Meine Frau und ich sind unsicher, welchen Namen wir unserer Tochter geben sollen und brauchen die Hilfe von außenstehenden.
Wir suchen schon seit einigen Monaten, haben viel diskutiert, gesucht und gestrichen. Jetzt haben wir die Liste auf 7 Namen gekürzt.
Ich sage die Namen, die zur Auswahl stehen, bewusst nicht.
Zu unserer Situation: Meine Frau ist Neuseeländerin. Wir wohnen dort, allerdings läuft mein Vertrag in 12 Jahren aus und wir haben schon geplant, dann nach Deutschland zu ziehen. Unser Nachname ist eigentlich englisch, existiert aber in gleicher Schreibweise und Aussprache auch in Deutschland.
Nun zu den Namen auf unserer Liste.
Zwei Namen sind englisch, haben aber kleine Ausspracheschwierigkeiten in Deutschland
Zwei Namen gibt es in beiden Ländern in unterschiedlicher Aussprache, uns gefällt aber bei einem Namen nur die deutsche und beim anderen nur die englische Aussprache und möchten auch nur diese Aussprache haben.
Ein Name ist deutsch mit kleinen Ausspracheschwierigkeiten in Neuseeland
Ein Name hat in beiden Ländern fast die gleiche Aussprache (der Unterschied ist minimal und uns egal), allerdings ist er in Neuseeland eindeutig weiblich und in Deutschland unisex, aber häufiger männlich.
Ein Name hat in beiden Ländern die gleiche Schreibweise und Aussprache, gefällt uns aber am wenigsten. Wir haben ihn nur auf die Liste gesetzt, weil er eben bi-national. Wenn wir einen Partner aus dem gleichen Land hätten, würden wir ihn nicht in Erwägung ziehen.
Mit den ‘kleinen Ausspracheschwierigkeiten‘ meine ich Buchstaben wir ein R oder ein A, kein th.
Bi-National
Welchen Namen würdet ihr nehmen und weshalb?
Hallo,
Ich hab für „eindeutige Englisch“ gestimmt, weil ich denke, dass das Kind damit die wenigsten Probleme haben wird. Da es eine neuseeländische Mama hat, fällt dann auch das Schubladen Argument weg.
Eindeutig Deutsch: stelle ich mir 12 Jahre in einem englischsprachigem Land schwierig vor
Unisex: könnte später einmal bedeuten, dass euer Kind ständig falsch angeschrieben/aufgerufen wird. Da es wahrscheinlich außerdem einmal exzellent Englisch spricht und dadurch auch in anderen Ländern leben könnte, könnte das ebenfalls zu Verwirrung führen.
Bi-national: nachdem euch der Name ja nicht wirklich gefällt, würde ich ihn nicht nehmen.
Nur Englisch/Deutsche Variante: wird wahrscheinlich nicht klappen, da man sein Kind ja nicht immer vorstellt, sondern dieses von Listen aufgerufen wird und sich somit wahrscheinlich dann die Variante der Landessprache durchsetzt.
Lg Maren
Hallo
ich glaube, ich würde die englischen Namen, den deutschen und die beiden Namen, die es eben in beiden Ländern mit unterschiedlichen Aussprachen gibt auf der Liste behalten.
Raus wären für mich der Unisex Name und der bi-nationale.
Bei den übrig gebliebenen schaut, welcher / welche am besten zum Nachnamen harmonieren, in Schriftbild (Schreib- und Druckschrift mit Vor- und Nachname) und alle Namen mit den Ausspracheoptionen und den kleinen Ausspracheschwierigkeiten mal laut und leise sprechen, flüstern , rufen und im Satzzusammenhang sprechen. Vielleicht kommt Ihr damit auf eine Lösung und EUER Name kristallisiert sich auf diese Art heraus.
LG
So wie du es beschreibst, würde ich den Name auswählen, der euch gemeinsam am Besten gefällt. Das Umfeld gewöhnt sich bei einem bi-nationalen Paar schon an ggf. exotische Namen des Kindes, ihr müsst nur dahinter stehen können. Daher fällt für mich nur der Name weg, der euch vernünftig erscheint, aber nicht besonders begeistert. Alles Andere ist kein Problem.
Ohne die Namen zu kennen, würde ich wahrscheinlich den englischen oder den deutschen Namen nehmen.
Der für beide Länder fällt weg, weil er euch nicht überzeugt.
Wenn das Geschlecht nicht eindeutig ist, finde ich das problematisch. V. A. wenn man als blödeste Situation davon ausgeht, dass sie als erwachsene Frau hier wohnen bleibt und berufliche Post an „Herr XY“ adressiert wird.
Die mit unterschiedlicher Aussprache finde ich problematisch, weil man irgendwo regelmäßig erklären muss. Das kann funktionieren (kenne einen David mit deutschen Eltern, der englisch ausgesprochen wird und es klappt meistens), oder man macht sich irgendwann die Mühe nicht mehr (kenne einen kanadischen Paul, der sich deutsch vorstellt). Wenn euch die andere Aussprache nicht gefällt, fallen die Namen also für mich raus.
Ob eure Tochter dann einige Jahre in Neuseeland damit konfrontiert ist, ihren Namen zu erklären, oder in Deutschland läuft für mich aufs Gleiche hinaus, da würde ich den Namen nehmen, der euch besser gefällt.
Wo sie später leben wird, kann man ja nicht vorhersagen
Ich würde noch darauf achten, ob z. B. der deutsche in Neuseeland einfacher ist als der englische in Deutschland, oder umgekehrt. Megan finde ich z. B. eher schwierig, weil er auf so viele Weisen geschrieben werden kann. Grace wäre völlig unproblematisch.
Ich würde als Erstnamen einen binatianalen Namen oder einen wählen, den es in beiden Ländern gibt, aber mit der englischen Aussprache, als zweiten vielleicht einen Deutschen.
Begründung: Ihr habt einen familiären Hintergrund. Mama ist Neuseeländerin. In 12 Jahren ist das Kind zuden schon in der Vorpubertät und in Neuseeland aufgewachsen und verwurzelt. Da sollte man nicht so tun müssen als wäre es ausschließlich deutsch. Da darf es auch hier zu Lande einen Namen haben, der sie auch dort verortet, aber eben auch hier für den Alltag aussprechbar ist.
Da englisch hier keine unbekannte Sprache ist, werden sich die Leute auch bei einem Umzug nach Deutschland schnell dran gewöhnen. Einen deutschen Namen in Neuseeland zu etablieren, finde ich dagegen schwieriger. Und ....man muss es ja so sagen. Momentan lebt ihr in Neuseeland und ihr plant auch länger dort zu leben.....sie wird da geboren.....wer weiß, was sich in 12 Jahren für Dich ergibt. Es besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass ihr am Ende vielleicht doch da bleibt bis sie selber entscheiden kann, wo sie wie leben will.