ausländische namen

guten morgen, ich habe da mal eine frage. warum gelten hier französische und italienische namen als unpassend ohne entsprechenden hintergrund, finnische, schwedische ("nordische") jedoch nicht?

danke schon mal für die erklärungen 😉

lg

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hallo!
ganz einfach,es klingt bescheiden....ein vorname sollte zum nachnamen passen ein maurice müller klingt genauso doof wie eine jonna berger.wenn kein familiärer hintergrund besteht,sollte man keinen ital.,finn,franz. etc vornamen zu einem deutschen nachnamen wählen-das ist nur meine meinung und niemand sollte sich angegriffen fühlen!

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Du hast die Frage wohl nicht ganz verstanden...

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Mmh, hat eventuell was mit der Aussprache und auch ein bissl mit dem "Kulturkreis" zu tun #kratz
Manche zB italienische Namen kommen doch auch hier sehr gut an, wenn es nicht gerade Namen sind, die von der Aussprache her kompliziert sind (zB Matteo vs. Giuseppe.)
Und nicht alle nordischen Namen werden hier bejubelt #gruebel Auch hier ist es wieder eine Frage der Aussprache bzw. der Sprachkompatibilität, habe ich den Eindruck. Oder gibt es hier eine breite Masse, die zB die Namen Hrafnhildur, Snædís, Viljami, Ingvar, Jørgen.. vergeben möchten ;-)#schein

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nein es werden nicht alle bejubelt, aber der grund ist nie, weil "der entsprechende hintergrund fehlt", so viel ich bisher gelesen habe. das meine ich 😉

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Och, ich denke schon, dass der passende Hintergrund abgefragt werden würde, wenn zB jemand mit dem in Finnland beliebten Jungennamen Väinö oder dem Mädchennamen Kerttu o.ä. ankäme ;-)
Genauso wie bei türkischen, russischen, italienischen... Namensformen, nicht nur bei französischen oder englischen Namen: Alles, was verdächtig fremd klingt, wird erstmal hinterfragt ;-)#schein

Im Rahmen des Nordische-Namen-Trends werden hier wohl eher die "harmlosen", unkomplizierten Namen gewählt, die in diesen Ländern beliebt sind und die sich gut deutsch aussprechen bzw. leicht eindeutschen lassen, also sowas wie Smilla, Malin, Mads, Ole..
Es kommt da auf die Art und das Image des Namens an, denn auch bei nordischen Namen wäre es eigentlich genauso peinlich, wenn man einen komplizierten, offensichtlich ausländischen Namen vergibt, ohne zu wissen, wie dieser richtig geschrieben und ausgesprochen wird..

Und der Trend-Aspekt ist nicht zu verachten: Vor 30/40 Jahren waren französische Namen der Hit (Nicole, Nadine, Chantal und wie sie alle heißen), fanden eine breite Akzeptanz, aber heute denkt man bei diesen Namen bestenfalls an Personen mittleren Alters oder aber, weniger schön, an die bildungsferne Schakkeline.
In den 90er-Jahren kam der gute alte Kevin daher, der heutzutage unten durch ist.
In wieder 30 Jahren wird es den Trägern nordischer Namen nicht besser gehen, aber jetzt sind sie erstmal angesagt und werden toleriert, weil sie "in" sind und ein gutes Image haben - noch..;-)

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In Norddeutschland haben viele nordische Namen Tradition.
Ich finde aber auch nicht, dass jeder englische, französische, italienische Name unpassend ist. Das kommt auf den Namen an (Nasale, rollendes R... sind tendenziell eher schwierig) und auch auf den Nachnamen. Da gibt es ja „neutrale“ und sehr regionaltypische Nachnamen.
Ich empfinde es außerdem so, dass nordische Namen das bessere Image haben.

Trotzdem gibt es ein paar englische Namen, die ich sofort vergeben würde. Allerdings ist unser Nachname trotz „eigentlich typisch deutsch“ auch sehr neutral, der würde sich auch mindestens in GB und E problemlos in die Aussprache einfügen, ohne zu exotisch zu wirken.

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Ich teile das nicht. Natürlich finde ich einen Dexter Müller echt schräg.
Aber viele andere Namen überhaupt nicht

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Vielleicht liegt es daran, dass nordisches Menschen deutschen ähnlicher sehen, als südländische?! 🤷‍♀️😂

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Wie sieht denn der deutsche Mensch aus?

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So einen Schrott habe ich schon lange nicht gelesen.
Ich werde oft fuer eine Italienerin gehalten. Mein italienischer Kollege hin gegen fuer einen Deutschen. Im Übrigen komme hier die meisten nordischen Vornamen auch nicht gut an.

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Unpassend ist relativ.
Aber viele der nordischen Namen passen von der Aussprache trotzdem recht gut zu deutschen Nachnamen. Das ist bei französisch/englisch... nicht so der Fall. Und mit Müller/Maier/Schmidt... klingt es halt nicht so rund.
Dazu kommt, dass durch Reality TV einige Namen einem bestimmten Klientel zugeordnet werden. Auch wenn das so vielleicht nicht korrekt ist, verbindet man es eben doch irgendwie damit.
Ich habe in den USA und Frankreich gelebt und mag sehr viele englische und französische Namen. Früher wollte ich immer eine Anaïs als Tochter. Mit unserem Nachnamen ist das aber nicht stimmig. Daher ist es jetzt nur stummer Zweitname. Da wir aber auch in Hamburg und an der Ostsee gelebt und Verbindungen nach Schweden haben, liegen uns auch nordische Namen - und die passen auch zu unserem Nachnamen, daher sind das jetzt die Erstnamen.
Im Übrigen ist das wie immer Geschmacksache. Viele der nordischen Namen, die ich mag, werden hier regelmäßig zerpflückt.

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Achso, und dazu kommt, dass gerade französische und englische Namen (bei italienisch kenne ich mich nicht genug aus) im Gegensatz zu deutschen und auch vielen nordischen oft anders gesprochen als geschrieben werden. Das ist für Deutsche ja nicht immer leicht. Bei besagter Anaïs oben werde ich immer wieder gefragt, ob das Anäs oder Anis ausgesprochen wird bzw. wie betont wird. Ist aber zugegeben jetzt selbst in Frankreich kein so häufiger Name.
Hat mir jetzt tatsächlich doch so gereicht, dass meine Favoriten Skadi und Solveig (die sogar zu unserem Nachnamen gepasst hätten) jetzt aus der Erstnamenplanung für Nr. 3 raus sind - nicht weil mich interessiert, ob sie jemand anders gefallen, aber weil ich nicht will, dass sie dauernd erklären muss.

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danke, das sind dann eher "deutsche" probleme in dem fall... also könnte ich in der schweiz guten gewissens einen italienischen oder französischen namen vergeben 😄 diese sprachen sind uns ja einigermassen bekannt, die aussprache wäre kein problem oder nur bei antisprachtalenten 😉

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Generell ist das einfach Geschmackssache und nordische Namen sind momentan eben in. Bullerbü, hygge, lagom ... ist ja alles gerade cool. Bullerbü auch schon länger ;)

Abgesehen davon könnt's auch eingefahrene Ignoranz sein. ;)

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Naja, dass hat auch den simplen Grund, dass man bei den meisten nordischem Namen einfach auch direkt hört, wie der Name geschrieben wird. Bei englischen und besonders franz./ital. kommen da die kuriosesten Schreibweisen raus 🙈

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Sprachgeschichtlich gesehen sind sich die nordischen Sprachen (außer finnisch) und das Deutsche einfach näher. Deshalb empfinden sicherlich viele einen nordischen Namen harmonischer zum deutschen Nachnamen.
Hinzu kommt einfach ein gewisser Hype um den Norden.
Klanglich sind viele andere "ausländische" Namen auffällig und das mag nicht jeder. Die Aussprache ist auch nicht immer klar, da wie gesagt sprachgeschichtlich eine andere Entwicklung stattgefunden hat.

Ich habe übrigens einen französischen Namen und meine Tochter einen italienischen. Dazu zwei Ur-Deutsche Nachnamen (die Kleine hat den vom Papa)... Unsere Namen sind jedoch schon so lange in Deutschland in Gebrauch, dass es gar nicht weiter auffällt...