Doppelnamen-Politik

Ich verfolge das Vornamen-Forum immer sehr gern, aber was ich manchmal nicht verstehe: momentan habe ich das Gefühl es ist eine Art Gesetz geworden, dass jedes Kind zwei Namen haben muss. Klar, wenn man einen Bezug zu den Namen hat oder es eben gut passt, warum nicht. Aber gefühlt gibt es kaum noch Kinder, die nur einen Namen bekommen.

Das darf natürlich jeder selbst entscheiden, ist nur etwas, was mir in meiner langen Weile so aufgefallen ist ;-)

Kati (38. SSW)

3

Ich kenne es nicht anders, bei uns in der Famile und auch bei meinem Mann wurden immer zwei Namen vergeben. Ich finde das eine Runde Sache und klingt einfach schöner. Finde nicht, dass man zum Zweitnamen einen besonderen Bezug brauch, beim Rufname ist das ja auch nicht so.
Ist aber Geschmacksache. Hat meiner Meinung nach aber nichts mit Gesetz oder Trend zu tun.

16

Das war bei uns auch so. Meine Uroma hieß z.b. Anna Maria Josepha Babette Und meine Schwester heißt Anna Rebekka, Ich heiße Maria Patrizia und meine Kleine Schwester heißt Raphaela (Josepha oder Babette konnte meine Mama dann doch nicht machen^^) bei uns sind auch immer die zweiten Namen Rufnamen... das ist aber ätzeend. Beim Arzt heiße ich immer Maria... Bei meinem Vater haben die erstgeborenen auch immer dne NAmen des Vaters bekommen... aber das sind eben alles traditionen, die man machen kann aber auch nicht muss. Meine Tochter heißt Ella Sophie Amelia (kurz vor der Geburt ist die oma meines Mannes gestorben, sie hieß Amelia. Drum drei NAmen....)

1

Ich habe irgendwann mal einen Artikel darüber gelesen das es nicht Trend ist einen Doppelnamen zu vergeben. Denk mal an unsere Großeltern, das war eigtl schon immer so. Es war eher Trend in den 80er 90er Jahren nur einen Namen zu vergeben. Deshalb kommt es uns so vor als ob es nun ein Muss ist, dabei ist es eigtl der Ursprung.

Meine große Tochter hat einen Doppelnamen, weil es uns in der Kombi zusagte. Mein neuer Freund mag das garnicht, weil er selber einen Doppelnamen trägt und somit wird unser Baby nur einen Namen bekommen.

Mir persönlich geht es da um den Klang und darum ob es passt und nicht darum was Trend ist oder so..

Lg

7

Kann ich so bestätigen.

Wenn ich mir meinen Stammbaum anschaue: Da haben ausnahmslos alle, die digitalisiert sind, mindestens 2 Vornamen. Aufällig: Er ab dem 20. jahrhundert kommen auch mal "nur" 2 Vornamen vor, davor waren es fast immer sogar 3 oder 4. Und aufgrund der Natur eines Stammbaums sind im 18. und 19. Jahrhundert viel mehr Personen drin als von dieser Generation, es ist also auch definitiv keine Ausnahme.

17

Aber das waren keine beliebigen Vornamen ;-)
Sondern zumeist die Namen von engen Verwandten....
Heutzutage wird der zweitname oft ohne Bezug und "einfach so" vergeben.
Das ist schon ein Unterschied ;-)

2

Das ist mir auch schon aufgefallen und ich verstehe es nicht so ganz...
Also, mal abgesehen davon, dass es natürlich jeder so machen kann/darf/soll, wie er möchte!

Ich war froh, dass ich EINEN Namen für das jeweilige Kind gefunden hatte :-)

Ich mag Doppelnamen nicht, es sei denn, der zweite Name hat eine bestimmte Bedeutung.
Und das was viele sagen, dass sich das Kind dann später einen aussuchen kann, finde ich merkwürdig.
Ein Mädchen in der Klasse meiner Tochter hat sich in der 5. Klasse mit ihrem Zweitnamen angemeldet. Zuvor wurde sie nur mit dem ersten angesprochen. Alle Freundinnen von früher kannten sie auch nur als XXX und die neuen Freundinnen kannten nur den zweiten Namen...skurril!!!

4

Klar jedem das seine. Da hast du Recht.

Meinen Eltern war immer wichtig, dass wir Kinder zwei Namen haben, damit wir den anderen als Rufnamen wählen können, wenn uns der erste nicht gefällt. So haben es mein Ex-Mann und ich bei den Großen auch gehalten und es nie bereut.

Bei den beiden Kleinen gab es drei Namen. Der erste ist ein Name, der uns gut gefällt und die beiden anderen kommen jeweils aus unseren Familien.

Ich würde nie einem Kind nur einen Namen mitgeben. Allerdings mag ich Bindestrich Namen überhaupt nicht. Jedem so, wie er möchte.

LG Babydestiny

5

Hallo

Meine beiden haben als stummem zweitnamen den Vornamen ihrer Taufpatin /paten.
Sind ganz normale 70er und 80er Jahre Namen, die kaum noch jemand vergibt und auch nicht wirklich zum Erstnamen passen.
Aber die Namen sind ja stumm, von daher egal...
Achja, ist traditionell

Liebe Grüße

6

Ich finde, der Trend ist ein anderer:
Doppelnamen, also diese Namensmonster mit Bindestrich, sind hier ja eher verpönt und generell auch eher out. Ich persönlich finde Doppelnamen auch schrecklich, aber jedem das seine...

Trend ist es vielmehr (zumindest meinem Empfinden nach), einen Zweitnamen hinter den Rufnamen zu stellen.
Allerdings nicht mehr so wie früher unter Berücksichtigung von Namen in der Familie (zb Namen der Taufpaten usw.), sondern eher aus (vermeintlich) ästhetischen Gründen, von wegen: sieht besser aus, klingt schöner & edler (auch heute noch tragen ja vor allem Adelige mindestens 3 Vornamen vor sich her), man hat was zur Auswahl, schafft mehr Individualität usw...

Hier noch was zum Thema:
http://blog.beliebte-vornamen.de/2012/03/trend-zum-zweitnamen/
http://www.beliebte-vornamen.de/29446-zweitname-oder-nicht.htm

8

Doppelnamen werden doch inzwischen eher selten vergeben. Häufig sind eher Zweitnamen.

Mir ist es irgendwie egal. Ich finde Zweitnamen oft schön und passend, weiß aber nicht, ob ich meinem Kind mehr als nur einen Namen geben würde. Hängt vielleicht vom Rufnamen ab, mal sehen.
Bevor ich mein Kind aber mit Zweitnamen "Gertrud" oder "Willi" nenne, um die Großeltern zu ehren, würde ich dann doch einen Namen als Zweitnamen wählen, der meinem Mann und mir gefällt, auch wenn dieser Name keine tiefere Bedeutung für uns hat. "Klingt gut und gefälllt uns" reicht mir persönlich als Rechtfertigung für die Wahl ;).

9

Wir kennen einige Kinder im Bekanntenkreis, die nur ein Name haben. Ich glaube, das bleibt doch jeder überlassen, wie viele Namen man sein Kind geben will. Ich persönlich mag zwei Namen und mein Mann, der nur ein Name hat, auch.

10

Ich finde Zweitnamen auch nur sinnvoll, wenn sie eine besondere Bedeutung haben (z.B. verstorbenes Familienmitglied, Name aus der Kultur eines ausländischen Elternteils o.ä.)