Namenssuche - wie macht man das eigentlich?

Mein Frauenarzt hat es mir heute bestätigt: Ich bin schwanger🥳🥳

In den letzten Tagen haben wir schon Namen zusammengesucht, die uns gut gefallen und auch schon einige wieder gestrichen.
Jetzt wissen wir nicht mehr, welche wir noch streichen können, aber es sind noch über 100 Namen pro Geschlecht übrig🙈😅😅

Wir haben keine Ahnung, wie wir jetzt weiter vorgehen sollen, also dachte ich, ich frage mal erfahrene Eltern😃

Wir haben einen total durchmischten Geschmack. Uns gefallen altmodische Namen, moderne, Klassiker, Kurze, Lange, Häufige, Seltene …
Es ist aber keiner dabei, wo wir sagen, es hat "geklickt" oder "Das ist DER Name". Wir finden sie einfach nur alle schön🤷‍♀‍

Wie habt ihr euch reduziert? Was war euch wichtig beim Namen?

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Wir hatten folgende Kriterien:
- soll zum Nachnamen passen
- klare Schreibweise, daher waren Namen wie Philipp, Jannik etc gleich raus
- möglichst zeitlos
- im Umfeld möglichst nicht oder nur wenig vertreten. Wir leben in einem Straßenzug mit vielen Familien und der Name Noah ist z. B. 4x vertreten. Da mussten wir nicht unbedingt den 5. bekommen.
- bei den nachfolgenden Brüdern haben wir darauf geachtet, dass der Stil ungefähr gleich ist. Also nicht Eberhard und Kevin.

Wir hatten Namensbücher, welche uns gar nicht geholfen haben. Also haben wir immer wieder Namen aufgeschrieben, welche wir irgendwo gehört und die uns gefallen haben. Sind am Schluss mit einer kleinen Liste zwischen 3 und 5 Namen in den Kreisssaal und haben uns nach der Geburt entschieden. Bis auf einmal, da stand der Name vor der Geburt fest.

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Danke🙂
Kannst du erklären, wie ihr es von der ursprünglichen Liste bis zur kleinen Liste geschafft habt? Uns fällt es total schwer, die Namen irgendwie in ein Ranking zu bringen.

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Auf die Liste kamen erstmal alle Namen, welche wir beide spontan gut fanden. Immer wieder wurden dann Namen durchgestrichen, welche aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr gefielen oder in Frage kamen.

Am Schluss blieben dann nur wenige übrig.

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Wir haben ...
... überall Namen mitgeschrieben, wo wir welche gefunden haben
... mit unseren Familien darüber gesprochen
... überlegt, ob wir uns vorstellen können, ein Kind damit anzureden. Als ich mit unserer Tochter schwanger war, haben wir uns mal auf den Weihnachtsmarkt gestellt und verschiedene Namen einfach gerufen.
... Hier nach Meinungen gefragt (uns hat ein Feedback, vor allem ein negatives, sehr schnell gezeigt, wie gut uns der Name wirklich gefällt)
... den Klang zum Nachnamen ausprobiert
... drüber geschlafen

Als wir uns weit genug reduziert hatten, haben wir alle Namen auf Karteikarten geschrieben.
Vorne steht der Name, hinten drauf Gedanken zum Namen (z. B. ob man buchstabieren muss, wie bekannt der Name ist, ob lang oder kurz, irgendwelche Assoziationen, ob der Name zum Nachnamen passt, etc.).

Wir machen es jetzt regelmäßig so, dass wir die Namen gemeinsam in ein Ranking bringen. Erst nach der Vorderseite (nur der Klang selbst), dann nach der Rückseite. Und dann streichen wir z. B. alle Namen die beide Male unter den letzten 3 (oder 6, oder 10 - je nachdem, wie lang die Liste ist) waren.
Manchmal basteln wir auch Kombinationen. Da haben wir auch schon Namen gestrichen, weil wir den Einzelnamen schön finden, aber keine schöne Kombination zu anderen Namen finden (unsere Tochter hat 3 Namen).
Wir setzen auch oft sehr ähnliche Namen in Vergleich zueinander.
Bei unserer Tochter hatten wir zum Beispiel sehr viele namen mit der Silbe "Theo" oder "Thea". Die haben wir alle mal verglichen und überlegt, welchen davon wir nehmen würden und die anderen gestrichen. Auch jetzt haben wir nur noch 2x ein sehr ähnliches Namenspaar auf der Liste, weil wir uns da wirklich nicht entscheiden können (bzw. uns uneinig sind)😅

Bei unserer Tochter hatten wir übrigens damals ein Klick, haben aber lange gezögert, weil der Name so ungewöhnlich war.
Jetzt trägt sie einen anderen Namen und ich trauer dem Klick-Namen überhaupt nicht hinterher. Das kann also auch täuschen😅

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Ach ja: Uns war am wichtigsten, dass uns der Name gefällt.
Außerdem die Bedeutung und dass er zum Nachnamen passt (zumindest ein wenig).
Die Häufigkeit war uns egal, solange wir niemanden im engen Umfeld haben.

Meinem Mann ist jetzt auch wichtig, dass der Name zur Schwester passt. Mir ist das egal.

Auf eine Richtung haben wir uns nicht von vornherein festgelegt. Blöde Assoziationen, zu schwierige Schreibweisen, ob der Name sehr ausgefallen ist etc. spielt natürlich auch eine Rolle, aber das setzen wir ins Verhältnis dazu, wie gut uns der Klang gefällt.

Bei unserer Tochter hatten wir zum Beispiel Theophania und Theokleia auf der Liste. Beide Namen sind lang und ungewöhnlich und müssen wahrscheinlich auch buchstabiert werden.
Theokleia hat uns nicht gut genug gefallen, um das Risiko einzugehen. Theophania hingegen schon - so heißt unsere Tochter😍

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wie war denn der "eigentliche" name euer tochter? und was sind die jungs- favoriten gerade? :-) bin bei euch immer so neugierig!

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erstmal wirklich alle namen gesammelt. sämtliche top 500 listen durchgegangen, nach stichwörtern googlen, die einem wichtig sind. dann punkt vergeben von 1-10, bei jedem namen, beide eltern. dann bleiben nur noch namen mit mindestens 15 punkten und das sind dann sicherlich weniger.
dann würde ich eine weile nicht mehr drauf schauen und dann nochmal alle neu durchgehen und so werden es immer weniger. letztlich kann dann hoffentlich das gefühl & herz entscheiden, aber so schnell muss das nicht gehen :-)

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Wir haben jeder je eine Liste geschrieben und dann erstmal paar Wochen ruhen bzw sacken gelassen.

Dann weggestrichen was nur 'nett, schön, ganz ok" war. Dann nochmal paar Wochen sacken lassen.

Dann gegenseitig die Liste des anderen reduziert und alles gestrichen was nicht wirklich überzeugend und richtig toll war.

Und nach ein paar Tagen reduziert mit dem festen Ziel nur noch max. 5 pro Geschlecht übrig zu lassen.

Mit dieser Liste sind wir in den Kreißsaal bzw hatten sich dann eh schon 2 absolute Favoriten mit der Zeit herauskristallisiert.

Bei uns war wirklich Zeit der Faktor der zur Entscheidung führte. Denn Kriterien hat ja jeder unterschiedliche und Geschmäcker sind eben auch unterschiedlich.

LG

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Danke. Zeit haben wir ja zum Glück noch massig bis August😂

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Beim ersten sind wir die Familien Chronik von meinem Freund durch gegangen und bei einem Namen hängen geblieben. Da hat es klick gemacht.

Beim zweiten haben wir immer mal wieder die Liste rausgenommen und sind die durch gegangen, so kamen Namen dazu und haben auch welche gestrichen. Haben geschaut ob mein Freund oder ich einen Kritik Punkt am Namen haben und haben ein Punkt davor gemacht. Hatten dann einen Namen der keinen Punkt hatte. Den haben wir zu Hause dann genutzt, aber klick es es trotzdem nicht gemacht.

Einen Tag vor Einleitung sind wir noch mal die letzten Namen durch gegangen und haben mal alle Kombinationen aufgeschrien und haben dann gesagt wir entscheiden im Kreißsaal.

So wurde es der Favoriten Namen von meinem Freund und ich hab noch den ZN ausgesucht. Jeder spricht den kleinen mit seinem ausgesuchten Namen an.

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Hallo, verstehe ich das richtig, euer Sohn hört auf zwei verschiedene Namen? Also, sagen wir, er heißt Hans Georg - dein Freund nennt ihn Hans und du nennst ihn Georg?

Ohne das bewerten zu wollen, frage ich mich, wie das funktioniert. Ist er noch sehr klein?
Ist das nicht komisch, wenn ihr Eltern euch unterhaltet? Wie nennen andere ihn? Und wie nennt er sich selbst, falls er das schon macht?
Ich kann mir das so gar nicht vorstellen, aber nachdem ich deinen Beitrag dreimal gelesen habe, klingt es trotzdem immer noch so, als würde jeder von euch ihn mit dem jeweils von ihm stammenden Namen ansprechen. 🤔

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Er ist 8 Monate und reagiert auf beide Namen.

Sein Bruder hat auch noch einen eigenen Namen für ihn.

Freunde und Familie nutzen meistens den EN, einige aber auch den ZN.

Freunde sprechen mich auch mit dem Nachnamen an und Familie und im Beruf werde ich mit Vornamen angesprochen, hab ich auch keine Probleme mit.

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Hallo,

Du bist ja noch ganz am Anfang.
Da würde ich nicht in Panik verfallen und erstmal 4 Wochen garnicht über den Namen nachdenken.
Dann könnte man folgendermaßen eingrenzen

1. In sich reinhören, welchen Namen man zwar schön findet, aber eigentlich nicht wirklich vergeben würde. Bei mir wäre z.B. Sienna so ein Name.
2. Klang zum Nachnamen prüfen. Wirklich mal oft und laut den Namen sagen. Da sind bei uns ganz viele rausgefallen
3. Ist für Dich wichtig, ob ein Name häufig ist?
4. soll der Name international funktionieren?
5. klare Schreibweise/Aussprache
6. Zweitname um verschiedene Stile abzudecken, wie z.B. Ava Wilhelmine. Darin ist modern und kurz mit klassisch lang verknüpft.

Und an allerwichtigsten: sich immer wieder hinterfragen,, ob man sich gerade verzettelt und immer mal wieder den Druck rausnehmen und die Liste immer wieder an die Seite legen.

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Ihr findet über 100 Namen beide gut?
Verrückt, wir sind bei einer Liste von ca. 40 jetzt bei 5 gelandet! Jeder hat gestrichen was er sich nicht vorstellen kann.
Bei 2-3 Namen war der andere traurig darüber aber wir möchten da keinen Kompromiss eingehen, wenn der andere den Namen doof findet.
Aber dafür ist die Entscheidung zwischen den Favoriten jetzt echt schwer.
Wir hatten zum Beispiel die Kriterien: sollte nicht religiös sein, nicht aus den Top 25, sollte auch gut klingen als Erwachsene "Anwalt Dr. Dr. xy" (finde allzu niedliche Namen etwas albern. Es wird ja keine Puppe sondern ein Mensch).
Wollt ihr vielleicht 2 oder 3 Namen vergeben? Dann könnt ihr mehrere verwenden und die Liste schrumpft ganz schnell, denn es passen ja auch nicht alle zusammen. Außerdem je nachdem wie viele Kinder ihr wollt ist eine längere Liste ja gar nicht so schlecht.

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Achja und wir lassen uns auch viel Zeit. Und immer mal wieder zwei Wochen nicht weitersuchen und dann später nochmal schauen.

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Ja, ich weiß, ziemlich viele😅 Wir wollen zwar eher einen Kindergarten als ein Einzelkind, aber selbst da sind es noch viel zu viele😅😅

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Hallo!

Erst mal herzlichen Glueckwunsch zur Schwangerschaft!

Wir hatten den Namen schon lange vor der Geburt.

Der Klang war mir eigentlich relativ egal. Die Bedeutung war mir auch nie wichtig.

Wir haben nur ein Kind, es traegt den Namen meiner (lebenden) Mutter. Ein Junge haette den meines Schwiegervaters bekommen.

Fuer mich waeren nur Namen aus der Familie, von verstorbenen Freunden oder aus der Literatur in Frage gekommen... Auf jeden Fall sollen Namen an Menschen die mir/uns wichtig sind erinnern!

Du hattest glaube ich mal etwas ueber deinen Glauben geschrieben. Vielleicht etwas aus der Bibel?

LG

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Aus der Bibel haben wir einige. Wir überlegen aber auch, ob wir die aus Prinzip streichen und alle Leute damit überraschen, einen nicht-biblischen Namen zu vergeben🤣🤣

"Auf jeden Fall sollen Namen an Menschen die mir/uns wichtig sind erinnern!"
Es gibt einen Namen, der uns sehr gut gefällt, aber so hieß meine kleine Schwägerin (verstorben). Aber da haben wir Angst, dass es für unser Kind dann ein Druck wäre, irgendwelche Fußstapfen auszufüllen, oder ihr Leben fertigzuleben🤔

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Oh, das mit dem nicht Biblisch als Ueberraschung finde ich gut!:-)

Ja, du musst dir absolut sicher sein, wenn du einen Namen aus der Familie vergeben moechtest. Ich wuerde sehr wahrscheinlich den Namen der Schwaegerin nehmen, aber bei uns ist das eigentlich Tradition, man muss also keine Erwartungen erfuellen. Fast alle die jemanden verloren haben tun es...

Es ist auf jeden Fall noch kein Kind namenlos geblieben ;-)!

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Huhu, erstmal herzlichen Glückwunsch! 💕

Uns ging/geht es ganz genauso. Keine Ahnung, wie man sich auf "den" Namen festlegen soll... Ich kann dir nur sagen, wie wir bisher vorgegangen sind - vielleicht klappt es bei euch ja etwas besser? 😉

Wir haben uns die Lillydoo App geholt und jeder für sich Namen markiert, die er gut findet. Da wurden schon mal ein paar Matches angezeigt (allerdings sind da so, so viele Namen hinterlegt, dass wir eher überfordert waren), welche wir direkt notiert haben.

Seitdem bringen wir beide immer mal wieder einen Namen auf die Liste, den wir gut finden und gehen diese dann gemeinsam durch.

Unsere Kriterien:
- eindeutige Schreibweise
- passend zum Nachnamen
- nicht zu lang oder gut abzukürzen
- runder Klang, schöne Bedeutung
- nicht zu "weicher" Jungenname

Wir haben schon viele gestrichen, aber haben immer noch drei völlig unterschiedliche in der engsten Auswahl. Mein Favorit klingt leider am wenigsten schön, wenn wir ihn laut sprechen. Es bleibt also spannend. 😉

Dir wünsche ich viel Erfolg und Freude bei der Namenssuche!
Viele Grüße, Isa