich mit ihrer Forderung noch nicht auseinandergesetzt, mir nur davon erzählt. Auch dass sie ihm mittags mal wieder extrem blöd gekommen ist wegen etwas anderem. Er ist allgemein aktuell sehr abgearbeitet und nicht gut drauf.
Mich hat die Forderung aber irgendwie verärgert. Immerhin müssen wir alle uns einschränken, wenn ständig für das 1. Kind eine finanzielle Extrawurst gebraten wird!
Ich habe gesagt, das möchte ich dann bitte für meine Kinder auch!
Jetzt herrscht hier dicke Luft und er findet MEINE Forderung übertrieben.

Ich fühle mich gerade so unglücklich über diesen Patchwork-Wahn. Und dass die Ex mal wieder für dicke Luft bei uns gesorgt hat :(
Ist nicht so, dass ich dem 1. Kind nichts gönne: aber ich finde, finanziell sollten alle Kinder gleich behandelt werden.
Kann nicht sein, dass für eins ein Fond angelegt wird und für die anderen nicht. Oder dass eins in den privaten Kindergarten geht oder auf eine private Schule u d die anderen nicht. Oder dass für eins ein Pferd gekauft und unterhalten wird und für die anderen nicht.

Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?
Mein Mann fand es total blöd, dass ich sofort mit der Forderung ankam, für unsere Kinder dann aber exakt das selbe! (Was ihn finanziell dann doch auch einschränken würde… wenn es alle Kinder bekämen.)
Er meinte, er kann eh nicht alle gleich behandeln, dann müsste er ja mit der Ex und dem Kind auch mal in den Urlaub fahren, wenn ich so auf Gleichbehandlung aus wäre. Das hat mich sehr getroffen :( weil das für mich so eine absolut rote Linie ist.

Hat jemand eine Idee für eine gute Kommunikation?
Wenn es nur um uns alleine geht ist alles bestens!
Aber wir bekommen uns immer wieder wegen dieser Patchwork Geschichte in die Haare- auch weil die Ex immer so motzig mit ihm ist und er dann gerne mal (ungewollt) seine schlechte Laune an mir aus lässt!
Er wirft uns dann beide in einen Topf und sagt, wenn die eine nicht nervt, nervt die andere. Dabei reagiere ich immer nur auf Dinge, die von ihr kommen und wehre mich statt alles zu schlucken. Andere Konflikte haben wir sehr selten!
Bei allen anderen Themen sind wir uns sehr einig und glücklich. Nur das Patchwork/Ansprüche und Forderungen der KM lässt uns ab und an verzweifeln.

Ich versuche alle gleich zu behandeln und auch Vater/1. Kind mal exklusiv Zeit zu gönnen. Wir bemühen uns sehr, dass es allen Kindern emotional gut geht bei uns! Uns sich da niemand benachteiligt fühlt. Wir finden, das klappt auch gut!
Ich schenke Kind 1 (neben Zuneigung und Aufmerksamkeit)auch gerne mal etwas materielles. Das macht mir auch Spaß, wenn es sich freut! . Auch mit etwas teurem habe ich kein Problem. Langfristige finanzielle Verpflichtungen finde ich aber schon schwierig!

Vielleicht kann mir jemand helfen, eine andere Sichtweise anzunehmen, die mich weniger stört oder hat sonstige Hinweise oder einen hilfreichen Tipp!
Danke und Liebe Grüße

Bearbeitet von moechteAnonym
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Das ist sicher sehr knifflig und die eine richtige Lösung gibt es nicht. Man wird das auch unmöglich immer fair lösen können.
Bei so Dingen wie Fonds, Geschenken, Bildung usw. wäre ich aber jedenfalls bemüht, alle Kinder gleich zu behandeln.
Bei den Hobbys muss man eben schauen.
Wenn die große Tochter reiten möchte und für den Einjährigen erstmal vielleicht nur Babyschwimmen interessant ist, würde ich da nicht auf finanziellen Ausgleich bestehen.
Anders sieht es aus, wenn das gewünschte Hobby zu teuer ist und die anderen dafür zurückstecken müssen.
Oder wenn man zu einem späteren Zeitpunkt den anderen Kindern nicht auch Ähnliches ermöglichen kann.

Was sein Argument mit dem Urlaub betrifft:
Wieso sollte er mit der Ex in den Urlaub fahren?
Wäre aber tatsächlich schön, wenn er sein Kind aus der ersten Beziehung mitnehmen oder mal mit ihm alleine in den Urlaub fahren würde.

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Guten Morgen möchteAnonym,

Vielleicht würde es dir helfen, die Sichtweise deines Mannes einzunehmen und zu versuchen seine Gefühle und Zwänge hinter seinen Sichtweisen zu erahnen.
Denn das ist für mich die Wurzel deiner gefühlten Ungleichbehandlung eurer Kinder, seine Gefühle zu seinem ersten Kind, die untrennbar mit zwiespältigen Gefühlen zu seiner Ex-Frau verbunden sind. Seine Gefühle für seine Ex dürften ihm aber nicht so ohne weiteres offensichtlich sein, da sie wahrscheinlich mit Ängsten, Hemmungen, Verbitterung und vielleicht auch Scham belegt sind. Solche Gefühle werden oft verdrängt, insbesondere von uns Männern.

Ich habe nach deiner Schilderung das Gefühl, dein Mann versucht, sein Gemisch an Gefühlen, das in ihm für seine Ex-Frau und sein erstes Kind brodelt, dadurch zu besänftigen, indem er den finanziellen Forderungen seiner Ex nachkommt. Er will sich sozusagen ein Stück weit freikaufen von seinen Gefühlen, insbesondere auch seinen Schuldgefühlen.
Diese Verhaltensmuster habe sich offenbar eingespielt und seine Ex-Frau hat es natürlich gelernt, die richtigen Tasten bei ihm zu drücken.

Ich glaube, ein gangbarer Weg für deinen Mann wäre, sich seinen Gefühlen und seiner emotionalen Verstrickung zu seiner Ex-Frau einmal offen und ehrlich zu stellen. Das könnte er mit einem neutralen, vertrauenswürdigen und erfahrenen Menschen tun. Das muss in meinen Augen nicht unbedingt ein Professioneller sein.

Ich denke, es wird dir leichter fallen, mit seinem Verhalten besser zurecht zu kommen, wenn du gedanklich etwas weg von dem nur scheinbar im Vordergrund stehenden ersten Kind gehst. Und eher versuchst, dich in die Verstrickung deines Mannes in seine vorausgegangene Beziehung hinein zu versetzen.
Denn diese Beziehung ist für ihn nicht vorbei, sie lebt durch sein Kind weiter in ihm, sie richtig derzeit aber eher Schäden an.

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Eine faire Lösung gibt es hier nur schwer, allerdings siehst du hier die Ursache für diese Problematik nur in der Exfreundin - und das ist nicht der Fall.

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Ich finde, das ganz schwierig zu beurteilen. Für die Frage, was fair ist, müsste man wissen, was dein Mann für eure Kinder genau ausgibt. Und selbst da hakt es, denn ältere Kinder sind nunmal meist "teurer".

Generell sollte eine Gleichbehandlung da sein. Vor allem bei der Vorsorge / Anlagen lässt sich das ja gut umsetzen. Bei allem anderen: Du führst an, dein Mann wollte das Kind nicht. Blödeste Aussage im ganzen Text... Das ist nämlich egal, denn er hat ein Kind mit einer Frau bekommen und muss (und will offensichtlich) dafür die "Konsequenzen" tragen. Und wenn er finanziell gut aufgestellt ist, dann sollten alle Kinder davon profitieren.

Wie gesagt, es lässt sich schlecht beurteilen. Ich bin generell bei deinem Mann. Wenn er mit dir und den "neuen" Kindern oft und groß in den Urlaub fährt und ihr euch bzw. den Kindern viel gönnt, empfinde ich es als fair, wenn auch das andere Kind mal eine größere Summe bekommt (Vorsorge wie oben beschrieben aber gleich)...

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"Gerechtigkeit" bzw. "Gleichbehandlung" gibt es bei Patchwork nicht. Dessen musst du dir bewusst werden. Denn diese lässt sich nicht nur in Geld messen! Da geht es auch um gemeinsame Zeit, Emotionen, Beständigkeit, Alltag usw.

Deine Kinder haben die Mutter und den Vater 7 Tage die Woche. Das Kind aus erster Ehe hat entweder die Mutter ODER den Vater. Wo ist denn die Gerechtigkeit/Gleichbehandlung beim Thema Zeit? Natürlich ist das eine unlösbare Problematik, aber vielleicht hilft dir der Blick darauf etwas, beim Thema Geld das "Aufrechnen" etwas anders zu betrachten.

Natürlich sollen alle Kinder das bekommen, was sie brauchen und die gleichen Bildungschancen erhalten. Also es geht nicht, dass ein Kind auf eine teure Eliteschule geht und hinterher vollfinanziert in der eigenen Wohnung im Ausland studiert und die anderen auf die Hauptschule vor Ort und dann mit 15 in die Lehre weil es anders finanziell nicht möglich ist. Ebenso mit Sparplänen oder ETFs... für den Start ins selbstständige Leben.

ABER: solange es monetäre drin ist und kein Kind wegen eines anderen zurückstecken muss, sollte man da keine Kosten für Hobbies etc aufrechnen.

10.000 Euro im Jahr für ein Hobby finde ich aber generell extrem - egal ob Patchwork oder nicht - und würde da schon Grenzen ziehen.

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Der Vater ist beruflich viel unterwegs und wenn er Zuhause ist, sind wir fast immer zu 4.!
Ich würde sagen, die Kinder bekommen annähernd die gleiche Aufmerksamkeit, da mein Mann in der Zeit in der Kind 1 nicht da ist, auch mal Zeit für sich nimmt.
Etwas überwiegt wohl die Zeit, in der unser gemeinsames Kind den Vater „hat“. Wobei hier „Vater ist anwesend“ wohl eher zutrifft, da in der Regel alle Erledigungen in diese Zeit fallen; damit wir dann zu viert Zeit für die Kinder haben.
Kind 1 schneidet hier auf keinen Fall schlechter ab! Wenn es da ist, wird sich sehr gekümmert..

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Grundsätzlich sollte man schon alle Konder gleich behandeln, insbesondere was zum Beispiel die Vorsorge angeht.
Wenn der Betrag fürs erste Kind aber so hoch ist, dass es für die anderen nicht mehr geht, muss es halt angepasst werden.

Beim Kindergarten muss man auch schauen. Wenns das erste Kind bereits in einem privaten Kindergarten ist, sollte man es da lassen, aber danach auf eine normale Schule schicken und die anderen gehen halt von Beginn an in öffentliche Einrichtungen.


Mit mehr Kindern sind eben nicht mehr ganz so großzügige Dinge drin.

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Also ich finde nicht, dass eine Gleichbehandlung finanziell gleich sein muss. Ich finde jedes Kind sollte ein Hobby haben können. Wenn Kind 1 nunmal reiten möchte und Kind 2 Fußball im Verein spielt, ist das ok und muss nicht finanziell ausgeglichen werden.
Dein Kind hat das größere Glück und wächst mit Papa und Mama auf. Dadurch dass ihr gemeinsam einen Haushalt habt, ist es generell günstiger als alleine alles finanzieren zu müssen.
Es ist es doch auch nicht wert dass bei euch zuhause der Haussegen schief hängt. Also findet einen Kompromiss, vielleicht hörst du auf dich darauf zu versteifen, dass alle Kinder gleich viel Geld bekommen müssen. Ist bei meinen Kindern tatsächlich auch nicht der Fall. Meine große Tochter verschlingt wesentlich mehr Geld als der Kleine - sucht Lösungen mit welcher Summe ihr beide einverstanden seid oder trennt die Finanzen, sodass dein Mann von seinem „Taschengeld“ frei entscheidet was er behält und was er seinem anderen Kind gibt.

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Hi,

ich glaube du musst das mal auseinander sortieren.

Wie alt ist Kind 1, wo lebt es? Gibt es vor Ort gute öffentliche Kitas und Schulen? Wie sieht die Situation bei euch vor Ort aus? Falls ihr eine gute Kita in der Nähe habt, gibt es keinen Grund eine private Kita zu wählen. Nur weil die private Kita der Ex gefällt, muss dies bei dir nicht der Fall sein.

Kind 1 bekommt ein Pferd, für 3 Pferde reicht das Geld nicht. Warum gehört das Pferd dann nicht dem Vater und alle 3 Kinder können es reiten? Vielleicht wollen deine Kinder dies aber auch niemals und haben beide eine Pferdeallergie? Dann ärgert du dich jetzt umsonst.
Vielleicht wird Kind 1 in 6 Jahren lieber Moped fahren und Kind 3 kann das Pferd reiten. Das sind doch Dinge, die sich im Laufe der Zeit oft ändern.
Auch in normalen Familien hat das ältere Kind oft teurere Hobbys oder die Jüngeren bekommen nicht mehr alles neu, weil etwas schon vorhanden ist.
Du bist schwanger, voll mit Hormonen und dein Partner gestresst, aktuell zu diskutieren, ist denke ich nicht sinnvoll.
Ein Fond anlegen, Kind 1 bekommt diesen jetzt im Alter von X Jahren, Kind 2 ist noch jünger und Kind 3 noch gar nicht da. Die Sparsumme kann sich bis zum 18. Geburtstag aber doch bei allen gleich halten. Bei Kind 1 hören die Zahlungen ja auch früher auf.
Kind 2 und 3, sehen ihren Vater wahrscheinlich viel mehr, ich kann nachvollziehen das Kind 1 finanziell besser bedacht wird, um das schlechte Gewissen etwas zu beruhigen. Selbst im Wechselmodell, hätte sie das nachsehen.
Ihr habt ja trotzdem genug Geld, euch geht es gut und gibt er dein Geld aus oder das eigene Einkommen?
Deine Kinder bekommen mehr Nähe und Aufmerksamkeit, dass ist viel mehr Wert als sein Geld!

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Das Pferd war nur ein Beispiel.
Kind 1 ist 4 Jahre alt.
Der Vater ist beruflich viel unterwegs und wenn er Zuhause ist, sind wir fast immer zu 4.!
Ich würde sagen, die Kinder bekommen annähernd die gleiche Aufmerksamkeit, da mein Mann in der Zeit in der Kind 1 nicht da ist, auch mal Zeit für sich nimmt.
Das ist alles fein so wie es ist.
Kind 1 ist hier jederzeit willkommen-auch wenn der Papa nicht da ist- und ich habe überhaupt kein Problem mit Großzügigkeit.
Kaufe auch selbst mal etwas und käme nie auf die Idee das von meinem Mann zurück zu fordern (Beispielsweise neue Kindermatratze oder ein Fahrrad). Ich mache das gerne. Kind 1 gehört hier dazu und ich habe es sehr lieb!

Mich stört lediglich, dass manche Forderungen der Mutter so vollkommen an unserer Familienrealität vorbei gehen und wir deswegen streiten.
Mein Mann möchte zudem am liebsten noch ein weiteres Kind haben. (Unter normalen Vorstellungen wäre das auch finanziell gar kein Problem. Ich habe ihm jetzt aber erstmal gesagt, so wie es jetzt ist, reicht es erstmal! Noch eins entschärft die Situation nun nicht gerade.)

Und ja. Die Hormone tragen leider ihren Teil dazu bei, dass es sich für mich noch 3x dramatischer anfühlt! Das ist nicht schön. Falls jemand dafür einen Tipp hat, nehme ich auch den gerne an 😌

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Die Hormone sind ja nun mal da.
Mir hilft bei Ärger und Ängsten folgendes:

Einmal alles aufschreiben, das steht da, ich kann es nochmal lesen, muss aber jetzt erstmal nicht mehr darüber nachdenken. Oder ich schreibe mir noch obendrauf eine feste Zeit, nächste Woche Mittwoch Abend um 19 Uhr lese ich es nochmal und ärgere mich wieder für eine Stunde darüber. So kann ich mich selber austricksen.

Ich schreibe mir auf was schön ist, eine To-Do-Liste mit schönen Dingen, die ich noch mit meinem ersten Kind tun will, solange bis das Baby kommt.

Was gefällt dir an deinem Zuhause gut, mach es sichtbar, häng mal überall ein Postit mit Smily drauf hin und dann schau dir an, wie viel das ist.

Lange Spaziergänge im Wald, und wenn du alleine bist dann schrei mal ganz laut. Das mache ich im Auto beim fahren, da hört mich niemand.

Also Stress raus lassen und Augen auf für die schönen Dinge. Ärger bleibt immer, die Frage ist nur wie wichtig er dir ist.

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Guten Morgen und danke schon mal für die Antworten!

Zum Urlaub: Kind 1 ist bei uns voll integriert und soll selbstverständlich zu allen Urlauben mitkommen! (Wollte die Kindsmutter aber in der Vergangenheit nicht, auch jetzt, wenn es länger oder weiter weg ist. Die Unterbindung kommt hier nicht von uns!)
Wir fahren auch nicht ständig luxuriös in den Urlaub und auch nicht lange. Ich würde gerne wieder Fernreisen machen, aber bisher hat es nicht mehr geklappt.


Es geht mehr um Forderungen, die so enorm hoch sind, dass sich alle dafür einschränken müssen.
Ich vermute (weiß es natürlich nicht, könnte es aber ein Stück weit auch nachvollziehen), es liegt an meiner erneuten Schwangerschaft.
Bereits beim ersten Mal wollte sie für ihr Kind direkt einen festen monatlichen Betrag festlegen, den der Kindsvater ihr doch bitte zusätzlich zum Anlegen überweisen solle… einfach damit das für ihr Kind schon mal sicher ist.
Jetzt bei der zweiten Schwangerschaft erneut so etwas! Diesmal geht es allerdings um Bildung. Und ist einfach finanziell nur schwer drin für alle Kinder! (Wie gesagt, extrem große finanzielle Einschränkungen für uns.) Alleine wird sie sich das kaum leisten können, was sie sich wünscht!
Beim ersten Mal ist mein Mann der Forderung nicht nachgekommen.

Es geht mir hier auch nicht primär darum, die andere Mutter zu verurteilen. Ich kann das durchaus verstehen, dass sie nur das beste für ihr Kind möchte! Und Forderungen kann man ja stellen, wie man möchte.

Mir geht es darum, dass es bei uns zuhause deshalb häufig zu Streit kommt. Meist reagiert mein Mann extrem genervt und ich bekomme es ab. Wenn so eine Forderung kommt, sage ich eben, das möchte ich für unsere Kinder auch. Das nervt ihn dann unendlich!
Wir streiten:(
Aber da mich und unsere gemeinsamen Kinder solche Forderungen langfristig auch betreffen, finde ich schon, dass auch meine Meinung zählt.
Ich will deshalb nicht streiten. Aber es ist für mich schon belastend, dass mein Mann seinen Frust an mir auslässt und ich am besten gar nichts sagen darf!

Dafür hätte ich gerne eine Lösung 😌

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Habt ihr schon Mal überlegt eine Paarberatung aufzusuchen? Dafür muss eine Beziehung ja nicht vor dem Ende stehen, aber ihr habt einen Konflikt, der unterschwellig auch noch lange Zeit vorhanden sein wird. Es kann total hilfreich sein, dass eine externe Person auf neutralen Boden mitwirkt und euch unterstützt einen gemeinsamen Konsens zu finden.

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Ja waren wir bereits. Hat uns auch geholfen, dass jemand externes zwischen uns vermittelt.

Es ist nur so frustrierend: alles andere läuft so wunderbar. Selbst das Patchwork selbst wäre ohne diese irren Forderungen total okay. Wir haben auch schon mal was mit der KM zusammen gemacht, zB zum Essen eingeladen oder mal einen Café trinken gewesen alle zusammen. (Damit Kind1 auch mal beide Eltern hat. Und die streiten nur, wenn sie alleine sind, wenn aber wir auch dabei sind, ist alles fein.) Letztens waren wir Mamas mit den Kindern sogar auf dem Spielplatz und im Zoo… wie gesagt; Papa ist ja öfter mal weg und dann haben sich die Geschwister wenigstens trotzdem. Es könnte hier wirklich sehr harmonisch sein…

Ich hatte auch schon den Gedanken, ob ich mich da nochmal hinwenden soll…

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