Hallo alle zusammen,
weiß nicht recht was da jetzt auf mich zu kommt, aber ich glaube ich brauche mal eine ausstehende Meinung.
Ich habe eine Tochter(7) und habe meinen Mann vor 6 Jahren kennengelernt und wir haben einen gemeinsamen Sohn(3).
Es war am Anfang alles bestens. Er hat beide Kinder gleich behandelt und meine Tochter immer wie seine eigene, doch plötzlich, vor 1 1/2 Jahren, stößt er sie weg und ist nur noch auf den kleinen fixiert. Ich sehe wie enttäuscht und niederschmetternd meine Tochter ist. Sie weis nicht, dass er nicht ihr leiblicher Papa ist.
Ich weiß, ich sollte es ihr schon längst gesagt haben, aber ich habe solche Angst.
Mittlerweile ist es so, dass ich alles alleine mache und er tut was er will. Er fährt auch auf keine Familienfeiern mehr, weil er mag meine Familie nicht.
Wenn wir mal kinderlos unterwegs sind mit Freunden, und ich auch mal - passiert vl 2 mal im Jahr - raus gehe mit Freunden, und mich einfach mal wieder frei fühle und ich es lustig habe, ist ein absoluter Stimmungskiller. Zuhause hat er keine Spaß mehr, denkt nur noch an seinen Job. Ich arbeite übrigens auch 40 Stunden und mache neben bei alles. Und ich fühle mich oft alleine, meine Freunde sehe ich auch fast nie. Ich weiß ich bin die einzige die was tun kann, aber ich weiß nicht mehr weiter.
Vl hat jemand ein paar aufbauende oder auch ehrliche Worte für mich. Danke schon mal. Liebe Grüße
Meine Tochter, mein Mann und unser Sohn
Das schockiert mich jetzt echt dass ihr all die Jahre Deiner Tochter einen Papa vergegaukelt habt der nicht ihr Papa ist.
Ja es ist persönlich, mag auch nicht nachbohren, es wird seine Gründe haben. Aber hast Du eigentlich nicht Angst dass sie mal von fremden Leuten "aufgeklärt" wird? Das würde ich vermeiden und ihr die Wahrheit sagen.erzählen, und im Nachhinein bin ich froh habe ich diesen Weg gewählt. Sie hat es gelassen aufgenommen und ist nicht daran zerbrochen.
Und was genau das Problem ist von Deinem Mann, keine Ahunung. ich kann Dir nur raten stellt Euch den Herausforderungen.
Ohje! Du hast Euch in eine unschöne Situation manövriert. Es führt kein Weg daran vorbei, dass du ihr sagen musst, dass er nicht ihr Vater ist. Vermutlich ist diese Nachricht für sie momentan gar nicht so schrecklich, da sie sich ohnehin von ihm nicht geliebt fühlt und die Gründe dafür sucht.
Da könnte es erleichtern sein, wenn sie merkt, dass es gar nicht an ihr als Person liegt, sondern der Bruder vorgezogen wird, weil er der " richtige" Sohn ist. Vielleicht schlimmer wird für sie das Gefühl sein, dass du sie angelogen hast.
Das Verhalten deines Mannes ist unterirdisch. Neben der Tatsache, dass er sich unmöglichbdeiner Tochter gegenüber benimmt, beteiligt er sich nicht am Haushalt, torpediert Treffen mit Freunden und Familie. Du solltest zeitnah auch das Gespräch mit ihm suchen.
"Vermutlich ist diese Nachricht für sie momentan gar nicht so schrecklich, da sie sich ohnehin von ihm nicht geliebt fühlt und die Gründe dafür sucht. Da könnte es erleichtern sein, wenn sie merkt, dass es gar nicht an ihr als Person liegt, sondern der Bruder vorgezogen wird, weil er der " richtige" Sohn ist."
Glaubst du ernsthaft, dass eine 7-Jährige solche Gedankengänge hat???
Ich würde als Allererstes einen Psychologen mit ins Boot nehmen und dieses Thema gemeinsam mit dem Profi angehen. Die Tochter muss zeitgleich erfahren, dass ihr Papa NICHT ihr Papa ist, dass sie bzw. warum sie (von "Papas" Seite aus) nicht mehr so geliebt wird und noch zusätzlich, dass ihre Mutter sie über alle diese Jahre angelogen hat.
Wenn sie das alles erfährt, stürzt für sie eine Welt zusammen und sie hat dann auch erstmal niemanden, dem sie sich anvertrauen kann, da alles auf einen Schlag zerstört wird.
Rede mit deiner Tochter, kenne welche die das sowie du gemacht haben. In Streit hat er dann gesagt, dass er gar nicht der Vater ist. Volker Schock für das Kind .
Rede mit deinem Mann und wenn er dich nicht ändert dann Trennung
Warum Trennung?
Es wäre wünschenswert, wenn es das Kind gleich behandelt, aber darauf haben weder TE noch das Kind ein Recht.
Das Kind hat aber ein Recht auf die Wahrheit und Kontakt zum leiblichen Vater. Auch auf Unterstützung.
Die Trennung würde dem gemeinsamen Kind schaden.
Weg nach vorn: Kind die Wahrheit sagen. Mit dem Mann sprechen. Klare Verhältnisse auch in Vermögensfragen, wer erbt zB wenn der Mann stirbt. Früher oder später bekommt das Kind doch mal die Familiendokumente in die Hand oder jemand verplappert sich.
Es ist verwunderlich mit welcher Selbstverständlichkeit hier der Stiefvater in die Pflicht genommen wird.
Ich würde mich von meinem Mann trennen, wenn er meine Kinder schlecht behandeln würde… da geht mit das Wohl meiner Kinder vor. Was macht das psychisch wenn der Mann der jahrelang „Papa“ war, dass Kind plötzlich wegstößt. Da wäre ich raus
Puh, ja, nee....
Um es auf den Punkt zu bringen:
Ihr braucht Hilfe !!!!
Du stehst da ganz klar in der Pflicht, denn am meisten leidet deine Tochter!!!!
Geh zu einer Familienberatungsstelle, erstmal nur du alleine. Das musst du ja keinem erzählen und i.d.R. ist es kostenfrei.
Mach einen Termin aus.
Was meinst du denn wie groß die Angsr sein wird es deiner Tochter zu sagen wenn sie ein Teenager ist ? Du musst dir bewusst werden dass es jetzt ein guter Alter ist es zu erzählen und es dann ab jetzt immer schwieriger wird weil sie dann immer mehr verstehen wird das ihr sie belogen habt
Ich kann dir nur raten deine Tochter aufzuklären. Je früher umso besser. Habe schlimmes miterlebt, welche Folgen es haben kann zu spät aufzuklären oder genau in der Pubertät.
Der Cousin meiner Mutter hat damals eine Frau mit Baby kennengelernt, sie haben dann noch drei gemeinsame Söhne bekommen. Das Baby, ein Mädchen, war gleich alt wie ich und ging mit mir in die Klasse. Wir haben oft zusammen gespielt. Sie dachte immer er wäre ihr leiblicher Papa. Ich dachte das übrigens auch.
Als sie 13 Jahre alt war haben es ihr gesagt.
Sie ist völlig durchgedreht und hat was schlimmes getan. Sie hat dann behauptet er hätte sie vergewaltigt.
Sie wurde dann ärztlich untersucht. Jungfernhäutchen war intakt und sie hat dann auch zugegeben, dass sie gelogen hat und er ihr nie etwas getan hat.
Allerdings hat sie damit sein Leben zerstört.
Er wurde während den Anschuldigungen vom Dienst suspendiert. Und bis heute halten sich die Gerüchte da wir in einem kleinen Dorf leben.
Seine Ehe ging dadurch auch in die Brüche.
Deine Situation klingt sehr belastend und zeigt, dass du dich in der Beziehung zunehmend alleingelassen fühlst. Dass dein Mann sich von deiner Tochter emotional distanziert hat und sich nicht mehr aktiv an eurem Familienleben beteiligt, wirkt sich offensichtlich negativ auf dich und deine Kinder aus. Auch die fehlende Unterstützung im Alltag und sein Rückzug belasten die Beziehung stark.
Wenn Gespräche und Veränderungen über einen längeren Zeitraum nicht möglich sind, könnte eine Trennung ein Weg sein, wieder zu mehr Klarheit und Wohlbefinden für dich und deine Kinder zu finden. Überlege, ob du dir Unterstützung durch eine Beratungsstelle oder eine Therapeutin holen kannst, um diesen Schritt gut vorzubereiten. Du verdienst Respekt, Partnerschaft auf Augenhöhe und ein liebevolles Umfeld für dich und deine Kinder.
Hey
Im Bekanntenkreis hat die Oma zwei Mädels mal verraten, dass der Vater nicht der Leibliche ist. So ging es in der Pubertät los, dass die nicht mehr auf den Stiefvater hörten und eifersüchtig auf den kleinen Halbbruder wurden. Ich empfehle, es lieber nicht zu erzählen, so lange du mit ihm zusammen bist.
Es zerreißt mir gerade das Herz. Dein armes Mädchen.
Dein Mann hat vermutlich eine innere Krise momentan. Gib' ihn nicht auf und versuche rauszufinden was los ist. Betone auch, dass du ihm bereits den Rücken freihältst und viel vom Haushalt erledigst.
Ich hoffe, dass er nur gestresst ist, weil dein Mädchen vll zu wild spielt oder zuviel redet und er sie trotzdem noch liebt.
Drücke dir die Daumen, dass seine Stimmung sich ändert.
Hallo TheresaL22,
in meinen Augen gibt es bei euch mehrere Baustellen. Zum einen ist das dein Mann deine Tochter weg stößt. Der nächste Punkt ist das deine Tochter nicht weiß das es nicht ihr leiblicher Vater ist und ein weitere Punkt ist allgemein das Verhalten deines Mannes.
Aus meiner Sicht sollte man sich bewusst sein wenn man eine Frau mit Kind/er als Partnerin nimmt das man bereit ist alle Kinder gleich zu behandeln. In einer Beziehung/Ehe sollte das " Wir" gelebt werden. Wir sind eine Familie und wir achten uns alle . Es sollten sich alle auf Augenhöhe begegnen und alle Kinder gleich behandelt werden. Es sollte kein mein Kind/ dein Kind/ under Kind geben. Es sind alles unsere Kinder. Das ablehnende Verhalten von deinem Mann kann langfristige Folgen bei deiner Tochter haben. Es ist nicht auszuschließen das sie irgendwann ihren Bruder nicht mehr mag oder das sie verhaltensauffällig wird. Auch wenn hier die Standpunkt zum Teil vertreten wird das dein Mann für deine Tochter nicht zuständig ist sehe ich es anders. Versuch dich in deine Tochter hineinzuversetzen und betrachte die ablehnende Haltung deines Mannes durch ihre Augen.
Der nächste Punkt ist das deine Tochter nicht weiß das er nicht der leibliche Vater ist. Das solltet ihr nach Möglichkeit ihr kindgerecht mitteilen. Da dein Mann sie nicht gleichbehandelt kann es zu Problemen führen wenn sie es erfährt. Es wird aber größere Probleme auslösen wenn sie es durch Dritte erfährt. Die Schuld, das sie es noch nicht weiß sehe ich bei euch beiden, denn dein Partner hätte es ihr auch gleich am Anfang sagen können.
Allgemein schein aber dein Partner sehr unzufrieden zu sein. Es ist ja nicht nur die ablehnende Haltung gegenüber deiner Tochter. Es gibt ja allgemein Probleme in eurem Zusammenlehen. Vielleicht hilft wenn ihr eine Beratungsstelle aufsucht und dort nach Lösungen sucht.
Vg blaue-Rose