Hallo.
Wir haben hier minimum 10 Jahre Altersunterschied zwischen BKs und gemeinsamen Kindern.
Wie funktioniert das bei anderen? Ich habe mich jahrelang um die Wochenendgestaltung mit den BKs und viel tollem Programm gekümmert, da ich überhaupt nicht die Stubenhockerin bin. Jetzt fahre ich aufgrund eigener Kinder momentan halt das volle Kleinkindprogramm. Das hat zur Folge, dass ich an den Wochenenden regelmässig alleine mit den Kleinen Ausflüge mache, da die Grossen natürlich keine Lust haben auf Spielplatz, Tierpark & co. Lust Zuhause rumzusitzen nur weil BKs da sind hab ich allerdings auch nicht und die Kleinen brauchen Bewegung. Der Papa bleibt dann bei den Grossen zu Hause. Ich bin eh der aktivere Part bei uns und er findets nicht schlimm ab und zu daheim zu chillen. Er kommt trotzdem gern mit, wenn ich an den Wochenenden ohne BK Ausflüge für uns organisiere. Nun gut, hab mich damit abgefunden, dass ich das an den BK Wochenenden alles grösstenteils alleine durchziehen muss. Jetzt scheint es aber so, dass den BKs doch oft langweilig wird. Sich am Wochenende mit Freunden treffen oder in den Ausgang ist noch nicht so angesagt. Ich kann doch aber auch nichts dafür, dass der Papa den Arsch allein nicht hoch bekommt. Alles was ihm an Aktivitäten einfällt ist teuer und deshalb halt nicht so oft umsetzbar. Gleichzeitig monieren die BKs, dass ich ihnen so die Halbgeschwister vorenthalte. (Stimmt nicht. Wir sind ja trotzdem noch genug zu Hause und ich sag immer vorher wann ich weg bin und was ich plane, und natürlich ob sie nicht doch mitkommen wollen.)
Egal was ich mache, irgendwie kann man es doch nie allen recht machen. Habt ihr Tips?
Grosser Altersunterschied Halbgeschwister, Wochenendgestaltung
Wie wäre es denn wenn Du ein Wochenende was mit den Kleinen machst und ein Wochenende mit den Großen. Dann muss Papa auf die Kleinen aufpassen und sie zu Hause bespaßen. Ich würde ehrlich gesagt mal mit Deinem Partner reden. Es gibt auch genug Aktivitäten die man machen kann und die kein Geld kosten. Es sind schließlich auch seine Kinder und dann muss er seinen Allerwertesten halt auch mal hochbekommen!
So wie ich es verstanden habe, sind die großen ausschließlich seine Kinder? Die Umgangszeit sollte also für IHN und seine Kinder sein... :/
Dass die Bonusmama das alles wuppen muss, finde ich eh ziemlich übel.
Es sei denn, ich hab was falsch verstanden...
Ja die Grossen sind seine Kinder, die Kleinen unsere Gemeinsamen. Vor den gemeinsamen Kindern habe ich halt aktiv an der Wochenendgestaltung mitgewirkt und wir haben viel zusammen unternommen. Jetzt liegen meine Prioritäten gezwungenermassen bei meinen eigenen Kindern, damit der Vater eben auch Zeit für seine Grossen hat. Aber mir ständig auch für sie noch Programm zu überlegen, sehe ich eigentlich nicht als meine Aufgabe an, zumal ich ja dem Papa den Rücken frei halte. Wir machen ja schon ab und zu alle was gemeinsam, aber allen da irgendwie gerecht zu werden ist so schwierig.
Ihr könnt ja auch Tage ausmachen, an denen er chillen kann mit den Großen und eben Tage, an denen Ihr zusammen Ausflüge unternimmt. Und vielleicht die Bonuskinder fragen, was sie denn gerne so unternehmen möchten, wie denn ihre Gestaltung aussehen würde? Das ermöglicht eine Einbeziehung ihrer Wünsche und die könnt Ihr dann so ausgestalten, dass die Bedürfnisse der Kleinen ebenfalls berücksichtigt werden.
Das wäre aber die Aufgabe des KV und nicht die der TE!
Bei uns ist es so das ich 2 Kinder (17,15) aus erster Ehe hab und einzusammen eine kleine (4) mit meinem Mann. Wir gehen oft baden, weil das sie großen auch gerne haben- im Sommer oft an Weiher. Die 2 haben ein Stand up puddle Bekommen und fahren dann im Weiher rum -die kleine darf natürlich mit guter Schwimmweste auch oft mit. Oder die Kinder fahren zusammen und ich fahr mit der kleinen.
Im Winter ist es schlechter, da muss schon ein Erlebnisbad mit rutschen her und das ist ziemlich teuer. Letztens waren wir in einer kletterhalle, da sind die 2 geklettert und für die kleine gab es eine Kinderecke. Jump town (so ein Trampolin Park ) geht auch gut , da gibt es hier auch einen mit kleinkindecke (kostet leider auch einiges). Letztens habe ich mit den Kindern eine Fahrradtour in den Biergarten mit den Kindern gemacht. In Freizeitpark waren wir auch. Die 2 großen laufen zusammen rum und beschäftigen sich zusammen, da bin ich mit der kleinen die kleinen Fahrgeschäfte gefahren. Wenn die großen was zusammen fahren wollten, hat meine Mama aufgepasst.
Die 2 sind jedes zweite Wochenende bei ihren Vater , da mach ich sowas wie Wildpark, Freibad einfach Sachen die die großen nicht mögen.
Sobald mein Mann da ist , gehen wir mal ins Kino, billiard spielen oder ähnliches (könnte ja dein Mann machen)
Man kann es nicht allen in dieser Konstellation jederzeit recht machen.
Das funktioniert bei niemandem und das ist auch ok- so ist Familie.
Bei uns liegen auch 11 Jahre zwischen dem Ältesten und dem jüngsten Kind. So muss im Urlaub und an Wochenenden halt geschaut werden, dass man mal etwas für den Einen und mal für den Anderen macht.
Ich würde mich da ehrlich gesagt an deiner Stelle entspannen. Die großen hätten ja die Möglichkeit mitzukommen. Bei uns hat die jüngere 8 Jahre Abstand zu ihrem Bruder und die große 11. Inzwischen ist die große 15 und geht eher ihre eigenen Wege, aber ansonsten wären sie mit auf Spielplätzen, Zoos, Schwimmbad usw.
Du bist nicht für den Umgang mit den Kids vom KV verantwortlich. Sie können Kontakt mit ihrem Geschwistern haben, indem sie mit auf den Spielplatz gehen usw. Denn da gehen jüngere Kinder nun mal hin. Sollen sie den KV voll nölen, dass er nichts mit denen unternimmt. Du ermöglichst ihnen jedes Umgangswochenende exklusiv-Zeit mit dem Papa. Du übernimmst die gemeinsame Kinder an diesem Workshop zu 100%. Das ist nicht selbstverständlich!
Du machst alles richtig!!! Lass dir nichts einreden!
Wenn ich es richtig verstanden habe, sind das seine Kids?
Ich würde mich darum nicht scheren, was er mit seinen Kids tut, oder auch nicht.
Ich kümmere mich ausschließlich um meine Kids, weils sonst eh nur Theater gibt.
Klar männe sitzt meistens am Handy und Kind guckt tv etc…sein Kind - sein Problem. So hart es klingt. (Nicht dass das Kind ein Problem wäre, nicht falsch verstehen.) sondern eher seine Sache.
Er muss doch wissen, was er mit seinen Kids machen soll. Ich konzentriere mich ausschließlich auf meine (kleinen). Wer dabei sein möchte okay, wenn nicht dann nicht. Ich plane nichts extra „für seine“. Das ist und bleibt seine Aufgabe und nicht meine.
So sehe ich das.
Du wirst es nie allen Recht machen können, trotzdem sehe ich es persönlich auch nicht so strikt - "seine" Kinder = "sein" Thema. Ihr seid eine Familie.
Ich würde definitiv nicht wie du, an den Wochenenden mit den kleinen Kids, alles alleine durchziehen (da nimmst du dem Papa ja die ganze Verantwortung ab). Gerade wenn du eigentlich mit den Großen gut auskommst und diese auch mit den Halbgeschwistern was machen wollen.
Wie würdet ihr es denn handhaben, wenn alle Kinder eure gemeinsamen Kinder wären? Auch da gibt es unterschiedliche Interessen und jede Partei muss mal einen Kompromiss machen.
Vielleicht könntet ihr Euch (auch der Papa!) mit den Großen an einen Tisch setzen und gemeinsam Aktivitäten planen. Dann gibt es eine Liste mit Unternehmungen, die primär den Kleinen bzw. den Großen gefallen. Hoffentlich finden sich so auch einige Sachen, die allen Spaß machen. Daraus macht ihr eine Liste und wechselt ab. So lernen die Großen Kompromisse zu machen und ggf auch sich Geld einzuteilen, wenn ihr darüber sprecht, dass die teuren Sachen nicht immer drin sind. Und in Summe verbringt ihr mehr Zeit zusammen. Wenn jemand nicht mitmachen möchte, kann er ja immer noch Zuhause bleiben. Du schreibst leider nicht, wie alt die BKs sind. Da ist es schwer einzuschätzen, ob diese z.B. auch einfach mal alleine Zuhause bleiben können.
Je nachdem, wie häufig die BKs da sind, würde ich zusätzlich gewisse Zeiten nur mit Ihrem Papa reservieren. Aber das muss ja nicht der ganze Tag und Ausflug sein, sondern z.B. ein längeres Aufsteh- oder Abendritual. Das als kleinen "Ausgleich", weil sie ihren Papa nicht immer sehen und vielleicht etwas mit ihm in Ruhe besprechen wollen.
In Summe würde ich versuchen, die BKs in die Familienaktivitäten zu integrieren und nicht ein Parallelprogramm nur mit Papa laufen lassen. Sie sind ein Teil der Familie, sollten sich willkommen fühlen, aber es sollte sich nicht alles um sie drehen.