Ich bin nun 36.ssw und mein mann und ich haben wirklich lange gebraucht, dass wir uns überhaupt auf einen namen einigen konnten.
Fast alle meine Vorschläge wurden abgelehnt bis auf zwei! Er selbst hat keine Vorschläge gemacht.
Nun ist es aber so, dass die 3-jährige Tochter einer gute Freundin von mir einen sehr, sehr ähnlichen Namen bereits trägt.
Unser Favorit wäre davon eine Abwandlung: gleicher Wortstamm, unterschiedl. Silbenanzahl und Endung.
Ein passendes Beispiel wäre Johann - Johannes oder Charlotte und Carlotta...
Beide Namen findet man in etwa ähnlich häufig (oder eher selten) in der Namensstatistik Top300 (eher am unteren Ende).
Ich kann nicht sagen, dass es schon seit ewiger Zeit mein Wunschname im Vorfeld war, aber er stand schon bei der 1.ssw auf der Liste. Es hat sich einfach in der ssw ergeben, wir haben uns mit diesem Namen angefreundet und finden ihn jetzt beide toll und wollen unser kind so nennen.
Meine Freundin wohnt in einer anderen Stadt und sehen uns ca 2x im Jahr, d.h. unsere Kinder wachsen nicht zusammen auf. Wir schreiben aber häufig und sind in regelmäßigen Kontakt.
Ihr sind Namen sehr wichtig. Vor einigen Tagen schrieb sie mir, dass ein Kollege ihres Mannes nun den Namen ihrer Tochter "geklaut" hat und sie schien darüber sehr ärgerlich. Oje, wie ist es denn nun, wenn ich als Freundin ihr sage, dass wir fast denselben Namen vergeben wollen.
Mein Mann sagte, wir sollen das für uns entscheiden und ihre Meinung sei für ihn gar kein Kriterium. Aber ich bin mir nach dieser Nachricht fast schon sicher, ich würde damit meine Freundin doch verärgern und zerbreche mir seit Tagen den Kopf darüber.
Wie seht ihr die Situation in Anbetracht der wohnlichen Entfernung und des nicht identischen aber sehr ähnlichen namens?
Wir haben uns auf einen namen geeinigt, ABER...
Ich finde es albern. Wir sind alle erwachsen und niemand hat ein Anrecht ausschließlich einen Namen für sich zu beanspruchen besonders wenn man nicht mal verwandt ist oder die Kinder sich so gut wie nie sehen
Vergebt den Namen den ihr wollt. Und wenn sie als Freundin das nicht akzeptieren tut dann wäre sie für mich keine richtige Freundin. Denn mir zb wäre sogar egal wenn meine Geschwister ihren Kindern ähnliche Namen vergeben..und das ist Verwandtschaft
Ich würde keinen Namen wählen der sich ähnlich anhört.
Nach dem, was du schreibst, wie sehr sich die Namen unterscheiden, gäbe es überhaupt keinen Grund für so eine kindische Reaktion deiner Freundin.
Die Namen am Ende der Top300 sind ja immer noch alle total geläufig und keine extrem seltene Spezialkreation.
Ich finde ja auch immer, dass verschiedene Namensvarianten einen ganz unterschiedlichen "Charakter" haben - unter der Familie einer Felicitas stelle ich mir z.B. ganz andere Menschen vor als unter der Familie einer Felia.
Bei deiner Erzählung finde ich, dass man die Kirche schonmal im Dorf stehen lassen könnte...
Ich finde es zb nicht schön, wenn es DER selbe Name ist und so ein enger Kontakt besteht. Da es aber nur ähnliche Namen sind, empfinde ich es absolut gar nicht als schlimm den Namen zu vergeben. Es gibt zb tausende Namen, die sich ähneln und trotzdem komplett unterschiedlich sind.
Ich würde euren Wunschnamen vergeben. Wenn deine Freundin darüber dann einen riesen Aufstand probt, würde ich erstmal Abstand suchen, in der Hoffnung sie sammelt sich und bemerkt von alleine, wie kindisch und blöd ihr Verhalten war.
Wen sie eine wirkliche Freundin ist, dann stört es sie nicht.
Persönlich sehe ich da auch überhaupt kein Problem. Der Name ist nicht identisch und ihr seht euch nur selten. Die Kinder haben sogut wie keinen Kontakt und kein gemeinsames Umfeld.
Ansonsten hat niemand das alleine Nutzungsrecht für einen Namen, sollte er auch noch so selten sein. Exklusivität bei Vornamen gibt es einfach nicht.
Nehmt was euch gefällt!!
VG
Da es nicht der gleiche Name ist, finde ich es absolut unproblematisch. Wenn es der gleiche Name ist, dann ist es bei regem Kontakt eben manchmal unpraktisch, dann kommt es schnell zu "kleiner Leo" und "großer Leo". Das wäre für mich tatsächlich ein Grund, den Namen nicht zu vergeben. Was für mich kein Grund wäre sind Anspruchshaltungen von anderen an gewisse Namen. Auch ich empfinde das als kindisch. Und die Unterscheidung im Gespräch ist ja durch die unterschiedlichen Namen gegeben.
Bei eineer guten Freundin würde ich sowieso vorher darüber sprechen, wenn es ein ähnlicher Name ist, wenigstens zur Information.
Ich selbst finde es nicht dramatisch, weil es a) nicht um denselben Namen geht und b) ihr euch nicht täglich seht.
Wenn ich mich am Ende der Top-300 umgucke, dann wären das ja Namen wie Felina-Felicia, Cara-Tara, Josefin-Fine, Lilian-Lilia-Lilith
Die sind alle nicht so ungewöhlich, dass es einem "Namensklau" gleichkäme.
Bei den Namen unserer Kinder fände ich es wirklich seltsam, wenn sie in unserem Umfeld noch einmal vergeben werden würden, die Namen finden sich allerdings auch nicht in den Top 7.000 und dürften für die meisten in die Kategorie "nie gehört" fallen.
Aber auch da gilt: Ich habe kein Recht auf die Namen.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich würde bei diesem Namen bleiben, aber die Freundin "vorwarnen".
Dass sie sich über den gleichen Namen so aufregt, wäre doch die perfekte Gelegenheit, ihr zurückzuschreiben: "Also, wenn dich das echt so ärgert, bin ich ja froh, dass unser Bauchzwerg XY heißt und nicht auch noch X 😃 ... sonst würdest du mir am Ende noch die Freundschaft kündigen! 🤣 "