Hallo zusammen,
zuerst kurze Erklärung zu der Situation. Meine Stiefkinder sind 9, 11 und 13. Wir haben die Kinder im Wechselmodell wochenweise bei uns. Ich komme soweit gut mit ihnen klar und umgekehrt.
Nun haben wir immer wieder Probleme mit der leiblichen Mutter. Grundsatz in deren Zuhause ist schonmal, dass alle Klamotten die sie bezahlt, die Kinder niemals bei uns tragen oder mitnehmen dürfen. Die Kinder bekommen einen regelrechten Rüffel, wenn mal ein Unterhemd bei uns bleibt für ne Woche. Die Kinder schauen schon bei uns mit die Wäsche, weil "es sonst wieder Ärger gibt". Mein Mann und ich sehen es so an, dass es eben die Kleidung der Kinder ist. Wenn sie Shirt xy in der Woche bei der Mutter tragen wollen, können sie das natürlich mitnehmen.
Es wird auch bei Kindsmutter penibel drauf geachtet dass die Kinder bei Übergabe an uns nur Sachen von uns tragen.
Mein Mann hat dieses Thema schon oft bei ihr thematisiert und nie eine Begründung für ihre Einstellung dazu erhalten.
Jetzt kommt aber außerdem noch hinzu, dass die Kinder ihr eigenes Geld, von zb Geburtstagen usw, ebenfalls nicht mitnehmen dürfen falls wir am We mal in die Stadt fahren.
Auch hier sehen wir das so, dass es das Geld der Kinder ist und sie natürlich Geld mitnehmen dürfen, solang es im Rahmen ist.
Wie handhabt ihr das? Hat jemand vielleicht einen Rat, wie wir besser damit umgehen können? Oder ebenfalls Erfahrungen damit?
Die Kinder wirken auch sehr zermürbt darüber dass sie bei jeder Kleinigkeit, häufig auch bei Spielzeug, Stiften, Haargummis usw. fragen müssen und immer wieder ein Nein oder ein "ich muss mir das überlegen" hören.
Viele Grüße und danke fürs Lesen.
Stiefkinder im WM - dürfen nichts zu uns mitnehmen
Als meine Stieftochter noch kleiner war handhabten wir das in der Tat genau gleich. Aus dem einfachen Grund, dass 'unsere' Kleidung immer bei der KM verschwand und das Kind beim nächsten Umgang mit kaputten, löchrigen und zu kleinen Teilen hergeschickt wurde. So dass hier wieder Neues angeschafft werden musste. Wir haben dann sofort am Freitag-Abend ihre kaputte, zu kleine, getragene Kleidung gewaschen und am Sonntag-Abend durfte sie damit wieder zurück zur Mutter. Unsere Kleidung blieb hier.
Mit dem Geld dasselbe. Die KM kaufte dann damit Alltags-Dinge, die eigentlich im Unterhalt und/oder von ihr selber abgedeckt sind: Shampoo, Duschgel, Deo etc.. und damit waren nicht Sonderwünsche gemeint sondern das Standardzeug das eigentlich in den Wocheneinkauf gehört.
Das sind sehr gute Gründe warum du das damals bei deiner Stieftochter so gehandhabt hast. Wäre es bei uns ähnlich, könnte ich es sogar nachvollziehen.
Aber es ist bei uns nie was weggekommen oder kaputt gegangen von der KM. Wir haben bei uns sogar deutlich mehr Klamotten als sie, so wie die Kinder sich mitteilen.
Für uns steht außer Frage dass wir mit dem Geld der Kinder irgendwas kaufen. Da gehen wir nicht ran.
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Kein rationaler Gedanke, aber möchte sie die Kinder in anderer Kleidung sehen als ihr (Marken, Stil etc.) oder möchte sie nicht durch die Kleidung der Kinder dauernd an die Trennung erinnert werden?
Oder: hat sie finanzielle Probleme? Da könnte man ja verstehen, dass sie versucvt, den Kram zusammen zu halten (im begrenzten Rahmen, der bei sowas möglich ist). Möchte sie euch dazu bewegen, das zu zahlende Taschengeld zu teilen, sodass je d. Hälfte in jedem Haushalt ist?
Oder hardert sie ganz doof mit dem Kontrollverlust in euren Wochen und reguliert sich so?
Nach ziemlichem Quatsch und einer Ungerechtigkeit den Kindern gegenüber hört sich das für mich jedenfalls an. Ich sehe es wie ihr: die Kleidung gehört den Kindern. Sie sind keine 4 mehr und können darauf achten und was sie mit dem ihnen überlassenen Geld machen (in normalem Rahmen) sollten sie ebenfalls selbst entscheiden. Dafür ist das Taschengeld ja aus meiner Sicht.
Das hört sich an wie unnötiger Konflikt (von der Kindesmutter). Wir haben das so gemacht, dass ich das Kindergeld bekam, davon die Kinderkleidung kaufte, und ich dann ab und zu mit meinem Ex abgestimmt habe, ob er mehr Kleidung bei sich benötigt. Dann hab ich halt mal ein paar Sachen in eine Tüte gepackt und er hat es abgeholt. Ich finde, man sollte da die Kinder nicht die ganze Verantwortung tragen lassen. Natürlich läuft es dann auch so, dass sie etwas an hatten, was beim Vater war und dass dann bei mir landete. Aber das gleicht sich ja aus. Eher war es, dass sie beim Vater manchmal zu wenig hatten, weil er sich nicht so viel Gedanken darüber machte.
Was andere Sachen angeht - es ist albern, jedes kleine Utensil zurück zu verlangen. Sicher gibt es machmal Dinge die man dann vermisst. Da habe ich nur nachgeforscht, wenn es etwas wichtiges war. Z.B. hatten meine Kinder mal einen neuen Koffer zwei oder drei Jahre beim Vater (wahrscheinlich, er hat ihn auch nicht gefunden). Der Koffer tauchte dann wieder auf, schon ziemlich abgenutzt, ohne dass wir ihn überhaupt gehabt haben. Aber was soll man machen! Da hätte ich wirklich keinen Aufstand gemacht wegen kleinerer Sachen.
Das ist natürlich alles albern und zermürbend.
Ich würde die Kinder jedoch nicht in die Zwickmühle bringen und schon vorab meinerseits drauf achten, dass sie ihre Klamotten von Zuhause wieder komplett mit heimnehmen.
Auch bei den "kleinen Wünschen zwischendurch" wäre ich großzügig und würd den Kindern das ganz einfach kaufen, wenn z.B. neue Stifte oder Haargummis gebraucht werden. Auch das ein oder andere Spielzeug würde ich springen lassen, wenn es sich nicht um größere Beträge handelt.
Dass die Mutter damit nicht die Kinder, sondern euch "bestrafen" will ist naheliegend. Aber auf den Karren würde ich ihr nicht aufspringen und das Ganze einfach dezent übergehen.
Die Kinder sollen, wenn sie zurück zur Mutter kommen, Kleidung von euch tragen? Dann kauf den Kindern einfache Trainingsanzüge, die sie dann aber auch wieder tragen sollen, wenn sie zu dir komnen. Aber besser keine Markenklamotten, sonst vertickt die Mutter diese online und sagt, sie seien kaputt gegangen oder so.
Sprecht Ihr nicht miteinander? Ich würde einfach mal nachfragen, ob es dafür Gründe gibt. Von " absurdem Kontrollbedürfnis" bis zu " unterschiedlichen Geschmäckern" könnte man zig Gründe für das Verhalten raten, aber eben nur RATEN. Ob es den Tatsachen entspricht, weiß nur die Kindsmutter.