Wie würdet ihr reagieren, wenn der Name innerhalb der Familie nochmals vergeben wird?

Huhu
Vor 2 Wochen ist mein Cousin Vater geworden. Wir wurden durch eine Whatsapp Nachricht über die Geburt informiert. Ich muss zugeben, ich musste doch sehr schlucken.
Das Kind trägt 1 zu 1 den gleichen Namen wie eins unserer Kinder. Rufname ist ein eher seltener, alter Name. Zweitname ein gälischer Name aus der Familie deines Mannes. Nachname ist gleich. Mein Mann hat damals meinen Namen angenommen..
Man muss dazu sagen, wir haben eigentlich ein sehr enges Verhältnis und sind wie Geschwister aufgewachsen. Seit ein paar Jahren wohnen sie auch in unserem Nachbardorf.
Als wir später telefonierten, äußerte ich auch meine Überraschung über die Namen. Seine Frau war dann direkt sehr sehr aufgebracht und sauer. Die Namen gehören ja wohl nicht mir #kratz
Das stimmt natürlich auch. Aber man darf doch trotzdem etwas..verwundert sein? Ich dachte wenn etwas Zeit vergeht, kann ich das etwas klarer sehen. Jetzt bin ich aber noch immer etwas verunsichert..
Wie seht ihr das? Habt ihr auch mal so etwas erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?

Liebe Grüße

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Prinzipiell stimmt es zwar dass man kein Anrecht auf einen Namen hat und ich würde auch Namen von entfernteren Verwandten nicht kategorisch ausschließen aber tatsächlich würde ich mich in deinem Fall auch ein wenig wundern. Man könnte ja zumindest einen anderen Zweitnamen wählen und gerade wenn man einen guten Kontakt hat würde ich es vorher schon einmal ansprechen. Dass die Frau so reagiert zeigt finde ich dass sie sich durchaus bewusst ist dass du einen Grund hast verwundert zu sein. Also ich hätte mir an deiner Stelle auch gewünscht vorher informiert worden zu sein oder zumindest nach der Geburt eine kurze zusätzliche Erklärung oder so zu bekommen. Erst und Zweitnamen bei gleichem Nachnamen doppelt zu vergeben vor allem wenn es kein so gängiger Name ist wie beispielsweise Mia Sophie wenn man auch noch viel Kontakt hat finde ich etwas unglücklich.

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Ich stimme da komplett zu und muss auch sagen, bei gutem Kontakt fänd ich auch eine doppelte Mia Sophie Müller schwierig. Erst recht im Nachbarort und innerhalb der gleichen Familie. 🤔

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Ja genau so habe ich es auch gemeint. Also es ist ungünstig wenn ein seltener Name komplett übernommen wird und es ist ungünstig wenn man engen Kontakt hat und der Name übernommen wird. Beides zusammen ist natürlich nochmal doofer.

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Hallo,

ich selber habe zwei Kinder die jeweils einen Vornamen von zwei meiner Cousinen tragen.
Da hatte ich damals schon bedenken, fand die Namen aber so toll. Und da ich wirklich fast keinen Kontakt zu meinen Cousinen habe, wir 100km auseinander wohnen und beide Erwachsen sind, habe ich die Namen einfach genommen.
Aber wenn sie im selben Alter wie meine Kinder wären, dichter drann wohnen würden und wir Kontakt hätten, hätte ich es definitiv nicht gemacht.
Da hätte ich mich auch voll blöd bei gefühlt. Als ob man keine eigenen Ideen hat.
Dann hätte ich den Namen ja irgendwie geklaut.

Liebe Grüße

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Also das Kind hat die selben beiden Vornamen?

Puh ich denke ich wäre schon etwas irritiert. Klar hat man kein Anrecht auf Namen aber sowas tut man nicht vorallem wenn viel Kontakt da ist und man örtlich nahe wohnt.

Ich finde das seltsam und würde beim Cousin die Gründe dafür erfragen und auch sagen das man eben irritiert ist

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Naja. Der Grund wird doch wohl sein, dass die Namenskombinationen gefallen hat.

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Puh na echt wirklich ? 🤦🏼‍♀️

Ich meinte auch die Beweggründe wieso man einen Namen vergibt der bereits vergeben wurde und das auch noch ohne das man vorher mit den Betroffenen spricht.
Ich würde schon wissen wollen warum!
Da reicht ein „gefällt mir halt gut“ meiner Meinung nach nicht aus schon gar nicht innerhalb einer Familie.
Wenn in einer Familie jetzt 5 Kinder Max heißen wären die Eltern des ersten Max bestimmt auch verstimmt und würden gerne die Beweggründe der anderen Erfahren …

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Für mich persönlich sind Rufnamen aus der engen Familie raus.
Ich hätte gerne eine Luisa bekommen, aber unsere Nichte heißt schon so, also wurde der Name nicht diskutiert. Auch die Rufnamen von Onkeln, Tanten, Cousinen und Cousins sind für mich keine Option.
Die Namen von den Kindern meiner Cousinen/Cousins hätte ich vergeben. Allerdings habe ich zu allen kein sehr enges Verhältnis, sondern ein normales. Wir sehen uns nicht oft.
Wenn du sagst, dass ihr ein sehr enges Verhältnis habt, wären die Namen von deren Kindern für mich auch raus.

Stumme oder relativ stumme Zweitnamen sind mir egal.

Etwas anderes sind für mich sehr seltene Namen.
Wenn der Rufname unserer Tochter Luisa wäre und mein Cousin seine Tochter so mit Rufnamen nennt, wäre es mir egal.
Unsere Tochter heißt allerdings Theophania. Bei einem so ungewöhnlichen Namen fände ich es schon sehr irritierend.

Bei einem "eher seltenen, alten Namen", der gleich vergeben wird, fände ich es etwas seltsam, aber wohl noch in Ordnung. Ich denke jetzt in der Kategorie Konrad oder Gustav, weder Oskar noch Wiegald.
Dass der Cousin den gleichen gälischen - also vermutlich sehr ungewöhnlichen - Zweitnamen wie mein Kind vergibt, wenn der Name aus der Familie meines Mannes (also keine Verwandtschaft des Cousins) stammt, fände ich das schon sehr, sehr komisch. Könnte es aber irgendwie noch mit "Okay, wir haben ihn auf eine gute Idee gebracht und der Name wird bei beiden im Alltag nicht genutzt" akzeptieren.
Dass gleich beide Namen gleich sind, beide Namen selten sind und dadurch wahrscheinlich auch eine ungewöhnliche Kombination, das finde ich wirklich seltsam und ehrlich gesagt auch nicht in Ordnung.

Nein, die Namen "gehören" euch nicht, ihr könnt sie nicht reservieren. Aber das hat für mich etwas mit Respekt zu tun. Auch wenn ihnen beide Namen und die Kombination gut gefallen, dann ist es für mich einfach eine Sache des Anstandes, dass man den Namen nicht Eins zu Eins kopiert.

Ja, du musst jetzt damit leben und kannst den Namen des Kindes nicht ändern.
Aber du hast jedes Recht, irritiert und auch verärgert zu sein.

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Du könntest noch mal das Gespräch mit deinem Cousin suchen. Immerhin ist er derjenige, der mit dir direkt verwandt ist.
Ich finde schon, dass euch eine Erklärung zusteht.

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Huhu
"Eher selten" ist eigentlich auch zu harmlos ausgedrückt. Der Name ist wirklich extrem selten. Wir kennen ihn selbst nur von Papier und sind noch nie auch nur entfernt jemand mit diesem Namen begegnet.
Das hat halt auch dazu beigetragen. Das erste Kind hat moderne Trendnamen und eigentlich hieß es immer, alte Namen wären nicht ihr Ding.

Liebe Grüße

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verstehe diese thematik leider nie. wieso ist das immer so negativ und nicht einfach ein kompliment? der name eures kindes bleibt ja der name und ist dadurch nicht weniger wert. es heißt ja bloß, dass sie ihn ebenfalls so schön fanden, dass sie ihn vergeben wollten. dieses negative dazu kenne ich echt nur hier aus dem forum, im bekanntenkreis ist das viel positiver und ermutigender mit ähnlichen oder gleichen namen :-D

ich wäre als mutter des kindes auch enttäuscht, wenn beim ersten telefonat nach der geburt gesagt wird, dass das ja der name des eigenen kindes ist und wie verwundert man ist...

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Wenn es um einen normalen Namen geht, könnte ich es auch als Kompliment sehen.
Selbst wenn mein Cousin oder jemand aus meinem Freundeskreis seine Tochter plötzlich auch Theophania nennen würde, dann würde ich nach einem kurzen Schlucken noch denken können: Ach guck, dann gefällt der Name doch auch anderen Leuten. Das ist doch etwas Schönes.
Aber wenn jetzt plötzlich jemand aus meinem engen Umfeld die exakt gleiche, ungewöhnliche Kombination aus zwei sehr ungewöhnlichen Namen vergeben würde, dann finde ich nicht, dass man da mit einem "Das ist doch ein Kompliment" drüberstehen muss.
Und dass die TE verwundert ist, dass werden der Cousin und seine Frau sich an einer Hand ausgerechnet haben können.

Die gesamte Namenskombination, wenn es keine normalen Namen sind - da würde für mich auch immer ein negativer Beigeschmack bleiben.

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Du fändest es nicht seltsam, wenn ein enger Verwandter, der nicht weit entfernt wohnt und mit dem man auch oft Kontakt hat, sein Kind 1:1 wie deines nennt? Also dass dann im schlimmsten Fall zwei Cassiopeia Penelope Löwenstein-Michelstedts nebeneinander in der Schule sitzen? Also bei aller Toleranz: Ich glaube, das sieht man nur so entspannt, wenn es einen nicht selber trifft. Denn sowas ist ja kein Zufall, und die Chance, dass ein anderes Paar exakt genau dieselben zwei Namen wie man selbst von Anbeginn der Zeit als Traumnamen hatte, ist auch sehr, sehr gering...

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Deren Kind heißt mit Erstname, Zweitname und Nachname haargenau wie euer Kind?!
Ich finde, das geht gar nicht!!
Bei der Vielzahl an unterschiedlichsten Namen wäre doch sicher was dabei gewesen, was ihnen auch gefallen hätte?! Absichtlich die gleichen Namen bei auch noch gleichem Nachnamen auszuwählen, ist ein Unding und gehört sich einfach nicht - außer man ist absolut egoistisch und rücksichtlos und steht auf Unfrieden...

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Ich wäre nicht nur irritiert 🤭 Aber da das Kind schon geboren ist und der Name vergeben wurde, lässt es sich nun nicht mehr ändern. Ein vorheriges Gespräch wäre wünschenswert gewesen, da hättet ihr durchaus sagen können, dass euch exakt der gleiche Name aufgrund der räumlichen Nähe und wahrscheinlich auch nicht allzu großem Altersunterschied der Kinder, nicht recht wäre. Gleicher Zweitname okay, verbindet vielleicht auch symbolisch, gleicher Rufname: bitte nicht.

Tut mir leid für dich, ich wäre trauig/sauer.

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Hallo,

Erlebt habe ich es in der Form nicht, aber wir waren in der Situation zu entscheiden ob wir einen Namen, der gerade in der Familie erst vergeben wurde, trotzdem noch vergeben wollen:
Wir waren (bzw sind immer noch) auf der Suche nach einem Namen für unseren zweiten Sohn, und hatten uns auf zwei Namen quasi schon eingeschossen, beide jeweils inkl. Zweitnamen und nicht super selten, aber auch nicht Top 100.
Verraten haben wir die Namen nicht, wir wollten sie, wie bei unserem ersten Sohn auch, mit in den Kreißsaal nehmen und entscheiden wenn wir unser Kind sehen.

Jetzt wurde vor zwei Monaten der Cousin meines Mannes zum ersten Mal Papa und der Sohn trägt einen unserer beiden Favoritennamen als Rufnamen, zwar mit anderem Zweitnamen, aber trotzdem. Als wir es erfahren haben, war klar, dass der Name für uns raus ist. Das ist schade und ich trauer ihm ein wenig hinterher, aber ich würde das nicht wollen, es gehört sich mMn einfach nicht. Natürlich gehören Namen niemandem und es hat sie niemand für sich gepachtet, aber es ist Familie und selbst wenn man wie in unserem Fall an unterschiedlichen Enden Deutschlands, wohnt und sich nur alle Jubeljahre mal sieht, hätte es für mich einen sehr unschönen Beigeschmack. In eurem Fall finde ich es extrem dreist.

Ändern lässt es sich allerdings nicht mehr, aber ich hätte meine Verwunderung auch zum Ausdruck gebracht, so wie du es getan hast. Die Reaktion der Frau deines Cousins zeigt mMn dass ihr bewusst ist, dass es blöd ist; getroffene Hunde bellen halt.

Wie alt ist denn euer kind? Wie wird es gerufen?
Ich denke, für eins von beiden wird sich ein Spitzname durchsetzen, zumindest wenn der Altersunterschied nicht so groß ist, dass aus dem Kontext klar wird, welches der beiden Kinder gemeint ist. Ich würde auch vermuten, dass tendenziell das jüngere Kind, also das deines Cousins, den Spitznamen verpasst bekommt. Vielleicht wird es auch mit beiden Namen oder nur dem Zweitnamen gerufen, wenn der Zweitnamen bei eurem Kind stumm ist, denn irgendwie muss man sie ja unterscheiden.
Das wäre auch die Frage, die ich den Eltern stellen würde. Wobei ich von Anfang an klarstellen würde, dass sich für euer Kind und wie es gerufen wird nichts ändert. Ansonsten würde ich versuchen das Thema abzuhaken, zumindest wenn mir an einem guten Verhältnis gelegen ist, es hilft ja nichts, das Kind heißt jetzt so. Begeistert wäre ich aber definitiv nicht. Und ich vermute sie werden vom Rest der Verwandtschaft auch eher Unverständnis ernten.

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Ja, ja, man hört immer: "Es gibt ja kein Anrecht auf Namen." Und "Ist doch nichts dabei."

Aber in dem von Dir geschilderten Fall wäre ich entsetzt.

So dolle würde ich es bei Leuten, mit denen man viel zu tun hat, auch nicht finden, wenn ein geläufiger Name auch genommen wird, etwa Hannah. Aber gut, ist halt gerade häufiger.

Aber Erstname (sehr selten), Zweitname (gälisch, sehr selten, aus Familie Deines Mannes) plus gleicher Name plus viel Kontakt und Nachbardorf... also da haben sich die Frau Deines Cousins und Dein Cousin in meinen Augen einen Riesen-Fauxpas geleistet. Ich sehe es auch so wie eine Vorschreiberin, daß die starke Reaktion der Frau zeigt, daß ein Teil von ihr weiß, daß sie hier nicht gut gehandelt haben, bzw, tatsächlich ein berechtigter Vorwurf im Raum steht.

Nee, also in diesem Fall wäre bei mir gar kein locker-leichtes "Ach, ja, keiner kann einen Namen reservieren" die Reaktion.

Dafür ist das mit den drei Namen einfach zu sehr auf die Spitze getrieben.

Geht für mich ganz klar GAR NICHT!