Connor ja/nein !?

Hallo ihr lieben,
Ich wollte einmal anfragen es ihr von dem Namen haltet? Wir haben einen recht kurzen Nachnamen (4 Buchstaben). Mein Mann mag England und Schottland sehr. Und es ist ein global ansprechbarer Name.
Mag ihn eigentlich sehr, habe aber Sorge, dass er in eine Schublade mit Kevin gesteckt wird, wisst ihr was ich meine ;)! Was sagt ihr??

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Ich bin nun nicht das Maß aller Dinge und kenne eure Umgebung nicht. Ich hab zu Studentenzeiten günstig im Randgebiet Berlin Hellersdorf (gehört zu Marzahn) gelebt mir meiner Tochter. Wir hatten vielfältige Begegnungen mit Connors, Tylers, Jamies, Jasons und Justins aller Art und auch wenn darunter vereinzelnd natürlich auch sehr nette, intelligente Kinder waren, ist bei mir doch der Beigeschmack eines sozialschwachen Familienhintergrunds mit verhaltensauffälligen Kindern zurückgeblieben. Speziell bei Connors hatten wir kein Glück. Alle die wir kennen gelernt haben, sind von Schulen geschmissen worden, haben Schüler drangsaliert, hatten Polizeikontakt schon in den ersten Grundschuljahren etc. ....

Also, wenn ihr so wohnt, dass die Grundschulen im Einzugsgebiet an bestimmte Wohngebiete grenzen, wo sich sozialschwache Familien doch stärker ansammeln und ihre Kinder dann auch dorthin schicken.....dann würde ich eher davon absehen, weil der Name dann für Erzieher und Lehrer wahrscheinlich doch schon eher mit negativen Erfahrungen verbucht ist. Nicht weil das am Namen liegt, sondern weil eben doch öfter Leute diese Art Namen auswählen, die halt noch ganz andere Rucksäcke mit sich rum tragen.

Ich denke, es gibt auch Namen aus diesem Sprachraum, die hier weniger in diese Schiene fallen. Also z.B. sowas wie Allan, Ian, Callum, Gordon, Gregor, Ronald, Scott, Stuart.

Ich meine mich zu erinnern, dass Conor, auch eher ursprünglich mit einem n geschrieben wurde und dieses Doppel n oder sowas wie Conner eher die eingedeutschten Varianten sind, kreiert vom deutschen Serienliebhabern ... Stichwort Modenamen.

Also, ich persönlich würde ihn daher nicht nehmen, aber in der schottischen Schiene kann man ja ruhig weiter schauen.

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Treffender hätte ich es nicht formulieren können. Würde weitersuchen bzw auf den schottischen Zweitnamen umsteigen.

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Ich würde es eher nicht machen, weil es vermutlich zum deutschen Nachnamen nicht gut passt. Vergebt doch einen englischen/gälischen Zweitnamen, da kann man dann aus den vollen schöpfen :-D

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Also wenn es euer Name ist, dann ist er es.

Aber ja auch ich sehe ihn in der sozialschwachen Kevin-Schublade... 😕

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Bei einem Connor würde ich nicht gerade ein bildungsbürgerliches Kind erwarten, es sei denn, es gäbe passenden schottischen Nachnamen dazu.

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Letztendlich muss euch der Name gefallen und gut zum Nachnamen passen. Ich persönlich bin jetzt auch nicht so der Fan von dem Namen, aber wie gesagt, es soll ja für euch passen. :)
#winke

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Hi,
ja, ich sehe ihn auch in dieser Schublade. Aber die Frage ist ja, was passiert, wenn er in dieser Schublade steckt. Diese fragwürdige Untersuchung einer Studentin würde ich jetzt nicht als Maßstab nehmen (diese Untersuchung hat sie im Rahmen ihrer Zulassung o.ä. durchgeführt, da ging es darum, dass LehrerInnen Vorurteile ggü. bestimmter Namen hatten, diese Studie war u.a. Anlass, dass die Begriffe Kevinismus und Chantalismus kreiert wurden), dass Vorurteile da sind, kann ich aus dem Schulalltag bestätigen, dann lernt man das Kind kennen und schon spielt der Name keine Rolle mehr. Ich habe mich letzthin mit einer Personalerin einer großen Firma unterhalten, dort ist es wohl völlig irrelevant wie die Vornamen so lauten.
Ich denke, die Nachteile, die ein Kind wegen eines kevinistischen Vornamens haben könnte, sind zu vernachlässigen. Ihr müsst euch halt mit dem Gedanken anfreunden, dass man euch erstmal in eine bestimmte Schublade stecken wird und dass man an eurem Namensgeschmack zweifelt. Aber auch damit kann man leben.

vlg tina

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Volle Zustimmung!
Das sollte meiner Meinung nach als beste Antwort markiert werden😊

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>>Ich habe mich letzthin mit einer Personalerin einer großen Firma unterhalten, dort ist es wohl völlig irrelevant wie die Vornamen so lauten.<<

Die EINE Personalerin ist eher die Ausnahme, als die Regel. Von EINER Person würde ich es daher nicht abhängig machen.


>>Ihr müsst euch halt mit dem Gedanken anfreunden, dass man euch erstmal in eine bestimmte Schublade stecken wird und dass man an eurem Namensgeschmack zweifelt. Aber auch damit kann man leben.<<

Bleibt nur die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist dem Kind einen Namen zu geben, von welchem man im Vorfeld schon weiß das dieser Name zum Problem werden könnte.

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Hallo,

ich muss leider auch sagen, dass alle Connors, die mir bisher begegnet sind, vom Verhalten her perfekt in die Kevin-Schublade passten und dass der Name bei mir deswegen vorurteilsbehaftet ist.
Ihr werdet ja vermutlich auch einen deutschen Nachnamen haben, zu dem Connor nicht wirklich passt.
Ein Connor Smith wäre bei mir nicht in der Schublade, ein Connor Schmitz schon.

Das Problem ist, dass Kinder mit solchen Namen, die normal sind, erstmal wieder aus der Schublade raus müssen, nachdem sie automatisch dort einsortiert wurden.
Ich kenne eine Mutter mit einem deutsch-amerikanischen Sohn mit einem solchen Namen, aber einem deutschen Nachnamen, die es deswegen sehr bereut hat, ihn so genannt zu haben.

LG

Heike

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Meine ehemalige Kollegin hat ihren Sohn Connor genannt. Sie haben allerdings einen längeren Nachnamen und sind komplett deutscher Abstammung.
Ich finde nicht, dass er ein Name fürs Schubladendenken ist. Der Junge ist 16 und wirklich gut gebildet, von den Klassenkameraden, laut Aussage, auch beliebt. Es kommt halt such drauf an was man aus dem Namen macht. Es gibt auch Kevins, die unheimlich intelligent sind und keineswegs trottelig erscheinen. Aber wenn man sich dem Kevinklischee hingibt, wird es eben immer ein Kevin sein und eben kein Kevin. Verstehst du was ich meine?
Connor ist, genauso wie Kevin, absolut nicht mein Geschmack, aber wenn das der Name ist, der zu euch passt, dann solltet ihr ihn nehmen. Du schreibst allerdings nicht wehr überzeugt, daher hol dir noch ein paar Anregungen und werde dir ganz sicher, sass es der richtige Name ist oder eben nicht.

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Puuuh, dass er so abgelehnt wird habe ich nicht erwartet...

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Ihr müsst euch selbst einfach mal hinsetzen und gucken, ob der Name passt. Ich bezweifle, dass du in diesem Forum DEN Ratschlag erhältst.
Wie gesagt, der Sohn meiner ehemaligen Kollegin ist das absolute Gegenteil dieser Schublade in die hier die meisten diesen Namen stecken. Kenne allerdings auch nur diesen einen. Eine Erzieherin wird da eventuell was ganz anderes sagen, wie ich... Du musst DIR in jedem Fall sicher sein, dass das DER Name ist und sonst keiner. Dann spielt es auch keine Rolle wie er heißt. Ein Kevin bleibt eben nur ein Kevin, wenn er sich auch so verhält, bzw die Eltern ihn in dieses Kostüm zwängen.

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Ich mag den Namen nicht und finde ihn unpassend zu einem deutschen Nachnamen.

Habt ihr sonst noch Namen in der engeren Auswahl?