Wenn ich unseren Pfarrbrief lese, fällt mir auf, das hier im Münchener Südosten bestimmt 80% der KInder auf Namen wie Veronika, Elisabeth, Sofia, Ludwig, Georg, Maximilian usw. getauft werden. Finde ich natürlich prima, zumal sowas wie Nele, Tabea oder Chayenne überhaupt nicht auftaucht. Auch kein Marlon oder Lennox oder Jonte.
Nun frag ich mich, woran das liegt:
1. Junge Eltern haben einfach wieder schöne Namen entdeckt und wollen nicht um jeden Preis kreativ sein
2. Das liegt dran, dass die Bayern ihre Tradition hochhalten
3.Großtante Veronika und Uropa Ludwig haben eine Menge Geld zu vererben
4.Nur erzkonservative Eltern lassen ihre Kinder überhaupt noch taufen
na was meint ihr
PS: wer die Fragen allzuernst nimmt, ist selber schuld
Beweggründe für Namenswahl
😪😪😪
Erzkonservative, bayerische Eltern, die ihre Kinder überhaupt noch taufen, sind unkreativ und rückwärtsgewandt, und hoffen, dass der Onkel Ludwig noch n Groschen springen lässt. Für Ludwig jr, seine Eltern und die Schwester Elisabeth.
Ja, das ist die einleuchtendste Erklärung
Ich tippe auf Nr. 2- die von dir genannten Namen werden im Norden kaum vergeben- mit Ausnahme von Max und Sofia.
Hier gibt es noch jede Menge Nele, Janne, Jonte, Finja, Beeke, Levke, Liene, Jonne und co. Ich bin da jetzt aber auch kein Fan von.
Kreativ ist hier auch noch sehr angesagt- oft hat man den Namen noch nie gehört und kennt auch sonst keinen der so heißt. Lunana, Maila, Corvin, Raik, Cord, Malou..
Zumindest ist hier die Auswahl so bunt das kaum ein Kind so heißt wie ein anderes im Kindergarten.
Meine Tochter war lange Zeit mit einer Luana befreundet, deren Familie alle, wirklich alle Schubladenklischees aus dem "Asi-TV" erfüllt hat.
Veronika, Elisabeth, Sofia, Ludwig, Georg, Maximilian usw.
Davon gefällt mir kein einziger, was daran liegen mag, dass ich aus dem Norden komme.
Ich tippe auf 1 😉. Wir wohnen auch in München und ich persönlich finde Elisabeth und Co wesentlich schöner wie Malte, Finnley usw. Ich weiss das die im Norden gängig sind ich mag sie trotzdem nicht 😏. Am schlimmsten sind die "kreativen" Namen, da tuen mir die Kinder schon leid, die Namen sind dann zwar relativ einzigartig aber wer will auch schon so heissen. In unserem Umfeld gibt es viele schöne Kindernamen und kaum einer tritt gehäuft auf ( außer vielleicht Maximilian).
Ich bin da sicher altmodisch mit den Namen aber meine Vorurteile bei manchen Namen bestätigen sich immer wieder 😏 ( wir haben sehr viele Azubis im Betrieb und man merkt oft am Namen woher sie kommen)
LG
Visilo
Ja, da stimme ich mal 1000% zu.
Es ist eine Generationensache.
Es gibt
1) Vornamen die über Generationen hinweg vergeben werden wie z.B. Maximilian, Julia, Johanna usw.
2) Vornamen, die wieder kommen wie z.B. Georg, Friedrich, Wilhelm. In einigen Jahren wird es sicher wieder Kinder mit Namen wie Marianne oder Heinz geben.
Und dann gibt es Vornamen, die je nach Typus Eltern und Geschmack vergeben werden.
- Tabea ist ein urbiblischer Name, der für mich zu Namen wie Elisabeth, Lydia, Samuel, Eliah usw gehört
- Jonte ist auch kein Hochhausname. Ich stecke ihn in eine Kiste mit Mattis, Frederik (im Süden wäre das Friedrich), Ida usw.
- Und dann gibt es natürlich viele Namen, die in mehrere Schubladen passen, wie z.B. Mat(h)ilda: älterer deutscher Name, nordisch und englischsprachig
Maja: nordisch und osteuropäisch
Ida: älterer deutscher Name und nordisch
Lg
Ich habe meinen Sohn mit Zweitnamen Heinrich getauft. Das hat dem einfachen Grund,dass es der Name meines Großvaters war. Dieser ist verstorben als ich im 7. Monat schwanger war. Ich und mein Mann fanden es schön,das unser Sohn somit auch etwas von seinem Uropa hat. Der wäre auf den kleinen Heinrich so stolz gewesen. Das waren unsere Beweggründe.
Der erste Name ist Benjamin. Der Sohn des Glücks. Da wir ein deutsch-türkisches Ehepaar sind,haben wir einen Namen gesucht,den es in beiden Kulturen gibt. Benjamin oder eben Bünyamin.
Namensgebung ist schon immer regional unterschiedlich.
So wie es von Land zu Land Unterschiede gibt, gibt es die auch von Region zu Region.
Das hat auch nichts mit konservativen Eltern zu tun oder dass sie wieder schöne Namen entdeckt hätten, was - ehrlich gesagt- schon nahezu an eine Beleidigung grenzt, denn du unterstellst Eltern, in den letzten Jahren durchweg schlechte Namen vergeben zu haben. Nur weil sie dir nicht gefallen, heißt das noch lange nicht, dass eine name schlecht, schrecklich oder unschön ist.