Meine eigene Mutter

Hallo ihr lieben,

ich wusste jetzt nicht genau wohin ich die Frage stellen soll.

Meine mom hat sich verändert. Sie ist seit 2019 neu verheiratet und wird von Jahr zu Jahr immer komischer.
Ganz schlimm sind die Medikamente, weil sie plötzlich immer neue Krankheiten hat und 2-3x täglich 5-6 Stück Tabletten nehmen „muss“ + 2-3 ein sehr starkes. Sie rennt nur noch zu Ärzten und immer kommt eine neue Diagnose. Früher war sie nicht so. Sorry wenn ich das sagen muss, erst seit dem neuen Mann ist das so.
Ich kann mich mit meiner Mom auch nicht mehr alleine treffen. Immer ist der Anhang mit dabei.

Wir hatten mal einen Spieleabend gehabt und meine mom hatte nach Uhrzeit eine ihrer Tabletten genommen. Mit Bier runtergespült.
Nach ca. 1 Stunde hatte sie sich etwas zu essen gemacht und schläft während dem Essen ein ? Also sie war wie weggetreten. Ich war wirklich schockiert. Nachdem ich ihren Mann fragte was da los ist, bekam ich nur eine Antwort, das meine Mutter wirklich wirklich krank sei… und dieser Satz hat mir ein ganz schlechtes Gefühl gegeben. Meine Mom war so nicht. Sie ist nur noch ernst und plagt nur noch über ihre Probleme.

Ich weiß nicht was ich mir hier erhoffe, aber ich glaube es ist mal kurz Frust ablassen. Tut mir leid :/

Liebe Grüße

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Mmh. Das klingt sehr seltsam. Was sind dass denn für Diagnosen die so erhält und was für Medikamente?

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Was sie für Medikamente bekommt weiß ich leider nicht. Ich weiß nur das sie tilidin nimmt und viele weitere.
Ich weiß von vor paar Jahren noch, das sie Fibromyalgie hat, was jetzt wohl Rheuma ist und wohl irgendwas in den Füßen. Meine Mom ist auch sehr „dick“ geworden. Sie ist noch relativ jung, aber sieht sehr alt aus.

Ich bin wirklich überfragt 😩

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Huhu,

Tilidin fällt unter Opiate. Dies bekommt man normalerweise wenn die Schmerzen wirklich schlimm sind. Dieses Medikament kann tatsächlich dazu führen, das man müde wird.

Ohne eine genaue Diagnose zu wissen, schwierig. Ich bekam Tilidin bzgl. meiner Bandscheibenvorfälle und nach der Operation.

Fibromalgie ist der Teufel ... Meinen Mama und ich nun leider auch, kennen das. Man nennt es auch Weichteilrheuma. Nachteil hier ist wirklich, dass man immer irgendwo Schmerzen hat. Bei mir ist es so, mal tun mir die Knie weh, dann ist es die Hüfte, dann ist es der Ellenbogen und so weiter. Je nach Stadium mehr oder weniger Schmerzhaft, aber nicht heilbar.

Eine Schmerztherapie, stationär, wäre eine Idee.

Möglicherweise spielt auch noch Gicht eine Rolle.

Aber, ohne zu wissen was sie hat, kann man da nicht viel zu sagen.

LG

PS: "dick" kann auch bedeuten dass sie Cortison nimmt und sozusagen *aufschwemmt*

Bearbeitet von bobby83de
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Oh das tut mir sehr leid. Es gibt nichts schlimmeres als dabei zu zusehen, wie ein Mensch, den man lieb hat, leidet.

Ich würde an Deiner Stelle ein Gespräch mit Deiner Mutter unter 4 Augen suchen und lass Dich nicht von anderen Personen abwimmeln. Du hast ein Recht darauf auch mal ein Gespräch mit Deiner Mom alleine zu führen. Sprich mit ihr. Sag ihr, dass Du Dir große Sorgen machst und dass Du wissen möchtest welche Krankheiten genau sie hat und welche Medikamente sie dafür bekommt. Nur wenn Du Dir ein eigenes Bild verschaffst, kannst Du Dich informieren und ihr vielleicht irgendwie helfen. Versuch mit ihr zu reden! Vielleicht sind es auch gar nicht nur die körperlichen Krankheiten, vielleicht hat sie auch schon Depressionen auf Grund diverser Krankheiten bekommen.

Ich wünsche Euch alles Gute!!!

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Danke für deine liebe Antwort.
Ich werde mein bestes versuchen. Aus der vergangenen Zeit kann ich leider nur sagen, das es sehr schwierig wird, da ihr Mann immer um sie herum schwirrt.
Meine mom fährt auch kein Auto mehr, geht nie alleine zu Ärzten.
Ich habe ihr vor paar Monaten zum Geburtstag „Zeit“ geschenkt.
Jeder Unternehmung war nie allein…

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Ohje, das klingt echt übel bei Dir... Ich könnte das nicht mit ansehen. Offenbar ist deine Mutter in einer hilflosen Lage und hat die Kontrolle über ihr Leben verloren. Die Arme!

Fibromyalgie kenne ich aus meiner Familie. Die Krankheit ist schlimm und beide Betroffenen leiden sehr unter ihr. Aber ich habe noch nie gesehen, wie eine der beiden Opiate nimmt und diese sogar noch mit Bier runter "spült". Das ist schon arg.

Ich kann nur für mich persönlich sprechen. Ich würde meine Mutter in einem günstigen Moment abfangen, wenn nötig würde ich dafür auch Urlaub beantragen und dann so lange herumlungern, bis der Mann mal alleine raus geht oder sie sonst in einer Minute unbeobachtet ist und würde sie mitnehmen.
Tatsächlich habe ich so ähnlich bereits schon 2x gehandelt, als mein Siefvater meine Mutter verließ und sie mehr oder weniger am Boden war. Ich hab sie eingepackt, zum Arzt gefahren und der hat ihr eine Kur verschrieben. Ich weiß nicht aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass sie von diesem Mann Abstand braucht und dann in fachkundige Hände muss um ihr Leben mit dieser Krankheit wieder in den Griff zu bekommen. Womöglich auch mit Psychotherapie.