Hallo und guten Abend,
als ich 7 Jahre alt war, wusste ich, dass - sofern ich mal eine Tochter bekäme - wird sie Miriam heißen. Es war etwas Diskussion mit meinem Mann nötig, aber meine Tochter trägt den Namen.
So, und nun? Was tu ich bei einem weiteren Kind? Klar, es wird ein Name gesucht, für passend und schön befunden und genommen. Aber der schwelte nicht jahrzehntelang in mir und reifte. Es wäre einfach "nur" ein Name, der uns in dem Moment gefiel.
Grade, falls ich ein weiteres Mädchen bekäme, hadere ich gerade mit dem Gedanken. Kann mich wer verstehen und hat vielleicht einen Rat?
lg lene
PS Nein, ich bin grade nicht schwanger, nur doof im Kopf mit Gedankengängen.
Der Name ist weg, und nun?
Sieh es mal andersrum: Es ist nicht ein Name, den du für "irgendeine" Tochter von dir vorgesehen hast, sondern ein Name, den du genau für dieses eine bestimmte Kind aussuchst
Wenn man es mal ein bisschen böse formuliert (nicht persönlich nehmen), hat Tochter 1 "deinen" Namen und Tochter 2 (oder Sohn 1) "ihren" Namen, wenn du verstehst, was ich meine.
Du hast vielleicht einen Namen lange mit dir rumgetragen, aber dein 2. Kind wird seinen Namen prägen und deshalb wird auch dieser Name für dich ein ganz besonderer sein.
Ich finde es übrigens überhaupt nicht seltsam, dass meine Eltern den Namen meiner ältesten Schwester schon auf der Freizeit wussten, auf der sie sich kennengelernt haben und zusammengekommen sind, und meiner eben "nur" ein paar Jahre später zum Thema wurde.
Sie hatten auch meinen Rufnamen in Kombination mit einem anderen ZN schon bei meiner anderen Schwester überlegt, aber nicht vergeben und mir dann einen anderen ZN gegeben. Ich hatte nie das Gefühl, dass mein Rufname nur die "zweite Wahl" ist und den "neue" ZN, den sie sich für mich überlegt haben, mag ich um Welten lieber als den, den sie eigentlich länger mit sich rumgetragen haben
Falls dich das beruhigt
Danke, deine Sichtweise ist sehr toll!
Das ist doch eigentlich kein Problem. Ich habe zwei Töchter und keine trägt den Namen, der mir seit Jahren im Kopf festsitzt. Das liegt nicht daran, dass wir uns nicht einig über den Namen gewesen wären, aber ich habe ihn nie zur Auswahl gestellt, er hat sich bei beiden irgendwie nicht richtig angefühlt.
Hallo, ich kann dich verstehen. Kind 1 hat bei uns auch DEN Namen, den ich schon als Kind vergeben wollte. Mann hat mitgezogen und seinen Lieblingsnamen als ZN vergeben. Bei Kind 2 hat er dann den Rufnamen ausgesucht und ich mir den ZN überlegt. Hat sich erst komisch angefühlt, weil mir der erste Name von K1 so viel bedeutet (nach wie vor), aber es ist ok so und beide Kinder sind glücklich mit ihren Namen und den Hintergründen dazu. Und der Name von K2 passt auch perfekt 🥰. LG
Huhu,
ich kann dir mal von unserer Erfahrung berichten. Unser Sohn hat den Namen bekommen, den wir uns vor 6 Jahren ausgesucht hatten. Dieser Name passt perfekt zu ihm und wir lieben ihn.
Ich bin erneut schwanger und als wir uns Gedanken über einen weiteren Jungennamen gemacht haben, sind wir uns direkt einig gewesen und auch diesen Namen fanden wir mega toll.
Da wurde mir bewusst, dass der Name meines Sohnes nicht "der Name" ist.
Wir bekommen jetzt ein Mädchen und da viele Freunde von uns Kinder haben, ist der Name den wir uns vor 6 Jahren ausgesucht hatten, vergeben. Aber auch hier haben wir uns schnell in einen anderen verliebt.
Also es geht und sobald du schwanger bist, wirst du dich freuen und auf die Namenssuche gehen. Vll begegnet dir bald ein Name und du denkst, der ist es, wenn ich wieder ein Kind bekomme.
LG
Stimmt, in den Genuss der Namenssuche kaam ich bis jetzt ja noch gar nicht!
Huhu
Ich hatte auch so einen Namen. Mit 11 wusste ich bereits, wie ich einen Jungen nennen möchte. Gesagt getan. Mein 1. Kind wurde so genannt.
Ich bekam dann noch 5 weitere Jungs und eine Tochter. Und was soll ich sagen- der letzte Junge bekam den Namen, den ich noch immer am Besten finde. Der Name für Kind 1 gefällt mir zwar nach wie vor, doch die anderen Kinder bekamen bestimmt keine schlechteren Namen.
Der Mädchenname, den ich immer vergeben wollte (auch schon gefühlt seit Jahrzehnten) passt nicht zum aktuellen Nachnamen, egal, wie wir es gedreht und gewendet haben. Mein Mann hätte den auch schön gefunden.
Wir haben ihn also nicht vergeben. Und sind mit den Namen unserer Töchter trotzdem zufrieden.
Allerdings könnte ich auch keinen Namen im Schnellschuss vergeben. Ein Name braucht tatsächlich Zeit zum „reifen“. Allerdings haben mir da einige Monate gereicht, es müssen nicht Jahre sein.
Das beruhigt mich zu lesen, dass auch ein paar Monate reichen.