Man macht sich ja die absurdesten Gedanken.....
Mein Sohn trägt als Zweitnamen, auf dringenden Wunsch meines Mannes, den wirklich altmodischen Namen seines Urgroßvaters. Ich find den nicht soo schön und hab dem nur zugestimmt, weil ich, wäre er ein Mädchen geworden, den Spitznamen meiner Tante hätte vergeben wollen.
Jetzt frag ich mich, wenn das zweite (wir wissen es noch nicht) ein Mädchen wird, müsste ich dann auch den echten altbackenen Namen meiner Tante nehmen? Der Gerechtigkeit wegen? Ihr Spitzname ist im Moment der totale Modename. Wenn ich den nehme hätte sie zwei moderne Namen und der Große einen modernen und einen leicht angesaubten.
Zweitname: altbacken oder Modename?
Hi,
ich hatte mal ähnliche Gedanken.
Hätte einer Tochter gerne als Zweitnamen den Namen meiner Oma (Johanna) gegeben. Genannt wurde sie zwar von allen nur Oma "Hanni".
Mir wäre aber nie eingefallen nur den Spitznamen zu vergeben. Das wäre für mich an dem Gedanken/oder Gedenken vorbei geschossen.
Jetzt wurde es ein Junge. Zweitname Max. Wie sein Opa. Bei dem steht aber auch Max in der Geburtsurkunde. Nicht Maximilian.
Weißt du wie ich meine? 😅
Aber das ist ja nur meine persönliche Ansicht.
Ich weiß was du meinst, aber meine Tante wurde nie beim echten Namen genannt....also wahrscheinlich auf der Arbeit schon, aber nicht bei Freunden, Familie, Nachbarn. Mit dem echten Namen verbinde ich einfach nichts. Den würde ich auch nicht wiklich vergeben sondern eher was ganz anderes suchen.
Ich find auch bei Hanni und Johanna ist der volle Name deutlich vergebbarer als die Abkürzung. In meinem Fall wäre das andersrum.
Wenn du mit dem richtigen, altbacken Namen deiner Tante nichts verbindest, sondern eher mit ihren Spitznamen, dann würde ich den modernen Spitznamen nehmen. Wenn es zur Zeit ein richtiger (neuer) Modename ist, wer weiß wie das in ein paar Jahren aussieht
Aber auch wenn der Zweitname eurer Tochter in späteren Jahren immer noch modern ist, und der Zweitnamen eures Sohnes eher altbacken, dann ist es so. Klar wird euer Sohn wohl nachfragen und es vielleicht auch ungerecht finden, aber ihr könnt beiden immerhin erklären warum sie so heißen, und dass der Zweitname bei beiden eine schöne Bedeutung für euch hat.
Mein Ex hieß mit Zweitnamen Edmund (der Name seines Großvaters mütterlicherseits). Fand nie einer schlimm obwohl seine Schwestern auch entweder moderne oder gar keine Zweitnamen hatten. Er fand ihn nicht besonders toll, aber er hat verstanden warum, besonders weil es seiner Mutter etwas bedeutete.
"Man macht sich ja die absurdesten Gedanken....."
Genau. Man kann es mit der "Gerechtigkeit" auch übertreiben. 😉
Also, wenn wir über Gerechtigkeit sprechen, dann würde ich sagen, dass es gerecht wäre, wenn jeder ohne Wenn und Aber den ZN vergeben darf, den er möchte.
Soll heißen: Du vergibst jetzt ganz einfach den Namen, den du mit deiner Tante verbindest, also den Spitznamen. Zack, fertig und für die Kinder ist es dann halt so, wie es ist
Ich denke da ähnlich....in der Familie meines Mann ist es Tradition, die Namen der beiden Opas als Zweitnamen zu vergeben. Ich hatte mich wirklich sehr gegen unsere Deutsch-Englische Kombination gewehrt, aber dann nachgegeben, da ich meinen Ersten bekommen habe 🥰
Unser armer Sohn heißt nun Ellis Trevor Klaus...und ich sage das nur wenn unbedingt nötig.🙈
Unsere Tochter wird mehr Glück haben, da XYZ Ivy Rita ganz nett ist. Bei einem zweiten Sohn hätte ich da auch Schuldgefühle gehabt!
Allerdings ist Ellis für mich der schönste Name der Welt, und wir finden einfach keinen Mädchennamen, der annähernd ran kommt und den wir beide mögen 🙈🥴
Ausgleichende Gerechtigkeit? 🤪
Alex 🥰 mit namenlosen Mädchen 33+1
Hallo
Kommt der Spitzname denn von ihrem Rufnamen? Wenn ja, ist er vielleicht aktuell beliebt, aber alleine dadurch doch nicht „modern“. Zumindest nach meinem Verständnis
Wenn sie hauptsächlich unter diesem Namen bekannt war, würde ich ihn auch vergeben. Die Gemeinsamkeit dass der Name aus der Verwandtschaft kommt, ist ja bei beiden vorhanden.
LG
Ja, der kommt von ihrem Rufnamen.
Hmm, ok, bei uns in der Stadt war die Kurzform letztes Jahr auf Platz 2 der beliebtesten Namen. Das würde ich dann schon als modern einstufen.
Aber den kompletten Rufnamen würde ich wirklich nicht nehmen, dann kriegt sie nen ganz anderen.
Hallo,
Ich würde den Namen deiner Tante nehmen und zwar nicht der Gerechtigkeit wegen oder so, sondern damit jedes Kind einen Namen aus der Familie (und zwar einmal von deiner Seite und einmal von der deines Mannes) trägt.
Lg Maren
Ist doch völlig egal, oder? Es geht ja um die Geschichte dahinter. Natürlich kann man da auch "Pech" haben, wenn der Name nach aktuellem Empfinden nicht so doll ist, aber das spielt in meinen Augen keine Rolle. Er wird ja nicht verwendet, außerdem ist doch alles im Wandel. Der zweite Vorname unserer Tochter hat momentan einen absoluten Höhenflug, das hätte die Namensgeberin, meine Oma, sicher auch nie gedacht Und in 30 Jahren gilt er wieder als verstaubt und langweilig, dafür ist dann der deines Sohnes vielleicht in. Hätte man bei vielen Namen nicht gedacht. Deswegen: Vergib den Namen so, wie er dir gefällt.
Also für mich persönlich ist es klar, dass ich keine Spitznamen vergeben möchte. Es kommt aber für mich ganz darauf an, um welchen Namen es geht.
Geht es zum Beispiel um Margarete und Greta, dann würde ich wohl auch Greta wählen.
Bei Adelheit und Heidi würde ich weitersuchen 😜. Einfach weil ich keine Abkürzungen auf i mag. Das klingt immer so niedlich. Allerdings ist es bei euch ja der Zweitname und man liest den ja meistens nur auf offiziellen Dokumenten. Daher würde ich den nehmen, der dir was bedeutet.
Ja es ist schon eher wie Greta und Margarete....wobei der volle Name eher in Richtung Adelheid geht.
mit fällt grad ein, ich hatte tatsächlich eine Tante Adelheid, die nur Adele genannt wurde. Ich hab den richtigen Namen erst bei der Beerdigung erfahren....so extrem ist es bei der Tante um die es geht nicht, aber halt schon ähnlich.