Wir können uns nur auf sehr häufige Vornamen einigen :-(

Hallo zusammen,

wir erwarten unsere erste Tochter und können uns einfach auf keinen Namen einigen, der nicht unter den 5 beliebtesten Namen zu finden ist. Es ist zum Verzweifeln.

Mia, Emilia, Hannah, Emma, Sophia gefallen uns beiden klanglich sehr gut.
Mein Partner hat u.a. diese Namen tatsächlich auch schon von Anfang an vorgeschlagen, ohne sich jemals irgendeine Liste angesehen zu haben. Er macht sich über das Thema Vornamen generell nicht so exzessive Gedanken wie ich ;-)
Alle Namen, die weiter hinten platziert sind, gefallen entweder nur ihm oder nur mir.
Er hat außerdem selbst einen recht häufigen Vornamen und findet das überhaupt nicht schlimm - eher im Gegenteil. Er kann daher meine Bedenken bzgl. der Häufigkeit des Vornamens nicht wirklich verstehen.

Ich habe die Geburtsanzeigen und Babygalerien der Umgebung durchgeschaut und mir einen Überblick verschafft, welche der Namen besonders häufig vertreten sind. Danach wären Sophia und Hanna(h) hier in der Gegend am beliebtesten. Aber das ist ja auch nur eine Momentaufnahme und sooo riesig sind die Unterschiede dann halt auch nicht.

Die beliebtesten Vornamen werden ja nur an knapp 1% der Neugeborenen vergeben. Das sollte doch in der Theorie eigentlich nicht dazu führen, dass 3 Klassenkameradinnen den gleichen Namen tragen...
Namensdopplungen fände ich grundsätzlich auch gar nicht schlimm, wenn sie nur gelegentlich vorkommen. Es wäre aber natürlich schon schade, wenn auf dem Spielplatz, im Sportverein und in der Kita so gut wie immer noch jemand mit dem gleichen Namen dabei ist.
Wir wohnen in einem Ballungszentrum in NRW, tendenziell schon eher multikulti. Deswegen sollte es doch eigentlich auch zu einer breiteren Streuung von Vornamen kommen...
Da wir auch mal eine Zeit sehr dörflich in Norddeutschland gelebt haben, würde ich da schon einen Unterschied sehen, einfach aufgrund der Bevölkerungsstruktur. Da habe ich aber absolut nicht auf Vornamen geachtet :-D

Nun lese ich in allen möglichen Foren/Beiträgen Aussagen wie "Emma kann man absolut nicht mehr vergeben, so heißt gefühlt jedes 5. Mädchen" etc.
Das verunsichert mich...
Wie würdet ihr vorgehen bzw. was ist eure subjektive Meinung?

Meine Tendenz geht in Richtung häufiger Erstname + etwas seltenerer Zweitname, damit die Kleine später vielleicht irgendwann auf den Zweitnamen wechseln kann, falls die Häufigkeit sie stört. Beim Zweitnamen würde mein Partner mir so ziemlich freie Hand lassen - der wäre ihm egal.

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Ich finde es völlig egal, wie häufig ein Name vergeben wird.
Wir hatten in der Oberstufe ein paar Namen 3 oder 4 Mal vertreten, aber da waren wir ja dann im Stufenverband und nicht mehr in der Klasse. Ansonsten halt viele Namen, wo es überall 1 oder 2 gab, aber ich kenne niemanden, der sich da so wirklich dran gestört hat.

Wir werden unserem Kind den Namen geben, der uns am besten gefällt. Punkt.
Und solange man den Namen einigermaßen unproblematisch schreiben und lesen kann, sehe ich keine Probleme.

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Ich selbst habe einen seeeeehr häufigen Vornamen und empfand das nie als Problem. Klar kennt man immer mal jemanden mit dem selben Namen, aber zum Teil werden ja eh Spitznamen benutzt.
Egal welchen Namen ihr wählt, es kann immer passieren, dass es Kinder mit dem selben Namen in der Gruppe gibt. In meiner Schulklasse sind aktuell die " häufigen" Namen nicht vertreten, seltenere (Jana, Ferdinand, Rosa) dagegen zweimal bzw sogar dreimal! In den Paralellklassen wiederum gar nicht.
Insofern nehmt was euch am besten gefällt. Wie wäre es aber z.B mit Pia statt Mia?

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Meine Tochter hat einen Namen von dem auch viele sagen, dass es ihn totaaaal häufig gibt und fast jedes 2. Mädchen so heißt...
Komisch, dass meine Tochter in den ganzen Baby- und Kleinkinderkursen und auch jetzt in der Kita (nicht nur Krippe sondern Kindergarten mit eingerechnet!) die EINZIGE mit diesem Namen ist. Ich kenne auch sonst niemandem in meinem Umfeld, der diesen Namen hat oder gar sein Kind so genannt hat.

Nur weil ein Name laut Geburtenliste "beliebt" ist, heißt es ja nicht, dass es keine reginnalen Unterschiede gibt. Hier bei uns sind gerade die Vornamen Leon, Jonathan, Luan, Anton, Emilia, Isabella, Amilia und Clara und Erik extrem häufig - so Namen wie Hannah und Emma hört man hier dagegen sehr, sehr selten.

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Meine Kinder haben alle "häufige" Namen. Der vom Kleinen war vor 13 Jahren noch auf Platz 64, mittlerweile ist er weit vorgerückt.
Aber ich finde es egal und sehe den Vorteil in einem seltenen Namen überhaupt nicht.

Meiner war vor 50 Jahren auf Platz 26(?). So ungefähr jedenfalls. Ich fand ihn schon immer furchtbar hässlich, kannte sonst kein Mädchen, das so hieß und hab meinen Eltern vorgeworfen, mir einen Namen gegeben zu haben, der niemandem gefällt.
Im Abijahrgang waren wir dann plötzlich zu viert, es war der häufigste Name in der Stufe. Und ich war endlich mit dem blöden Namen icht mehr allein#huepf.

Und da hab ich mir gedacht, ob meine Kinder ihre Namen mal mögen, hab ich nicht in der Hand. Aber wenn nicht, haben sie dann Leidensgenossen;-).

Aus deiner Auswahl mag ich Hanna, Sophia und Emma. Einen davon habe ich, einen hätte ich gern noch vergeben.

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"Emma kann man absolut nicht mehr vergeben, so heißt gefühlt jedes 5. Mädchen" etc."
=> Das liest man häufig, ist aber subjektiver Blödsinn #augen
Objektiv betrachtet hast du es selber korrekt erfasst mit der Aussage:
"Die beliebtesten Vornamen werden ja nur an knapp 1% der Neugeborenen vergeben."
Ja, Dopplungen kommen vor (auch zB in der Klasse bzw. der Stufe meines Sohnes), aber das sind dann halt Zufälle.

Dein Mann hat es im Grunde genommen richtig gemacht und sich völlig unbeeinflusst und unbeeindruckt von außen einfach die Namen rausgepickt, die er mag. Jetzt müsst ihr euch nur noch auf einen davon einigen. Die Idee, sich beim ZN auszutoben, find ich auch nicht verkehrt.

Lass dich also bitte nicht verunsichern. Die Namen, die ihr ausgewählt habt, sind sehr schön und nicht ohne Grund beliebt.
Ich persönlich würde an eurer Stelle nur nach dem persönlichen Umfeld schauen. Wenn es also in eurem Freundes/Familien/Bekanntenkreis keine Mia/Emilia/Hannah/Emma/Sophia gibt, dann wird's mal höchste Zeit..;-)

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Ich würde die Namensvergabe nicht davon abhängig machen, wie häufig der Name aktuell laut Statistik vorkommt.
Es gibt heute so viele Namen, dass eine Häufig des gleichen Namens in einer Klasse deutlich geringer sein dürfte, als es in den 80/90ern noch der Fall war. Und selbst wenn, wäre es für mich kein Drama, wenn noch ein weiteres Kind den gleichen Namen trägt, wie mein eigenes.

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Ich kann mich den anderen nur anschließen. Vergebt einen Namen, den ihr schön findet, unabhängig von der Häufigkeit.

Emilia, Hannah und Emma gefallen mir gut.

Eine tolle Kombination finde ich Emma Lou.

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Mega 🙏

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Ich kenne eine Emma Lou.

Und ich kenne insgesamt nur zwei Emma, die eine ohne zweitnamen..manchmal schon schräg. #kratz

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Hi
Ich antworte dir mal als Grundschullehrerin
Ich arbeite an einer 4/5 zügigen Grundschule
Ländliches Niedersachsen, multikulturell gemischte Klassen

In 10 Jahren hatte ich 1 Emma

Dafür in 1 Klasse mal 2 Jarne +1 Jarno

Im Jahrgang meines Sohnes (11 Jahre) gab es 4x Lias , den Namen kannte ich vorher gar nicht.

Mein kleiner hatte im Kiga 3x Mia in der Gruppe, davon 2x Mia Sophie

Also häufig oder selten, du kannst immer das“Pech „ haben, dass Kinder gleich heißen

Die soooo häufigen Namen sind nicht so oft.
Ich hab in meiner jetzigen Klasse schon viele L Mädchennamen, da stolpere ich manchmal
Aber gleich heißt keine
Und von den häufigsten sNamen ist keiner dabei

Bei uns gehen über 400 Kinder in die Schule.
Im Moment nur 1 Emma

Nehmt ruhig einen „häufigen“ Namen

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Ich verstehe nicht, warum der Häufigkeit von namen solches Gewicht beigemessen wird. Ist das nicht egal? Ich habe z.b. einen Vornamen, der ein paar jahre nach meiner Geburt sehr in mode kam. Trotzdem begegne ich kaum leuten mit meinem namen. Keine Ahnung, wo die alle sind. Dafür waren wir aber zu 3. In meiner schulklasse mit dem namen, aber auch das hat mich nicht gestört. Kann man hauptsächlich dafür verwenden, wenn man auf die frage des lehrers noch 1 Sekunde mehr Bedenkzeit braucht: "oh ach so, meinen Sie mich?" Tatsächlich war meistens klar, wer angesprochen ist sowohl im Unterricht als auch in den pausen.

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also die sache mit der häufigkeit finde ich quatsch. hier in berlin habe ich in kita gruppen oder schulklassen ab und zu mal einen namen doppelt, das wars aber auch. einen stil bzw eine richtung der namen ist aber schon erkennbar, aber das ist ja international so, dass sich namen über die jahre eben ändern :-D

SOPHIA würde ich nicht vergeben, weil ich ihn völlig blass und beliebig finde, die anderen hingegen total okay. wir tendieren zu seltenerem vornamen mit klassischem zweitnamen, sodass im notfall bei bewerbungen um konservative sachen der zweitname genommen werden kann, aber im alltag möchten wir die herzensnamen haben.

allerdings klingst du nicht so glücklich mit den namen, ist es nur das thema der häufigkeit oder hast du einfach andere viel stärkere favoriten? es gibt ja auch namen, die ähnlich klingen und trotzdem seltener sind, vielleicht MILA, MINA, SMILLA, ELLA, ELLEN, IDA, RIA, NELA?