Hallo,
unser 20 Wochen alte Sohn wird bisher voll gestillt, soll aber nächste Woche mit der Beikost anfangen (Möhrenbrei, dann Apfelmus, dann Möhren-Kartoffelbrei), so der Plan.
Nun liest man in Beikostratgebern immer davon, dass der Brei eine Stillmahlzeit ergänzt und etwas später, wenn die Portion größer ist, sogar ersetzt.
Dazu habe ich 2 Fragen:
1. Reicht das kalorisch aus? Brei hat doch weniger Kalorien als Muttermilch? (unser Sohn ist nämlich schon ein ganz schlanker, 67 cm auf 6200g)
2. Wie ist das denn, wenn man keine richtigen Mahlzeiten hat? Ich weiß nicht, ob das normal ist, aber mein Sohn hat keine wirklichen Stillmahlzeiten. Er still trotz seiner 20 Wochen meistens im 2 1/2-Stundentakt. Wie ich ihn kenne, kann ich mir vorstellen, dass er auch Beikost lieber 2-3 mal am Tag in kleinen Portionen zu sich nehmen wird als die EINE "vorgeschriebene" Mahlzeit. Ist das auch ok?
Danke!
persiano
Muss Beikost EINE Still-"Mahlzeit" ergänzen bzw. ersetzen?
Hallo „Persiano“,
es ist genau richtig, dass Sie jetzt versuchen möchten Ihrem Sohn den ersten Brei anzubieten. Die Zusammensetzung der Breie sollte zuerst leicht verdauliches Gemüse mit Kartoffeln und eine kleine Portion fettarmem Fleisch bestehen. Fangen Sie nicht zu früh mit Obstbreien an. In der Regel nehmen die Kleinen dann den Obstbreie lieber und mögen die pikanten Gemüse- Kartoffelbreie nicht mehr.
Beginnen Sie mit einigen Löffeln Gemüsepüree vor der Milchmahlzeit, damit sich Ihr Kind an den Löffel gewöhnt. Klappt das gut, könne Sie langsam zum vollständigen Brei übergehen und die Milch weglassen. Zuerst sollte nur 1 Mahlzeit ersetzt werden. Zu den anderen Mahlzeiten bekommt Ihr Kind weiter Muttermilch.
Beurteilen Sie selbst, ob Ihr Kind zu der Breimahlzeit genug gegessen hat oder ob Sie nach der Mahlzeit mit Muttermilch noch zufüttern müssen. Die Essmenge kann in der Anfangsphase von Tag zu Tag noch sehr variieren.
Viele Grüße
K. Bär