Weihnachten… Teenager.. neuer Partner

Hallo zusammen,

ich bin langsam echt am Ende mit meinem Nerven. Ich habe seit 1,5 Jahren einen neuen Partner und meine beiden Teenager Töchter (15) lehnen ihn seit Tag 1 ab! ( von ihrem Vater bin ich seit 2 Jahren getrennt)
Wenn er da ist sagen sie notdürftig Hallo. Meiden das Wohnzimmer holen sich Essen in ihr Zimmer usw.
Wollen keinerlei Berührungspunkte mit ihm haben, obwohl mein Partner sich wirklich oft bemüht hat, ein Gespräch oder Ähnliches mit ihnen aufzubauen, aber mittlerweile hat er es aufgegeben.
Es war sogar soweit, dass eine der beiden für 4 Tage mal zu ihrem Vater ist, weil sie nicht wollte, dass er kommt. Er ist maximal 3 Tage unter der Woche da (wir wohnen nicht zusammen) Alle 2 Wochen Donnerstag bis Sonntag machen nur wir 3 Mädels was zusammen. Das darauffolgende Wochenende machen sie Unternehmungen mit ihrem Vater oder Freunden und ich verbringe die Zeit mit meinem Partner. Aber auch an diesen Tagen ruft hauptsächlich Tochter 1 wegen Nichtigkeiten an. Und das mindestens 5-6 mal am Tag.
Nun will sie nicht, dass er Heiligabend mit uns feiert. Ich möchte das aber gerne. Er gehört nun mal für mich dazu! Sie kann auch keine Gründe nennen, sie will ihn einfach nicht dabei haben und nur dass wir 3 zusammen sind, ansonsten geht sie eben zu ihrem Vater. Dann habe ich gesagt, gut ich finde das schade aber dann musst du wohl zu deinem Vater, wenn du es hier mit uns nicht ertragen kannst.
Sie meinte dann „ war ja klar, dass du dich wieder für deinen tollen Freund entscheidest“
Mir ist klar, dass die neue Situation sicher nicht einfach gerade ist. Aber wie lange soll dieses getrennte Leben denn gehen? Manchmal komme ich mir vor als wäre ich der „Besitz“ meiner Töchter und habe nur ihren Wünschen zu folgen.
Ich habe im Dezember einen Termin bei einer Erziehungsberatung gemacht, weil ich echt am Ende bin. Ständig stehe ich vor der Wahl Kinder oder Partner. Ich dachte sie nabeln sich so langsam mal ab. Aber nein sie wollen ständig über meine Zeit verfügen. Ähnlich agieren sie im Übrigen auch, wenn ich mich mal mit einer Freundin zum Kaffee treffe. Wann kommst du, wo bist du etc…? Ich komm mir manchmal wie der Teenie der von seinen Eltern kontrolliert wird vor.
Findet ihr das normal? Oder bin ich einfach egoistisch? In 2 Jahren werden sie sich wahrscheinlich kein bisschen mehr für mein Leben interessieren. Aber soll ich so lange meine Beziehung „on hold“ stellen?

Danke für euer Feedback

Bearbeitet von Inaktiv
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Liebe Claudia,

schrittweise Grenzen setzen. Gespräche nützen nichts und überzeugen kannst du sie auch nicht. Sie schulden dir auch kein Verständnis für die Beziehung (sind offensichtlich derzeit (noch) nicht in der Lage/Reife), sondern nur Akzeptanz.

Wenn Tochter 1 anruft, nicht abheben/lautlos stellen. Darauf hagelnde Vorwürfe der Tochter aushalten. Hl Abend würde ich vermutlich dieses Jahr noch mit Töchtern verbringen.

Ich habe das Gefühl, du kannst dich abgelöst von ihnen schwer spüren. Also nur dich selbst als Frau, nicht zugleich auch als Mutter. Das würde ich trainieren. Wende dich dir selbst liebevoll zu. Eventuell hilft Körpererfahrung (Sport, Sauna, Massage). Ansonsten geistig/emotional. Das heißt nicht, dass du deine Töchter verlässt. Sondern dass du freier und unabhängiger wirst und vor allem Klarheit bekommst in deinem Nebel des Zweifels.

Deine Töchter sind nicht mehr zwei oder drei Jahre alt, sie sind Jugendliche mit vielen ganz eigenständigen Anteilen und auch schon einer Verantwortung für die eigene Gefühlsregulation bzw. den Umgang mit Konflikten. Trotzdem scheinst du dich für den Gefühlshaushalt der beiden vollumfänglich verantwortlich zu fühlen. So als müsstest du stets die Rahmenbedingungen schaffen, sodass sie sich gut fühlen, und schlechte Gefühle vermeiden.

Das kann wohl jede Mutter nachvollziehen, aber wir müssen uns entwickeln und auch aushalten, wenn unsere Kinder andere Emotionen erleben, die zum Leben dazugehören. (Ich weiß das, weil ich besonders schlecht darin bin. ;-))

Auch im Hinblick auf Partnerschaft ist es sehr wichtig, aus dieser irrtümlichen Rundumverantwortung für die Gefühle des anderen auszusteigen und stattdessen Verantwortung für die eigenen zu übernehmen. (Stichwort: Du hast mich verletzt. Du machst mich glücklich. Nein: Ich habe mich gekränkt und ich bin glücklich, wenn ich mit dir zusammen bin.)

Also nicht jeden Gefühlsschuh anziehen, der rumsteht . Zu meiner Sicht kam ich u a, weil du sagst, es ist bei deinen Freundinnen ähnlich und deine Töchter wollen dich sozusagen allzeit verfügbar.

Bearbeitet von -Lil-
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Du triffst den Nagel auf dem Kopf. Mir fällt es sehr schwer Grenzen zu setzen und ich versuche es irgendwie allen Recht zu machen. Nur dass niemand zu kurz kommt. Meinem Partner, den Kindern usw. Aber am Ende bin dann immer ich Schuld.

Abgesehen von der Problematik zu meinem Partner bestimmen sie auch so gerne über mich, habe ich so das Gefühl. Die beiden fahren oft nach der Schule mit der S-Bahn zu mir in die Arbeit (andere Richtung vom Heimweg) weil sie keine Lust haben die 8 Minuten vom Bahnhof heim zu laufen. Also sammle ich sie dann am Einkaufszentrum nähe der S-Bahn ein und nehme sie mit. Gestern bin ich allerdings nicht pünktlich aus der Arbeit gekommen. Da werde ich per WhatsApp bombardiert ich soll mich beeilen ihnen ist kalt sie haben keinen Bock zu warten. Ich war dann echt sauer und habe gesagt, sie sollen in Zukunft bitte direkt nach der Schule heim.

Ich bin immer gegen 14:15 Uhr daheim. Unter der Woche kommt mein Partner gegen 17:30/18:00 Uhr das heißt sie haben auch hier genug Zeit mit mir. Auch so ist mein Partner oft nicht da und da interessieren sie sich auch nicht was ich gerade mache, wenn sie gerade nichts brauchen. Aber wenn ich abends mit meinem Partner am Sofa liege und mal TV gucke, bekomme ich WhatsApp ich soll doch mal hoch kommen oder was Essen wir morgen etc. also total belanglose Sachen.

Mein Partner ist mittlerweile auch schon etwas genervt und echt verletzt, dass er ständig so ausgeschlossen wird von ihnen. Auch letztens hat eine der Beiden gesagt. (Ich habe am Handy als Bildschirmschoner ein Foto von den Händen von mir und meinem Partner). Wir könnten doch ein Bild zu dritt oder zu viert mit ihrem Bruder machen und ich soll das dann als Hintergrund nehmen. Sie kommunizieren es bei jeder Gelegenheit, dass mein Partner einfach der Eindringling und Störenfried ist der nicht willkommen ist und das finde ich sehr schade. Er mischt sich in nichts ein, macht keinerlei Vorschriften oder sonst was. Er ist da und sagt Hallo und fragt wie es ihnen geht. Gespräche aufzubauen versucht er gar nicht mehr, da er da eh nur abblitzt.

Er ist wirklich ein sehr hilfsbereiter und liebevoller Partner und ich würde ihn ungern aufgeben müssen.

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Ich will dir mal eine Geschichte erzählen.

Ich kannte mal einen Mann, der einige Jahre nach der Scheidung mit seiner Ehefrau eine neue Liebe gefunden hat. Sie passten perfekt zusammen und er machte sie sehr glücklich. Umgekehrt natürlich auch. Nun gab es da aber die 14 oder 15-jährige Tochter. Und die hat so lange schlechtwetter gemacht, bis er sich tatsächlich von seiner neuen Partnerin getrennt hat.

Das Ende vom Lied war folgendes.

Die Tochter ist mittlerweile um die 20, hat das Haus natürlich schon verlassen lebt ihr Leben und er ist immer noch allein. Er hat nie wieder eine andere Frau gefunden und trauert der alten immer noch tierisch hinterher.

Weißt du, du bist Mutter. Aber du bist nicht sklavin deiner Kinder. Du hast auch das Recht auf ein eigenes Leben und auch auf eigenes Glück. Wenn du diesen Mann jetzt verlässt weißt du nicht, wann und ob du noch mal etwas gleichwertiges findest. Da draußen läuft nicht viel brauchbares Material rum.

Vielleicht brauchen Deine Kinder mal harte Konsequenz und eine Ansage.

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Als mein Vater eine neue Freundin hatte, hätte ich sie auch nicht dabei haben wollen. Sie wäre ein Eindringling für mich gewesen…
ABER jetzt, einige Jahre später, gehört sie für mich dazu und ich käme nie auf die Idee, sie nicht mit einzuladen :)
Sie war immer sehr diplomatisch und zurückhaltend. Wir waren damals allerdings auch etwas älter und nur meine jüngere Schwester hat noch Zuhause (beim Papa) gewohnt. Für die war es länger schlimm.

Ich würde sagen, ein Kompromiss muss her.
Sag deinen Töchtern, ihr feiert Weihnachten nochmal zu dritt, und wenn sie zum Papa gehen am Tag drauf oder so, Dann macht ihr zwei euch nochmal einen schönen Tag. Und kommuniziere, dass du dir als Weihnachtsgeschenk wünschst, dass sie deinem neuen Partner ein paar Chancen geben.
Und du das Fest dann in diesem Jahr eben nochmal trennst; dann aber Tags drauf der Partner ebenso exklusive Zeit haben darf. Sag ihnen; er tut dir gut und dass es für dich schön ist, ihn zu haben. Dass du aber ihre Gefühle verstehst und versuchst Rücksicht zu nehmen. Sag ihnen wie wichtig sie dir sind, dass sie aber irgendwann flügge werden und auf eigenen Beinen stehen und ob sie dir nicht eine glückliche Partnerschaft wünschen.

Mehr kann man da meines Erachtens nicht tun

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Wir haben schon so viele Gespräche geführt. Ich habe ihnen ganz oft erklärt, dass die Liebe zu meinem Partner nichts mit der Liebe zu ihnen zu tun hat. Dass ich immer für sie da bin, aber sie mich nicht immer vor die Wahl stellen können. Ist ihnen aber glaube ich egal. Sie möchten einfach, dass es nur uns 3 gibt. Sie haben noch einen großen Bruder mit 21. Der würde auch mit feiern, falls er nicht arbeiten muss. Hat auch schon einige Male mit seinen Schwestern über die „Situation“ gesprochen. Ist aber mittlerweile auch genervt und mit seinem Latein am Ende.

Wir hatten letztes Jahr aus Rücksicht schon getrennt gefeiert. Da war alles natürlich auch noch sehr frisch, gerade mal 7 Monate zusammen. Und nun soll ich ihm sagen. Tut mir leid aber du musst heilig Abend dieses Jahr wieder alleine verbringen?
Mein Partner hat auch einen Sohn mit 13. Der ist heilig Abend im Wechsel bei seinem Vater und seiner Mutter. Dieses Jahr heilig Abend bei seiner Mutter und am 1+2 Weihnachtsfeiertag bei seinem Vater. Daher hatte ich ja meinen Töchtern vorgeschlagen, dass wir heilig Abend zusammen mit meinem Partner verbringen und am 1. wir dann zu dritt sind. Daraufhin meinten sie eben, dass sie dann heilig Abend eben bei ihrem Vater feiern…wenn ich nicht mit ihnen feiern möchte, was ja so nicht richtig ist….

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Dann sprich mit deinem Ex ab, ob er sich nicht freut die zwei Mädels aufzunehmen!
Und ihr macht am 25. eine amerikanische Bescherung zusammen.
Du musst deinen Mädels einfach nochmal versuchen klar zu machen, dass du sie liebst, aber du dir auch eine Partnerschaft wünschst.
Dass du weißt man hat nur eine gewisse Zeit und dass es dir Leid tut, wenn sie sich durch den Partner in irgend einer Weise verdrängt fühlen. Aber an deine Liebe zu ihnen nichts heran kommt. Deine Mädels sind Teenager. Die Akzeptanz kommt später, wenn sie erwachsen werden.
Ich würde mir verschiedene Lösungen/Möglichkeiten ausdenken und sie dann fragen; welche Variante für sie am besten klingt: dann fühlen sie sich vielleicht nicht komplett übergangen und ausgeliefert oder von dir um diese Zeit betrogen, sondern haben evtl das Gefühl von Mitbestimmung und Kontrolle…

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Wie lange kennen die beiden deinen Freund denn schon? Wir "behutsam" seid ihr beim Kennenlernen vorgegangen?
Ihr zwei seid ja gerade mal ein halbes Jahr nach der Trennung zusammengekommen. Als meine Eltern sich getrennt haben war ich nur ein paar Jahre jünger als deine Töchter und habe, obwohl ich natürlich die Streits meiner Eltern gehört habe, noch Monate nach der Trennung gedacht, dass sie sich wieder finden würden. Auch wenn dass aus Erwachsenensicht eine total dumme Idee gewesen wäre. Hätte da einer der beiden jemand neuen angeschleppt, hätte ich vermutlich ähnlich reagiert.

Versuch es doch mal aus ihrer Sicht zusehen, sie sind mitten in der Pubertät, ihre Eltern haben sich getrennt, ein halbes Jahr später hat Mama einem Neuen, der ihnen so gar nicht grün ist und auf ihre Wunsch ohne ihn Weihnachten zu feiern sagt sie eiskalt "Nein, er ist mir wichtiger als du" (So kommt das nämlich bei deiner Tochter an, auch wenn du das nicht so meinst).
Natürlich sollst du dein (Liebes)Leben nicht auf Eis legen und dich vollkommen von ihnen kontrollieren lassen, aber jetzt auf Biegen und Brechen diesen Mann in euer Familienleben zu integrieren wird garantiert dafür sorgen, dass sie sich in 2 Jahren nicht mehr für dich interessieren. Ich würde dieses Jahr ohne ihn feiern und im neuen Jahr nochmal von vorne beginnen, denn irgendwas ist beim Kennenlernen grundlegend schiefgelaufen.

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Sie kennen ihn nun seit letztem Jahr September. Sie haben ihn ca. 6 Monate nach unserem Kennenlernen bei uns daheim kennengelernt (sie wollten ihn gerne im Zuhause kennenlernen) danach war er immer mal da aber nie über Nacht. Seit Anfang diesem Jahr übernachtet er auch ca. 3 mal die Woche da. Sie haben sich damit arrangiert. Mein großer Sohn wohnt auch bei uns und er versteht sich gut mit meinem Partner. Hat aber da auch einen ganz anderen emotionalen Abstand dazu.

Meine beiden Töchter hatten nie ein besonderes gutes Verhältnis zu ihrem Vater. Er war wenig zuhause und wenn hat er eigentlich nur für Unruhe gesorgt. Mittlerweile geht es langsam etwas besser.
Er hätte die Mädchen sehr gerne bei sich, da er sie letztes Jahr an heilig Abend nicht da hatte und sonst alleine wäre.
Ich werde mich nochmal mit den Mädels in Ruhe hinsetzen und über das Thema mit ihnen sprechen. Mich macht das ja auch fertig, dass sie so darunter leiden. Ich habe schon so oft darüber nachgedacht die Beziehung um ihrer Willen zu beenden aber ich denke dann würden sie sich am Ende doch schlecht fühlen. Sie wissen, dass ich sehr glücklich mit ihm bin.

Vielen Dank für eure Meinungen

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Hey Claudia,

Deine Mädels leiden NICHT unter der Situation!
Für sie ist es ungewohnt, ihre Mutter bezüglich Aufmerksamkeit und Zeit mit einem neuen Mann an Mamas Seite "teilen" zu müssen und sie erpressen dich emotional.
Was aber auch, wie hier schon vielfach geschrieben wurde, aus Sicht ihres Alters nicht ungewöhnlich ist. Probieren kann man es ja mal 😜😂

Es kommt nur darauf an, wie du damit umgehst.
Ich finde den Beitrag weiter oben klasse, wo eine Userin dir vorgeschlagen hat, die Mädels darauf hinzuweisen, dass sie eines Tages flügge werden und ob sie sich für dich wünschen würden, dann allein zu sein. Diese Frage musst du mehr als deinen Töchtern aber dir selbst stellen ❤️

Deine Töchter werden, da bin ich mir sicher, es in einigen Jahren anders sehen. Und sich für dich wünschen, dass du glücklich bist und nicht allein.

Ich würde an deiner Stelle hl Abend bei der Planung mit deinem Partner bleiben. Wenn eine oder beide dann lieber zum Papa gehen, dann ist das so. Bleib dabei, du findest das schade, aber wenn es ihr Wunsch ist, dann respektierst du den. Wenn so Vorwürfe kommen wie "war ja klar, dass dir dein Neuer wichtiger ist" dann antworte sachlich und logisch: "Ich möchte mit euch allen feiern, wie kommst du darauf, er sei mir wichtiger?"

Und falls sie wirklich zum Papa gehen, sei fröhlich und unbeschwert, auch wenn sie zurückkommen.
Sie müssen es lernen, dass sie dich nicht erpressen können, sonst werden die nächsten Jahre für dich alles andere als easy.

Drück dich ❤️

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Hi,

Ich kann dir leider keine wirklich sinnvollen Tipps geben, aber möchte dir ein bisschen Mut machen.

Als sich meine Eltern damals getrennt haben war ich 15 Jahre alt. Meine Mama hatte recht schnell einen neuen Partner - den hab ich auch überhaupt nicht akzeptieren können. Für mich waren die Wunden damals einfach zu frisch.
Einige Jahre später hatte dann mein Vater eine neue Freundin & ich könnte bis heute nicht glücklicher für die beiden sein und freu mich wahnsinnig meinen Papa so verliebt zu sehen.

Gib deinen Mädels also wirklich viel Zeit. Das Alter ist doch sowieso schon schwierig. Die Pubertät ist nicht ganz durch, bald kommen große Entscheidungen wie z.B die Berufswahl etc. auf sie zu & wer weiß, was sich da gerade sonst noch so in ihrem Leben abspielt.

Das rechtfertigt natürlich ihr Verhalten nicht, aber ich kann nachfühlen wieso sie sich so verhalten & drücke die Daumen, dass es bald besser wird :)

Zu Weihnachten: vllt könntet ihr euch zusammen hin setzen und eine Liste mit Weihnachtsaktivitäten/Traditionen aufschreiben die euch allen wichtig sind. Danach entscheidet ihr gemeinsam, welche davon ihr zu 3. macht und wo dein Partner dabei sein kann?
z.B Tannenbaum kaufen/dekorieren, Plätzchen backen, Weihnachtsfilme schauen, Shoppen, Eislaufen etc :) Weihnachten ist ja viel mehr als nur der 24.12 und vllt lernen sie ihn dadurch auch ein bisschen besser kennen

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Sie sind 15 und offensichtlich sehr bockig.
Lass dir von ihnen nicht dein Leben vorschreiben, sonst ist es in ein paar Jahren noch genauso.
Wenn eine von ihnen mal bald einen Freund hat, wette ich, dass es ihr egal ist ob dein Partner da ist oder nicht, weil dann andere Prioritäten gesetzt werden.
Es wäre deinem Partner gegenüber nicht nett, ihn an Heiligabend auszugrenzen, er gehört auch zu dir.
Es sind ja nun wirklich keine Kinder mehr, also mach dich nicht so verrückt.

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Meine Tochter hat durch eine Mobbingerfahrung eine Angsstörung entwickelt, damit ist sie schon seit zwei Jahren in Therapie und es geht ihr deutlich besser. Aber ich bin ihr Anker. Wenn in ihrem verrückten Teenieleben sämtliche Menschen sich komisch verhalten- ich bin da, wenn Menschen verletzend sagen - ich bin da . Keinen falschen Eindruck, ich warte nicht 24h am Tag auf die Probleme meiner 16jährigen, aber ich zeige immer deutlich 🙋‍♀️ hier ist dein Fels in der Brandung.

Laut Therapeutin hilft diese Gewissheit einen zuverlässigen Menschen an der Seite zu haben. Über meine Zeit verfüge ich aber. Ich arbeite Vollzeit, besuche 6 mal in der Woche ein Fitnesscenter, singe im Chor und pflege Freundschaften. Entweder treffe ich meine Tochter zu Hause oder wir verabreden uns. Kein Problem, manchmal hat sie "Probleme" mit der Bahn und kommt nicht bis zum Zielbahnhof, wenn ich es kann, also wirklich die Zeit habe, dann hole ich sie, sonst ist es für sie der Bus, der an jeder Milchkanne hält...

Klare Regeln, für beide Seiten helfen. Und natürlich auch ein Gespräch über Akzeptanz, was würdest du bei deiner Tochter an Partner akzeptieren? Stell dir vor du magst ihren Freund nicht, würdest du den heiligen ( Familien) Abend mit ihm verbringen wollen? Hättest du da nicht auch das Gefühl des " Eindringling" in Familiensachen ?
Für mich ist der 24. der wichtigste Tag mit meinen Mann und unsere Kinder wir 4. So lange, wie unsere Kinder, dass so wollen. Die letzten 20 Jahre haben Mama und Papa "bestimmt" wie der 24. abläuft, jetzt dürfen die Kinder etwas ändern, wenn sie möchten.
So, bei uns.

Bei euch hat sich durch die Trennung schon alles verändert, wieviel Mitspracherecht hatten deine Kinder da ?
Ich denke auch für deine Kinder ist der 24.12 ein hochemotionaler Tag, der sich durch die Trennung dramatisch verändert hat.

Und jetzt noch dein Freund? Wäre mir in dem Alter auch zu viel....

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Vielen Dank für deinen Beitrag.

Ich würde behaupten, dass ich immer für die beiden da bin, nach wie vor. Nur etwas "dosierter"

Meinst du ob sie Mitspracherecht bei der Trennung hatten? Nein. Bzw. was hätten Sie mitentscheiden sollen? Wir sind nicht umgezogen. Mein Ex ist ausgezogen.

Wenn sie einen Freund hätten der mir nicht passt. Würde ich das Gespräch suchen und ihnen meine Bedenken mitteilen. Wenn er mir aber einfach 'nur" unsympathisch ist die Beziehung akzeptieren auch an hlg, Abend und das wissen alle 3 Kinder. Ich würde mich in die Partnerschaft meiner Kinder niemals einmischen. Das mache ich bei meinem großen Sohn auch nicht, so lange alles in normalen Bahnen läuft.

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Es ist wirklich Zeit loszulassen. Du liebst Deine Kinder und tust alles für sie, das ist auch super, aber Du darfst Dich dabei nicht verlieren. Wenn Du schon so viele Gespräche geführt hast, dann können nur noch Taten folgen. Stärke Deinem Partner den Rücken und das Bitte vor Deinen Kindern.
Wenn nochmal so eine Situation wie mit den Fotos kommt - dann sag Deiner Tochter - das ist ja eine tolle Idee und dann schaust Du Deinen Partner an und fragst ob er das auch mit Dir machen möchte, dann könnt ihr Eure Hände auch als Hintergrundbild nehmen. Kontere gegen die Bösartigkeiten. Zeig Ihnen wie es sich anfühlt, wenn man ausgeschlossen wird.
Wenn Deine Tochter dann sagt, Mama was soll das - warum willst Du nicht unsere Hände - dann kannst Du sagen... siehst Du wie es sich anfühlt wenn man aktiv ausgeschlossen wird.

Heiligabend würde ich auch noch mal mit den Kindern zu Dritt verbringen, allerdings würde ich meinen Partner später dazu holen. Ihr könnt ja zusammen essen und Bescherung machen, irgendwann machen die Kinder ja auch was sie möchten oder schauen Film und da würde ich ihn dazu holen.
Ich weiß wie schwer es ist die Leinen los zu lassen, aber Deine Kinder müssen Respekt lernen.

Ihr Verhalten Dir und Deinem Partner gegenüber ist in meinen Augen absolut respektlos. Sie müssen ihn ja nicht lieben, aber sie sollten respektieren, dass er an Deiner Seite ist.

Alles Gute für Euch