Unsere Patchwork Familie zieht um- ich zahle mehr, ist das fair?

Huhu ihr Lieben,

ich bin Mama von einem 4 jährigen Buben aus erster Ehe, mein Partner hat 2 Kinder aus vorheriger Ehe mit 6 und 7 Jahren. Zusammen haben wir noch eine Tochter knapp 1 Jahr alt. Derzeit wohnen wir auf 4 Zimmern die aufgeteilt sind wie folgt: 1 großes Kinderzimmer für seine 2 Kinder die nur alle 2 Wochen theoretisch da wären
( theoretisch, denn das kommt auf die Launen von ihm und der Exfrau an) dann ein kleines Zimmer für meinen Sohn und ein Schlafzimmer für uns Erwachsene so wie Wohnzimmer, Küche und Bad.
Wir haben beide finanzielle Vorbeladtungen in ähnlichen Höhen und er verdient etwas mehr wie ich. Er zahlt aber Unterhalt für seine 2 Kinder aus erster Ehe. Momentan zahlen wir die Miete zu gleichen Teilen. Wir möchten jedoch umziehen da unsere Tochter auch ein Kinderzimmer braucht. Er will oder kann nicht mehr zahlen als was er jetzt bezahlt an Miete. Das heißt ich soll für den kompletten Rest dann alleine auf kommen so wie auch die Kinderkrippenkosten unserer Tochter auffangen, denn dafür hat er auch kein Geld übrig. Er möchte aber jetzt in ein Haus ziehen wo ich das doppelte an Miete wie jz zahlen soll, er aber weiter nur seine 600 dazu geben kann. Und natürlich sollen seine Kinder trotzdem das größte Zimmer bekommen, da diese ja zu 2t sind. Und einen Schreibtisch in meinem Büro(!) auch noch, weil wo kämen wir denn da hin, wenn das eine Kind spielt und das andere Hausaufgaben im selben Zimmer macht.
In meiner Welt würde ich sagen, er zahlt das selbe wie ich und Kinder die kaum da sind bekommen nicht automatisch das größte Zimmer, denn dann ist das ungenutzter Raum. Zumal eh meist im Wohnzimmer gespielt wird. Ich finde seine Vorstellung alles im allem ziemlich unfair und habe auch überlegt nicht um zu ziehen und unserer Tochter das fast immer ungenutzte Zimmer seiner Kinder zu geben. Denn sie haben ja jeder ein tolles Zimmer bei der Mutter. Nur eben unsere Tochter hat keins. Weil er das unfair findet ihnen das Zimmer zu nehmen. Ich finde einfach, man muss sich seine Ansprüche auch leisten können und kann nicht vom Partner erwarten, dass er über Jahrzehnte mehr bezahlen soll. Wie seht ihr das? Mir geht diese Anspruchstellerei ziemlich auf die Nerven, zumal ich jetzt auch schon mehr Lebensunterhaltungskosten zahle als er. Ich kann mir und meinen Kindern nie Urlaub oder etwas größeres Leisten weil ich ständig in die Presche springe. Und wenn ich einen Kurzurlaub plane, dann muss ich ständig seine 2 Kinder auch berücksichtigen, weil er ohne Sie nicht fahren will, aber zahlen könnt er es auch nicht. Wenn ich allein fahren will mit meinem Sohn und unserem Baby hab ich Drama . Bitte sagt mir, bin ich der einzige Mensch der das unfair findet? Danke 🌺

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Na der hat ja einen sonnigen Humor. Natürlich ist das unfair. 50/50 finde ich fair, Du zahlst für 2,5 Personen, davon 1,5 KiZi und er zahlt für 3,5 Personen, und auch 1,5 KiZi in der neuen Wohnung.

Und Urlaub würde ich ihm ganz sicher nicht für seine Kinder zahlen, wenn er sich das nicht leisten kann, muss er zuhause bleiben, seine Kinder zuhause lassen oder ihr müsst einen Urlaub finden, der in sein Budget passt. Aber zahlen würde ich das garantiert nicht. Der spinnt doch, sich bei dir den Urlaub für seine Kinder zu schnorren.

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Ich finde es ganz und gar nicht fair, dass er dich die größere Last stemmen lassen möchte und dann auch noch Ansprüchen stellen will… das finde ich wirklich nicht gut.
Dass seine Kinder aus vorheriger Beziehung auch ein Zimmer bei euch haben sollen finde ich okay, aber wie du schon schriebst- sie sind nicht so oft da und da das größte Zimmer zu verscherbeln, obwohl bei euch auch Leute wohnen, die es durchaus besser nutzen könnten, finde ich nicht okay.
Ja in einer Partnerschaft gibt’s immer mal jemanden der mehr bezahlt, als der andere, aber wenn es nicht vom gemeinschaftskonto bestritten werden kann, muss er eben mehr berappen, wenn er mehr fordert.
Ich würde noch einmal mit ihm reden und ihm sagen, dass du gern umziehen möchtest, aber nicht nur zu SEINEN Bedingungen.
Und er scheint auch zu vergessen, dass er nicht nur Kinder aus ehemaligen Beziehungen hat, sondern auch aus der derzeitigen. Und die sollten schon auch gleich behandelt werden.

Und das mit dem Urlaub: ja klar ist es schön, wenn alle zusammen in den Kurzurlaub fahren, aber wenn ER das nicht leisten kann, dann ist das nicht dein Problem!
Und bitte bedenke auch, dass er demnächst ja auch mehr Unterhalt haben muss, wenn die Kinder älter werden. Was soll denn dann passieren? Musst du den Unterhalt für SEINE Kinder dann auch noch abdeckeln?

Bearbeitet von BonBon2024
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Volle Zustimmung!

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Bei einem Blick ins Patchwork oder Partnerschaftsforum, finde ich es immer wieder faszinierend, dass bei ungleichem Verdienst oder einseitig erhöhten Ausgaben durch Unterhalt oder Bonuskindern, von Männern automatisch erwartet wird mehr zu bezahlen. Da gibt es gefälligst kein mein und dein, sondern unsere gemeinsamen Einkünfte und der besser verdienende Mann kommt gefälligst selbstverständlich für die Bonuskinder mit auf, denn wenn er sie nicht liebt und behandelt wie die eigenen, wird er direkt entsorgt.

Umgekehrt wie in deinem Fall, ist das allerdings unfair. Soll er doch sehen wo er bleibt und ob er sich ein Zimmer für seine Kinder in der gemeinsamen Wohnung überhaupt leisten kann, sonst entfällt das selbstverständlich oder wird minimiert.

Mal ganz im Ernst. Was du kanntest doch seine Ausgaben und den Verdienst im Vorraus. Wie habt ihr euch das denn mit der Finanzierung des weiteren Kindes und der Familie insgesamt vorgestellt? Ihr müsst doch eine Idee gehabt haben.

Das er mit seinen Kindern auch mal einen Urlaub erleben oder ihnen ein zweites Zuhause, in welchem sie sich wohl fühlen, bieten möchte, ist doch nachvollziehbar. Wenn du weiter auf eine 50:50 Regel bestehst, muss er eben einen Nebenjob annehmen und an den Wochenenden oder am Feierabend nochmal los. Ob dir das allerdings gefällt, bezweifle ich.

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Grundsätzlich sollte jeder für seine eigenen Kinder zahlen und, wie die TE sagt, wer Ansprüche hat, muss sie sich auch leisten können. Ich bin jetzt auch eine zeitlang in diesem Forum unterwegs und hab noch nicht die Diskussion mitbekommen, dass der Mann für seine BKs zahlen muss. Vor allem da Frauen idR Unterhalt für ihre Kinder bekommen. Im Gegenzug ist es immer die Bonusmutter, die ihre BKs automatisch querfinanziert.
Soll jetzt die TE für den Urlaub der Bonuskinder aufkommen, weil der KV nicht ohne sie fahren will, obwohl er es sich nicht leisten kann? Du bist lustig :-).

Bearbeitet von Shquirrel
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Aha...und umgekehrte soll das nicht so sein? Bei uns Bonusmüttern wird ebenfalls erwartet, dass wir quer finanzieren (Siehe TE). Wenn wir das unfair finden, heißt es "du wusstest ja vorher, dass er Kinder hat" "man kann eben nur so viele Kinder bekommen wie man es sich leisten kann, warum macht er auch noch Kinder mit der Next?" usw.

Ich finanziere hier ebenfalls quer. Es wurde nicht erwartet oder verlangt, ich mache es, weil ich meinen Lebenstandard eben auch halten möchte und gerne Familienurlaube mache. Nun wurde der Teenie aber eben teilweise dreist und hat viele Dinge selbstverständlich gesehen und sich beschwert, wenn es etwas nicht gab. Sie muss jetzt damit leben, dass mein Geldhahn ihr gegenüber schmaler gestellt wurde. Da beschwert sich niemand außer, dass es das Pubertier doof findet. Sollte da was von irgendeinem kommen, würde ich dem was Husten.

Für die Kinder sind finanziell und bzgl. der Betreuung die Eltern verantwortlich. Wir sind ein BONUS und nichts weiter.

Ich würde anstelle der TE auch nicht mit spielen und dann eben auf die eigenen Zimmer bestehen für die Kinder, die im Haushaltsplan leben. Urlaube sind eben nur im finanziellem Rahmen gemeinsam möglich, wie es sich der KV leisten kann.

Seine Alternative ist, dass die TE mit ihren Kindern auszieo, sich eine 4 Zimmerwohnung mit ihrem Kindern sucht und der KV zusehen muss wie er seinen drei Kindern Raum in seiner Wohnung bietet und eben Unterhalt für drei Kinder zahlen muss. Das wäre das Leben ohne die TE und das sollte ihm klar sein!

Bearbeitet von TabaLilly
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Ihr habt euch ja zu dieser Konstellation entschieden, das bedeutet auch, dass du wusstest, dass er durch die Unterhaltszahlungen weniger Geld zur Verfügung hat. Es ist doch eher die Frage, ob er sich diese 50:50 Geschichte überhaupt leisten kann. Ihr habt eine Familie gegründet mit diesem Wissen und in dieser Konstellation hätte ich das Geld zusammen in einem Pott geschmissen.

Wie muss ich mir das vorstellen? Angenommen ihr habt beide ein Einkommen von 2000 Euro, er zahlt aber hypothetisch 600 Euro Unterhalt, soll aber alles zu gleichen Anteilen übernehmen? Das funktioniert doch nicht. Natürlich fängst du das auch in gewisser Weise mit auf. Wieso habt ihr das alles nicht im Vorfeld geklärt?


Wenn die Mehrbelastung einer größeren Wohnung nicht drin sitzt, würde ich auf einen Umzug verzichten. Dass er ein schlechtes Gewissen hat, seinen Kindern das Zimmer zu nehmen kann ich vollstens verstehen, dass du aber für deine Tochter ein Zimmer haben möchtest, ist auch nachvollziehbar.

Wenn ich Patchwork leben würde, dann eben mit dem Wissen, dass seine Kinder natürlich auch mit in den Urlaub kommen - in einer Beziehung ist das große Schlagwort: Zusammen und Miteinander.

Vielleicht setzt ihr euch noch Mal in Ruhe zusammen und besprecht eure Wünsche und Vorstellungen.

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Dann würde ich aber wirklich Klartext reden: Ich kann und will es mir nicht leisten zu sparen, damit deine Kinder mit in den Urlaub fahren können.

Entweder du zahlst das oder die Kinder fahren mit ihrer Mutter, und die zahlt es vom Unterhalt. Versteh bitte, dass ich Kevin und Sarah (klingt hier besser als "an MEINEN Kindern") nicht sparen werde, um Max und Moritz ihren Urlaub zu bezahlen. Da stehen mir die anderen beiden doch näher, zumal ich indirekt schon genug für die beiden mitbezahle. Also, entweder du zahlst den Urlaub, oder sie können eben nicht mitfahren. Ich will nicht wissen, wie viele Familien noch nie in Urlaub waren oder die Kinder bei der Oma parken, damit wenigstens für die Eltern mal ein langes Wochenende drin ist.

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Huhu, mir geht es hier weniger um 50/50
Ich zahle schon immer mehr, auch wenn er mehr verdient. Mir geht es hier darum ob ihr findet dass das normal und gerecht so ist. Denn ich finde es nicht und er eben schon. Konkret das Beispiel er zahlt 800 Euro Unterhalt. Hätte aber eigentlich nur 600 zahlen müssen, hat aber auf seinen ehegattenunterhalt verzichtet. Und wer fängt das auf? Ich. Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht wie wir uns finanzieren können mit noch einem Kind. Er hat einen Nebenjob angenommen, finanziert aber damit nun sein neues dickes Auto, unter dem Deckmantel: das hat 6 Sitze und die brauchen wir. Das kann ich ihm auch schlecht verbieten. Er kauft sich auch gelegentlich Dinge wie smartuhr etc. Das kann ich alles nicht. Aber mit mir wird über Apfelsaft für meinen Sohn diskutiert z.b. und ich finde es halt schon arg wenn einer spart um zu leben und der andere da so selbstverständlich sich unter dem „wir sind alle eins“ mitbewegt. Ich bin kein Unmensch glaub ich, da ich auch die Kleidung der Kinder hier zahle etc. Ich mich aber auch ausgenutzt fühle.

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Die TE hat auch in der Vergangenheit querfinantiert. Zum Kotzen ist doch eher die Anspruchshaltung des Mannes. Du zahlst das doppelte, meine Kinder (die kaum da sind) bekommen das größte Zimmer, Urlaub gibts nur wenn meine Kinder mitkommen und du bezahlst dass dann bitte auch noch.

Die TE möchte ja auch ein eigenes Zimmer für seine Kinder, der Mann muss sich aber Gedanken machen, dass er ein weiteres Kind gezeugt hat, dass nun ebenfalls ein Zimmer benötigt und kann die Verantwortung da nicht einfach mal komplett auf die TE schieben. Er hätte sie auch fragen können, ob die Kosten Teilung von 60:40 für die TE ein gangbarer Weg ist um seinen Unterhaltsverpflichtungen nachzukommen oder ob man nicht tatsächlich beide Einkommen in einen Topf wirft und jeder nur den gleichen Anteil zur freien Verfügung zurück erhält und alle Verbindlichkeiten von beiden aus dem gemeinsamen Topf bedient werden. Er macht ja aber keine Vorschläge und Angebote sondern teilt der TE einfach nur mit, wie das in Zukunft zu laufen hat, wobei sie nach seinen Regelungen halt deutlich mehr belastet wird als er.

Du TE bist aber keine Bittstellerin, entweder dein Mann ist zu Kompromissen bereit und errechnet sich eine Lösung mit dir zusammen oder du diktierst ihm halt was er zu zahlen hat und dann kann man ja schauen wie es weiter geht. Die Alternative ist halt immer noch, dass er bald 3 x Unterhalt zahlen kann und gucken muss, wie er sich dann überhaupt eine entsprechende Wohnung finanziert…

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Hey!

Wenn du finanziell nicht klarkommst, ist scheinbar das Limit erreicht, oder?

Letztlich wohnen seine Kinder bei der Mutter, haben dort ihr Zimmer und vielleicht auch Urlaub. Die Kinder stecken in ihrem zu Hause, wo sie den Großteil der Zeit verbringen, für seine Kinder zurück, damit sie das größte Zimmer haben und nochmal in den Urlaub fahren.
Das finde ich in eurer Konstellation nicht fair.

Du schreibst nichts über dein Einkommen- wenn es natürlich wesentlich mehr ist, kann ich nachvollziehen, dass du auch mehr bezahlst.
Aber du scheinst nun nicht finanziell klarzukommen, weil du in die Bresche springst und dann noch seine Kinder finanzierst.

Da würde ich stoppen: Wenn es finanziell nicht drin ist, können seine Kinder nicht in zwei Haushalten Zimmer haben, während euer Jüngstes zugunsten der Kinder, die alle 2 Wochen maximal da sind, aufs Zimmer verzichtet.
Das geht so nicht.
Wenn er das so wirklich von dir verlangt, würde ich die Beziehung nochmal überdenken.

Du bist nicht verheiratet, hast keine Reserven und baust so kein Polster und keine Vorsorge auf, was du fürs Alter aber bräuchtest. Diese Prioritäten würde ich nochmal überdenken.

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Hallo guten Abend, danke für deine Perspektive, die klingt wie die meiner Mama tatsächlich. Und ja, klar haben seine Kinder zu Hause eigene schöne Zimmer und Garten und Urlaub im Ausland und alles was das Herz begehrt. Nur wir hier halt nicht. Ich bin gerade in Elternzeit und verdiene aber regulär ca 2600. er 3100 und nochmal 520. also 1000 mehr. Ich bekomme noch für meinen Sohn Unterhalt, das sind 350 Euro. Theoretisch zumindest, denn das klappt auch mal besser und mal schlechter. Und wenn wir jz umziehen soll ich von 1800 Euro Miete 1200 zahlen. Das find ich halt arg. Ich finde halt dann muss man die „dicke Karre“ die ihn 500 im Monat kostet weg tun und mit den Öffis fahren wenn wir gemeinsam alle wo hin möchten oder eine günstige Alternative finden. Ich möchte mich übrigens an der Stelle hier bei jedem bedanken der hier mit debattiert. Ich hab noch nie in ein Forum geschrieben und finde es spannend andere Meinungen zu lesen.

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Er hat über 3600 Netto und kommt nicht klar? ? Oder meinst du brutto?

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> Er möchte aber jetzt in ein Haus ziehen wo ich das doppelte an Miete wie jz zahlen soll, er aber weiter nur seine 600 dazu geben kann.

Ich wäre da bei, das geht dann halt einfach nicht. Also es klingt ja so, als wenn du so schon finanziell am Limit gehst, weil du hier und da immer einspringst. Wie soll das denn funktionieren, wenn du plötzlich nochmal ein paar hundert Euro mehr Miete zahlst? Ansonsten würde ich ggf mal vorschlagen, dass ihr für gemeinsames Sparen (für Urlaub o.ä.) euch irgendwo ein Tagesgeldkonto oder ähnliches anschafft, wo dann beide monatlich nen kleineren Teil einzahlen oder so. Da ist sogar fast besser, wenn das bei ner anderen Bank ist, dass man das gar nicht großartig in der Kontenübersicht sieht (etwas "aus den Augen aus dem Sinn") Es klingt so, als wenn du recht gut darin bist, trotz aller Widrigkeiten ein bisschen was zu sparen, während er sehr viel stärker jeden Monat das Konto auf null fährt und dann im Zweifelsfall für Sondersachen nichts übrig bleibt. Vielleicht findet ihr Möglichkeiten, das ein bisschen besser organisiert zu bekommen.

Er scheint insgesamt sehr großzügig mit Geld zu sein, was er gar nicht hat. (Siehe auf Ehegattenunterhalt verzichten, in Urlaube fahren wollen, ohne das er das Geld dafür hat, ein großes Auto kaufen, etc). Ich vermute, dass wird sich auch nicht von heute auf morgen komplett ändern lassen, aber ich würde schon aufpassen, dass das nicht zu krass überhand nimmt und wie du dich auch selbst etwas schützen kannst.

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Unsere Finanzielle Situation ist tatsächlich ein wenig Jongleurskunst. Ich verkaufe mein Auto (einen skoda ) um eine Altlast aus erster Ehe los zu werden, was mir dann den finanziellen freiraum gibt mehr Miete zu zahlen. Dafür das unser Mädchen dann endlich ein Zimmer bekommen kann und mein Sohn und sie dann auch mal im Garten spielen könnten würde ich schon Einbußen in Kauf nehmen. Ich hab halt Sorge, dass ich jz die nächsten 12 Jahre so leben muss, dass ich mir überlegen muss, ob ich es mir leisten kann eine Pizza mit den Kindern zu essen, während ich Vollzeit arbeiten muss und das eigentlich mehr für andere tun muss als für uns. Um des Hausfriedens Willen…

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Natürlich würde ich in eurer Konstellation nicht 600 EUR mehr Miete zahlen. Das ist in keinster Weise gerecht!

Ein Umzug in so eine teure Wohnung könnt ihr euch offenbar nicht leisten. Ich würde die Zimmer tauschen, das grosse Zimmer für die beiden kleinen Kinder. Das kleine Zimmer für die Grossen, die wenig da sind. Dann spart und wenn die Kleinen grösser sind und ein eigenes Zimmer brauchen zieht ihr erst um.

Bearbeitet von Rabat
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Wenn er seine Kinder mitnehmen möchte, soll er für sie zahlen. Würde ich auch nicht tun.
Ich würde den Besucherkindern auch nicht das größte Zimmer geben. Sie sind nur alle 14 Tage da.

Bearbeitet von Sabbaton
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Würde ich auch nicht. Aber der Vater wird bestimmt argumentieren, dass die Stiefkinder sich das Zimmer ja teilen müssen, während die anderen Kinder, die regulär dort wohnen, immer ein eigenes haben.

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So ist es.
Das kann man nicht aushebeln. Zumindest nicht für jemand der emotional argumentiert statt sachlich

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Hey das mit den Kosten kann ich total verstehen, wenn sollten beide gleich viel bezahlen außer er zahlt zb Versicherungen, Autos etc zu 100% alleine, dann würde ich es auch verstehen, dass er weniger Miete bezahlt.

Was ich aber tatsächlich nicht verstehe und auch nicht tolerieren würde ist, seinen Kindern das Kinderzimmer zu nehmen. Das hatten sie ja wahrscheinlich auch schon vor eurer Beziehung oder? Das wäre den Kindern gegenüber nicht fair und ich hätte auch Sorge, dass die Kids dann vielleicht nicht mehr zum Papa möchten wenn ihnen das Zimmer genommen wird. Und, dass zwei mehr Platz brauchen als eins ist auch verständlich.

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Hallo,
Danke für deine Sichtweise. Auch die kann ich verstehen, weshalb ich bei der zimmervergabe damals quittiert habe.
Die Schwierigkeit für mich hier ist, warum muss unsere Tochter dann hinten runter fallen? Ich hatte den Vorschlag dann das Schlafzimmer entweder unserer Tochter zu geben, oder seinen Kindern zu überlassen wenn sie hier sind. Also so, dass sie hier ein Stockbett und ihren Schrank auch drin haben. Wollte er aber auch nicht. Denn er könne doch nicht im Wohnzimmer schlafen.

Wie siehst du das?