Hallo!
Ich habe meiner Tochter mit 18 Wochen den ersten brei gegeben. Das War selbst gekochter möhrenbrei. Am Montag war sie dann 19 Wochen und bekam möhre und Kartoffel. Leider schmeckt der ihr selbst gemacht so garnicht. Deswegen hab ich ihr Gläschen gekauft und das rief regelrecht Begeisterung hervor.
So gern ich auch koche, aber für uns wäre es insgesamt praktischer brei aus dem Glas zu füttern.
Leider bin ich aber durch so manchen Bericht etwas verunsichert. Man liest ja so viel schlechte. In den gläsern wäre Zucker drin und das könnte später zu Diabetes führen.
Wie schlimm ist es denn brei aus dem Glas zu geben und auf was sollte man achten?
Was muss auf dem Glas stehen was drin sein sollte und was sollte nicht drin sein?
Sind Gläschen wirklich so schlecht?
Guten Morgen,
grundsätzlich ist es nicht SCHLIMM sein Kind mit Gläschennahrung zu versorgen. Wenn Ihre Tochter diesen Brei bevorzugt und es für Sie praktischer ist, sollten Sie dabei kein schlechtes Gewissen haben. Es gibt natürlich Unterschiede im Angebot und ein paar Sachen, auf die man achten sollte. Das Obst und Gemüse kommt in der Regel aus Vertragsanbau, d.h. Düngemittel und Pestizide sind begrenzt. Zusätzlich könnten Sie Gläschen in BIO-Qualität bevorzugen und füttern damit auch Fleisch aus artgerechter Tierhaltung. Fertigbreie unterliegen strengen Kontrollen, was Rückstände betrifft. Ähnliche Sicherheit kann oft im Selbstanbau oder im Einkauf nicht gewährleistet werden. Zudem werden die Zutaten frisch und sehr schonend verarbeitet. Zutaten wie Salz, Zucker und andere Süßungsmittel, sowie Aromastoffe und Bindemittel sind unerwünscht, müssen jedoch auf der Zutatenliste deklariert werden. Oft enthält Gläschenkost zu wenig Fett (<8g/ Mahlzeit). In dem Fall können Sie einen TL hochwertiges Rapsöl (möglichst BIO) hinzugeben. Wenn es die Zeit zulässt, können Sie Ihrem Kind natürlich immer mal wieder etwas Selbstgekochtes anbieten, billiger ist es in der Regel. Man könnte ein paar Portionen zubereiten und einfrieren.
Liebe Grüße
Ihr AOK Experten-Team