Vorname "passend" zum Aussehen?

Hallo zusammen,

habt ihr bei manchen Namen Vorstellungen darüber, wie der oder die Namensträger / -trägerin aussieht? Also wenn ihr z.B. den Namen Ida hört, dass das ein blondes Mädchen ist, während Benno ein braunhaariger Lockenkopf ist?

Und wenn ja, fließen diese Gedanken in eure Namenswahl mit ein? Klar, man kann nie wissen, wie ein Kind letztlich aussehen wird, aber es gibt ja schon gewisse Wahrscheinlichkeiten oder zumindest Vermutungen z.B. in Bezug auf die Augen-, Haut- und Haarfarbe, Körpergröße etc.

Oder findet ihr das völlig absurd?

Ich bin gespannt auf eure Gedanken! :-)

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Anfangs dachte ich auch immer ein Carlos müsse südländische Wurzeln haben. Aber mittlerweile kenne ich einen blonden Carlos, der auch vom Teint her sehr hell ist.

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Bei manchen Namen habe ich einen bestimmten Typ vor Augen. Wenn ich zum Beispiel Michel höre, habe ich einen Lönneberga-Michel vor dem inneren Auge.
Aber davon lassen wir uns bei unserer Namenssuche nicht beeinflussen. Wir haben zum Beispiel auch eindeutig japanische Namen auf unserer Liste stehen und so wird unser Kind garantiert nicht aussehen😂

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Pro japanische Namen! 😄

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Mit Namen verbindet sicherlich jeder gewisse Assoziationen und wenn man seinem Kind einen Namen gibt, dann wünscht man sich ja auch das, was man mit diesem Namen verbindet.
Rein äußerlich betrachtet sicher nicht, aber generell, was den assoziierten Charakter bzw Lebensweg betrifft.

Mit einem Jason-Brian-Kevin verbinde ich nunmal keine Arztkarriere.

Genau so ist ein Cornelius-Leonard kein Currywurstbudenbesitzer, sondern eher Jurist oder Pianist 😛

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Ja, das habe ich auch bei ganz vielen Namen. Aber nicht bei allen Namen.

Charlotte war früher als Kind z.B immer ganz klar rothaarig für mich und ich konnte mir damals keine blonde, braune oder schwarzhaarige Charlotte vorstellen. Das lag aber daran, dass ich zufällig zwei rothaarige Charlottes kannte und keine andere;-) Das war einfach Zufall.

Ich habe das aber auch unabhängig von Namensträger*innen die ich kenne, dass ich manchmal eine bestimmte Haarfarbe mit dem Namen verbinde, obwohl das rational keinen Sinn ergibt. Eine Frederike ist für mich z.B braunhaarig (obwohl ich nur eine Frederike kenne, und die ist blond), eine Magdalena ist für mich blond und eine Lydia irgendwie schwarzhaarig. Ich bin mir aber bewusst darüber, dass das nur ich so wahrnehme und bin deshalb auch nicht erstaunt, wenn eine Magdalena dann braunhaarig ist:-D Würde mich interessieren, ob das viele auch so haben.

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Hallo,

bei wenigen Vornamen habe ich tatsächlich auch eine Vorstellung, wie der Mensch dazu aussieht. Ich bin mir aber bewusst, dass selbst das nicht immer der Realität entsprechen muss und finde es auch überhaupt nicht schlimm, wenn zB Carmen (für mich DER Name für eine spanische Flamenco-Tänzerin) doch blond ist.

Die Verbindung zum Aussehen fließt bei mir nicht in die Namenswahl ein. Wobei - schon irgendwie durch die Herkunft eines Namens. Ich würde keinen asiatischen Namen vergeben: nicht weil ich ein blondes Kind bekommen könnte und befürchte, dass das dann "nicht passt", sondern weil ich zu Asien keine Verbindung habe.

Nehmen wir den türkischen Mädchennamen Ela. In der türkischen Community ist die Namensbedeutung sehr wichtig. Ela bedeutet so viel wie gelb-bräunliche/honigfarbige Augen. Wäre es DER Name für mich, würde ich ihn vergeben, auch wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass mein Kind blaue Augen bekommt.
Mich würde eine blauäugige Ela nicht irritieren, das wäre eher ein Anlass für ein nettes Gespräch über Augenfarben und Namensvorlieben....

Viele Grüße
mavikelebek

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Ich wäre erstaunt, wenn ich einen weißen Goitom, Henok oder Brhane kennenlerne oder eine blonde Trhas.

Yejin und Taehyung sehen für mich asiatisch aus und so gibt es noch einige weitere Namen, die ich einer Region und somit auch einem Aussehen zuordne.

Odin, Wotan, Thor, Amon, Aria(n) sind überwiegend blond und haben Eltern mit entsprechender Gesinnung.

Aber ich denke nicht, dass eine Charlotte braune Haare und ein Fabian blaue Augen haben muss oder so.

Meine Eltern haben mich übrigens nicht Nina genannt, weil alle Ninas, die sie kennen übergewichtig sind. Bei meinen beiden Schwestern war der Name auch wieder im Gespräch, aber sie haben sich jedes Mal dagegen entschieden, damit wir nicht übergewichtig werden.

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Also bei kommt Amon eher aus einer jüdischen Familie😂

Die Ninas, die ich kenne, sind übrigens alle Striche in der Landschaft, du hättest also noch eine Chance gehabt😂😂

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Ich assoziiere Amon ganz klar mit Amon Göth, auch wenn der Ursprung des Namens hebräisch ist.

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Mir geht es bei fast allen Namen so, ich hab aber auch eine leichte Form der Synästhesie. :) Ich verbinde mit Namen alles mögliche, wie z.B. Aussehen, Habitus, Charakter, generell Ausstrahlung.

Das hat damit natürlich auch eine relativ große Rolle gespielt, als ich schwanger war, denn man möchte dem eigenen Kind ja einen Namen geben, der grob zum wahrscheinlichen Aussehen passt aber vor allem vom Charakter her noch nicht zu besetzt ist. Schließlich weiß ich ja noch nicht, ob mein Kind wild oder schüchtern wird.

Es fallen für mich sogar Namen raus, die ich zwar wunderschön finde, aber mal so gar nicht zu unserem Aussehen passen.

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weniger sowas wie augen- oder haarfarbe, sondern mehr die ausstrahlung, sympathie und eigenschaften, die ich damit verbinde. das war ein starker faktor für uns.

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Ich finde dass das sehr von dem Charakter abhängt, wie man über sowas denkt.
Ob man offen für neues ist, tolerant oder eher traditionell und engstirniger ist.

Ich finde die Vorstellung von Marina in blond z.B. sehr schön und erfrischend.
Bei Ida passen für mich auch alle Haarfarben und Nationalitäten.
Bin aber auch ein recht offener Mensch. Wobei ich traditionelles teilweise auch sehr liebe.

Erst wenn es um Buchstaben im Namen geht die in Deutschland beispielsweise kaum bekannt / verfügbar auf der Tastatur sind hörts für mich auf so dass ich dann Beispielsweise Ølaf für ein deutsches Kind komisch finde.