Hallo ihr Lieben,
Eigentlich eine Kleinigkeit, die mich veranlasst, nach eurer Meinung zu fragen. Aber doch irgendwie auch ein ständiges Thema bei verschiedenen Anlässen.
Mich würde interessieren, wie ihr damit umgehen würdet.
Beispiel.
Mein Mann, unser Sohn und ich waren vor ca einem halben Jahr bei einem Sommerfest.
Ich habe meinem Mann ein Los gekauft. Und er hat dann ein Kuscheltier gewonnen.
Wir haben gesagt, es ist für alle Kinder (mittlerweile 3 inkl des Kindes, das mein Mann mit in unsere Beziehung gebracht hat).
Ich persönlich verbinde mit diesem Kuschelhund natürlich einen sehr schönen (raren) Familientag im Sommer- das aber nur so nebenbei.
Unser Sohn ist noch zu klein, dass er etwas damit verbinden könnte.
Da wir aber nicht viele Kuscheltiere kaufen, weil ein Geschenk noch etwas besonderes sein soll, war der Hund auch bei ihm hoch im Kurs.
Die Tochter meines Mannes wollte das Tier unbedingt mit in den Kindergarten nehmen- und weil mein Mann Tränen vermeiden wollte, hat er es erlaubt. Für sie ist es das Kuscheltier, das Papa (für sie) gewonnen hat.
Es war jetzt wochenlang weg. Bei ihr Zuhause. Und als sie es kürzlich mal mitgebracht hat, durfte niemand mehr mit „ihrem“ Hund spielen.
So geht es uns häufiger. Auch mit Spielzeug, dass unser Kind von seiner Oma (meiner Mutter) geschenkt bekommen hat. Es wird versteckt oder mitgenommen und dann als „meins“ bezeichnet. Einiges ist jetzt einfach weg.
Prinzipiell jetzt kein Drama, dass geteilt wird und Dinge auch mal abwandern. Aber vieles wechselt „irgendwie“ dauerhaft den Besitzer. Und kommt auch teilweise nicht zurück. Sie hat zuhause so viel Zeug, dass dann dort auch niemand mehr weiß, was sie von uns mitgenommen hat, oder es ist einfach nicht mehr auffindbar. Das finde ich schade, weiß aber auch nicht, ob man da überhaupt reagieren sollte und falls ja wie.
Teilen fällt ihr schwer. Musste sie ja auch lange nicht…
Der Vater sagt ganz selten mal was, meistens aber nicht oder ihm rutscht dann auch versehentlich mal „dein Hund“, „dein Roller“, „dein Fahrrad“ raus, obwohl es allen gehört oder sogar eigentlich unserem Kind (, das ich immer anhalte, dass man mit der Schwester teilt, weil man das unter Geschwistern so macht. Zumindest wenn man gerade selbst nicht damit spielt oder spielen will.)
Ich bin etwas überfragt :)
Wie würdet ihr das handhaben?
Gemeinsame Dinge wandern immer ab zum Bonuskind und sind dann „weg“
Ich würde sie nichts mehr mitnehmen lassen. Beim packen helfen und dann fällt es ja auf wenn sie etwas mitnehmen will.
Ja aber manchmal möchte sie ein gemeinsames Kuscheltier mitnehmen in den Kindergarten und da es allen gehört, finden wir es auch nicht gut, ihr das zu verweigern; zumal dann immer ganz große Krokodilstränen fließen und sie dann nicht mehr in den Kindergarten will.
Wenn wir sie danach wieder abholen ist das auch kein Problem.
Aber sobald etwas länger bei ihr war, denkt sie irgendwie es sei ihres…
Ich hab mich unklar ausgedrückt, ich würde sie nichts mehr zur Mutter mitnehmen lassen.
Wenn die Tochter etwas mitnehmen möchte, dann sollte sie im Gegenzug etwas, das sie mitgebracht hat, bei euch lassen.
„Den roten Elefanten darfst du ausleihen bis du wiederkommst, dafür bleibt dein gelber Hund solange hier.“
Die gemeinsamen Kinder werden älter und es wäre unklug, sie würden merken, dass ihr Vater konfliktscheu ist. 😉
Eine Schwierigkeit ist sicherlich das Teilen. Du glaubst, dass man unter Geschwistern teilt. Das älteste Kind ist im Kindergarten Alter und eins ist so jung, dass er meins und deins nicht unterscheiden kann. Wie sollen sie dann teilen? Das ist etwas, das Kindern sehr schwer fällt. Meine Kinder sind schon 6 und 8 Jahre alt, aber durch unfaire Behandlung des Vaters sehr eifersüchtig. Sie müssen nicht teilen und es gibt nichts, was beiden gehört. Das gehört dann mir und ich teile mit ihnen. So lernen sie das hoffentlich auch.
Für euch wäre es einfacher klar zu sagen, was wem gehört. Dinge, die nicht dem Bonuskind gehören kann man notfalls sogar beschriften, damit sie zurückkommen.
Ich habe auch das Problem, dass Dinge nicht zurück kommen. Deswegen schreibe ich dem Vater, was die Kinder mitgenommen haben und das es wieder zurück kommen soll.
Die Grundidee, dass ihr alle etwas gemeinsames habt, finde ich gar nicht schlecht, aber dann sollte das was allen gemeinsam gehört auch zu Hause bleiben und nicht mit in den Kindergarten genommen werden. das kann man einem Kind auch gut erklären. Und wenn es trotzdem Tränen gibt, dann ist das halt mal so.
Bei meinem Stiefsohn packen wir grundsätzlich die Tasche gemeinsam, wenn er wieder zur Mutter geht. Er nimmt grundsätzlich nur das mit zu ihr was er auch mitgebracht hat. Klare Regel und da gibt es auch keine Diskussion mehr. Hat ein bisschen gedauert, aber er hat sich daran gewöhnt.
Wenn Kinder das nicht in dem Alter lernen, werden sie sich später immer überall bedienen ohne zu fragen. Einfach konsequent bleiben, dann gibt es auch irgendwann keine Tränen oder Diskussionen mehr.
Wir haben zwar kein Geschwisterkind, aber grundsätzlich bleiben auch alle Sachen, die zu unserem Haushalt gehören, bei uns.
Gerade weil bei euch einige Dinge allen gehören, würde ich die Regel aufstellen, dass sie bei euch bleiben. Und dann eben auch durchsetzen. Ich kenne das nämlich auch, das Sachen "hups" im anderen Haushalt verschwinden und sogar noch von den Stiefbrüdern auf der Seite der KM rumgereicht werden.
"Der Vater sagt ganz selten mal was, meistens aber nicht oder ihm rutscht dann auch versehentlich mal „dein Hund“, „dein Roller“, „dein Fahrrad“ raus"
Da liegt der Hase im Pfeffer. Ich würde ihn dringend zur Seite nehmen und mit ihm reden. Kinder sind nich doof. Die merken es sofort, wenn sie mit Tränen weiterkommen oder Papa total inkonsequent ist. Lass das nicht anstehen und sich zu einem echten Problem ausweiten.
Hi,
Name auf den Artikel schreiben, fertig.
Auch bei Geschwister, habe ich auf manches Spielzeug die Initialen draufgeschrieben. Schon vor 45 Jahren, hatten die Stofftiere meiner Schwester, einen kleinen Knopf am Ohr, wenn wir die gleichen Stofftiere geschenkt bekamen.
Und Tränen, muß man halt mal aushalten können, da müssen auch die Eltern durch.
Gruß
vielen Dank für euren Input.
Wollte kurz eine Rückmeldung geben.
Wir haben es besprochen und schreiben jetzt-wie von euch vorgeschlagen- die Initialen auf die Kuscheltiere bzw benennen klar, wenn einem ein Spielzeug gehört.
Dinge die allen gehören bleiben fortan bei uns.
Ich bin mal gespannt, wie das jetzt in der Umsetzung klappt ;)
Leute ich verzweifle langsam an diesem Thema.
Jetzt hat mein Mann der Bonuskindmutter geschrieben, was alles hier “allen” gehört (von dem was in letzter Zeit mitgenommen wurde) und was sie bitte wieder mitgeben soll…
Jetzt kam: ach lass uns doch den Hund, mit dem wird hier jeden Tag gespielt und abends gekuschelt und den wollen wir daher nicht mehr hergeben. Und den Hasen auch nicht aus den selben Gründen. Den Ball finden wir nicht mehr…. Uswusw…
????? Sollen wir da jetzt drauf bestehen auf die Sachen, die hier allen gehören? Laut BK-Mutter gibt es dann große Tränen. Wenn der Papa dem Kind selbst sagt: bring bitte den Hasen beim nächsten Mal mit; geht sein Kind da gar nicht drauf ein und reagiert nicht.