Hallo ihr Lieben,
ich brauche mal die eine oder andere Meinung die mein Gedankenkarusell unterbricht.
Wir haben 3 Kinder!
Kind Nr.1 : 9 Jahre alt und wohnt 400km weit weg. Der Kleine ist nicht sein leibliches Kind aber emotional gehört er zu ihm.
(Er denkt , er sei das leibliche Kind)
Kind Nr.2 : 4 Jahre , gehört zu mir und lebt in unserem Haushalt.
Kind Nr.3 : 3 Monate alt und ist unser gemeinsames Kind.
Mein Lebensgefährte hat zu seiner Ex Freundin (seit mir) nur ein bedingt gutes Verhältnis (weil sie dachte, ich würde ihren Sohn dauerhaft nicht akzeptieren, da es nicht seiner ist) und als ich schwanger wurde ist es leider noch weiter gekippt.
Sie hat sehr emotional darauf reagiert und mit ganz viel Verlustangst (wofür ich Verständnis hatte).
Letztendlich habe ich mich in den letzten 3 Jahren zur jeder Besuchszeit erneut geärgert.
Es gab immer wieder neue Forderungen, wir sind immer die 400 km gefahren und haben ihn jede Ferien, Weihnachten und lange Wochenenden genommen.
Hat es mal bei uns finanziell oder zeitlich nicht gepasst , dann haben wir zu hören bekommen ,, Wir hätten kein Interesse,,!
Nun kamen die Sommerferien, meine Entbindung stand zwei Wochen nach der Ferienzeit an und der Große sollte die letzten 4 Wochen der Ferienzeit kommen.
Meine Schwiegereltern boten an ihn abzuholen an einem Sonntag.
Einen Tag zuvor wurde ich mit starken Schmerzen ins Krankenhaus gebracht und unsere Tochter kam viel zu früh und unreif aufgrund eines Gebärmutterrisses auf die Welt.
Unsere Tochter hatte den schwersten Grad des Atemnotsyndroms und wäre fast verstorben ( lag 3 Wochen auf der Intensiv) und ich habe zusätzlich die Gebärmutter verloren.
Sonntag wurde der Große dann wie geplant abgeholt und mit Scharlach durfte er dann noch bis zur meiner Entlassung bei den Großeltern bleiben und dann kam er zu uns.
Während ich mich dann um die Betreuungsmöglichkeit des 4 jährigen gekümmert habe und unsere Tochter auf der Intensiv betreute, ist mein Lebensgefährte mit dem Großen schwimmen gefahren, zu den Eltern in den Garten und hat versucht dem Kind schöne und Unternehmungsreiche Tage zu verschaffen. (Der 4 Jährige durfte auch manchmal mit)
Nun sind 4 Monate vergangen und es gibt wieder neue Forderungen!!!
- Es muss zweimal in der Woche telefoniert werden
- Wir müssen ihn einmal im Monat nehmen (was wir eh schon immer machen) und mit ihm zum Friseur und zum schwimmen gehen
Jetzt kommen die Herbstferien und wohlbemerkt , ich bin nur ,, diese Frau,, denn anders nennt sie mich nicht.
Mein Lebensgefährte hat uns mal zwei Stunden alleine gelassen , da er schnell zur Arbeit musste und es wurde nachträglich deutlich gemacht ,, Diese Frau darf nicht mit meinem Kind alleine sein,,!
Mein Partner hat nur leider keinen Urlaub mehr und ,,diese Frau,, also ich soll nun die Ferienbetreuung für zwei Wochen übernehmen.
Leider können wir aber dieses Mal nicht fahren, da wir noch kein Elterngeld erhalten haben und nun ratet mal was mein Mann jetzt ist?
Ein schlechter Vater!
Also leihen meine Schwiegereltern uns jetzt Geld, weil der arme Junge sonst glauben könnte , dass wir ihn nicht mehr wollen.
Blos nicht nein sagen, sonst könnte sie uns ihn wegnehmen.
Blos keine Bilder von uns posten, sonst könnte sie ihm erzählen ,, Papa hat nun eine neue Familie,,
(Wortlaut meiner Schwiegermutter)
Meine Schwiegermutter und seine Ex Partnerin planen wann das Kind zu uns kommt und wie lange es bleibt (ganz ohne mit uns zu sprechen) und wir müssen einfach nur ,, möglich,, machen.
Mir platzt gerade die letzte Hutschnur und gestern habe ich das 1.mal nach 3 Jahren über eine Trennung nachgedacht weil ich einfach nicht mehr bereit dazu bin, mich jeden Monat wieder aufzuregen.
Ich liebe das Kind. Er ist ein toller Junge und kann nichts dafür aber diese Blockade die sich gerade in mir breit macht, ist für mich gerade nicht zu überwinden.
Ich würde mich sehr über den einen oder anderen Denkanstoß freuen.
Liebe Grüße
Ich bin überfordert mit der Situation!
Das würde mich auch an den Rand der Verzweiflung treiben. Hier ist Dein Partner gefragt. Er muss das mit seiner Ex und auch mit seiner Mutter klären. Sorry wenn ich das so deutlich sag, aber er muss den Arsch in der Hose haben und klar machen, dass ihr ihn gerne nehmt, aber dann wenn es geht. Es ist nicht sein leiblicher Sohn. Lobenswert das er sich noch so kümmert, aber die Ex hat keinerlei Ansprüche an Euch. Sie kann froh sein, dass ihr das so mit macht. Und genau das muss Dein Partner den beiden Damen ganz klar machen, sonst wird das nichts.
Und ganz ehrlich, wenn er es nicht macht, dann würde ich genau wie Du, die Trennung in Betracht ziehen.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und alles Gute
Also vorab: ich bin der Meinung, dass der Vater das klären muss und Grenzen aufzeigen.
Aber wenn er das Kind quasi von klein auf angenommen hat, die Beziehung so eng ist und es Beiden so wichtig ist, dann würde ich da nicht unterscheiden zwischen leiblich und nicht leiblich. Und nochmal klar, dass er das klären muss. Aber eigentlich löblich und schön, dass die Beiden so eng sind, oder?
Guten Morgen ,
da gebe ich dir vollkommen Recht und das soll auch so bleiben.
Der Kleine ist hier herzlich willkommen und auch nicht wegzudenken aber darum geht es auch nicht sondern um die Art und Weise der Kindsmutter.
Warum macht dein Partner beim K1 kein Vaterschaftstest? Es wäre für alle besser wenn jeder weiß woran er ist.
Er ist nicht der Vater.
Die sind zusammengekommen da war das Kind 1 Jahr alt.
Er hat rechtlich und biologisch nichts damit zutun.
Nur das Kind weiß es nicht.
Vor dem Hintergrund besonders spannend, dass sie Euch finanziell mit in die Verantwortung nimmt.
Anders ausgedrückt: Eine x beliebige Ex deines Mannes fordert Geld von ihm und droht bei Nichtzahlung mit dem Entzug IHRES Sohnes?! Ziemlich dreist.
Und ganz nebenbei: Ob das unproblematisch wird, wenn das Kind das irgendwann erfährt, steht auch noch in den Sternen- das kann für Kinder sehr "unschön" sein.
Du hast in dem Thema nicht mitzumachen, aber dein Mann sollte- in Absprache mit der Ex und vielleicht professioneller Begleitung- das irgendwann thematisieren.
Äh. Ja. Er muss mit dem Kind zum Friseur (und das auch bezahlen). Netter Versuch.
Lasst euch nicht vera....
Kann mich den anderen nur anschließen. Rede mit deinem Mann, ist et wirklich bereit sein leibliches Kind bald zu "verlieren "?
So kann es nicht weiter gehen, sag ihm dass der Junge gerne kommen kann und gerne Kontakt gehalten werden kann aber zu euren Bedingungen und nicht zu der der Kindsmutter.
Wahrscheinlich muss dein Mann diesen Weg gehen und das Risiko eingehen dass der Kontakt abbricht ( auch wenn es schmerzt) ansonsten ist doch die Konsequenz dass dieses ganze Drama euer Familienleben zerstört.
Vielleicht wäre es an der Zeit, dass sich mal alle zusammen setzen und die Zukunft planen? Das Kind ist 9 Jahre alt, es wäre wohl langsam nötig, ihm zu sagen, dass Dein Freund nicht sein leiblicher Papa ist (schlimm, dass es ihm bisher verschwiegen wurde, schlimm was für eine Talfahrt das für das Kind vorerst bedeuten würde). Aber im Idealfall wird der "Papa" zum allerbesten großen Kumpel! Wenn die Erwachsenen das auf die Reihe bekommen.
Das Kind sollte Bescheid wissen, doch vorher sollten neue Regeln der Erwachsenen aufgestellt worden sein. Das es weiterhin Umgang mit Deinem Freund geben wird, das es weiterhin regelmäßig und liebevoll in Eure Familie integriert sein wird. Aber zu Euren Regeln. Nicht zu den Regeln der Ex! Wie unverschämt. Dein Freund muss(!) stärker auftreten. Er hat Angst, seinen "Sohn" zu verlieren - aber ich kann mir nicht vorstellen, dass seine Ex tatsächlich so weit gehen würde. Letztlich aber ist das natürlich ihre Entscheidung... es wäre sehr dämlich von ihr, wenn sie einen endgültigen Cut ziehen würde.
Finanziell hat die Ex mal so gar keine Rechte. Dein Freund kann geben, was er mag. Vielleicht einen Papa-Sohn-Urlaub fest ins Jahr integriert, Geschenke zum Geburtstag und zu Weihnachten. Oder er übernimmt das Patenamt.
Ich würde an Deiner Stelle das auch nicht mehr lang aushalten können. Es muss schlimm sein, so handlungsunfähig zu sein!
Danke , es spricht mir aus der Seele!
Ich finde den Gedanken schrecklich.
Wie das Kind sich fühlen wird , wenn er es erfahren wird.
Ich lasse immer wieder anmerken, dass es massive Konsequenzen für das Kind haben könnte wenn noch länger damit gewartet wird.
Er hat ein Recht es zu erfahren.
Doch glaube ich nicht, dass die beiden es behutsam hinbekommen.
Zudem dachte ich in der Anfangszeit, dass sich alles irgendwann einspielen wird.
Wir holen das Kind ja auch gerne ab und wenn sie ihre anderen 4 Kinder hier in der Nähe bei den Vätern verteilt dann lassen wir uns auch gerne das Wochenende vorgeben.
Wir planen Urlaube in den Sommerferien und bezahlen diese komplett obwohl wir kein schulpflichtiges Kind haben.
Er verbringt jedes Weihnachten , Silvester , mindestens die halben oder ganzen Ferien bei uns.
Und das machen wir sehr gerne und aus Liebe!
Das Kind bringt nicht mal eine Unterhose mit denn um Klamotten müssen wir uns kümmern.
Genau, handlungsfähig! Das beschreibt es sehr gut.
Er erzählt mir schon seit 3 Jahren es würde sich ändern und lässt sich dann im Nachhinein wie ein kleiner Hund zusammenfalten.
Ich habe nur Angst , dass ich bald meine Gefühle nicht mehr differenzieren kann und der Junge meine Ablehnung ( durch die Situation verschuldet) auf eine unbewussten Art zu spüren bekommt.
Vielen Dank für deine Antwort!!!
Vielleicht auch ein Argument an deinen Mann, wenn die Kindsmutter einen neuen Partner hat dann könnte dein Mann als Vater natürlich auch ganz schnell lästig werden und dann abgeschrieben sein, er hat ja keinerlei Rechte
Davon hatte sie in den letzten 3 Jahren genug.
Wir sind jetzt und aktuell bei Nr.4.
Richtig bescheidene Situation für alle Beteiligten.
Ich finde das, was dein Mann macht wirklich toll. Ich sehe bei meinem Mann und meiner Tochter, wie unwichtig es sein kann, ob leibliches Kind oder nicht. Würden wir uns trennen, würde er keinen Unterschied zwischen ihr und unserem gemeinsamen Kind machen.
Aber, dennoch sehe ich das ganze für deinen Mann ziemlich kritisch, er hat keinerlei Rechte, er darf nichts mitentscheiden. Die Mutter könnte theoretisch morgen entscheiden, dass die beiden keinen Kontakt mehr haben dürfen und dein Mann könnte nichts dagegen tun. Sie kommt sehr dreist und undankbar rüber. Will er sein Schicksal wirklich in solche Hände legen? Irgendwann wird der Junge es erfahren und wenn er älter wird und die Ex weniger Betreuung für das Kind benötigt, wird sie noch dreister, oder den Kontakt komplett einstellen. Ich würde ihr diese Entscheidung nicht überlassen.
Zahlt ihr Unterhalt für den Jungen, oder ist dein Mann als Vater eingetragen?
Dich kann ich übrigens komplett verstehen. Egal ob leibliches Kind oder nicht, der Umgang sollte immer so gestaltet werden, wie es für alle am besten ist. Ich würde der Frau klar machen, wie dankbar sie sein kann und dass sich null in der Position ist, Ansprüche zu stellen. Wo keine Rechte sind, da sind auch keine Pflichten, das sollte ihr mal bewusst werden.
Aber wie gesagt, schwierige Situation, wenn man emotional so tief drinnen steckt.
Alles Gute 🍀