Englische Amerikanische Vornamen?

Ich lese das leider hier sehr oft, warum werden englische oder amerikanische Vornamen in eine wie manche es nennen "schublade" gedrückt?! Es gibt so schöne Namen... Und nicht jeder kommt aus der "unterschicht"!!

Wie denkt ihr darüber?!

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Huhu, da das Thema gerade erst in aller Ausführlichkeit diskutiert wurde, bin ich mal so frei und verlinkte es dir hier, vielleicht ist es für dich ja auch interessant.
http://m.urbia.de/forum/84-vornamen/4679733-warum-immer-auf-deutsche-namen-und-aussprachen-gepocht-wird

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Bin absolut deiner Meinung - auch wenn wir keinen amerikanischen Namen wählen sondern einen polnisch, selbst dafür wird man verurteilt... man lebt ja schließlich in Deutschland und hat ausschließlich Namen zu wählen die hier zumindest als Namen bekannt sind. Sonst ist das Kind für sein restliches Leben bestraft. Hahaha so n Müll bringen echt nur beschränkte Menschen! Also wenn ich bei der Auswahl für den Namen danach gehe was meine Nachbarn, der Postbote und die mir noch voll unbekannte Lehrerin, die mein Sohn irgendwann mal haben wird gerne hören würden... wo kommen wir da hin?! Wer direkt kommt mit "wer so und so heißt, damit verbindet man ja sowieso Hartz4" und ähnlich abwertende Kommentare, beweist lediglich, dass man SELBER so denkt, denn wie komm ich auf die Idee zu behaupten zu wissen was ALLE anderen denken... ich kann nur meine eigenen Gedanken wiedergeben und viele verallgemeinern dann und sagen, das würden ja auch sooo viele andere so sehen, damit ja nicht auffällt das sie selbst in erster Linie so denken! Leute sollen ihre Kinder nennen wie sie wollen! Es gibt NUR eine Form von Namen die wirklich schädlich sind... wenn man Nachnamen hat, die zur Vorlage dienen ala Claire Grube, Axel Schweiß, Rosa Höschen oder Peter Silie (ich hat original mal n Geschäftspartner der so hieß!) ansonsten... woher will man wissen wie Kinder andere Kinder später mal hänseln?! Wäre unser Sohn eine Tochter würden wir ihn Molly nennen (das wäre wieder englisch)... da kam auch neben "so nennt man doch nur nen Hund" auch Kommentare ala "wenn sie dick wird, ist das aber ein Mobbingname"... weißt was ich dazu gesagt habe "dicke Kinder werden immer gemobbt, egal ob sie Molly heißen oder Stefanie, Julia oder Maria!" Die Argumente die dann Leute bringen wo dagegen sprechen find ich immer zum totlachen.

Mein Kuba wird ganz bestimmt (ironisch) später mal Kommunist sein und in die Fußstapfen von Fidel Castro steigen, weil der Name sagt ja scho alles! #rofl#rofl#rofl Was machen solche Menschen nur wenn plötzlich ein lieber, netter und hilfsbereiter Bua vor denen stehen wird der nicht vor hat die Weltherrschaft an sich zu reißen?! #bla#bla#bla

LG und hast meine volle Unterstützung!

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So ein Unsinn. Dein Kind wird nicht ernst genommen oder sogar ausgelacht, weil die Eltern einen miserablen Geschmack und/oder abseitige poltische Vorstellungen haben. Das ist alles.

Kuba ist als Vorname ungebräuchlich, er klingt hässlich und für viele Menschen mit einem kommunistischen Regime verbunden. Erschwerend kommt dazu, dass der Schriftsteller Kurt Barthel das Pseudonym KuBa nutzte. Er ist älteren Kindern bekannt, weil seine steinzeitkommunistischen Schriften ab und zu als abschreckendes Beispiel für korrumpierte Kunst zitiert werden.

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Der Autor ist kaum jemanden Bekannt, weil er nicht zum regulären Schulmaterial gehört und somit eher in deinem Fall Glücksfall, dass dein Lehrer solche Literatur privat liest um sie als Beispiel anzuführen.

Und der Rest ist lächerlich! Ob jemand ernst genommen wird oder nicht hat NICHTS mit seinem Namen zu tun! Das aller aller einzigste was passieren kann, ist das es jemand belustigend findet, wenn er den Namen NUR geschrieben sieht, aber meinen Sohn nicht kennt. Vielleicht mal jemand aus einer Verwaltungsbehörde oder so die keinen Kontakt zu den Menschen haben die sie anschreiben. Ich hab es noch NIE erlebt, selbst bei den ausgefallensten Namen, dass ein Kind oder gar Erwachsener nur seines Namens wegen ausgelacht wurde. Man wird ausgelacht, weil man sich dumm anstellt, hässlich ist (egal ob optisch oder charakterlich), wenn man tollpatschig ist oder irgendwas passiert was einfach andere dazu führt jemanden auszulachen oder nicht ernst zu nehmen. Rassisten nehmen ihn ggf. auch nicht erst, weil er auf den ersten Klang Pole ist und die n Problem mit Ausländern haben, dagegen kann ich leider nicht viel machen - außer diese Menschen dafür zu bemitleiden weil sie zu dumm für dieses Leben zur Welt gekommen sind. Weis ja nicht in welchen Gegenden DU zur Schule gegangen bist und in welcher Hinterweltlerregion du wohnst... aber ich wurde genauso wenig ausgelacht wegen meinem Namen oder mit Eis beworfen weil Eisdielen so heißen! Ich kenn Kinder die Esmeralda, Bobby, Pepperel, Philias, Pandora und wie sie nicht alle heißen, heißen. Da schaut man ALLERHÖCHSTEN 5 Sekunden n bisschen doof, wenn man den Namen hört - aber so krass wie du alleine drauf bist - hab ich das noch nie erlebt! Wenn du lachtend vor einer Person mit außergewöhnlichen Namen stehst, dann mach das, aber schließ nicht von dir auf andere! Ich arbeite nebenbei in nem internationalen Konzern und ja wenn ich sage "der Junge soll Kuba heißen" wird als erstes gefragt "so wie die Insel" und das wars, danach folgt nur "das ist mal ein hübscher außergewöhnlicher Name" da steht keiner Lachend und nicht ernst nehmend wie DU vor mir und meint mich doof anmachen zu müssen! Und wenn man jemanden gegenüber steht sieht man die Reaktion und merkt sehrwohl ob es sich nur um eine nettgemeinte Aussage handelt, oder die Person den Namen wirklich schön findet wie sie sagt. Körpersprache kann nämlich kaum wer verstecken! ;-) WIRSCHINIA

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Wenn ich mich in den ersten Klasse so umschaue und dann die Liste der englisch/amerikanischen Namen mit den Kinder vergkeiche, die oft den Unterricht stören, die andere oft ärgern, eben negativ auffallen, dann habe ich 90% Treffer.

So kommt es zu Vorurteilen und "Schubladen"-Denken.

Wie kann das nur sein???

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Sehr oberflächlich, sorry!!

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Aber Realität, auch sorry!

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Es gibt so schöne Namen - stimmt, englische, wie auch deutsche, wie auch von woher auch immer...

"Warum werden englische oder amerikanische Vornamen in eine - wie manche es nennen - "Schublade" gedrückt?

Zunächst einmal würde ich sagen, dass in die Schublade drücken betrifft nicht nur englische Namen, sondern ausländisch anmutende Namen aus allen Teile der Welt.

Und das passiert zum Teil, weil es auch durch die Medien forciert wurde (zB duch "Comedians", die bestimmte Namen benutzen, um eine bestimmte Assoziation beim Zuschauer zu erzeugen, wie zB hier: https://www.youtube.com/watch?v=zZTfEp_MyRE)

Und es liegt vielleicht auch daran, dass es "heutzutage", eventuell auch mit dem Missverständis des Kevinismuses im Hintergrund (der ja eigentlich mal als Satire begann), sehr kritisch betrachtet wird (vorzugsweise von Leuten, die sich von der "Unterschicht" abgrenzen möchten), ob Vor- und Nachname im weitesten Sinne harmonieren.
Sprich: Es ist schon "verdächtig", wenn der Vorname zu ausländisch anmutet, während der Nachname aber strunksdeutsch klingt.
Da wird auch nicht groß hinterfragt, ob Hochzeitsreise nach Hawai vielleicht einer Leilani Zimmermann zu ihrem Namen verhalf. Oder ob Jack Müller eventuell einen reichen Erbonkel in den USA hat.
Aber hey, moment: "Gebildete " Leute reisen doch eher nach Skandinavien, daher kommt vielleicht als Honeymoon-Volltreffer ein kleiner Tammo Hermann nach 9 Monaten zur Welt. Aber auch diese trendigen, nordischen Namen muss man mit Bedacht wählen, weil zB Ansgar schon fast wieder als "Gesinnungsname" durchgehen könnte; man sieht also, die Toleranzlinie ist sehr schmal...

Freisprechen kann mich selber von Vorurteilen und Schubladendenken ganz und gar nicht, auch weil ich persönlich es einfach harmonischer, stimmiger, passender finde, wenn Vor- und Nachname vom Sprachfluss her aus einer Richtung stammen.
Zum Beispiel finde ich meinen französischen Vornamen zu meinem sehr deutschen Nachnamen total unpassend. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Gruß und einen lieben Dank, liebe Eltern, dass ihr da so einen Murks verzapft habt aus meiner Sicht, auch wenn der Vorname eurer Meinung nach sicherlich "total schön" ist!

Zum Glück aber waren damals viele Leute euer Meinung, weshalb es heute auch anderen Leuten so leicht fällt, mich nur in eine Altersschublade zu stecken, aber weniger in eine Bildungsschublade. Aus einer - ich oute mich - Nadine, die anno 2015 geboren wurde, kann schließlich nur noch (Schublade auf) Frisörin oder Tattoomodel werden (ach ne, letztere heißen eher Kimberly.) Oder sie kann am besten einfach direkt Hartz 4 beantragen, um sich wenigstens einen Fernseher leisten zu können, um RTL2 gucken zu können...

Und jaaaa, alle wissen es, dass es voll gemein ist, andere nur nach dem Namen zu beurteilen. Geht doch in die Ecke heulen!
Wenn ich mit meinem Sohn auf dem Fußballplatz stehe und die Namen gerufen werden, gehen bei mir auch reihenweise Schubladen auf:
Leon, Lukas, Louis - Mitläufereltern, Tim, Jan, Max - auf-Nr.-Sicher-Geher, Tyler, Jayden - jep, ganz klar Unterschicht, Friedrich, Julius - ach, immer diese drögen Akademiker, Bjarne, Malte- alles Ökos hier, Levi - tja, was nur: jüdisch oder Hippster-Eltern, - Taha, Efe, Davut... - ojeee, hoher Ausländeranteil hier, Kevin - da haben die Eltern wohl den Schuss nicht gehört usw. usw...

Na und, ich geh nach dem Spiel mit allen einen trinken auf unsere tollen Kids - Prost!

Fazit: Vorurteile hat man, nur diese sollten einen nicht davon abhalten, sich eines Besseren belehren zu lassen.

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ich kenn einen lieben kleinen Jonas und einen schrecklichen kleinen Jonas
kenn aber auch einen lieben großen Kevin und einen schrecklichen großen Kevin

das Thema hat keinen Sinn, denn es kommt immer auf den Mensch, der hinter dem Namen steckt - das wissen wir doch alle hier, oder :-p

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Ohhhh ja!

Klar Namen die persönlich negativ behaftet sind, weil man einen Menschen kennt der so heißt und der einen eigentlich schönen Namen für einen selbst "verhunzt" hat ist nachvollziehbar... deswegen würde ich nie eine Tochter Franziska oder Michelle nennen weil ich mit beiden Namen ausschließlich negative Erfahrungen gemacht habe und nur fiese Exemplare kenne die so heißen.

Hingegen die oft genannte Jacqueline (die in der Negativschublade steckt)... ich bin mit zwei befreundet und demnach müssen sie ja lieb sein - sonst wären sie ja nicht meine Freundinnen. Ich würde also nicht sagen wer Jacqueline heißt muss dumm, blöd und ungehobelt sein. Klar sie kommen wie ich von der Hauptschule... aber Hauptschule hat ja nix mit dumm sein zu tun oder das die eigenen Eltern irgendwie arbeitslose wären.

Schön wäre es wenn das alle wissen würden. Aber z.B. der Name Jacqueline wird oft verallgemeinernd negativ bewertet obwohl diejenigen gar keine Jacqueline's persönlich kennen gelernt haben. Ist wie Rassismus... der findet auch meist dort statt wo kaum eine Berührung mit Ausländern stattfindet.

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Hier in der Region war Kevin Ende der 80er schon regional verbreitet, bevor der Name in den Hitlisten landete und bald darauf als Geschmacksverirrung galt.

Das war für viele Betroffene schlimm. Mir fallen sofort drei nicht mehr ganz so junge Leute ein, die bei Studienbeginn den Zweitnamen, den sie Gott sei Dank hatten als Rufnamen genutzt haben.

Für Betroffene können Namensschubladen ernsthafte Folgen haben. Auch das ist ein Grund auf allzu kreative Namen zu verzichten.

Übrigens: Nadine ist nicht gerade mein Traumname, aber der Name ist immer noch gängig und die kleine Nadine, die ich kenne kommt nicht aus der Unterschicht.

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Also ich mag unseren englischen Wunschnamen eigentlich, allerdings zweifle ich ob der Tatsache, dass er ein deutlich englisch ausgesprochenes a enthält, unser Nachname (zwar nicht typisch deutsch) aber mit einem deutschen a gesprochen wird. Das harmoniert irgendwie nicht und ist noch Grund für Diskussionen zwischen meinem Freund und mir, für den der Name feststeht :/

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ich bin selber amerikanerin, mein Mann deutscher. Mir war wichig einen Namen zu wählen, der zweisprachig ist. Ich kriege Ohrenschmerzen von verunstaltenen Vornamen. Ehrlich, ich kann das überhaupt nicht ausstehen. DAS ist für mich der Hauptgrund (ich spreche mehrere Sprachen und habe in alle Länder dieser Sprachen mal länger mal kürzer gelebt) nur Namen zu vergeben, die in dem Land wo wir wohnen bzw. wo wir herkommen, gut ausgesprochen werden können. Deswegen muss ich immer #zitter#gruebel wenn ich Eltern vornamen rufen höre, die sie selber nicht wirklich perfekt aussprechen oder Kinder mit Vornamen auf "Fremdsprachen" die hier kein Mensch wirklich aussprechen kann...darunter auch genug englischen Vornamen.

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Die meisten Menschen denken in Schubladen und passen sich dem jeweiligen Zeitgeist an. Daran wird sich wohl nie etwas ändern.
Arbeite an einer Brennpunktschule und kann nicht bestätigen, dass die wenigen deutschen Kinder alle Kevin, Dennis, Chantal und Jacqueline heißen. Da gibt´s genauso viele Victorias, Lisas und Jans...

Wieso sollte ich meine Kinder Linus, Marie oder Max nennen, wenn mir englischsprachige oder sonstige ausländische oder exotische Vornamen besser gefallen?
Man könnte genauso argumentieren, dass "normale" bzw. statusorientierte Vornamen, die Kinder farblos wirken lassen oder dazu führen, dass sie zu Mitläufern werden.

Lehrer, die sich durch den bloßen Vornamen zu Schubladendenken verleiten lassen, haben meiner Meinung nach ohnehin ihren Beruf verfehlt.

Weiterhin gibt es eine Unmenge an positiv bewerteten Vornamen, die englischen, spanischen, französischen oder sonstigen Ursprungs sind... Was die leidige Argumentation vieler ohnehin wieder obsolet macht.

Wenn ein Kind gut drauf ist, freundlich gegenüber anderen ist und sich einigermaßen durchsetzen kann, dann wird es gemocht, selbst wenn es Friedebert oder Kunigunde heißt - mal sehr plakativ gesprochen.

Ich finde im übrigen Kevin, Jacqueline und Chantal sehr schöne Vornamen und dass trotz Hochschulabschluss ;-)