Pfunde kaschieren

Was trägt ihr, um vorteilhaft auszusehen?
Ich trage im Winter gerne lange Cardigans und weitere Oberteile darunter, weil die besser kaschieren als Pullis, finde ich. Im Sommer T Shirts mit Bund.
Ich trage auch gerne auffallende Accessoires wie Modeschmuck, um abzulenken.

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Ich habe nach den Schwangerschaften, als ich den noch verbliebenen "Überschuss" kaschieren wollte, sehr viele Kleider getragen. Mit dem richtigen Schnitt bringt das viel. Ich kenne einige Frauen mit etwas Übergewicht, die sich super toll kleiden, weil sie weniger versuchen zu kaschieren als vielmehr gewisse Stellen zu betonen. Also durchaus auch engere Sachen tragen. Vielleicht lohnt es sich, mal in eine gute Beratung in einem Geschäft mit echten Verkäuferinnen zu investieren. Also solche, die wirklich noch vom alten Schlag sind und was vom Handwerk im wörtlichen Sinne verstehen.

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Wo gibt es heutzutage noch gelernte Fachverkäufer/ innen? Ich habe aus Interesse nach viel Frust in Geschäften mal bei den Stellenanzeigen aus Interesse geschaut. Fazit: es werden auch Quereinsteiger als sog
"Modeberater" gesucht. Das "tollste" Erlebnis: eine Verkäuferin sagt zu ihrer Kollegin: "Kannst du mir helfen. Ich habe Kundschaft. " Sie war nicht beschäftigt mit Einräumen etc, als ich sie angesprochen hatte..Das war sogar in einem guten Geschäft und sie war schon länger da.
Die Filialleiterin in einem Schuhgeschäft wusste nicht, aus welchem Material das Futter in einem Schuh war: " den Karton haben wur weggeworfen und ich kann nicht jedes Produkt auswendig kennen"
Ich denke ich nehme an einem Typ und Stilberatungskurs an der VHS teil. Verkäuferinnen, die wirklich kompetent und engagiert sind, gibt es leider kaum.

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Sie sind selten, aber nicht verschwunden. Für gewöhnlich findet man sie noch in Kaufhäusern. Ich musste vor kurzem für meinen Mann auf die Schnelle zwei neue Hemden kaufen, fremde Stadt, null Ahnung von guten Läden - mein Mann ist sehr groß, breite Schultern, das ist alles tricky. Deswegen kauft er solche Sachen immer beim ewig gleichen Herrenausstatter, der ihn kennt und einfach sagt "Das passt Ihnen, müssen Sie nicht anprobieren". Folglich bin ich da nicht allzu fit und stand planlos bei Wöhrl, glaube ich, weil es seine bevorzugte Marke nicht gab, und da kam eine Verkäuferin - ein Traum! Kurz vor der Rente, Marke "resolute Mutti", tadellos sitzende Kleidung, Frisur perfekt. Die sah mein Elend und fragte nur, was er sonst trägt. Ich nannte ihr die Marke und die Größe, woraufhin sie zackig zum Regal schritt, mir zwei verschiedene rauslegte und meinte, das seien die einzigen Alternativen, alles andere könne ich vergessen. Erläuterte mir die Vor- und Nachteile beider Modelle, fragte ob er normalerweise etwas drunter trägt und wenn ja, was, Manschettenknöpfe oder nicht, ließ sich ein Foto zeigen und legte sich dann auf eins fest. Es war wie Zauberei 😁 Und ich sage dir: Das Ding saß wie angegossen. Wir waren beide völlig sprachlos.

Also du findest sowas schon noch. Aber man muss suchen. Vielleicht kann dir ja auch jemand in deinem Umfeld was empfehlen.

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Ich trage gerne Kleider aller Art, gerne mit wildem Muster, und betone vor allem Dekolleté und Taille.

Zu weite Sachen mag ich nicht, ich möchte nicht nach Zelt aussehen.

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Vorteile zeigen und keine Angst vor schicker Kleidung. Zudemauf jeden Fall auffallender Schmuck und Tücher.

Anregungen und erschwingliches finde ich immer bei https://www.instagram.com/dorislohmann/?hl=de ( bin auch schön etwas älter ;-) ).

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Um vorteilhaft auszusehen stelle ich mir folgende Fragen:

1. Welcher Figurtyp bin ich? Bin ich groß, bin ich klein?
(Falls du unsicher bist: Das Internet gibt ne Menge her. Auch Online-Quizze dazu)
Ich bin z.B. ein "kleines X". Das heißt, ich betone am Besten meine Taille. Ich achte auf die richtigen Proportionen, d.h. keine zu langen Oberteile.

2. Welche Farben stehen mir?
Ich bin der Typ für die neutrale Farbpalette. Trage ich Knallfarben sehe ich aus wie eine Leiche.

3. Sitzt das Kleidungsstück richtig?
Ich mag es nicht, wenn Kleidung zu eng sitzt. Außerdem mogeln "Presswurst-Oberteile" gefühlte fünf Kilo drauf. Zu weit ist aber auch keine Option. Sonst sehe ich aus, als würde ich in der Kleidung versinken. Das heißt: Oberteile sollten an den Schultern nicht beulen. Ärmel dürfen nicht zu lang und zu weit sein (siehe versinken).

4. Ist das Kleidungsstück bequem?
Das Material muss angenehm zu tragen sein. Es darf nichts kratzen, ziepen oder einschneiden. Das leben ist zu kurz, um sich auf Teufel komm raus in unbequeme Sachen zu zwängen. Hab ich keinen Bock mehr drauf. Außerdem sieht man es einem Menschen an, ob er sich rundum wohl in der Kleidung fühlt oder nicht. Das verändert die Ausstrahlung immens.

5. Wie fühle ich mich heute?
Bin ich müde und mufflig? Dann ziehe ich das weiche, warme Strickkleid mit schönem Schmuck an. Fühle ich mich stark und energiegeladen? Dann kommt der schnittige Blazer mit ner knackigen Jeans und tollen Schuhen zum Einsatz.


Mode an sich ist sehr wichtig für mich und es macht mir großen Spaß mich damit zu beschäftigen. Aber ich habe auch gelernt, mich nicht zu stressen. Ich setze Mode für mich ein. Die Kleidungsstücke sollen zu meinem jetzigen Körper passen und mir ein gutes Gefühl geben, denn mein Körper ist toll so, wie er ist. Trends, die mir nicht stehen, Stücke, die erst mit sieben Kilo weniger gut aussehen oder Kleidung, die, was weiß ich, an Ashley Greene in "Breaking Dawn Part 2" sooo toll aussah, lass ich links liegen. Quasi so wie Guido Maria Kretschmer immer sagt "Das Teil tut GAR NICHTS für dich, Schätzchen!"