Hallo da Draussen,
Ich lese nun schon eine Weile in diesem Forum mit und wundere mich langsam über die vielen Einträger in denen nach einem "Geschwisternamen" gesucht wird. Die impliziert, dass das wichtigste Kriterium eines Babynamens ist, dass er zu den Geschwistern passt.
Ich frage mich, was genau der Grund dafür ist.
Logisch ist es vielleicht ein bisschen komisch wenn zum Beispiel ein Kind einen kurzen Englischen und das zweite einen vielsilbigen alten Deutschen Namen hat. Ich persönlich finde es jedoch Schade, dass nicht zuerst das "Individuum 2. Kind" betrachtet wird, sondern der Fokus offensichtlich direkt auf das 1. Kind gelegt wird.
Sollte nicht der Name am allerwichtigsten zum Kind passen und für ihn ein Leben lang der richtige Begleiter und ein kleines weiteres Argument das "Passen" zum älteren Bruder/Schwester sein? Sollte man nicht den allerschönsten (noch übrigen ;)) Namen aussuchen für das Kind ohne zu sehr auf das Geschwist zu achten? Beim ersten Kind war das ja schliesslich auch das Vorgehen... Das Kind wird ja nur eine sehr kurze Phase direkt zusammen mit dem Geschwisterkind leben. Wenn beide erwachsen sind und von Zuhause ausziehen zählt ja ein leben Lang der eigene Name...
Ich möchte niemanden verletzen mit meiner Frage und doch interessieren mich eure Beweggründe. :)
Warum sucht man nach "Geschwisternamen"?
Huhu!
Ich kann jetzt nur von mir sprechen Wir haben schlicht nach Namen gesucht, die stimmig sind. Ich hatte allerdings schon bei Kind 1 eine Idee, wie evtl. Geschwister heißen könnten. Ich mag es, wenn die Namen vom Stil irgendwie stimmig sind. Fände z.B. eine Chantal und einen Alfred irgendwie schräg (um es mal ganz extrem zu äußern). Wir haben in der Familie eher zufällig alle Namen mit 5 Buchstaben (also Mann, Kind, Hund und ich). Da lag es für mich nah, beim zweiten Kind auch einen Namen mit 5 Buchstaben zu suchen (den wir ja eh schon länger auf unserer Liste hatten) als vielleicht einen mit 9 Buchstaben oder mehr.
Bei Geschwistern, die z.B. 2-4 Jahre auseinander sind, hat man ja beim zweiten Kind meist noch einen ähnlichen Namensgeschmack wie beim ersten Kind.
Namen, die für andere „dazu passen“, treffen mit höherer Wahrscheinlichkeit den eigenen Geschmack als wenn man die Leute „querbeet“ Namen vorschlagen lässt.
Wenn ich also schon einen Anton habe, ist es wahrscheinlicher, dass mir ein vorgeschlagener, „dazu passender“ Theo, Emil oder Oskar gefällt als wenn man mir dazu Steven oder Matteo vorschlägt.
Sich auf Buchstabenanzahlen oder eine Reihe von gleichen Buchstaben bei Geschwistern festzulegen, empfinde ich allerdings auch als unnötige Einschränkung in der Namensvielfalt. Es sind ja individuelle Kinder und keine Zuchttiere mit Stammbaum.
Sorry, sollte eine Antwort auf die Ausgangsfrage sein, habe mich verclickt.
Weils sich auch schön anhören soll, wenn man z.B. beide ruft :P
Da sag ich ja garnichts gegen. Aber ich finde es einfach komisch wenn das das erste Argument ist. Effektiv "zusammen rufen" wird man die Kinder ja vielleicht 10 Jahre lang. Ein Mensch muss aber 80 mit seinem Namen leben...
Der Grundstein des Lebens wird in der Kindheit gelegt.
Man sich die Namen ja auch dahingehend, dass sie zu einem selbst passen. Bei uns wären zum Beispiel Isabelle oder Viktor irgendwie unpassend. Eher Paula und Franz.
Daher möchte man die Geschwisternamen vielleicht in einer ähnlichen Richtung wählen, um sich damit "einheitlich" zu identifizieren?
Alle Endungen auf -e oder Silben- und Buchstabenanzahlen auf Teufel komm raus, finde ich nicht so nötig.
Hey!
Ich glaube, dass man meist eh bei der Namenswahl automatisch in eine ähnliche Richtung geht. Einfach weil es geschmachssache ist. Ich kenne jedenfalls viele Kinder und eigentlich keine Geschwisterkinder, die z.b. Kevin und Hannelore heißen. Irgendwie finde ich, dass kommt doch von allein. Auf Teufel komm raus auf Buchstabenanzahl oder gleiche Buchstaben zu achten finde ich auch irgendwie doof. Aber nun... auch das ist Geschmackssache und wer das so mag, der soll das so machen.
Liebe Grüße!
Wenn ich hier Geschwistername lese, denke ich sofort an
- oh, da sind schon Kinder da
- Geschmacksrichtung, was vermutlich so die gesuchte Tendenz ist.
- ist oft hilfreich.
Zu einer Lilly würde ich keine Emily vorschlagen
zu einer Lena und Tamara, würde ich keine Lina, Leni oder Tara vorschlagen.
Somit kann ich mir als Antwortende einen Haufen Zeit sparen.
Ja, und wenn schon Kinder da sind, ist das Rufen dann doch einfacher, wenn die Namen nicht stolpern.
Oskar, Hannes, Leo lassen sich gut rufen.
Tara, Tamara, Chiara würde ich mir einen Knoten in die Zunge rufen.
Wobei ich auch nicht immer "ihr drei" rufen würde
oder eben bei Zwillen nicht "Zwillinge kommt her", weil die Namen zusammen einen Zungenbrecher ergeben.
Einzeln sind manche Namen echt super. Zusammen anstrengend
Wenn Freunde da sind, geht das. Dann rufe ich eben alle herkommen oder "Mädels". ABer bei den eigenen Kindern, die man doch eben häufiger mal ruft, vor allem bei kürzeren Abständen, macht es schon auch Sinn, nach einem "Geschwisternamen" zu suchen, um seine Zunge zu schonen.
Mutter Tochter / Vater Sohn Ähnlichkeit: klar warum nicht
Geschwister würde ich - grade wegen der Individualität - NICHT Karl und Carla nennen.
Also hilft die Info, dass es um Geschwister geht, durchaus sehr beim Antworten
>>>Sollte nicht der Name am allerwichtigsten zum Kind passen und für ihn ein Leben lang der richtige Begleiter [...] sein?<<<
Schöner Gedanke, aber wie willst du das umsetzen, monatelang bevor ein Kind überhaupt geboren wurde? Wie legst du da fest, welcher Name zum Kind passt?
Selbst dieses "Wir nehmen drei Namen mit in den Kreißsaal", ist doch eher ein Zeichen der Unentschlossenheit, als ein Garant dafür, DEN passenden Namen zu vergeben.
Eine interessante Frage hast du da gestellt... wir haben bislang nur ein Kind- möchten aber in Zukunft auch gerne noch ein weiteres bekommen. Da für Mädchen zumindest mein absoluter Favoriten-Name bereits vergeben wurde, frage ich mich auch gelegentlich in welche Richtung denn der Name für eine eventuelle Schwester für unsere Maus gehen sollte. Und auch ich erwische mich dabei, dass ich sowohl Namen für ein Mädchen, als auch für einen Jungen stets am Namen meiner Tochter messe bzw. mit ihm vergleiche.
Ich glaube, es hat etwas mit Gleichberechtigung zu tun. Wir Eltern wollen jedem Kind das Gleiche zukommen lassen. Keines soll sich benachteiligt fühlen oder schlechter bzw. besser weg kommen als das andere. Deshalb sollen die Namen für Geschwister irgendwie aufeinander abgestimmt sein. Damit die Kinder sich eben auch bei der Wahl ihrer Namen gleich behandelt fühlen....
Ich glaube, dass es zumindest bei mir in diese Richtung geht.
Das Argument gefällt mit :) Danke!
Ich denke eher das ist damit die Leute schon mal einen Eindruck von der Richtung bekommen.. wenn die erste Tochter Wilhelmine heißt wird man die zweite nicht Melody-Mystique nennen 😎