"Hochhaus" und "No-Go Namen"

Hi,
ich hatte mal einen T.yran als Schüler, mit deutschen Nachnamen. Diesen Namen finde ich äußert ungelungen. Gehänselt wurde er nicht, lag aber an den mangelnden Fremdwortkenntnissen der Mitschüler...
„Interessante“ Schreibweisen sind für mich schubladig.

vlg tina

Hallo,

zwar finde ich auch, dass es durchaus sogenannte "Hochhausnamen" gibt und definitiv gibt es Namen, die ich nicht mehr hören kann, ABER dafür jetzt extra einen Thread aufzumachen, nur um negativ über Namen herzuziehen, die andere Menschen bewusst und liebevoll für ihr Kind ausgewählt haben, finde ich gewollt verletzend und überflüssig.

Wenn jemand nach Meinungen zu bestimmten Namen fragt, sage ich auch, was ich denke, aber diese Namen jetzt hier einfach mal als "Hochhausnamen" oder "NoGos" in den Raum zu werfen, würde mir nie einfallen.

LG

Hallo
Meist sind es doch nicht die Namen selbst, sondern vorrangig die Umstände. Ich habe gerade von einer Kejtlin gelesen. Bastelt man so einen Namen und vergibt ihn, denke ich eher an bildungsfernen Eltern.

LG

Hallo liebe Mama1998,

ich finde deine Frage überhaupt nicht schlimm und in einem der Name gefällt oder nicht, ist ja jedem selbst überlassen.
Leider kommt es bei einigen Namen zu Vorurteilen und finde es vollkommen legitim wenn man sich vorher schlau macht um einem Kind mögliche Henseleien ubd Vorurteile in der späteren Berufswelt zu ersparen.

In unserem Umkreis sind es Namen
Wie:
Kevin
Dennis
Justin
Chantal
Jaqueline
...

Eine befreundete Lehrerin meiner Eltern hat sogar vor kurzem erst bestätigt, dass Kinder mit solchen Namen mit Vorurteilen zu kämpfen haben.
Nicht nur von den Mitschülern sondern auch sie selbst als Lehrerin kann sich davon nicht frei sprechen.

Sicherlich ist es aber auch von Bundesland zu Bundesland anders.

Ich finde es interessant, wie einen die Medien beim Kevinismus beeinflussen. Kevin ist z. B. ein Name, der für mich nur deshalb einen negativen Beiklang hat, weil diese "Krankheit" so genannt wird. Ich finde ihn gar nicht so schlimm.
Ansonsten habe ich meine "Ach du Schreck"-Momente tatsächlich bei den Namen, die in Berichten über Kevinismus oft genannt werden. Wenn ich da tatsächlich einen Namensträger kenne (was oft nicht der Fall ist), ist er allerdings "ganz normal" - weder ungebildet noch asozial. Geht mir so z. B. bei Lennox, Gavin, Jacqueline -> kenne ich nur feine Kerle mit, aber die Medien (und insb. Vornamensseiten und -foren) pushen dieses Bild immer weiter.

Bei eher seltenen Namen ist oft auch so, dass ein Namensträger einen beeinflussen kann. Ging mir so bei Arthur - klang für mich immer nach einem asozialen Vollidioten, bis ich endlich einen zweiten kennengelernt habe Mittlerweile mag ich den Namen

"No-Go" und "Hochhaus" sind für mich übrigens zwei völlig verschiedene Kisten. Das eine sind Namen, bei denen ich befürchte, dass das Kind mit Vorurteilen zu rechnen hat - was übrigens laut Studien auch oft bei "normalen" ausländischen Vor- und auch Nachnamen der Fall ist.
"No-Go" kann für mich etwas sein, was anderen völlig egal ist. Ich finde es z. B. unangemessen, sein Kind Theo, Dea oder Freyja zu nennen - weil die Namen "Gott" bedeuten oder die Namen einer Gottheit sind. Andere wiederum sehen da kein Problem. "No-Go" kann genauso gut ein sehr häufiger Name sein, vllt. nur regional bedingt, oder er kann für mich eine Assoziation mit sich bringen, die andere nicht haben: Manche denken bei Linnea sofort an ein Lineal, andere finden das abwegig.

Für mich sind das auch zwei (wenn auch miteinander verwandte) Kategorien.

"Hochhaus" ist für mich eben der Klassiker Kevin, Justin, Dustin, Chantal usw. in Kombination mit einem total deutschen Nachnamen.

"NoGo" für mich:
- Namen, die ausgedacht klingen oder wie gewürfelte Buchstaben
- diese alten Namen, die wieder so hip werden (Friedrich, Frieda, Lisbeth, Matilda, Arthur, Wilhelm)
- Namen, die einfach fürchterlich klingen (Dagmar, Sigrun, Siegfried, Dörte, Hauke)
- Namen mit Ypsilonitis

Aber gut, das ist Geschmackssache, und ich soll ja nett sein, aber manchmal tun mir Kinder eben leid. In meinem entfernten Umfeld kam zB mal ein Nep.omuk Kasim.ir zur Welt, das fand ich schon echt krass.

LG

Was habe ich heute noch auf FB gelesen:
"Ich würde meine Tochter gerne Gretel nennen, habe aber Angst, dass sie dann gehänselt wird."

No-Go-Namen sind für mich zB solche,
- die auf mich überkandidelt bzw. zwanghaft pseudo-kreativ wirken, wie zB viele von Promis abgekupferte Babynamen oder bekloppte Name von Film/Buchcharaktern, wie zB Renesmee oder Katniss und sich die Eltern dann wundern, wenn das Kind mit "Catpiss" aufgezogen wird..
- bei denen man "das arme Kind" denkt Aktuelles Beispiel: der Namen der Tochter von Rapperin "Schwesta Ewa" - wie kann man bitte als ehemalige JVA-Insassin sein Kind "Jeyla" (fehlt ja noch "Jaila") nennen??
- die es ihren Trägern unnötig schwer machen, zB wenn man aus einem einfachen Namen was kompliziertes bastelt, unnötige Buchstaben hinzufügt oder austauscht oder ausländische Namen eindeutscht, weil man entweder selber die richtige Schreibweise nicht kennt oder glaubt, dass das Umfeld die gewünschte Aussprache sonst nicht hinbekommt..

Hallo

Mich würde eher interessieren WER entscheidet denn, das es Hochhaus Namen sind ? Oder nogo?

Ich lese das so oft hier . Finde es sehr grenzwertig überhaupt sowas immer zu äußern.

Lg