Moin zusammen,
Bei Bekannten von mir wird es in der Familie so gehandhabt, dass das Baby während der Schwangerschaft mit einem willkürlichen Namen angeredet wird.
Bei besagter Freundin steht auf der Geburtsanzeige: „Unser Otto ist da, er heißt Laura!“
Sie ist jetzt zum ersten Mal Tante geworden. Von dem Baby wurde während der Schwangerschaft immer als Anton geredet, geworden ist es ein Benedikt.
Irgendwie irritiert mich das ziemlich. Sie übrigens auch, weil sie sagte, sie kann sich gut vorstellen, dass ihre Schwester den Sohn wirklich Anton nennt.
Ich kann mich daran erinnern, dass von meiner jüngsten Cousine während der Schwangerschaft als „Paulchen“ geredet wurde – ihr Name ist keine weibliche Form von Paul.
Eine meiner Cousinen hat während der Schwangerschaft von Klein-Siegfried gesprochen.
Was haltet ihr davon, das Kind mit einem „falschen“ Namen anzureden? Macht es für euch dabei einen Unterschied, ob es ein tatsächlich möglicher Name wie Anton ist, oder ein absurder wie Siegfried?
Wie handhabt ihr das? Verkündet ihr einfach den Namen? Sprecht ihr von „dem Baby“ oder habt ihr einen Kosenamen (wenn ihr mit anderen redet), der kein Name ist (Bohne, Zwerg, etc.)?
Anrede des Babys während der Schwangerschaft
Wir haben während der Schwangerschaft keinen Namen genannt und immer von dem Baby gesprochen. Allerdings haben sich meine Eltern dann einen ausgedacht und den immer benutzt.....noch heute treffe ich im Dorf Leute, die irritiert sind, dass das Kind nicht so heißt.
Freunde von mir haben immer gleich den richtigen Namen genannt um den quasi zu reservieren.
Wir haben unseren Sohn immer mit Namen oder „der Kleine“ angesprochen. Den Namen haben wir vor der Geburt nicht bekanntgegeben und wenn Leute wirklich schon genervt haben und andauernd wissen wollten wie er denn heißt, haben wir immer gesagt, dass es ein Hans-Hermann wird😂 Hat uns eh keiner geglaubt, aber die Leute haben dann zumindest nicht genervt. Jetzt in der zweiten SS reden wir momentan nur vom Baby oder Würmchen (mein Sohn hat mal damit angefangen, es Würmchen zu nennen).
Hi,
grundsätzlich ist es wurschtegal wie die Tante, Omma, Cousine, Nachbarin das findet und jeder wird sich schnell an den richtigen Namen gewöhnen.
Mich hat die Frage nach dem Namen immer etwas genervt, weil wir nicht mit einem Wunschnamen in die Schwangerschaften gegangen sind, dann doch eine längere Namensfindungsphase hatten und somit diese Frage gar nicht wirklich beantworten konnten. Natürlich haben wir gesagt, dass wir uns noch nicht entschieden haben, aber nicht unsere Liste zum Besten gegeben.
Aber einen Arbeitstitel hatten wir sehr wohl und zwei meiner ehemaligen Kolleginnen nennen unsren Großen immer noch so, wenn wir über unsre Kinder sprechen. Bruce Bobby B. ist aber auch saucool.🤓
Fazit: Jeder soll es halten wie er will und ich bin in der Lage, mich an den echten Namen schnell zu gewöhnen. Ich frage aber auch nicht nach dem Namen in der Schwangerschaft.
vlg tina
Ich finde, es macht immer einen Unterschied, ob man sich vorstellen kann, dass das Kind wirklich so heißt, oder nicht. Bei "Klein-Siegfried" war mir von vornherein klar, dass das nicht der Name wird (Bei Bruce Bobby B. auch). Mit Anton/Benedikt das kenne ich natürlich nur aus Erzählungen, aber ich denke, es wäre mich schwergefallen, das Kind plötzlich mit einem anderen Namen anzureden.
Aber du hast recht, letztendlich muss jeder das so machen, wie er will.
Ich gehöre dann eher zu denen, die von "dem Baby" reden, vielleicht auch mal "dem Zwerg".
Nach dem Namen fragen, würde ich auch nicht. Bei einer Freundin habe ich in der Schwangerschaft mal gefragt, wie die Namenssuche vorangeht. Das hatte sich in dem Moment ergeben. Sie hat gesagt, dass sie schon ziemlich schnell einen Namen hatten. Aber da habe ich auch nicht weiter nachgefragt - hätte sie ihn nennen wollen, hätte sie es da gesagt
Und ich würde jetzt auch nicht jeder schwangeren Frau in meinem Umfeld hinterherrennen und sie fragen, ob sie schon einen Namen hat. Das empfinde ich als genauso übergriffig, wie ungefragt Namensvorschläge zu machen.
Unsere Kinder hatten auch „Bauchnamen“. Das ist allerdings spontan entstanden, wie ein Spitzname sozusagen.
Mein Mann hat seinen Bauchnamen sogar als 3. Vornamen erhalten.
Joa.... was die Leute nicht kennen, finden sie halt befremdlich. Ich mache mir allerdings um die Befindlichkeiten von anderen keine Gedanken.
Lustig nur, dass sich andere überhaupt ne Meinung dazu bilden, wie werdende Eltern ihr Bauchbaby ansprechen 🤔
Das mit Otto fand ich sogar witzig. Mich hat eher der Anton irritiert.
Ich habe es "Bauchnamen" (klingt besser als "falsche Namen") schon mehrfach erlebt. Würde ich selber so nicht machen, aber wenn andere das wollen, dann muss ich mich halt mal irritieren lassen
Sie sind ja vielleicht irritiert davon, wenn ich unpersönlich von "dem Baby" spreche
Unser erstes Kind hieß in der Schwangerschaft „MoKo“. Das ist eine Abkürzung und steht für „morphologisches Korrelat“.
Mein hoch emotionaler und äußerst sensibler Ehemann meinte nämlich, dass ich den positiven Test in der Hand hielt: „Wir warten erstmal auf das morphologische Korrelat im Ultraschall bevor wir hier von Schwangerschaft reden...“
😂 Jaja, so war das ....
😂 lustig. Für meine Schwiegermutter sind alle ungeborenen auch "Otto". Wir selbst hatten keinen Namen, haben "das Kleine" oder so etwas gesagt.
Ich habe schon öfter gehört, dass Eltern sich so an einen vielleicht etwas albernen "Projektnamen" gewöhnt haben, dass das Kind dann tatsächlich so genannt wurde.
LG Luthien
Wir hatten tatsächlich für unser Baby in der Schwangerschaft auch einen "Arbeitstitel" - noch bevor wir wussten was es wird und vor allem weil wir den "echten" Namen vor der Geburt nicht verraten wollten. Mit Absicht haben wir einen absurden gewählt (Hubert) damit allen direkt klar war, dass das Baby nicht so heißen wird. Als klar war dass es ein Mädchen wird, wurde das zu Huberta :D
Achja ganz furchtbar finde ich sowas wie Bauchzwerg oder so... Und immer nur die Kleine war irgendwie langweilig, Hubert hat immer für schmunzeln gesorgt ;)
Wir haben auch immer "spezielle" Namen während der Schwangerschaft. In der ersten Schwangerschaft war der Name wirklich total absurd. Es ging so in die Richtung Fantasy-Movie. Unsere Freunde und mein Teil der Familie haben sofort verstanden, dass wir das Kind nicht wirklich so nennen wollen. Schwiegerfamilie hatte richtig Angst, dass wir den Namen wirklich nehmen. Das war teilweise sehr amüsant...
Jetzt haben wir auch wieder einen Namen für das ungeborene. Unisex und so gar nicht unser Geschmack. Aber für uns ist es einfacher, wenn wir uns über "das Baby" unterhalten.
Unser großer hatte den „Arbeitsnamen“ so nannten wir das, da der echte Name erst nach Geburt verkündet wurde: Rüdiger
Die Zwillinge (da Kyro Blastos) hießen in Schwangerschaft „die Eisbärchen“
Also bei unserer Tochter weis ich das leider nicht mehr (2011)
Aber jetzt bei unserem Sohn sagt meine Mama „der Zwerg“ und ich „der dicke“ oder der zukünftige Name und die anderen ja mal so mal so meist aber „der Kleine“