Patchwork und Finanzen

Guten Abend,wie man schon in der Beschreibung liest leben wir im Patchwork und mich würde mal interessieren wie es andere machen mit dem Finanziellen.
Zu uns:Ich habe in die Beziehung 3 Kinder mit gebracht und er 1.was im Wechselmodell bei uns lebt.(7Tage)& haben 1gemeinsames.Er ist damals zu uns gezogen & wir haben unsere Einnahmen in einem Topf geworfen & hatten ein Gemeinschaftskonto wovon auch alle Ausgaben abgingen.Ich gehe Teilzeit Arbeiten,kriege Unterhalt & Kindergeld & er geht Vollzeit in Schichten.Nachdem er Monate lang mehrere 100€ verspielt hat in Spielotheken,habe ich das Gespräch mit ihm gesucht und ihm gesagt das dass so nicht geht.Seine Antwort war,er ist der Hauptverdiener und was er mit seinem Geld macht,kann mir egal sein.Gut,also bin ich los und habe mir ein eigenes Konto gemacht.Wo die Einnahmen von mir drauf gehen.Da ich es nicht mehr einsah,das er unser Geld zum Fenster raus Wurf.& ich mich jedesmal für alles rechtfertigen musste was benötigt wurde.Jetzt wollen wir alle Kosten teilen.Miete Strom ect. & er möchte es auch ganz genau haben.(hauptsächlich aus Trotz)Beide soll jeder Hälftig zahlen,weil fahren ja beide jeder von uns die Autos.
Ich bin damit echt überfordert.
Wie macht ihr es?Bin über Ratschläge sehr dankbar

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Hälfte Hälfte klingt ja aber fair, da du ja drei Kinder mit im Haus hast und er nur einers zu 50% richtig? Für diese seid ihr ja finanziell theoretisch selbst verantwortlich. Für das gemeinsame natürlich zusammen. Da müsste er etwas mehr beisteuern, weil du ja wegen der Betreuung eben in Teilzeit bist. Also klingt 50/50 durchaus fair.

Wir haben ein Gemeinschaftskonto für alle gemeinsamen Ausgaben wie Miete, Strom usw. Hier gehen alle Fixkosten ab, die uns als Familie betreffen. Da zahlt jeder den gleichen Anteil ein. Lebensmittel zahle ich öfter. Wir sind beide zu 86% beschäftigt und ich verdiene eben mehr. Da rechne ich seine hier lebende Tochter nicht gegen und auch nicht die, die jedes zweite Wochenende hier ist. Das ist für mich ok. Aber ich kann es auch verstanden, wenn es einige gibt, die genau rechnen und exakte Quoten festlegen. Das nimmt letztendlich Konfliktpotential in der Beziehung.

Die Spielsucht wäre für mich ein anderer Punkt. Ich würde eine Therapie einfordern und ansonsten gehen. Denn hier geht es ja nicht darum, dass er eben mehr Geld verdient und deswegen seinen Spaß haben kann. Seid ihr verheiratet? Wenn ja, wäre das noch problematisch er, weil du dann rechtlich auch in der Schuldenproblematik drin hängen würdest. Euer gemeinsames Kind sowieso. Spielsucht kann eine Familie in den völligen Ruin stürzen. Tu das deinen Kindern nicht an. Wenn er es nicht schafft zu lassen, nimm deine Kinder und geh.

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Vielen Dank für deine Antwort.Ich habe mich im Text falsch ausgedrückt.Also er will das ich alles für meine 3 Kids und mich zahle & unser gemeinsames zählt als Hälfte für mich und für ihn.Also ich für 4 1/2Personen und er für 2 Personen, da er die beiden Kids als eins zählt.Da seine Große ja im Wechselmodell bei uns lebt.

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Dann würde ich ihm aber auch Hausarbeiten und Betreuungsleistung des gemeinsamen Kindes und seines Kindes in Rechnung stellen.

Bearbeitet von mpp2909
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Wir werfen alles in einen Topf und zahlen daraus alles. Allerdings haben wir 2 gemeinsame Kinder und eines hab ich mitgebracht, was ebenfalls im Wechselmodell betreut wird. Zudem verdienen wir relativ ähnlich (ich etwas mehr).
Also finanziell deutlich andere Situation als bei dir

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Ganz ehrlich, das klingt alles schon sehr problematisch. Spielsucht ist ein großes Problem, vor allem, da er es gar nicht einsieht und stattdessen trotzig reagiert.
Könntet ihr alles theoretisch so wie er es vorschlägt aufteilen? Also jeder kümmert sich um seine eigenen Kinder alleine, trägt die Kosten dafür alleine, und nur die Betreuung des gemeinsamen Kindes teilt ihr euch hälftig auf? Wenn er nicht sehr viel Einfluss auf seinen Dienstplan hat, würde das ja wahrscheinlich gar nicht gehen, oder? Das könntest du ihm dann aufzeigen.
Du solltest auf jeden Fall vorsichtig sein, wie andere schon gesagt haben, und dich auf mehr Ärger und eventuell auch die nötigen Konsequenzen einstellen.

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Klingt für mich auch seltsam, dass er die Finanzen gerecht aufteilen will, aber Betreuung und Haushalt nicht.
Eigentlich spart er Unterhalt durch das Wechselmodell für sein Kind, dass ohne die TE nicht möglich wäre.

Ich finde die TE sollte auf gerechte Verteilung bei Haushalt und Kinderbetreuung pochen. Also der Mann betreut sein Kind und das gemeinsame Kind zur Hälfte. Die TE betreut das gemeinsame Kind zur Hälfte und die eigenen Kinder komplett. Im Zweifel das Kind des Mannes vor der Schule stehen lassen (das wäre aber die letzte Maßnahme).

Bei der Wäsche und dem Haushalt aber bitte genauso streng sein. Also die TE wäscht nur die Wäsche ihrer Kinder und die vom Mann und dem Kind des Mannes nicht. Ist zwar total bescheuert, aber der Mann scheint es nicht zu kapieren.


Und im Zweifel ist alleinerziehend sein besser, als mit einem Mann zusammen zu sein, der einen in vielen Belangen ausnutzt.