Roadtrip Italien-Korsika-Frankreich

Hallo,
wir planen mit unseren drei Kindern und unserem Bus in den kommenden Sommerferien für sechs Wochen zu vereisen.

Die Idee ist über Italien nach Korsika und über Frankreich zurück. Alles Zwischenstopps natürlich als Urlaub/längeren Aufenthalt.
So das ist ja nur ein total grober Plan.

Wie gehen wir das jetzt an? Wir wollen sowohl Campen als auch in Unterkünften wohnen.
Habt ihr Erfahrung mit so einer Planung? Erst mal grob schauen wohin und dann mach passenden Unterkünften? Oder anhand der Unterkunftssuche die Route bestimmen?

Falls ihr Tipps habt gerne her damit!

VG
Emma

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Ich habe jetzt genau eine solche Reise noch nie gemacht, aber schon einige längere Rundreisen geplant.

Ich überlege mir zuerst meine Route und wo und wie lange ich Aufenthalte haben möchte (ganz grob natürlich nur).
Dann überlege ich mir, was ich fest buchen muss und was nicht. Das ist von der Jahreszeit abhängig (Juli und August in in Frankreich und Italien voll, mai Juni eher weniger).
Ich persönlich würde evtl die Übernachtung vor bzw nach der Fähre festmachen, evtl auch einen bestimmten, sehr beliebten Lieblingscampingplatz, wenn es eben genau der sein soll oder auch die ersten Übernachtungen nach einer längeren Anreise.
Ansonsten ist man doch wirklich sehr flexibel und kann entweder wirklich spontan Unterkünfte ansteuern oder per Internet (booking oder agoda o.ä.) sehr kurzfristig buchen.

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Ich hatte schon verschiedene Arten von Roadtrips.

- Alleine mit Mietwagen und Mini-Zelt auf Campingplätzen (Marseille die Küste lang bis kurz vor die italienische Grenze)

- Alleine mit Mietwagen eine Mischung aus Hostel und Camping (Rom die Küste lang nach Norden)

- mit meinem Mann drei Wochen USA, jeweils ca. 2-3 Tage vorher online über Booking ein Motel gebucht.

Mit Kindern würde ich empfehlen, vorher die ungefähre Route zu planen und dann in Deutschland schon die Unterkünfte zu buchen. Unterwegs geht das auch mit ein paar Tagen Vorlauf, aber gerade in Italien sind die Campingplätze im Sommer oft ausgebucht. Es kann also vorkommen, dass ihr etwas suchen müsst, bevor ihr einen findet, der noch Kapazitäten hat. Mit Caravan natürlich schwieriger, als mit Zelt. Die größeren Campingplätze haben fast alle eine Internetseite, auf der ihr vorher buchen könnt. Denkt an den Adapter für den Strom auf dem Campingplatz.
Meine Onkel, Tante und Cousins sind immer mit normalem PKW (Kombi) plus Zelte nach Italien gefahren, da sie mit dem Auto unterwegs natürlich flexibler sind. In die Innenstädte dürft ihr mit Auto oft nicht rein. Vorsicht insbesondere in Florenz. Mein Navi zeigte mir eine falsche Adresse und plötzlich fand ich mich in der Innenstadt wieder. So schnell bekommt man das gar nicht mit. Das Auto wird gefilmt und 11 Monate später kam das Knöllchen mit 85 Euro sofort oder ca. 110 Euro wenn ich (auf italienisch) Widerspruch einlege und diesem nicht abgeholfen wird.

Was gibt es noch zu erzählen? Hmm. Es kommt auf eure Ansprüche an, mit welchem Standard ihr klar kommt. Ich brauche für mich nicht viel, mit Kindern mag das schon wieder anders aussehen.
"FeWo direkt" ist noch eine Seite, die international vernetzt ist, und wo ich in Portugal sehr gute und günstige Erfahrungen gemacht habe.

Falls ihr Rom mit einplant, nutzt auf jeden Fall den Rom-Pass oder wie der heißt. Ich glaube ein oder zwei Attraktionen waren damit günstiger, aber vor allem müsst ihr damit bei einer Attraktion nicht anstehen. Ich habe das für das Kolosseum genutzt und mir damit 2 Stunden Wartezeit am Eingang gespart.
Es gibt ansonsten auch verschiedene kostenpflichtige Anbieter, die das anbieten. Kostet dann zwar Geld, aber für uns hat sich das z.B. in Paris enorm gelohnt. Gilt auch für Pisa, Florenz und Vatikan: bucht die beliebten Attraktionen vorher online. Ich wäre in Florenz z.B. gerne in den Dom gegangen, aber ohne Ticket kam man gar nicht rein.
Und zuletzt: Viele Strände in Italien kosten Eintritt, es gibt aber unmittelbar daneben auch die kostenfreie Alternative, die zwar keine Strandbar hat, aber im Übrigen nicht schlechter ist. Ich habe nicht ein einziges Mal einen kostenpflichtigen Strand nutzen müssen.