Hallo Ihr lieben
Ich hatte heute einen besch**** Tag und möchte mal kurz rauslassen hier:))
Wir sind eine Patchworkfamilie mein partner hat einen 2 erwachsene kinder die im ausland leben.ich habe zwei kinder mitgebracht da waren sie 1&3 jahre alt nun sind sie 7&9.
wir haben noch eine tochter sie wird 1 jahr alt.
Meine ältere tochter kam viel zu früh zur welt und mit ihr ist vieles stressig… ich bin froh das sie lebt! Aber sie hat viele probleme in der schule, hört schlecht zu…. Braucht viele nerven!
Ich war mit ihr heute in der Kineseologie bei einer therape wo reflexe aus dem bauch „abgeschlossen“ werden sollten. Es war sehr intensiv und ich kam völlig KO nachhause. Meine mutter hat auf die anderen kids aufgepasst mein mann war krank im bett… er kam völlig nett wollte alles wissen und ich sagte die kineseologin meinte auch das mein „nervenpacket“ am ende ist und ich dieses stärken müsste. Er fand das toll…. Aber dann seine aussage: weshalv haben die kids ihre Aufgaben nicht gemacht (saugen , etc kleine Hausarbeiten) ich meinte das wir direkt nach schule am mittag losgingen und erst jetzt um 18:15 uhr wieder zurückkamen. Wir diskutierten vor meiner mutter…. Und ich bin völlig genervt weil nach diesem tag ich doch nicht noch solch etwas von ihm brauche !! Meine mutter ergriff die flucht und meinte nur zu mir: ich solle doch einfach mal nix sagen, wenn er „motze“. (Wiso?? Wiso muss eine frau immer ja & amen sagen??)
Er meinte dann noch er müsse ja dann nicht mehr den „unter der woche daddy spielen“ wenn hier sowiso niemand die regeln befolgt. Und dieser punkt trifft mich in dieser patchwork situation am
Meisten! Dieses ich muss den daddy ja nicht spiele weil eig. Sind sie ja gar nicht vo mir wenn hier niemand die regeln befolgt..
Ich habe den grossen gute nacht gedagt er NICHT habe dann gesagt das sei ein schwacher zug… dann ging er doch noch zu ihnen.
Ach keine ahnung bin richtig sauer ! Und manchmal richtig traurig mit dieser patchwork Situation dass man halt in diesen situationen immer wieder Spührt dass es nicht seine kinder sind.
Einfach mal auskotzen
Ich kann beide Seiten verstehen.
Dein Partner hat dich aber mit Kindern genommen und ist mit euch zusammen gezogen. Ergo - ihm hätte bewusst sein sollen was das bedeutet. Es ist auch sein Haushalt und dementsprechend seine mit-Verantwortung.
Nimmt dir mal freie Luft zum Atmen und bereite ein Gespräch vor.
Was stört ihn genau?
Was möchte er gerne verändern?
Genauso auch bei dir.
Ein offenes Gespräch, ohne Vorhaltungen und Vorwürfen. Einfach nur mal zuhören was euch fehlt und was ihr fühlt. Du ihm und er dir. Danach gemeinsame Kompromisse finden.
Das wäre eine Möglichkeit, die Situation zu verändern.
Vielen dank für deine netten und tollen worte !
Ich finde dein Mann erwartet ganz schön viel von den Kindern!! Die Tochter war in der Schule und das ist schon sehr anstrengend für die Kinder und dann beim Arzt und dann soll sie noch den Haushalt machen!! Wenn ihr eh schon einiges schwer fällt!! Mein Gott dann bleibt halt mal was liegen. Meine Kinder (18/15/4) haben keine Aufgaben im Haushalt- sie sollen sich auf ihre Schule konzentrieren oder aufs Spielen. Manchmal passen die großen auf die kleine auf abef auch dass nur wenn es nicht anders geht!! Mein Mann -der nicht Vater von den 2 großen steht da voll hinter mir -er weiß schon dass ich gut einschätzen kann was ich mache. Die Kinder helfen mir oft freiwillig und dass finde ich viel schöner! Wenn sie aber einen anstrengenden Tag hatten, dann ist es eben auch ok, dass sie nichts machen! Ich würde da nochmal mit ihm reden dass es eben bei Regeln auch mal ausnahmen geben muss!!
Danke… SO sehe ich das eben auch…
Es bringt nichts die kinder mit zwang zu überfordern.
Also ein paar Haushaltsdinge schaden nicht. Eher meiner Meinung nach gut weil sie lernen was tun zu müssen. Die Tochter war beim arzt. Das andere kind hätte was machen können.
Ja er wusste du hast kinder aber weiß man wie anstrengend das sein kann, vor allem mit besonders anstrengendem kind? Übernimmt er wirklich vater Aufgaben oder hat er das nur in wut gesagt.
Patchworkfamilie ist hart und damit es funktioniert müssen alle an einem strang ziehen. Ich würde in ruhe mit ihm reden was dich stört. Dann kann er auch sagen was sein Problem ist. Meist stören einen Verhaltensweisen "fremder" Kinder auch eher als bei eigenen.
Danke für deine worte!
Achhh im herzen tut es mir ja eigentlich weh weil deine worte waren zu 100% richtig… Verhaltensweisen bei „nicht eigenen kindern“ störnen einen öfters. Das sehe ich nun so gut seid wir ein gemeinsames haben…. Bei ihr ist alles „süss“ und nicht so schlimm… was bei meinen grösseren schlimm war als sie genau so alt waren wie meine kleine jetzt….
Ich finde man darf sich das im pw nicht anmerken lassen. Da müssen die Regeln für alle gelten. Das geht sonst nicht. Kinder merken das. Es ist nur eine Erklärung für sein Verhalten. Er muss dann an sich arbeiten, es nicht so zu zeigen.
Die Stimmung ist hier ja sehr gespalten. Ja man kann natürlich unterschiedliche Ansichten darüber haben, ob Kinder etwas im Haushalt tun müssen oder nicht. Aber das entscheidende ist, dass ALLE Beteiligten im Haus sich einigen. Es kann also nicht sein, dass die TE sagt "ja sie brauchen nichts machen und ich bin die Mutter ich darf das entscheiden." Auch ihr Mann muss gehört werden.
Es mag in diesem Moment und in dieser Situation übertrieben gewesen sein, aber ich gehe davon aus, dass die Reaktion deines Mannes nicht nur aufgrund dieser einen Situation so war. Es klingt raus, dass er das ja schon des öfteren äußert. Das heißt nicht nur du bist aktuell unglücklich, sondern er auch. Also solltet ihr beide von jeweils dem anderen gehört werden.
Ich kann den Frust deines Mannes nachvollziehen, denn ich kenne diesen Frust. Den Frust gut genug zu sein, wenn andere was brauchen oder wollen und man selbst geht einfach unter in diesem Patchworksystem. Ja natürlich er wusste worauf er sich einlässt und bla bla bla. Die ewige Leiher. Aber das gilt eben auch anders herum. Auch die TE wusste, dass sie sich auf einen Mann einlässt, der am ende mit nicht leiblichen Kindern zusammen lebt. So wie man bestimmte Dinge bezüglich des Mutter oder Vater seins erst verstehen kann, wenn man ein eigenes Kind hat, kann man auch erst bestimmte Dinge verstehen, was das Stiefmama bzw. Stiefpapadasein angeht wenn man es ist und wenn man sämtliche Lebensphasen des Kindes mit erlebt hat. Am Anfang ist alles leicht, die Kinder sind süß und nett usw. Aber die Kinder werden groß und sie bekommen ihren eigenen Kopf und die Krönung ist die Pubertät. Da hat man schon als leibliches Elternteil zu kämpfen. Was glaubt ihr wie es ist von Kindern, die man ins Herz geschlossen hat, um die man sich jahrelang mit gekümmert hat, die doppelte Ablehnung wie die leiblichen Eltern erhält. Einfach nur weil es die Pubertät ist.
Ich will nicht sagen, dass du Schuld bist, aber genauso wenig ist er Schuld. Ihr habt euch gemeinsam in ein System manövriert, in dem ihr beide nicht glücklich seid. Nehmt euch gegenseitig ernst. Ich empfehle eine Paartherapie. Wir sind nicht alleine aus diesem Sumpf raus gekommen. Und wir kämpfen immer noch. Manche Dinge muss man neu strukturieren, wenn sie nicht gut laufen. Das müssen dann beide wollen und beide mit tragen, sonst funktioniert das nicht und es wird das nächste Scheidungskind gemacht.
PS: Nicht nur du wirst regelmäßig von ihm da Gefühl bestätigt bekommen, dass es nicht seine eigenen sind. Man bekommt das als Zusatzelternteil regelmäßig selbst zu spüren.
Wuau….. das sind tiefe worte danke! Und ich lese heraus wie es dir wohl ergangen sein mag.
Und vieles daran ist wahr!
Ich hoffe sie waren hilfreich :)
Ich finde die Worte deiner Mutter sehr weise. Sie bedeuten nicht, dass du dich unterbuttern lassen sollst. Sondern, dass du gut nicht jeden Schuh anziehen musst, der herumsteht, und nicht durch jeden brennenden Reifen springen musst, den dir jemand (dein Mann) hinhält.
So what, dann lass ihn brummeln und knorzen, jeder hat diese unzufriedenen Momente. Vor lauter „man muss in Beziehungen reeeeeden und miteinander spreeeeeechen und kommuniziiiiiieren“ wird dauernd um jeden Mist herumdiskutiert (das meine ich jetzt allgemein, nicht auf dich bezogen).
Seitdem mein Partner und (vor allem!) ich gelernt haben, öfter die Klappe zu halten, den anderen nicht ändern zu wollen, sondern Unterschiede und divergente Sichtweisen ganz selbstverständlich anzunehmen und viel weniger in Diskussionen gehen, hat sich unsere Beziehung sooo verbessert.
Und paradoxerweise bewegen wir uns aufeinander zu und werden einander ähnlicher und harmonischer, seit wir nicht mehr dauernd herumdiskutieren. Beispiel: Ich habe hingenommen, was mein Partner im HH leistet bzw. nicht leistet und meckere nicht mehr, mache nicht mehr auf Opfer, diskutiere nicht mehr… seitdem engagiert er sich viel mehr.
In a nutshell: Haushalte mit deinem Kräften. And choose your battles wisely!
Haha musste lachen! Danke für diese super Positiven Worte !!! da ist wohl was wahres dran.