Ex taucht immer wieder auf //gemeinsames Kind

Hallo ihr lieben, ich habe mich angemeldet, weil ich dringend eure Meinung brauche ..

Bin damals mit 17 mit ihm(24) schwanger geworden ,unsere Wege trenten sich dann bevor ich überhaupt erfahren habe das ich schwanger bin. Ich bin zu meiner Mutter nach DE gezogen und er ging nach Italien(Arbeit).


Wir führten dann eine Art Fernbezihung ,als ich ihm mittgeteilt habe das ich schwanger bin war er zuerst überhaupt nicht begeistert.
Wir haben uns dann nach ca. 3 Monaten getrennt.
Im 7. Schwangerschaftsmonat lernte ich meinen jetzigen Mann kennnen .Wir sind mittlerweile 9 Jahren zusammen und haben noch 2 gemeinsame Kinder .

Der große(fast 9) weiß nicht das der Papa nicht der leiblicher Papa ist .Ich wollte ihm schon längst sagen aber mein Mann ist gegen ,ihm fehlt das ganze sehr schwer da er von anfang an mit uns ist. und unser Sohn mit ihm groß geworden ist ,er behandelt und liebt alle 3 gleich.

Das Problem ist der Ex der sich immer wieder meldet ,und nach dem Kind fragt .Ich muss auch sagen mein Ex hatte soger unsere alte Adresse hier in De er ist aber nie gekommen oder versucht durch Jugendamt das Umgangsrecht zu bekommen (er hat kein Varerschaft und hat das Kind noch nie gesehen).
Es wäre auch sehr kompliziert mit dem Umgang da der leiblicher Vater nicht in DE lebt .
Was würdet ihr tun? Ich würde schon wollen das der Ex ihm sehen darf aber mein Mann ist gegen und das führt nur zur Steit und Unruhe zwischen uns .

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Ich kann dir nur raten deinem Sohn die Wahrheit zu sagen in einer angemessenen Gesprächsumgebung. Du hast nämlich noch den leiblichen Vater als grosse Unbekannte im Spiel, wo du absolut nicht weisst, was der tun wird.
Ich kann dir meine Geschichte erzählen:
Meine Mutter hat mir den leiblichen Vater auch verschwiegen und den Kontakt abgeblockt.
Dieser Mann stand plötzlich als ich 11Jahre alt war vor meiner Schule und hat mich abgepasst. Ich bekomme heute noch Herzrasen, wenn ich an diese schreckliche Situation denke. Ich komme nichtsahnend nach Schulschluss aus der Klasse, die Mutter meiner Freundin steht schon mit dem Auto vor der Schule, weil sie uns auf dem Heimweg von der Arbeit oft mitgenommen hat, hundert Schulkinder drängen zum Bus und mittendrin ein mir fremder Mann, der „Sarah, ich bin dein leiblicher Vater, deine Mutter hat dich immer belogen“ schreit und die komplette Schule bekommt es mit!!!! Kannst Du Dir vorstellen, wie schrecklich das war? Ich stand da wie vom Blitz getroffen und dachte, ein Verrückter will mich entführen, hatte Todesangst! Die andere Mutter war geistesgegenwärtig genug, um mich ins Auto zu verfrachten und aus dieser Situation rauszubringen. Ich habe meiner Mutter diese Lüge, die mich in diese traumatische Situation gebracht hat, nie verziehen! Und zu meinem leiblichen Vater wollte ich nach der Aktion erst Recht keinen Kontakt!
Mit deiner Lüge nimmst Du billigend in Kauf, dass deinem Kind Ähnliches passiert.
Und vom ganzen Rattenschwanz, der danach kam, weil die ganze Schule es mitbekommen hat, rede ich hier noch gar nicht!
Du machst mich sehr wütend!!!

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Meine Meinung ist: dein Ex ist nicht nur der Ex, sondern der leibliche Vater und ja, ich finde, er sollte seinen Sohn kennenlernen dürfen. Und auch dein Sohn sollte ein Recht auf die Wahrheit haben - zumindest wenn der leibliche Vater nicht das psychische oder physische Wohl deines Sohnes gefährdet.

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Ja aber warum ist er nie gekommen ? Soll ich hinter ihm renen oder wie ?

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Verstehe nicht - du hast doch geschrieben, dass er sich immer wieder melden würde? Unangemeldet oder gegen eure Absprache vor der Tür zu stehen ist anscheinend nicht sein Ding, aber ich habe es so verstanden, dass du auch nicht willst, dass er kommt und er das weiß?

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Bitte lasst euch beraten, wie ihr es eurem Sohn sagt. Und was danach passiert.

Nicht leibliche Vater sollte bestimmen, ob er, wann seinen Sohn sieht, sondern dein Sohn, wenn er soweit ist und das auch möchte.
Er ist kein Baby mehr, sondern 9 Jahre.

Mir hat es damals den Boden unter den Füßen weg gezogen.
Ich war im gleichen Alter.
Ich habe mein Urvertrauen an diesem Tag verloren.
Und leide noch heute darunter, 30 Jahre später.
Obwohl ich eine intakte liebevolle Familie hatte.

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Ich hätte es schon längst gesagt aber wie gesagt mein Mann möchte es nicht oder noch nicht ,was ich auch verstehen kann und ich finde wir müssen ihm das gemeinsam mitteilen und nicht ich alleine .. Das mit dem weiblichen Vater er wohnt wie gesagt nicht hier in DE und ein Treffen wäre nicht mehr als 1-2 im Jahr möglich.

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Jeder Tag, den ihr ihn länger anlügt (und genau das tut ihr!), macht die Sache schlimmer.

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Das Kind ist mittlerweile 9 Jahre alt und wenn der Vater versucht Kontakt aufzunehmen, dann solltet Ihr so schnell wie möglich mal mit dem Kind sprechen.
Dabei hat dein Mann dann auch wenig zu melden.
Es ist zwar schön, dass er Ihn annimmt wie sein eigenes Kind, aber wie lang wollt Ihr das Spiel noch spielen? So lange bis der leibliche Vater vor der Türe steht?

Der Junge hat das Recht die Wahrheit zu kennen um dann selber entscheiden zu können ob er seinen richten Vater kennenlernen möchte oder nicht.

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Ich habe so oft versucht mit meinem Mann darüber zu sprechen aber er ist dann immer beleidigt und hab das gefühlt eifersüchtig .
Ich weiß nicht was soll ich machen,ich finde das unfair das alleine ohne meinen Mann meinem Sohn mitzuteilen.

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An eurer Stelle würde ich mich wirklich, wie schon geschrieben, an eine externe Hilfe wenden.
Dort könnt ihr erfahren wie ihr es eurem Kind am Besten vermitteln könnt. Wie das Kind es am Ende auffassen wird, steht natürlich in den Sternen, aber sicherlich besser als wenn plötzlich doch der leibliche Vater bei euch vor der Türe steht und alles raus kommt.
Viel Glück euch und eurem Kind das Beste! Familie heißt nicht das man unbedingt verwandt seien muss, Familie hat man im Herzen ❤️

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'Hat dein Sohn denn die Reife dafür?

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Ja hat er ...Das Problem ist eher mein Mann der nicht möchte das wir es ihm sagen .

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Da hat dein Mann Pech gehabt, denn das Kind hat schlicht und einfach ein Recht auf die Wahrheit. Das hätte schon viel früher passieren müssen.

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Oh Himmel! Hast Du Dich nie informiert, wie sowas laufen wird?

Je älter Dein Kind ist, umso schlimmer wird die Wahrheit. NEIN, man wartet nicht, bis das Kind die "nötige Reife" hat. NEIN NEIN NEIN. Man sagt sowas so früh wie möglich, damit das Kind das als "normal" erlebt. Das ist wie Adoption.

Wenn das Kind erst in der Pubertät ist, wird es irreparablen Schaden davon tragen.

Ist Dir das Geschmolle Deines Mannes wichtiger?

Natürlich möchte er nicht, dass der Junge das weiß. Könnte ja zwischen ihnen stehen. Hättet Ihr von Anfang an mit offenen Karten gespielt, wäre es nie soweit gekommen. Aber Ihr seid jetzt schon viel zu spät dran. Der Vater wird irgendwann auf der Matte stehen, wenn Ihr Pech habt. Dann brennt die Hütte!!!!

Nimm bitte unbedingt ernst, was Dir hier geraten wird. Sucht Euch Hilfe. Dein Kind steht jetzt schon vor einem riesigen Problem. Bitte tu ihm das nicht an, das weiter auszusitzen.

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Natürlich habe ich mich informiert und mache mir die ganze Zeit Gedanken.

Ich habe nur Angst das ich meine Familie "kapput mache" wenn ich das alleine meinem Sohn erzähle ,da mein Mann noch warten möchte ....

Denke nicht das der leibliche Vater irgendwann vor dem Tür stehen wird , wenn er das bis jetzt nicht getan hat,trotzdem finde ich es wichtig meinem Sohn die Wahrheit zu sagen.

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Selbstverständlich kannst Du auch abwarten, bis der leibliche Vater des Sohnes herausfindet, wo er ihn treffen kann und ihm selbst sagt, wer er ist. Ob Du danach noch eine intakte Familie hast, wage ich zu bezweifeln. Dir ist wichtiger, dass Dein Mann zustimmt, als die Gefühle Deines Sohnes und Du denkst, das wird das Kind dann schon irgendwie verstehen?

Begreif vielleicht mal, dass Dein Mann eben nicht das Kindeswohl im Sinne hat, sondern ausschließlich seine eigenen Gefühle, wenn er so agiert. Das ist aber keine Liebe zum Kind, das ist purer Egoismus. Lass Dir das vielleicht nochmal von einer neutralen Fachperson bei einer Beratungsstelle erklären, eventuell fällt dann dort auch endlich mal der Begriff emotionale Erpressung.

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Ihr habt das Kind jahrelang belogen, ind selbst jetzt ist Dir die Gefühlslage deines Mannes wichtiger als die des Kindes.
Wenn Du es ihm allein sagst, fürchtest Du um "die Familie".
Was machst Du, wenn Dein Ex sich beim JA schlau macht mit allem drum und dran und irgendwann vor dem Jungen steht?

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Ich würde jetzt mal nicht den Teufel an sie Wand malen wie die anderen.

In meinem privaten Umfeld hat auch jemand erst mit 27 erfahren, dass der Vater nicht der leibliche ist, es hat aber NICHTS am vertrauen oder so geändert, er wollte seinen Erzeuger auch nicht kennen oder ein Bild sehen…

Also es MUSS nicht dramatisch ablaufen, wenn dein Sohn jetzt oder später davon erfährt, das Risiko besteht aber.

Tatsächlich wäre auch mein Tipp: holt euch professionelle Beratung und schaut, wann und wie ihr es bestenfalls sagt.

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Das ist aber ein Einzelfall. Denn doch, im Grunde läuft es fast immer dramatisch, kein Wunder, man wird ein Leben lang belogen und fragt sich " haben die noch mehr verschwiegen", das Vertrauen ist komplett weg!

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Hier berichten halt auch Einzelfälle. Ich kenne tatsächlich keine Statistiken dazu 🤷‍♀️ aber ich schaue mal, was ich finde

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Hallo Nela,
ich wage einen Einwurf, der sicher den meisten nicht gefällt, vielleicht aber doch eine andere Herangehensweise fördern kann:
Dein Partner fühlt sich als Vater aller drei Kinder, so verhält er sich seit 9 Jahren und offenbar füllt er diese Rolle nicht nur praktisch, sondern auch von Herzen aus. Das er an den Erstgeborenen nicht gezeugt hat, ändert nichts an seiner emotionelan Bindung zu ihm.
Eigentlich finde ich das sehr, sehr schön - längst nicht alle patchworkenden Väter bekommen das hin.
Dein Ex, bzw. sag ich mal lieber der Erzeuger, denn eine stabile Beziehung gab es ja nicht wirklich, wirkt für deinen Mann jetzt evtl. bedrohlich. Ich kann also schon verstehen, dass er am liebsten alles lassen möchte, wie es ist und keine schlafenden Hunde wecken mag.
Auf der anderen Seite finde ich schon, dass dein Kind das Recht hat, über seine Herkunft Bescheid zu wissen.
Kannst du versuchen, deinen Mann abzuholen in dem, was er fühlt und vielleicht gar nicht so klar äußert? Unterstützung wäre da auf jeden Fall hilfreich!
Du schreibst, der Erzeuger hat keine "Vaterschaft", d.h. er hat die nie anerkannt, steht auch nicht in der Geburtsurkunde? Könnte, würde dein Mann den Sohn adoptieren? Damit meine ich nicht, das ein Kontakt zum leiblichen Vater ausgeschlossen wird, im Gegenteil. Es wäre aber vielleicht entspannter, wenn die Rollen ganz klar sind. Der leibliche Vater kann väterlicher Freund sein oder werden, aber die seit 9 Jahen gelebte Kompetenz bleibt bei dir und deinem Mann? Das sind nur meine Gedanken, was für dich nicht passt darfst du gerne weglegen. Alles Gute euch!