Einfach nur, weil es hier immer mal wieder zum Thema wird:
Würdet ihr eurem Kind einen einzigartigen Vornamen geben?
Also wirklich einen, bei dem die Reaktion ist: Noch nie gehört.
Leute, die ich bislang getroffen habe, die keinen Namensvetter kennen, waren:
Swana
Aviva
Cyrina
Veloris
Viveko
Am liebsten wäre mir natürlich die Rückmeldung von Leuten, die selber einen so einzigartigen Namen tragen.
Geht es euch gut damit oder hättet ihr es lieber anders?
Ich bin selber eher für seltene, aber vertraute Namen zu haben, mir gefallen aber auch einige ausgefallene.
Fun Fact am Rande:
Letztes Jahr haben nur 50% der neugeborenen Kinder einen Namen aus den Top 100 bekommen.
Einzigartiger Vorname - Ja oder Nein?
Nein, da es oft mit Unterschicht in Verbindung gebracht wird.
Den Artikel dazu fand ich ganz interessant- https://www.google.de/amp/s/www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/exotische-vornamen-probleme-ungewoehnlicher-kindernamen-a-1274663-amp.html
Auweia, Muriel ist zwar selten, aber dass es ein Frauenname ist sollte man schon wissen...
Wenn einem der Name nie begegnet...? Abgesehen von Muriel Baumeister wüsste ich nicht, welche Persönlichkeit namens "Muriel" in Deutschland der breiten Öffentlichkeit bekannt sein müsste (und auch Muriel Baumeister ist ja nun nicht so berühmt, dass es zur Allgemeinbildung zählt). Vermutlich wissen auch wenige, dass z.B. "Evelyn" durchaus ein Männername sein kann. Wenn man nicht gerade ein Fan von "Wiedersehen mit Brideshead" ist, dürfte einem das hier kaum je untergekommen sein. Gleiches gilt für "Meredith". Also ein "sollte man schon wissen" finde ich da schwierig.
Meine Schwester und ich tragen beide Namen, welche ich hier in Deutschland (bis jetzt )kein zweites mal gehört habe.
Kaum jemand versteht meinen Namen auf Anhiebt richtig, schreiben ihn richtig oder noch wichtiger, kann ihn sich merken.
Dennoch sind wir beide sehr glücklich mit unsere Namen und haben auch in unserer Kindheit keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Ich nehme es mit Humor, wenn ich falsch angesprochen werde. Ich denke eher, das es für den Gegenüber unangenehm ist, wenn er Schwierigkeiten mit einem all zu fremden Namen hat.
Im übrigen hab ich noch eine Freundin, mit einem hier in Deutschland, selten Namen die ebenfalls sehr glücklich damit ist.
Nein würde ich nicht. Warum soll man seinem Kind das Leben schwer machen? Was hat es von einem "besonderen" Namen?
Das Kind wird ein Lebenlang seinen Namen überall buchstabieren müssen, die wenigsten werden solche Namen sofort merken und bestimmt 10 Mal fragen wie man heißt. Muss das sein?
Muss ja kein Top 10 name sein aber einen den jeder/die meisten kennen finde ich schon.
Meine Kinder haben beide russische Namen und ich hatte bis jetzt nie Probleme deswegen, alle schreiben die Namen richtig. Bei meiner Tochter wurde ich paar mal gefragt ob mit R oder L, da es wohl den Namen noch mit L gibt. Was aber völlig ok ist. Ich habe selber einen Namen von dem es 2 Schreibweisen gibt mit CH und mit K, da stört es mich nicht zu sagen wie mein Name geschrieben wird. Aber bei deinen aufgelisteten Namen wird das Kind es Buchstabe für Buchstabe aufsagen müssen und die Leute werden mehrmals nachfragen, ob das jetzt so richtig geschrieben ist, finde ich echt nervig. Die denke 99% der Menschen haben diese Namen nie gehört, geschweige den wissen wie sie geschrieben oder ausgesprochen werden.
Als ich Kind war, war mein Name auch total neu und unbekannt. Bis zu meiner Generation *lol*. Da wurde er zum Sammelbegriff.
Wo ich wohnte gabs die ersten Jahre nur mich und keiner kannte den Namen. Ich fands einerseits gut. Andererseits auch total doof, weil es zB keine Tassen uä. mit meinem Namen gab. Außerdem musste ich den Namen immer buchstabieren. Mit E ohne IE usw.
Wie gesagt, dann kamen viele meines Namens nach. Wir sind umgezogen und da waren wir plötzlich 4 in einer Klasse.
Wenn ich entscheiden müsste, welche der beiden Situationen mir besser gefiel, dann wars eindeutig letzteres. Ich bin aber generell nicht der Mittelpunkt-Typ. Außerdem fand ich es immer nett, mit Vor- und Nachnamen oder je nach Lehrer auch nur mit Nachnamen angeredet zu werden. DA kam ich mir wie was Besonderes vor. Weil ja eigentlich nur Erwachsene mit Nachnamen angeredet werden.
Meine Kinder haben/bekommen alle 3 einen zwar seltenen, besonderen aber doch recht bekannten Rufnamen. Dazu einen klassischen Zweitnamen.
Komplett unbekannte Namen wie deine Beispiele würde ich meinen Kindern nicht antun.
So ging es mir auch. Mittlerweile ist mein Name absolut keine Seltenheit mehr und ich mag ihn auch wirklich, aber als Kind. Oje, wenn ich daran zurück denke. Meine Schwester hat zu Geburtstagen von Freunden oder Familie Namenstassen, Sticker, Schlüsselanhänger bekommen. Und ich habe beim Einkaufen jeden Stand mit diesen Artikeln durchforstet, um wieder traurig festzustellen, dass es mit meinem Namen nichts gab.
Zu Zeiten des Internetshoppings sollte das aber auch kein Problem mehr sein.
Hallo
Naja, nur weil man noch nie jemand in Person getroffen hat, heißt es ja nicht, dass der Name einzigartig ist. Zumindest die 2 Namen aus deinem Beispiel die ich gegoogelt habe, sind definitiv nicht einzigartig.
Ich finde das Thema schwierig. Ich habe ein sehr internationales Umfeld, viele sind schon oft umgezogen. Da kann und will man sich ja nicht an das Land anpassen, in dem man zur Geburt des Kindes lebt. Manche Menschen reagieren schon sehr interessant, wenn etwas für sie nicht „vertraut“ klingt. Was der Bauer nicht kennt...
Mein Mann kommt aus einer sehr religiösen Familie. Er hat noch einen recht geläufigen Namen, aber einige seiner Geschwister haben doch recht seltene Namen. Menschen sind lernfähig. Sie mussten schon häufiger erklären und buchstabieren, aber so übel war es nicht. Sie haben auch alle eher spezielle Namen vergeben.
Ich habe auch einen Namen vergeben, der auch im Herkunftsland selten selten ist. Er hat sich zwar als Zweitnamen entwickelt, aber wer weiß wie sie das später sieht.
Mit dem Hintergrund und passender Geschichte, reicht bei Menschen die ernsthaftes Interesse haben oft schon eine kleiner Erklärung (Sprache,..).
LG
Ich bin jetzt auch mehr nach der Reaktion gegangen, die sie auf ihre Namen bekommen.
Der Isaak den ich kenne, hat auch noch nie einen Namensvetter getroffen, aber den habe ich außen vor gelassen, weil da der Name vertrauter ist.
Aviva hat (anders als unten) keinen Bezug zu Israel oder dem Judentum.
Ich habe mich auch mal mit einer Bekannten unterhalten, die Nathanael als "Fantasy-Name" eingeordnet hat, während ich ihn als eher normalen, eher frommen Namen einstufen würde, einfach, weil ich (durch entsprechenden Hintergrund) mehrere kenne.
Den Artikel habe ich zufällig heute morgen gelesen:
https://www.n-tv.de/leute/Game-of-Thrones-inspiriert-zu-Baby-Namen-article21111965.html
In meinem Abijahrgang war eine Aviva (aus einer jüdischen Familie), in Israel ist das ein recht gebräuchlicher Name ;)
Ich habe Namen zwischen Platz 50 und Platz 70 der jeweils aktuellen Topliste vergeben. Damit habe ich mich schon sehr wohl gefühlt. Ich habe auch weitere Favoriten auf viel weiter hinten liegenden Plätzen, die trotzdem allgemein bekannt sind. Und ein, zwei Namen aus den Top30.
An noch häufigeren Namen habe ich mich schon irgendwie sattgehört. Aber „Vergebbarkeit“ hängt bei mir nicht grundsätzlich von der Platzierung ab.
Besagte Aviva hat keinen Bezug zu Israel oder dem Judentum.
Aber ja, es gibt auch unbekannte Namen, die einem einigermaßen vertraut vorkommen und die man sofort schreiben und lesen kann. Und manche hat man oft gehört und weiß trotzdem nicht, wie man ihn schreiben (Jannik) oder Aussprechen (Joana) soll