Maine Tochter ist zurzeit 15 und in der 9. klasse. Diese Sommerferien hat sie sich eigenständig bei einem Physikcamp angemeldet, da sie sich nunmal ziemlich für Physik interessiert.
Allerdings mache ich mir da ziemlich Sorgen, denn der Kurs ist zwar für Schüler ab der 9.Klasse, jedoch werden da auch Themen der Oberstufe besprochen. Da hab ich Angst, dass sie nicht mitkommt und dann auch noch die Jüngste dort ist.
Zum anderm habe ich auch Angst, dass sie dort wenige oder als einziges Mädchen da sein wird. In der Schule war sie vor einem Jahr auch mal in einer AG, die in die Richtung ging und sie war unter 20 Schülern das einzige Mädchen und hat sich daher leicht unwohl gefühlt und auch noch keine Freunde gefunden hat, weshalb wir sie dort wieder abgemeldet haben
Meine Tochter will in ein Physikcamp?
Wenn deine Tochter keine Angst, lass es sie doch einfach ausprobieren? Ist doch egal, wenn die anderen älter/Jungs sind, wenn die Interessen gleich sind, passt das doch sicherlich. Gibt ja auch Betreuer/innen in so einem Camp. Falls es gar nicht geht, kann sie ja auch immer noch nicht mehr hingehen, es zwingt sie dann ja keiner. Du scheinst mehr Ängste/Sorgen zu haben als Deine Tochter.
Deine Tochter möchte hin- wo ist also das Problem?
Sie ist 15 nicht 5.
Sie kann das sicher einschätzen und wird sich auch wohlfühlen, weil das Augenmerk auf Physik liegt, nicht auf dem Geschlecht.
Unser Sohn spielt Theater - er war mit 8 der einzige Junge in einer Gruppe von 10 Kids von 7-12 Jahren.
Ihn hat das nicht gestört.
Er spielt jetzt 2 Jahre später immer noch - die Gruppe wechselt jedes Jahr nach den Sommerferien - er ist bisher immer der einzige Junge....
Außerdem wird in altersgemixten Kursen immer darauf geachtet das alle mitkommen. Es ist ja für alle Neuland so wie es dort vermittelt wird.
Unser Sohn macht Mathekurse von Klasse 5-8 mit - er kommt in Klasse 5 im August - es läuft super.
Er war im Lötkurs von 10-16 Jahren - er ist 10-- lief gut.
Ich find das total klasse. Wenn es ihr dann absolut nicht zusagt, kann sie ja abbrechen. Wobei ich sie glaube eher unterstützen würde, es bis zum Schluss durchzuziehen.
Ich verstehe nicht, weshalb du dir Sorgen machst, sei stolz auf deine Tochter, was sie bereits allein schafft.