Hallo ihr Lieben,
mein Kleiner ist schon seit 6 Monaten auf der Welt und wir sind sehr glücklich mit seinem Namen. Jetzt hatten wir eigentlich für Juni die Taufe anvisiert, aber das wird ja wohl erstmal nichts 🙄
Da dachte ich, ich nutze die Zeit und denke nochmal über das Thema Taufnamen nach. Hatte nämlich mal gelesen, dass man zu den richtigen Namen noch Taufnamen geben lassen kann, die dann auf keinem offiziellen Dokument auftauchen werden und habe an dieser Idee Gefallen gefunden. Dann könnten wir nämlich doch noch den Namen vergeben, den wir offiziell nie im Leben vergeben würden, da er aus mehreren Gründen nicht als Erst- oder Zweitname in Frage kam.
Was haltet ihr so allgemein von der Idee einen Taufnamen zu vergeben?
Und dummerweise ist es bei uns so, dass da 2 Namen in Frage kämen, einmal ein Name, der ihn mit dem Opa (leider konnte mein Papa ihn nicht kennenlernen) verbindet und ein Name, der fast Zweitname geworden wäre und der mir immernoch sehr viel im Kopf rumgeistert (obwohl wir wie gesagt sehr zufrieden mit der Namenswahl sind). Mein Sohn soll aber 2 Taufpaten haben, wie was haltet ihr davon, dass quasi jeder Taufpate für einen Taufnamen steht? Also dann 2 richtige Namen und 2 Taufnamen taufen lassen?
Ich weiß, das klingt nach viel und ich würde meinem Kind nie im Leben 4 Namen "verpassen", wenn die dann auf jedem offiziellen Dokument stünden, auch 3 Namen finde ich persönlich viel. Aber die 2 Taufnamen wären ja da quasi stumm und unsichtbar 😉
Was meint ihr so?
Bin gespannt auf eure Meinung 😃
Lg Krümelmama2019
Taufname?
Taufnamen?
Hallo :)
Wo hast du das gelesen? Ich habe noch nie davon gehört, dass der Taufname sich vom "richtigen" Namen unterscheidet.
Zum einen ist die Taufurkunde ein behördliches (offizielles) Dokument, zum anderen wird das Kind bei der Taufe namentlich angesprochen und in den Kreis der Christen aufgenommen.
Seid ihr katholisch oder evangelisch oder gehört ihr zu einer Freikirche?
Zumindest im evangelischen Ritus ist mir ein anderer Taufname unbekannt.
Vielleicht solltest du in deiner Kirchengemeinde nochmal nachfragen, ansonsten würde ich mich sehr über die Quelle freuen, wo du das gelesen hast.
Ansonsten drücke ich die Daumen, dass Familienfeiern und Gottesdienste bald wieder möglich sind :)
Hallo kuddeldaddeldu,
danke für deine Antwort.
Ich meine das wäre sogar hier im Forum gewesen 🤔 Das ist allerdings schon länger her, glaube da war ich noch schwanger 😅
Wir sind katholisch. Bisher war mir das auch so bekannt, dass das Kind bei der Taufe mit seinem Namen in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen wird. Es wäre jetzt auch kein Drama, wenn das mit den zusätzlichen Namen nicht ginge, die Idee gefällt mir aber schon ziemlich gut wenn ich ehrlich bin 😅 Ich hab aber auch einen kleinen Faible für Namen, schon als Kind musst jedes meiner Kuscheltiere einen Namen haben 😂
Ich werde auf jeden Fall bei unserer Kirchengemeinde mal anrufen und nachfragen, allein schon wegen einem Termin für die Taufe.
Habe grad nochmal gegoogelt und da hab ich herausgefunden, dass das wohl in Österreich gängige Praxis ist, aber in Deutschland wohl nicht gemacht wird. Schade eigentlich. Finde es eine schöne Idee, dem Kind einen (zusätzlichen) Namen mit einer schönen Bedeutung zu geben. In Ö wird dafür wohl häufig der Name des Paten gewählt.
Möglicherweise war ich das, wir sind katholisch und Österreicher.
Ja, bei uns ist das durchaus nicht ungewöhnlich. Haben wir bei unserem ersten Sohn so gemacht und für gut befunden, daher werden wir es beim zweiten wieder so machen.
Den offiziellen Namen für Dokumente, Urkunden, Reisepass, Unterschriften (falls er mal einen Beruf hat, wo er viel unterschreiben muss ) usw. wollten wir so simpel wie möglich halten und haben daher am Standesamt nur einen Vornamen angegeben. Außerdem war immer klar, dass alles abseits des Rufnamen sowieso stumm bleiben würde.
Bei der Taufe bekam er dann aber noch den Namen des Paten dazu und wurde auch während der gesamten Zeremonie mit diesen beiden Namen angesprochen. Der Zweitname spielt außerhalb des kirchlichen Umfelds überhaupt keine Rolle und hat somit eher symbolische Bedeutung, aber das ist im Prinzip genau das, was wir wollten.
Ich kenne auch durchaus Kinder, die bei der Taufe nicht nur einen, sondern sogar zwei oder drei zusätzliche Namen erhalten haben (Pate + beide Opas). Uns wäre das zu viel gewesen, aber grundsätzlich finde ich, kann man sich bei der Taufe ruhig austoben. Am Standesamt wäre ich da zurückhaltender.
Das gibt es wohl in einigen Regionen Österreichs, in Deutschland nicht.
Also das mit Taufnamen funktioniert (zumindest in einigen Gemeinden). Eine Freundin von mir (evangelisch) hat einen angenommen, als sie sich taufen lassen hat.
Die Tradition kommt eigentlich aus der Alten Kirche, als Römer und Griechen Christen geworden sind. Die hatten oft Namen von ihren Gottheiten (Markus, Dionysios ...) und haben die dann abgelegt, um einen christlichen Namen anzunehmen.
Entsprechend finde ich es nicht so ganz passend, wenn man bei der Taufe von einem Baby einen Taufnamen dazugibt und auch nicht so ganz passend, wenn das kein christlicher Name ist (sein sollte).
Prinzipiell ist es aber machbar. Und bevor ihr "irgendeinen" Namen vergebt, die ihr schön findet, würde ich als Taufname dann lieber die 2 Namen der Taufpaten nehmen - auch wenn das natürlich viele Namen sind. Aber es zeigt die Verbindung und die Verantwortung und weil die Namen nur in kirchlichen Dokumenten auftauchen, ist der Name immer noch alltagstauglich und das Kind muss sich nicht "schämen", wenn irgendjemand den Pass sieht
Weißt du zufällig, in welchem Bundesland das akzeptiert wurde?
Die beiden Namen sind meines Wissens nach beide auch als Erstnamen akzeptabel und werden auch getauft, das sollte dann ja kein Problem sein. Sind ja keine Phantasienamen. Und sie hätten auch beide eine starke Bedeutung für uns. Jordi eben als Verbindung zu meinem Vater und Philemon wäre die Verbindung zu seinem ersten Taufpaten.
Nordrhein-Westfalen, in der rheinischen Landeskirche (EKiR).
Sie hat aber auch keinen christlichen Namen genommen, sondern den ihrer Urgroßmutter
Hallo,
das wird nicht gehen... irgendwann muss man sich halt festlegen und ein Otto Karl heißt dann eben auch so 😉 Da kann man nicht noch etwas kirchlich dazu aussuchen.
Wenn ihr noch einen Namen mit schöner Bedeutung oder Patennamen hättet wählen wollen, dann schon beim Standesamt, also bei der Geburt.
Liebe Grüße
Abwarten und Tee trinken.
Danke für deine Antwort, ich denke du hast Recht.
Wie gesagt, wenn das so ist, dann ist es auch in Ordnung. Würde mich zwar sehr freuen, wenn es möglich wäre, aber ich nehm es wie es kommt 🙂
Unser "Otto Karl" heißt übrigens S.amuel K.orbinian 🥰 Das waren und sind die Namen, die perfekt zu unserem Sohn passen. Die beiden anderen sind auch irgendwie Herzensnamen und haben eine große Bedeutung für uns, aber wären halt absolut auf gar keinen Fall als Erst- oder Zweitnamen in Frage gekommen. Und drei oder gar vier Namen, die alle auf jedem Zeugnis, Antrag oder Brief auftauchen find ich zu viel.
Habe gerade in einer Diskussion mit meiner Mutter erfahren, dass meine Schwester (älter als ich) wohl auch einen Taufnamen hat 🤯 Ihr Vater hat nach der Geburt vergessen den Zweitnamen beim Standesamt anzugeben (vllt auch mit Absicht 🤔) 🤪 Dann hat sie den ZN als Taufnamen bekommen. Muss direkt mal nachfragen, ob der tatsächlich auf der Taufurkunde steht.
Also ging das wohl zumindest vor 45 Jahren in Bayern auch mal. Mal sehen, ob das immernoch geht 😅
Also so wirklich verstehe ich einfach den Sinn dahinter nicht. Der Name taucht ja niemals irgendwo auf und ihr werdet den Namen nie verwenden. Das ist vielleicht bei der Taufe ein kleines "Gadget", aber danach wird das nicht mehr interessieren. Ich würde den Namen vielleicht eher für ein Haustier oder sowas aufheben, wenn man ihn nicht an ein mögliches Geschwisterchen vergeben kann.
Danke für deine Antwort. Für ein Geschwisterchen gehen die Namen auf keinen Fall. Für ein Haustier finde ich die Namen auch nicht passend. Vor allem ist dann der emotionale Bezug weg. Ein Haustier braucht keine Verbindung zu meinem Vater und auch die Bedeutung des Namens Philemon ist da gänzlich unpassend 😉
Mir ist klar, dass nicht jeder meine "Motivation" dahinter verstehen kann, und das muss ja auch nicht jeder verstehen. Ich kann es auch nicht zu 100 % verständlich erklären, ist halt eine sehr emotionale Sache und da reichen Worte manchmal nicht aus 😅 Meine Gründe sind die Verbindung zu meinem Vater und dem Taufpaten (=Onkel) und dass die Namen eben nicht so leicht vergebbar sind. Aber es ist vollkommen in Ordnung, wenn das für dich nicht nachvollziehbar ist. Wär ja langweilig, wenn wir alle die gleiche Meinung hätten 🙂
Upps, vergessen:
Auftauchen würden die Namen auf der Taufurkunde und ich würde dann auch noch selbst ein Taufalbum und so gestalten und evtl auch eher an den Namenstagen der beiden Namen "feiern", aber so ganz ausgereift ist der Plan noch nicht, das stimmt 😅
Ich weiß nicht, ob dass nützlich ist, aber mein Mann hat auch zwei zusätzliche Taufnamen.
Getauft wurde er mit seinem Rufname, Zweitnamen ist der Name seines Paten und Drittname der Name seines Vaters. Wir haben zur Hochzeit das Kirchenbuch eingesehen wo es genauso vermerkt ist (katholisch in Hessen).
Auf dem Standesamt wurde er nur mit seinem Rufnamen angemeldet. Da seine älteren Geschwister ihre Zweit- und Trittnamen auch offiziell haben, geht er davon aus, dass es bei ihm schlicht vergessen wurde, den vollen Namen dem Amt zu melden.
Lange Rede kurzer Sinn - anscheinend geht das in manchen Gemeinden.
Wenn euch viel daran liegt und die Gemeinde es erlaubt, gebt einen Taufnamen. Mein Mann hat immer gut damit gelebt, noch zwei „inoffizielle“ Namen zu haben.
Alles Gute 🍀
Dankeschön 🙂
Ja, ich denke auch, dass es meinen Sohn nicht stören wird. Sind ja keine total abgefahrenen oder ausgedachten Namen 😅