Wie wichtig ist euch eigentlich die Namensbedeutung?
Ich sammel mal ein paar „Stufen“, die mir so einfallen:
- Der Name muss auf jeden Fall eine schöne Bedeutung haben
- Völlig egal
- Die Namensbedeutung sollte neutral bis positiv sein, nicht negativ (Adrian=Mann von der Adria ist okay; Mara=die Bittere nicht)
- Schon wichtig, aber wenn mir ein Name wirklich gefällt, kann er auch eine schlechte Bedeutung haben
- …
Mir persönlich ist die Bedeutung schon wichtig, trotzdem richte ich mich primär nach dem Klang.
Meinen bedeutungstechnischen Favoriten Eljoënai würde ich keinem Kind antun wollen
Georg würde ich vergeben, auch wenn die Bedeutung nicht wirklich toll ist.
Wenn der Name steht, würde ich mit die Bedeutung noch einmal ansehen. Bei Freunden von mir wäre in der Kombination beider Namen ein „Kleinglaube“ rausgekommen, da haben sie den ZN doch noch einmal überdacht
Eine meiner Schwestern heißt „Kuh Mutterschaf“ – würde ich so auch nicht unbedingt machen
Es müsste bei mir aber nicht zwangsläufig die perfekte gemeinsame Bedeutung rauskommen (z. B. Theodor David: Geliebtes Geschenk Gottes), ich würde nur darauf achten, dass es zusammen nicht lächerlich wird.
Eine „Macke“ habe ich allerdings bei:
- Namen von Gottheiten, bzw. Namen, die übersetzt „Gott“ bedeuten: Das empfinde ich als unangemessen und würde ich nicht vergeben
- theophoren Namen: Die würde ich nur bei entsprechendem Glauben vergeben und finde es anders auch seltsam.
Namensbedeutungen
Wie wichtig ist euch die Bedeutung?
Uns ist die Namensbedeutung ist uns total Wurst. Fragt eh keiner nach oder schaut es sich an. 😂👍
Hab mir grad erst mal angeguckt, wie deine Kinder heißen (werden)
Die Bedeutungen von Luisa mag ich, bei Paulina würde ich mich zumindest nicht abhalten lassen
Aber es stimmt. Die Nachfrage kommt nur bei außergewöhnlichen Namen.
Hallo Satos!
Bei der Vergabe der Namen für meine Kinder hab ich schon geschaut, was sie bedeuten. Wäre es wirklich sehr negativ gewesen, hätte ich die Namen nicht gewählt.
Gruss Manikiwu
Hallo, ich hab mich da nie mit beschäftigt. Mich hat noch nie jemand auf die Bedeutung der Namen angesprochen.
Unser 2. Sohn heißt mit 2. Namen Tjorven. Hab jetzt mal durch Zufall erfahren das der Name" kleines dickes Würstchen" bedeuten soll.🤷♀️
"Unser 2. Sohn heißt mit 2. Namen Tjorven. Hab jetzt mal durch Zufall erfahren das der Name" kleines dickes Würstchen" bedeuten soll."
Das stimmt nicht, das ist nur eine moderne Volksetymologie
Wobei ich Tjorven nur als Mädchenname aus "Ferien auf Saltkrokan" kenne
Jetzt hast du mich neugierig gemacht😉 und ich hab den Namen gegoogelt. Ich hab ihn aber nur als Mädchennamen mit der Bedeutung "neunmalkluges Plappermäulchen" gefunden.
LG
Visilo
Die Namensbedeutung ist mir relativ egal.
Was „vergangene“ Götter betrifft - Namen wie Thore sehe ich davon völlig abgekoppelt einfach nur als Namen.
Bei aktuelleren Religionen (Es gibt ja auch Jesus als Vornamen) würde ich es nur machen, wenn außer dem Namen auch die Religion die Richtige ist.
Ein allgemeinere Gott-Bedeutung ohne heutzutage klar ersichtliche Religionszugehörigkeit (Theo...) finde ich auch wiederum egal.
Theophore Namen (Elias, Gottfried...) sind für mich so dermaßen in die allgemeine Namensgebung ihrer jeweiligen Zet eingegangen, dass ich sie einfach als Name sehe und nicht in ihren ursprünglichen Bedeutungen. was für mich auch auf alle anderen Bedeutungen (z.B. von Lea, Mara) zutrifft.
Die wenigsten Eltern eines Theo oder Elias dürften die Namen heutzutage wegen der Bedeutung ausgewählt haben, dazu sind es viel zu sehr Modenamen und die Bevölkerung viel zu wenig tief religiös und bei allem anderen außer deutschen Namen mit Gott-, wo es offensichtlich ist, auch viel zu wenig fremdsprachlich versiert. Da muss man ja altgriechisch, hebräisch, nordische Sprachen, Sanskrit, aramäisch... kennen, um allen Bedeutungen gerecht zu werden
Natürlich, googeln kann man heute alles... und bekommt mindestens soviele Schrottquellen mit mehr als freien Interpretationen wie seriöse Quellen.
Meine Tochter heißt "die Geordnete". Mit zweitem Namen "Gott ist Fülle".
Mir eigentlich recht wurscht 😅 wichtiger war mir, dass man die Namen kennt und aussprechen kann und sie schreiben kann, ohne jedesmal zu buchstabieren.
Mein Name ist "Gott ist gnädig" Bindestrich "Beschützerin der Jungfrauen in Nöten" 😂😂😂
Auf die Bedeutung habe ich schon geachtet.
Wenn sie nie zum Thema wird, prima. Falls doch, kann das echt doof sein.
In meiner Schulklasse gab es eine Phase, in der die Initialen begutachtet wurden.
FKK wäre da echt peinlich gewesen. FKC wäre nicht aufgefallen.
Ebenso gab es eine Laune, in der einige anfingen ihre Bedeutungen rauszusuchen, andere machten dann mit und es gab viel Spaß. Demütigende Bedeutungen waren nicht dabei. Die ein oder andere belustigende aber schon.
Ich habe in erster Linie schon darauf geachtet, was mir gefällt.
Aber auch, dass es für mein Kind lebenstauglich ist
- wenig buchstabiererei
- international (zumindest ein Vorname)
- Bedeutung ist weder demütigend noch lächerlich (Nachname, familiäre Geschichte im Hinterkopf) manchmal sind es die Kombinationen, die es seltsam machen.
Ein Kind, das bei unserer Größe "Riese" heißen würde, wäre schräg. "riesige Liebe" würde passen. "riesig Zorn" wäre wiederum gemein. Ebenso gemein fände ich die Betonung auf ein familiäres Merkmal: Minnie (mini) käme bei unserer Körpergröße fast schon wie Spott rüber. Auch wenn der Name in anderen Zusammenhängen so schlecht nicht ist.
Wichtiger finde ich aber, dass es im offensichtlichen Alltag machbar ist.
Das Kind ist der Mensch, der
- viele Lebensjahre buchstabieren muss
- als Erwachsene im seriösen Berufsleben als niedlich angesehen wird
- als Nachzügler ohnehin schon jünger ist und mit niedlichem Namen noch mehr als "das Jüngste (ggf. unreife) Küken" angesehen wird. Und sich umso mehr "beweisen" muss, was als erwachsene Person irgendwann nerven kann.
Hallo Satos,
mir persönlich ist die Bedeutung wichtig.
Ich habe mich bei der Namenswahl für meine Kinder aber auch wirklich "angestellt"
Geläufig, selten, wohlklingend, passend zum Nachnamen, harmonisch zu unseren Namen (ich finde eine Mama Sabine, die ihr Kind "Shanaia-Rose" ruft eben nicht sooo stimmig), passend in jeder Altersklasse, passend für verschiedene Berufswege, klare Schreibweise und eben eine passende Bedeutung, waren so meine Kriterien. Ich wollte zum Beispiel keine Namen vergeben, die im direkten Zusammenhang mit Krieg oder Tod stehen, Jungennamen sollten jedoch eine tendenziell eher starke/kräftige Bedeutung haben.
In meiner Familie gibt es mehrere Personen, die Ahnenforschung betreiben, wenn eines meiner Kinder mal in diese Fußstapfen tritt, fänd ichs schon nett, wenn die Bedeutung ihres eigenen Namens nicht unbedingt z.b. "der freudlose und humorlose Faule mit dem Schwert" lautet
Liebe Grüße ♡
Über den Freudlosen, humorlosen Faulen musste ich jetzt wirklich lachen
Jetzt wäre natürlich spannend zu wissen, was bei deinen Kindern rausgekommen ist
Bei mir würde bei zwei Namen, die mir gleichgut gefallen, immer der, mit der schöneren Bedeutung gewinnen.
"Kriegsnamen" finde ich nicht alle schlimm. Einen "Kämpfer" kann man ja auch positiv deuten.
Ich kenne übrigens auch eine, die den Namen Tabea total schön fand. Bei der großen Schwester Leona fand sie dann allerdings die Namensbedeutung "Garzelle" unpassend und hat ein anderes kämpferisches Tier gewählt
>>Jetzt wäre natürlich spannend zu wissen, was bei deinen Kindern rausgekommen ist.<<
Das bleibt ja trotzdem Geschmackssache, auch wenn diese Kriterien für MICH zutreffen
Bei der Bedeutung "Kämpfer" finde ich auch, dass man das durchaus positiv sehen kann (gerade für Frühchen finde ich Bedeutungen, die in solche Richtungen gehen, oft rührend) aber zum Beispiel "der, der in die blutige Schlacht zieht" wäre jetzt nicht meine erste Wahl.
Mich hat aber auch nie ein Name sofort "umgehauen"; ich musste den schon eine Weile mit mir herumtragen, öfter mal rufen (z.B. "Matilda bring' die Dreckwäsche mit runter!!") und natürlich dazu recherchieren (und wenn die Bedeutung dann negativ war, war der Name eh raus).
Ja, gar nicht so einfach... Nun habe ich wieder die Qual der Wahl und bisher noch keine Idee. Das kommt aber bestimmt, wenn ich weiß, was es wird.
LG
Mir ist die Bedeutung wichtig, aber sie ist kein alleinentscheidendes Kriterium. Wenn ein Name ansonsten alle meine Ansprüche erfüllt, kann ich vielleicht über eine mittelprächtige Bedeutung hinwegsehen. Es ist ja manchmal schwierig genug, einen Namen zu finden, der beiden Eltern in den meisten Aspekten gut gefällt.
Nicht selten ist die Bedeutung gar nicht klar. Ich mag lateinische Namen, und bei den Gentilnamen der alten Römer kann man oft nur mutmaßen, wie sie sich etymologisch ableiten.
Wie durch die Kombination aus Erst- und Zweitnamen eine Art zusammenhängende Bedeutung entstehen kann, finde ich einen interessanten Aspekt. Meine Namen bilden auch eine semantisch sinnvolle Zusammensetzung. Da werde ich gleich mal die Erst- und Zweitnamen aus meinem Umfeld durchgehen und nach lustigen Kombinationen suchen ;).
Ja, so ähnlich geht es mir auch
Mir ist noch etwas zu diesen Thema eingefallen. Ich mag abgekürzte Namen nicht besonders und finde sie v.a. dann problematisch, wenn sie dadurch an Bedeutung einbüßen. Gegen Theodor mit der Bedeutung "Geschenk Gottes" ist nichts einzuwenden. Bei Theo ist das "Geschenk" verloren gegangen. Gerade bei Theo stört mich das, weil man kein Graecum braucht, um die Bedeutung zu kennen.
Man kann Theo auch als Kurzform von Theobald auffassen, dann ändert sich die Bedeutung von "Gott" in "Volk". Ähnlich ist es mit Ben. Besonders naheliegend ist es, ihn als Kurzform von Benjamin zu interpretieren. Aber dann heißt Ben einfach nur "Sohn". Man könnte es aber auch von Benedikt ableiten.
Am wenigsten mag ich Namen wie Lia und Ina, die einfach nur bedeutungslose Endungen verschiedenster längerer Namen sind. (Ich weiß, dass es für Lia noch eine andere Herleitung gibt, aber je kürzer der Name, desto mehr Herleitungsmöglichkeiten gibt es eben tendenziell.)