Irgendwie stolpere ich hier immer wieder über die Aussage „Der Name ist ein Sammelbegriff bei uns.“ oder auch „Modename“. Bei Jungsnamen wird es oft geschrieben aber auch bei einigen Mädchennamen.
Ich frage mich, ab wann ist etwas ein „Sammelbegriff“/Modename und ab wann einfach ein beliebter, klassischer Name?
Zum Beispiel der Name Anna. Ist seit mind. 30 Jahren in der Top 10 der Mädchennamen, mindestens 5-10 Jahre davon auf Rang 1, wird aber heute immernoch gerne vergeben. Ich hab dazu noch nie die Wertung gehört, es wäre in Mode/jedes 2. Mädchen heißt so oder so. Und das, obwohl es mit Anne, Annalena, Annabell, Anneli super viele Abwandlungen gibt.
Ich finde das irgendwie interessant, wieso manche Namen so abgestraft werden als „ausgelutscht“ und wiederum teilweise viel häufigere Namen als „klassisch-schön“ bezeichnet werden.
(Einige Namen, die hier als Modenamen bezeichnet werden, sind übrigens seit knapp 10 Jahren in den Top-Listen, ist das jetzt noch „Mode“? Oder ab wann wird es „klassisch“?)
Sorry, etwas Silopo aber mich würde da wirklich mal eure Meinung interessieren. 🥰
Sammelbegriff
Für mich gibt es auch klassische Namen, die nie weg waren, Johannes, Sophie, Marie usw. und dagegen Modenamen, die ein paar Jahre inflationär vergeben werden und dann irgendwann wieder verschwinden.
Mir fällt das vor allem bei Jungennamen auf:
Elias
Finn
Leon
Luca
Und neuerdings Matteo.
LG Luthien
Hallo,
Sehe ich genauso.
Ich füge noch Ben und Elias dazu.
Bei Mädchen
Lena
Lea
Amelie
Emilie
Rosalie
Lg schugge
Also ein Modename ist für mich auch ein Name der „plötzlich“ auftaucht und man den dann aber gleich sehr häufig hört. Und „plötzlich“ ebbt es dann auch wieder ab. Finde ich persönlich aber jetzt nicht weiter schlimm bzw. ich sehe den einzelnen Namen und der ist eben Geschmackssache. Egal wie selten oder häufig. Und das ist meiner Erfahrung nach auch Regional SEHR unterschiedlich!
Einen Namen als „Sammelbegriff“ zu bezeichnen finde ich fürchterlich und auch gemein und abwertend. Man muss den Namen ja nicht mögen oder für sein Kind auswählen aber trotzdem kann man respektvoll sein. Ein „das ist nicht mein Geschmack“ oder „bei uns in der Region ist er gerade sehr häufig, MICH würde das stören“ finde ich 1000 mal höflicher und zeigt die persönliche Meinung und steckt den Namen nicht in eine (negative) Schublade.
Der Bruder meines Schwagers heißt Kevin (leider ja der Inbegriff was Klischee-Denken angeht) und ist ein super lieber, höflicher, freundlicher, gebildeter und intelligenter Mann Ende 20! Der Name meines Schwagers und den 2 anderen Brüdern „passt“ da auch so gesehen gar nicht dazu - Simon, Daniel und Philipp... alle 4 in den 90ern geboren! Bei Leuten die ihn kennen ist es kein Thema aber er sagt selbst, dass er oft mit Vorurteilen zu kämpfen hat. Und oftmals auch die 3 Brüder, da fremde davon ausgehen die heißen dann „Justin, Dustin, Tyler, Jason“ usw.
"Einen Namen als „Sammelbegriff“ zu bezeichnen finde ich fürchterlich und auch gemein und abwertend. Man muss den Namen ja nicht mögen oder für sein Kind auswählen aber trotzdem kann man respektvoll sein."
Einige der Namen waren lange meine Favoriten und mir gefallen sie auch heute noch.
Dennoch würde ich sie als Sammelbegriff bezeichnen.
Ich mag Emma sehr sehr sehr gerne.
Wenn mir dann auf einigen Ausflügen viele Emmas gerufen werden und es gefühlt fast nur noch diesen Mädchennamen zu geben scheint. Dann habe ich irgendwann kein Gesicht mehr dazu in Erinnerung, sondern nur noch die Speicherung "x Spielplätze: Emma oft", Ausflüge (überallhin) Emma: oft
Bei anderen Namen kann ich mich teilweise an Orte erinnern, an ein Gesicht oder etwas Besonders. Unabhängig davon ob mir der Name gefällt oder nicht.
Hallo,
Sammelbegriff bedeutet, dieser Name, wird zu einembestimmten Zeitpunkt, häufig in einer bestimmten Region, besonders oft vergeben.
Mein Vorname lautet Nicole, ich wurde 1972 geboren und bin in NRW aufgewachsen. Wir waren immer zu zweit, wenn nicht sogar zu dritt in einer Klasse. An der Realschule zu neunt in einer Jahrgangsstufe, dies umfasst für mich einen Sammelbegriff. Ich lebe seit über zwanzig Jahren in Bayern, hier ist der Name in meiner Altersstufe eher selten bis gar nicht vertreten.
Ein Modename taucht, warum auch immer, plötzlich gehäuft auf. Hier wäre Benedikt ein Beispiel, dieser Name wurde zu dem Zeitpunkt der Wahl Benedikt zum Papst in Bayern gehäuft vergeben. Dies lässt sich auch an anderen Namen fest machen.
Und manche Modenamen können dann in einen Sammelbegriff münden.
Klassische Namen sind Namen, welche seit Jahrzehnten in einer bestimmten Region vergeben werden.
Namen können dabei auch positiv und negativ belegt sein und eine Verwandlung in der Wahrnehmung einnehmen. Wenn man den Namen Adolf betrachtet, war dieser vor 1933 ein neutraler eher klassischer Name. So taucht der Name Adolf/Adolfine nach 1933 z.T. gehäuft auf und wurde zum Modenamen mit politischen Statement. Heute käme man sicher nicht auf die Idee diesen Namen zu vergeben.
LG Reina
10 Menschen mit dem gleichen Namen verteilt von 0 - 80 Jahre
klassisch, zeitlos
10 Kinder in einem Kindergarten/ auf dem gleichen Spielplatz: Sammelbegriff
Namen, die in mehreren Klassenstufen einer Schule vorkommen: modern
Namen, die mehrfach in der gleichen Klasse/Klassenstufe vorgekommen: Sammelbegriff.
Damit meine ich jetzt nicht 2 oder 3 mal pro Klassenstufe, sondern eher 4, 5 mal im Jahrgang einer Schule mit ca. 3-4 Klassen.
Exotisch: wenn man als einzige Person einer größeren Schule diesen Namen hat.
Weder Mitschüler, noch Schüler aller Jahrgangstufen und noch nicht mal Lehrer der gleichen Schule so heißen.
Oh je. Da hat sich aber jemand Gedanken gemacht.
Sammelbegriff sehe ich eher positiv.Viele Menschen finden den Namen schön ;)
Das Wort Sammelbegriff verwendet ich quasi für einen Modenamen. Ein Name der noch nicht allzu lange sehr beliebt ist, z.B. Leon, Finn, Mia, Marie...
Anna würde ich nicht als Sammelbegriff bezeichnen, das ist wirklich klassisch und zeitlos.
Hallo,
ich mag den Begriff nicht und ehrlich gesagt ist finde ich ihn auch ziemlich unpassend, denn heutzutage ist die Namensgebung viel breiter gefächert.
In meiner gesamten Schulzeit gab es in praktisch jeder Kasse/Stufe im Grunde nur 8-10 Namen.
Stefanie
Sandra
Christine
Christian
Daniela
Daniel
Michael
Verena
Nadine
Markus
DAS waren häufige Namen, aber wenngleich das sicher auch regional unterschiedlich ist, kenne ich von ganz vielen heutigen angeblichen „Sammelbegriffen“ maximal jeweils eine/einen.
Von den oben genannten kenne ich jeweils mindestens 3, Markus kenne 8!!!
Wenn es so wäre, wie manche sagen, dass der Name schnell hochkommt und schnell abfällt, dann kann man das ja erst aus der Rückschau als Sammelbegriff bewerten und nicht in der Hochphase. Aus diesem Grund passt der Begriff eigentlich nie.
„Wenn es so wäre, wie manche sagen, dass der Name schnell hochkommt und schnell abfällt, dann kann man das ja erst aus der Rückschau als Sammelbegriff bewerten und nicht in der Hochphase. Aus diesem Grund passt der Begriff eigentlich nie.„
Genau das meine ich! Da ist mein Problem! Anna gibt es ja auch noch nicht ewig, irgendwann kam dieser Name auf. Er wurde sehr beliebt und wird seit Jahrzehnten gerne vergeben. In der Grundschule hier gibt es mehrere, in einer Klasse gleich zwei Annas. Ist das jetzt nicht auch ein „Sammelbegriff“?
Ich finde Namen sind klassisch wenn sie wirklich seit Generationen immer wieder als Vornamen vergeben werden.
Für mich schließen sich „Klassisch“ und „Modename“ nicht aus- ich würde z.b. Christian, Carl, Marie, Marcus, Katharina, Max, Sophia, Julia und Hanna als klassische Vornamen bezeichnen- unabhängig davon ob sie in einer Dekade besonders oft vergeben wurden.
„Modename“ sind für mich Namen die nie so richtig üblich waren und dann plötzlich sehr oft vergeben werden. Und zehn Jahre später wieder in Vergessenheit geraten.