Hallo!
Um weite Autofahrten zu vermeiden, waren wir eigentlich nie länger als 3 Std in Urlaub unterwegs, aber so langsam wird mein Fernweh nach den Bergen immer größer und wir möchten in den Herbstferien gern in den Süden von Deutschland fahren und dort eine Woche Urlaub machen.
Leider grault mir sooo vor der langen Autofahrt. Da wir in Schleswig-Holstein wohnen, werden wir ca 9 Std unterwegs sein......
Meine Tochter ist dann 5 und bisher auf unseren Fahrten nach Dänemark (3,5 Std) war es oft sooo unerträglich!
Hat jemand Tipps für mich? Hatten schon überlegt, nachts zu fahren, hab aber bedenken, daß sie im Auto nicht weiterschläft
HILFE! Lange Autofahrt
Hallo
Meine Schwägerin fliegt schon mal mit den Kindern, ihr Mann fährt mit Gepäck mit dem Auto und sammelt sie am Flughafen ein. Der Rest der Strecke ist dann nur noch ungefähr eine Stunde. Wir überlegen es zum Skifahren nächsten Winter auch so zu planen.
LG
Wir wohnen am Bodensee und fahren in den Ferien meist nach Italien (Adria). Von uns aus sind das 6 bis 8 Stunden Fahrt.
Wir fahren immer nachts. Zwar schläft unsere Tochter dann auch nicht sofort wieder ein aber irgendwann, meist nach den ersten 2 Stunden, packt die Müdigkeit sie doch.
Wir haben so ein Nackenhörnchen, was auch im Kindersitz passt. Das scheint relativ bequem zu sein.
Fahrt doch einfach abends los, so dass eure Tochter vielleicht noch eine Stunde wach ist, dann aber schläft. Frühmorgens, wenn sie wach wird, macht ihr eine längere Frühstückspause und fahrt dann das letzte Stück.
Wir machen das bei weiteren Strecken immer so. Mein Mann geht am Tag vorher richtig spät ins Bett und schlaft lange aus (das kann er eh gut) Ich packe, und wenn er wach ist schichten wir alles zusammen ins Auto. Nachmittags legt sich mein Mann dann wieder hin und ruht sich noch mal aus. Die Kinder halten wir wach, bis es losgeht.
Dann fährt erst mein Mann, die Kinder schlafen ziemlich bald. Ich auch irgendwann. Nach Frühstückspause fahre dann ich (wenn wir dann noch nicht da sein sollten).
Wir ergänzen uns da ziemlich gut. Mein Mann ist ein guter Nachtfahrer und ich ein absoluter Morgenmensch und da immer fit.
Hi,
wir fahren jedes Jahr in den Urlaub zwischen 5 und 9 Stunden.
Bei 9 Stunden Fahrt fahren wir immer nachts los. Ein bisschen schlafen die Kinder eigentlich immer und dann wird es nicht so langweilig für sie.
Ich würde mir allerdings auch ansonsten nicht auf der Nase herumtanzen lassen bei einer langen Autofahrt. "Unerträglichkeit" dulde ich grundsätzlich nicht! Nachdem wir ein paar Mal einfach auf dem Parkplatz stehen geblieben sind bis sie sich wieder benehmen konnten, nachdem sich die lieben Kleinen aufgeführt haben, haben sie recht schnell kapiert dass sie uns nicht auf die Nerven zu gehen haben.
Wir planen genug Pausen ein und die Kinder bekommen alles damit es für sie angenehm ist und wenns dann immer noch nicht klappt, gibt es eben entsprechende Konsequenzen.
Bei einer 5jährigen muss das schon klappen, sonst würde ich mir Gedanken machen. Wir reden ja nicht über ein 2jähriges Kleinkind!!
Ich kann das Getue ehrlich gesagt nicht so verstehen und fürchte fast, dass deine "vorauseilende Panik" die ganze Geschichte so "dramatisch" macht. Mein Sohn ist auch 5, wir fahren aber in den "längeren" Urlaub seit er 2 ist, die ersten beiden Jahre war bei 550 km Schluss (allerdings waren das dank Wohnwagen auch immer 8 Stunden). Mittlerweile fahren wir auch mal 1000 km.
Erstens würd ich mir nicht 1000 Gedanken machen, ob das "Kind weiterschläft". Kinder, die müde sind, schlafen irgendwann. Ist so. Und wenn Mami nicht 100mal sagt: "Oh, hoffentlich kann sie im Auto schlafen." dann wird es ganz natürlich und einfach gehen.
Zweitens sind Kinder mit 5 Jahren durchaus so verständig, dass man ihnen verklickern kann: Wer in den Urlaub will, muss halt logischerweise im Auto sitzen. Da "gibt's keinen Radi" wie man bei uns sagt. Dieses doofe: "Wann sind wir endlich da." beantworte ich so: "Naja, wir haben dir gesagt, es dauert 10 Stunden, zwei davon sind jetzt um, also dauerts eben noch 8 Stunden. Schlaf ein bisschen dann vergeht die Zeit schneller. Und dafür sind wir dann am Meer (resp. halt in den Bergen, würd ihr halt irgendwas schmackhaft machen)." Wobei mein Sohn das irgendwie schon auch gar nicht mehr fragt.
Ein paar Tipps habe ich dennoch für dich:
1. Wenn du unsicher bist, fahrt gegen 4 Uhr früh los, nicht erst um 5 oder 1/2 6. So ist sie wirklich noch sehr müde und auch wenn sie die ersten Stunden wach ist, wird sie irgendwann der Schlaf ereilen. Dann notfalls eine längere Mittagspause. Oder aber abends um 5 wegfahren, bis 12/1 Uhr fahren, dann übernachten und morgens zu Ende fahren.
2. Sorge dafür, dass sie die Tage vorher nicht viel schläft, lass sie abends lang auf, lass sie z.B. mit packen, etc. Dann ist sie im Auto müder.
3. Besorge Essen, das in kleinsten Häppchen verzehrt wird (bei uns sinds Salzbrezeln und diese "Nuckelflaschen" von Adelholzener, aber auch Weintrauben, etc. gehen gut). So wird das Essen zum Zeitvertreib.
4. Alle zwei Stunden Pause ist absolute Pflicht. Wir gehen dann auch immer kurz in die Raststelle/Tankstelle. Man kann schon auch mal ne Kleinigkeit als Spielzeug dort kaufen - oder z.B. wenigstens ein Ü-Ei oder sowas. Wenn der Kleine natürlich selig schlummert, wird die Pause gern auch mal nach hinten verschoben.
5. Natürlich packt man Bücher, Tiptoi-Bücher, Reise-Bingo, Puppe/Autos, .... irgendeine Spielzeug eben - ein. Ich mein, ich kauf mir auch meist ein Buch für den Urlaub und so bekommt unser Kleiner meist ein Tiptoi-Buch vorher geschenkt (er hat aber auch Namenstag, sodass das passt). So hat er was Neues. ABER: Ich lasse ihn IMMER erstmal so lang aus dem Fenster gucken, bis ihm stinkfad ist und er von selber was verlangt. Vorher sitzen wir einfach da, unterhalten uns, er guckt meist beim Fenster raus. Natürlich weisen wir auf Besonderheiten hin, z.B. die Burg, an der man immer vorbei fährt, etc.
6. Man kann auch ein Hörbuch oder eine Kinder-CD einpacken, manche lassen die Kinder auch DVD schauen, aber ich mag sowas nicht so. Ich finde, wenn man schon so weit fährt, dann sollte man sich auch die Gegend anschauen.
Bei uns ist die Fahrt immer schon Teil des Urlaubs. Wir lieben die Atmosphäre, gemeinsam im Auto zu sitzen - und das obwohl unser Kleiner als Baby/Kleinkind auch oft Terror gemacht hat. Ich denke, da ist viel Einstellungssache dabei. Wenn man natürlich die Fahrt als Mittel zum Zweck ansieht, bei der der Papa möglichst viele Kilometer frisst, während ihm Mama Getränke anreicht und die Kinder möglichst wenig stören dürfen und jeder froh ist, wenn man endlich da ist, dann wird's nichts werden. Wir wechseln uns mit dem Fahren ab, genießen die Landschaft und freuen uns, wenn plötzlich der Oleander zwischen den Fahrstreifen blüht.
Hallo
ich schließe mich den Vorschreiberinnen an: nachts fahren, oder zumindest früh morgens.
Wir haben es auch so gehalten, solang die Kinder nicht quengelten bzw schliefen (bei uns war schlafen eher die Regel, denn sie schlummerten schon bei 1,5 H "langen" Autofahren nach spätestens 30 min selig) und niemand aufs Klo musste, wurde gefahren.
vor der Reise habe ich für jedes Kind ein neues Buch gekauft, es gab ein oder zwei neue Hörspiele. Ein Malblock und Buntstifte kam auch mit.
Zum Essen habe ich einen Überraschungspicknickkorb gepackt mit Lieblingsessen der Kinder, dass sie entweder auch mal während der Fahrt oder am besten in den Pausen verzehren konnten. Oder wir sind irgendwo frühstücken gegangen, sprich von der Autobahn abgefahren und in eine Ortschaft, gleich noch die Füße vertreten.
Wir hatten nicht so gerne, dass sie während des Fahren aßen, denn unser Großer hatte sich einmal sehr schlimm verschluckt, als gebremst werden musste und das war gar nicht mehr lustig. Wir konnten nirgends ranfahren, ich kam nicht nach hinten und er kröchte sich die Seele aus dem Leib...
Außerdem kann man so mit 5 die Kinder ganz gut bei Laune halten mit den verschiedensten Spielen:
Ich sehe was was Du nicht siehst
Wer sieht die meisten roten/ gelben/ grünen Autos (statt zählen, macht sie striche für jedes Auto, falls es noch nicht weiter als 10 geht)
Ausschau halten "wann kommt das nächste große Hinweisschild"
Ich habe da keine Bedenken, zumal Eure Tochter noch ein ganzes Jahr Zeit hat und da einen Entwicklunssprung machen wird, so dass man ihr manches schon wieder ganz anders erklären kann.
LG
Also, ich verstehe das schon. Es gibt halt Kinder mit denen ist es nicht so einfach so lange im Auto. Nur weil man nicht selbst davon betroffen ist, heißt es ja nicht, dass sich alle Kinder die Landschaft ansehen und nicht anstrengend werden.
Ich würde nachts fahren. Oder einen tragbaren DVD-Player mitnehmen oder einfach irgendwo auf dem Weg einen Nacht einlegen. Übernachtung in einer Pension oder ähnliches. Vielleicht wo noch ein kleines Highlight ist, ein See, Spielplatz, Zoo. Und am nächsten Tag weiter.
LG
Hallo,
wir sind schon immer viel mit dem Auto unterwegs. Das längste ist jedes Jahr nach Italien. Vor 2 Jahren waren wir 14 Stunden am Stück unterwegs - von einem Stau in den nächsten.
Normalerweise fahren wir gut 8 Stunden. Wir fahren immer gegen 1 Uhr nachts los, dann schlafen die Kinder bis ca. 7 Uhr und wir sind schon in Österreich zum Frühstücken.
Mit Wohnwagen fahren wir auch mal wieder gut 12 Stunden - da übernachten wir ein Mal in Österreich.
Wir machen nichts spezielles für die Kinder im Auto. Der Große hat sein Handy zum Daddeln und beide haben ihren Nintendo dabei. Unsere Kinder sind 10 und 6 Jahre alt.
Wo sie noch jünger waren haben wir auch nichts gegen die Langeweile gemacht. Kindercd´s rauf und runtergehört, Malbücher, Hefte, Bücher oder kleine Spielsachen.
Unsere Kinder kennen es aber nicht anders. Wir sind oft und von klein auf mit dem Auto unterwegs. Beide sind pflegeleicht.
LG
Caro